Niedertracht
Staatsgewalt
- Registriert
- 23. Februar 2005
- Beiträge
- 7.654
AW: Charakterkonzepte und die lieben Level
Planen heißt jedoch nicht zwangsläufig, daß dieser Plan auch in die Tat umgesetzt werden kann, bzw. muß. Für mich, der gerne optimiert, ist es der (für meine Möglichkeiten) perfekte Charakter in dieser Hinsicht, d.h. aber noch lange nicht, daß die tatsächliche Entwicklung genau diesem Plan entspricht.
Dafür gibt's einfach zu viele Faktoren, die man in dieser Phase der Entwicklung als Spieler gar nicht kennt. Es ist eben nicht zwingend möglich, daß mein Charakter auf Stufe X einen Externar zum Kaffeeklatsch trifft um die Voraussetzung für PrK Y zu erfüllen. Trotzdem wäre dies für die angestrebte regelseitige Umsetzung des Konzepts ideal.
Wenn es dann nicht so kommen sollte, dann muß man ja auch nicht zwingend das Konzept über den Haufen werfen - wäre auch etwas komisch, wenn der Charakter auf einmal zu einem Nahkampf-Magiewirker-Hybriden wird, obwohl er in dieser Hinsicht bisher gar keine Anstrengungen unternommen hat, bzw. dies Interesse nicht seinem Verhalten entnommen werden konnte -, sondern man muß sich halt nur veränderten Umständen anpassen. Vielleicht kann man die PrK erst eine Stufe später nehmen. Das ist natürlich nicht ideal, aber macht die Planung nicht völlig unnötig.
Ein durchgeplantes Konzept kann zudem auch dem SL helfen, der nicht zwingend seine vorbereitete Kampagne ohne Abwege durchspielen möchte. Der wirft zwei Minuten ein Blick auf ein Blatt, guckt sich ein paar weitere Minuten die entsprechenden PrKs an und sieht genau, welchen Weg der Spieler mit diesem Charakter anstreben möchte.
So hat er gleich die Möglichkeit dem Spieler vielleicht ein paar Hinweise zu geben, daß die geplante Ausbildung zum Magier eher schwierig werden könnte, weil dafür nicht die Zeit besteht (und man sich im Gruppenkonsens geeinigt hat, daß die Klasse "Magier" eine längere Ausbildung benötigt) und er deswegen vielleicht doch eher den Hexenmeister nehmen sollte und folglich eher Charisma als Intelligenz den Vorrang geben sollte, um so nicht innerhalb des Spiels den Frust erleben zu müssen.
Außerdem kann sich der SL bei speziellen Voraussetzungen ebenfalls vorbereiten und diese womöglich in die Geschichte seiner Kampagne einzubetten, ohne daß es zu konstruiert wirkt.
Problematisch wird eine durchgeplante Charakterentwicklung erst dann, zumindest in meinen Augen, wenn niemand in der Gruppe bereit ist, auf diese einzugehen, bzw. sie zu modifizieren - also, wenn dem SL die Wünsche des Spielers scheißegal sind, bzw. der Spieler nicht abweichen will, weil sein Charakter nicht vollends optimiert ist.
Planen heißt jedoch nicht zwangsläufig, daß dieser Plan auch in die Tat umgesetzt werden kann, bzw. muß. Für mich, der gerne optimiert, ist es der (für meine Möglichkeiten) perfekte Charakter in dieser Hinsicht, d.h. aber noch lange nicht, daß die tatsächliche Entwicklung genau diesem Plan entspricht.
Dafür gibt's einfach zu viele Faktoren, die man in dieser Phase der Entwicklung als Spieler gar nicht kennt. Es ist eben nicht zwingend möglich, daß mein Charakter auf Stufe X einen Externar zum Kaffeeklatsch trifft um die Voraussetzung für PrK Y zu erfüllen. Trotzdem wäre dies für die angestrebte regelseitige Umsetzung des Konzepts ideal.
Wenn es dann nicht so kommen sollte, dann muß man ja auch nicht zwingend das Konzept über den Haufen werfen - wäre auch etwas komisch, wenn der Charakter auf einmal zu einem Nahkampf-Magiewirker-Hybriden wird, obwohl er in dieser Hinsicht bisher gar keine Anstrengungen unternommen hat, bzw. dies Interesse nicht seinem Verhalten entnommen werden konnte -, sondern man muß sich halt nur veränderten Umständen anpassen. Vielleicht kann man die PrK erst eine Stufe später nehmen. Das ist natürlich nicht ideal, aber macht die Planung nicht völlig unnötig.
Ein durchgeplantes Konzept kann zudem auch dem SL helfen, der nicht zwingend seine vorbereitete Kampagne ohne Abwege durchspielen möchte. Der wirft zwei Minuten ein Blick auf ein Blatt, guckt sich ein paar weitere Minuten die entsprechenden PrKs an und sieht genau, welchen Weg der Spieler mit diesem Charakter anstreben möchte.
So hat er gleich die Möglichkeit dem Spieler vielleicht ein paar Hinweise zu geben, daß die geplante Ausbildung zum Magier eher schwierig werden könnte, weil dafür nicht die Zeit besteht (und man sich im Gruppenkonsens geeinigt hat, daß die Klasse "Magier" eine längere Ausbildung benötigt) und er deswegen vielleicht doch eher den Hexenmeister nehmen sollte und folglich eher Charisma als Intelligenz den Vorrang geben sollte, um so nicht innerhalb des Spiels den Frust erleben zu müssen.
Außerdem kann sich der SL bei speziellen Voraussetzungen ebenfalls vorbereiten und diese womöglich in die Geschichte seiner Kampagne einzubetten, ohne daß es zu konstruiert wirkt.
Problematisch wird eine durchgeplante Charakterentwicklung erst dann, zumindest in meinen Augen, wenn niemand in der Gruppe bereit ist, auf diese einzugehen, bzw. sie zu modifizieren - also, wenn dem SL die Wünsche des Spielers scheißegal sind, bzw. der Spieler nicht abweichen will, weil sein Charakter nicht vollends optimiert ist.