Star Trek [CBS, Netflix] Star Trek Discovery

Hmm der eine kann es nicht mehr sehen und der andere mag Star Trek so sehr, dass er sich dazu zwingt.
Geht mir genauso.
 
Einfach zu sagen, Discovery wäre StarWars, finde ich zu platt. Ich finde - im Übrigen auch das was ich an Orville schätze - die Dialoge und Charaktere sind zum ersten Mal "lebendig", sie wirken nicht wie Schauspieler auf einer Theaterbühne mit billigen Requisiten und übertriebener Schminke. Gut, bei Orville sind die Dialoge unseriös, aber genau das ist doch gerade der Witz, der einen die ganze Zeit vor sich hin grienen lässt.

Ich kann nur sagen, ich kann beide Serien sehr gut genießen, muss jedoch zugeben, dass ich sehr schnell ST gelangweilt bin und wahrlich kein Crack, was die ganzen Folgen anbelangt. Schon wenn ich diese hölzernen Figuren der alten Serien agieren sehe, kämpfe ich darum, wach zu bleiben. Die einzige Serie, die ich vollends durchgeschaut geschafft hatte, war Enterprise.
 
Ja ich glaube auch, dass Generell Star Trek Fans eine zu dicke Nostalgie-Brille tragen. Vieles der alten Sachen kann ich auch nicht mehr sehen, noch behaupten sie seien gut.
Discovery ist okay, stellenweise zu einfach geschrieben. Das schreiben erinnert ich ein Stück weit an Last Jedi, ich habe das Gefühl Dinge passieren, damit sie passieren können, da es gut aussieht.
Mit Star War würde ich die Serie aber auch nicht vergleichen, so richtig mit Star Trek aber auch nicht.

So wirklich mochte ich keine der Trek Serien während der ersten Staffel, von daher bin ich gespannt was sie mit dem machen, das sie am aufbauen sind.
 
Bei der zehnten Folge jetzt hab ich gut feiern können. Die hat mir alles zurück gegeben, was mir die neun Folgen davor genommen worden sind.
 
@Halloween Jack
jetzt möchte ich doch wissen, was Dir die Folge zurück gegeben hat ^^

Ich finde die Serie setzt sehr auf Spannung, weniger auf Moral.
Wissenschaft dient dem Zweck, einer Strategie und weniger der Allgemeinheit.
Kampf ist nie optional sondern immer unumgänglich.

Das sind alles andere als Vorgaben einer typischen ST-Serie und damit bricht auch diese Folge nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sie ist anders als die anderen Folgen, dreht Dinge um und macht mich glücklich. Die ersten neun Folgen haben sich geschleppt, aber bei der zehnten will ich jetzt wissen, wie's weiter geht. Mehr is nich.
 
Ich habe mit der 10ten die Illusion einer Star Trek Serie abgelegt und erfreue mich an Warhammer 40k light.
Mögen sie immer da bleiben und Xeno-Ärsche treten! All hail the emporer! 8) Wo ganz bestimmt nicht Georgiu ist!
Ich mein, es ist bestimmt nicht ungewöhnlich das niemand, aber auch so wirklich niemand, nach ihr geguckt hat XD

(oder so, kenne von W40k nur Bilder und Gerüchte)
 
Gesehen und für interessant befunden.
Ach ja, und eine meiner Prämissen für die Serie wurde gerade erfüllt. YAY!

Das sich Michael darum bemüht herauszufinden wie eine Koexistenz mit Klingonen möglich ist.
Der andere Voq sagt dann das Klingonen offen für Kontakte mit anderen sind, solange sie innerhalb der Klingonen einig sind (was aber der Erfahrung von Michael widerspricht). Bei gemeinsamen übermächtigen Feinden sind Klingonen bereit zu kooperieren.

Fällt einem "nur" Dominion und die Borg ein.
 
Michael hat doch nie geeinte Klingonen erlebt?
Respektive gibt es die nicht auf der "Guten" Seite des Spiegeluniversums.
 
Ja eben.
Die Frage ist halt ob das was Michael hört nicht eher aus der Notwendigkeit der Zusammenarbeit entspringt, statt aus Einigkeit?

Schaut man sich die Erde an dann sind wir aggressiver wenn wie uneins sind. Das könnte damit gemeint sein.
Aber es gibt ja im Spiegeluniversum ein Beispiel wo Einigkeit zu MEHR Aggression gegen andere führt.

Na gut, ich erwarte auch nicht das mir immer die volle Wahrheit ins Gesicht springt.
 
Ich hatte eigentlich ein neues ST-Design erwartet und eine dynamische, staffelübergreifende Handlung. Ansonsten hätte ich lieber weiter ein "normales" Star Trek gesehen:

Der Kingonenkrieg hätte mir völlig ausgereicht. Die Geschichte mit dem Sporenantrieb und der Landung in einem fremden Universum fand ich unnötig. Die Gesetzmässigkeiten des Spiegeluniversums sind mir zudem beliebig und bringen für die Moral keine neuen Aspekte. Ganz im Gegenteil ist die Aussage nach meiner Meinung, es gibt sowas wie Charakter nicht, sondern die Umstände bestimmen, wer man wird. Das empfinde ich als subversiv, passiv aggressiv, impotent.

Sie haben den Spannungsbogen für mich überspannt. The Orville hat mir tatsächlich mehr Freude bereitet.
 
Charakter wird überschätzt.
Schau Dir die 80-90% Mitläufer im 3-ten Reich an.
Man hatte da zwar auch die Wahl wie weit man mitmacht, aber die wenigsten sind zum Märtyrer geboren.

Nicht umsonst gibt es in der Bibel den Spruch "Wer ohne Sünde ist werfe den Ersten Stein!".
Die ersten Steine sind noch dem Charakter der Werfer geschuldet.

Gesellschaftsdruck und Gruppendruck sollte man nicht vernachlässigen.
Umstände, Gene, Erziehung.
Wer da einen der Faktoren ignoriert kalkuliert einfach mit geschönten und unvollständigen Zahlen.
Monokausal ist kaum was, das sollte Dir eigentlich klar sein.

Aber da Menschen hauptsächlich Anpassungsmaschinen sind ist so etwas wie das terranische Imperium zumindest in Star Trek durchaus denkbar und in sich schlüssig.
 
Warum brauche ich so eine Botschaft. Macht für mich keinen Sinn und strengt den Zuschauer unnötig an.

Beispiel: Es macht keinen Unterschied, ob ich zuschaue, wie ein paar Menschen (Tiere) getötet werden oder zahllose. Es geht darum das Prinzip dahinter zu verstehen bzw. zu entdecken.

Wenn Dir das nicht klar ist, kannst Du Dich auch nicht beschweren, wenn Du unvermittelt eine vor den Kopf bekommst. Man muss für das Gute im Leben einstehen. Es ist ein aktiver Prozess und keine Gratiszugabe, die einem hinterher geworfen wird. Das gilt genauso für Kunst. Einfach nur zu sagen, der Mensch ist halt so, ist trivial und bedarf keiner Exposition.

Naja, warten wir mal ab, wann sie auf die Rebellen stoßen...
 
Du begehst den Fehler Dir den Menschen so zu wünschen wie er nicht ist.
Das mag ich Märchen und in der SF (also in einem "fake-science" Märchen) funktionieren, aber nicht in der Realität.
In dem Moment wo man etwas postuliert das mit der Realität im Widerspruch steht verliert Dein Märchen jegliche Aussagekraft im Bezug zur Gegenwart.

Wenn man so möchte ist die Aussagekraft das Zivilisation und deren Errungenschaften fragil sind. Deswegen sollte man sie nicht achtlos gegen eine archaischere Version der Zivilisation und Gesellschaft austauschen.
Ein zurück wäre und ist mit immensen Verlusten verbunden.

Und es steht Dir immer frei "ST: DIS" nicht zu schauen, wenn es Dir nicht gefällt.

Mal schauen was die kombinierte Power der Stammetse anstellt. Bin gespannt.
 
Es geht ja bei Kunst nicht um das Wünschen, sondern um die Botschaft. Insbesondere bei Horror fehlt diese häufiger. Wenn diese Botschaft zu schwach ist, weggelassen wird oder absichtlich fehlt, wirkt das Werk obszön, verstörend.

Das ist das letzte, was ich von ST erwarte. Ich fand schon die Klingonen cthuloid, monströs. Aber diese Darstellung im Spiegeluniversum wirkt ziemlich sinnfrei, da auch keine Symmetrien zu erkennen sind, wie man das im Spiegeluniversum erwarten können sollte - also gut wird böse, böse wird gut, etc. Sonst verstehe ich den Begriff des Mirroruniverse nicht. Warum braucht man für eine Zwickmühle ein anderes Universum?

Memory Alpha schrieb:
The mirror universe was so named because most places, ships, and people who existed in the regular universe also existed there, although often as the antithesis of their characteristics in the prime universe, with numerous good aspects evil and vice versa, thus "mirror"-like
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man so möchte ist die Aussagekraft das Zivilisation und deren Errungenschaften fragil sind. Deswegen sollte man sie nicht achtlos gegen eine archaischere Version der Zivilisation und Gesellschaft austauschen.
Ein zurück wäre und ist mit immensen Verlusten verbunden.
Eben. Und das ist ja besonders in der jetztigen Zeit eine wesentlich aktuellere und notwendigere Aussage als das Märchen vom in seinem Willen onmnipotenten und vom unaufhaltsam zum Guten strebenden Aufklärungsmenschen. Und Hare, deine Irritation ist da völlig gerechtfertigt, schließlich zeigst du ja immer wieder, dass du vom Olymp deiner eigenen moralischen Überlegenheit nicht im Stande bist, die Toxizität und Intoleranz deiner eigenen Ideologie zu sehen.
 
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