Blutrausch in der Akademie!!

AW: Blutrausch in der Akademie!!

Der Inbegriff des Befehlsempfängers! Einer der Sorte die mit einem *Hossa* lachend in den Tod rennen, ohne auch nur darüber nachzudenken, warum er das tut....

"Wie sie wünschen Herr Hader! Eine bessere Vorbereitung könnte ihnen jedoch den ein oder anderen peinlichen Auftritt ersparen...!
Aber zu was anderem. Was halten sie mittlerweile von uns Kainiten? Ist es ihnen in den letzten Nächten gelungen sich ein neues Bild zu machen? Ich meine, konnten sie etwas dazu lernen?"



Ghul des Prinzen Magdalena Cruiz:

Magdalena lächelte Cat mit traurigen Augen an.
Fünf Minuten später war sie mit dem Bett fertig und wickelte die schmutzige Wäsche zusammen.
Dann schien der Ghulin etwas einzufallen und sie fingerte einen versiegelten Brief aus der Tasche, den sie der Gangrel in die Hand drückte.

"Ich weiß nicht ob der Augenblick der richtige dafür ist, aber ich habe die Order ihn euch zu übergeben!"

Entschuldigend sah sie Cat noch kurz in die Augen, dann verschwand sie durch die Tür und verließ die Zimmer des Prinzen.

Guten Abend verehrte Freundin!
Bitte benachrichtige alle Angehörigen deines Clans darüber, dass ich am Achtzehnten dieses Monats gedenke Hof zu halten. Hierzu sei jeder Kainit dieser Stadt geladen!
Es steht in dieser Nacht einem Jedem frei sich einzufinden und seinen Sorgen, seinen Problemen, seinen Wünschen und Bitten, Gehör zu verleihen. Auch mag jeder der es wünscht sich bei dieser Gelegenheit vorstellen.
Diese öffentliche Versammlung beginnt um 23:00Uhr auf der Jacht *Emanuell II* nahe des Jachthafens auf der Finster.
Im Vorlauf bitte ich dich hiermit ebenfalls, dich an gleicher Stelle um 20:00Uhr zu einem Treffen der Primogene einzufinden!

Mit freundlichen Grüßen und tiefer Freundschaft,

Buchet, Ahn der Toreador und Prinz der Stadt
 
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Harder machte ein fragendes Gesicht. "Wollen sie damit sagen, ich hätte ein peinliches Auftreten, Sir?" Dann überlegte er, was er neues über Vampire gelernt hatte. "Ich sehe eure Art nicht mehr als die Art von Feinde, auf die wir unser Augenmerk lenken sollten. Jeder sollte einzeln betrachtet werden. Nicht alle über einen Kamm scheren, wenn sie verstehen, was ich meine, Sir."

Cat sah Magdalena noch einmal mit einem Lächeln an, nahm dann den Brief entgegen und nachdem die Ghulin das Zimmer verlassen hatte, öffnete sie die erste Blutpackung und trank. Gelassen las sie den Brief. Also würde sie Meyye (wenn sie es denn geschafft hatte) Nikita und Whouster informieren ... sie war sich im Augenblick gar nicht so sicher, wer jetzt eigentlich alles in der Stadt war. Sorgfältig klappte sie den Brief wieder zusammen ... nur befand sich im Augenblick kein sauberes Stückchen Stoff mehr an ihr ...

Hoffentlich meldete sich Ernest bald bei ihr, damit er sie abholen konnte ... es war ihr furchtbar peinlich, dieses Sofa einzusauen. Dann machte sie sich über die restlichen Blutbeutel her ... und konzentrierte sich auf die Heilung.
 
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Buchet lachte bei den Worten des Garou still in sich hinein.

"Sie haben kein peinliches Auftreten Herr Hader. Ihre Unwissenheit ist es die sie schlecht dastehen läßt.
Stellen sie sich einfach vor sie hätten inmitten eines für sie schlecht verlaufenden Gefechts die Möglichkeit mit dem überlegenen Gegner über einen Waffenstillstand zu verhandeln. Ihre Männer wären müde und bereits in großer Zahl verletzt.
Nun treffen sie sich also mit deren Anführer und reden ihn... sagen wir einfach mal... mit dem falschen Namen an, zum Beispiel. Ein sehr schlechter Beginn für eine Verhandlung in der sie ohnehin die schlechtere Ausgangsposition haben, finden sie nicht?
Stellen sie sich nun weiter vor, sie hätten ihren Gegner bis ins kleinste Detail studiert, seine Vorzüge und Schwächen gründlich ausgelotet. Sie wüssten um seine Probleme in dem angenommenen Gefecht, könnten beurteilen ob auch er in einigen Dingen schlecht dasteht und könnten sich zu dem noch auf seine persönlichen Vorlieben und Sorgen eingehen.
Wer meinen sie würde letztendlich diese Schlacht gewinnen...?"

Anscheinend hatte der Prinz das künstlerische Problem zu seiner Zufriedenheit gelöst, denn er legte seinen Pinsel zur Seite und sah nun Hader direkt in die Augen.

"Eure Einschätzung über meine Art, läßt darauf schließen, dass ihr ein intelligenter Mann seid, mein Freund. Lasst die Ressourcen die in euch schlafen nicht ungenutzt. Im übrigen denke ich zum Beispiel genau wie ihr über unsere Zusammenkunft in der Akademie. Auch ich habe euch Garou bisweilen zu schätzen gelernt!"

Leider hören sich eure Worte über uns wie auswendig gelernt an. Sicher hat Hohenegg euch genau diese Antwort auf meine Frage in den Mund gelegt. Schade das ihr niemals bemerken werdet, welche Möglichkeiten tief in eurem Inneren schlummern....
 
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Harder dachte tatsächlich über die Worte des Prinzen nach, aber im Endeffekt kam er nur auf ein Ergebnis. "Ich sehe, dass sie noch nicht so viele Einblicke in unsere Rasse und in unser Leben haben, Sir. Es wird niemals die Situation geben, um über einen Waffenstillstand zu sprechen. Wir kämpfen bis zum letzten Mann, auch wenn es nicht gut für uns aussieht, aber wir ziehen nicht den Schwanz ein und rennen davon, Sir!

Wir haben auch nicht immer die Zeit uns gründlich über unsere Feinde zu informieren. Wir werden vom ersten Tag an gejagt, wenn wir unsere erste Verwandlung haben, Sir.

Ich weiß genug, wie ich meine eigene Haut retten kann und ich weiß, wie ich mein Rudel beschützen werde. Nämlich mit meinem Leben, Sir! Und wenn sie sagen, ich wäre unwissend, dann ist das für mich uninteressant, Sir. Ich weiß, was ich wissen muss und das reicht. Sie wissen nichts über mich oder meine Rasse. Zumindest scheint das so, mit verlaub, Sir."

Harder hoffte, dass Hohenhegg bald wieder auftauchte. Das Gespräch nahm eine negative Wendung und er wollte nicht als Sündenbock dastehen, wenn die Situation eskalierte.
 
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Dummkopf! Wären alle Wölfe so wie du, wäre deine Art bereits seit Jahrhunderten vom Erdball verschwunden! Hoffentlich kommt Hohenegg bald zurück....

"Da spricht die wahre Kämpferseele, Herr Hader! Ihr seid wahrhaft eine Zierde eurer Art, direkt, zielgerichtet und ehrlich! Ich schätze solch Wesensarten, auch wenn sie mir unter Meinesgleichen nur selten unterkommt. Im Gegensatz zu euch haben wir Zeit, viel Zeit..."

Buchet lächelte dem Garou nocheinmal aufmunternd zu und trat dann einen Schritt zurück um sich sein Kunstwerk in Ruhe zu betrachten.
Er kam gut voran wie er befand und auch die ersten leichten Auswirkungen der investierten Präsenz waren bereits, wenn auch noch sehr schwach, gut spürbar!
 
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Harder nickte nur noch. Er hatte keine große Lust, mit dem Vampir zu reden. Er konnte Hohenegg überhaupt nicht verstehen, wie er das nur die ganze Zeit aushielt ...

Und schließlich kam Hohenegg. Der Anzug sah genauso aus, wie der alte. Nur quasi sauberer und gebügelter. Er nickte Harder zu, der sich noch kurz verabschiedete und dann ging.

Hohenegg setzte sich wieder in den Sessel. Als die Türe zu ging, richtete er das Wort an den Prinzen. "Verzeihen sie mir bitte diesen kleinen Zwischenfall mit dem Anzug ... Ich weiß, so etwas hinterläßt keinen guten Eindruck, aber keiner ist ohne Fehler.

Und? Was halten sie von meiner rechten Hand?" Hohenegg schmunzelte. Schließlich kannte er Harder schon ein paar Jahre.
 
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"Sorgen sie sich nicht um ihre Eigenarten Herr von Hohenegg! Besonders bei uns Kainiten sind sonderbare Wesensarten fast an der Tagesordnung. Ein derartiger Spleen macht sie im Gegenteil für mich nur noch sympathischer!"

Buchet lächelte den Garou aufrichtig an, letztlich froh wieder einen intelektuell ansprechenden Gesprächspartner bei sich zu haben.

"Ihre rechte Hand ist ein ausgesprochen gefährlicher Soldat und ein überaus brauchbarer Befehlsempfänger...
Ich für meinen Teil würde ihm jedoch niemals die alleinige Verantwortung für einen Kampfeinsatz erteilen. Zum Einen liegt ihm offensichtlich das überlegte Handeln nicht und zum Anderen ist er anscheinend sehr aufbrausend und dadurch schnell zu unüberlegten Aktionen hinzureissen.
Ein Gegner der um sein Wesen weiß, hätte sicher leichtes Spiel mit ihm!?
Allerdings verstehe ich sehr gut warum ihr ihn an eure Seite genommen habt, solange er kontrolliert und geführt wird, ist er ausgesprochen brauchbar!"
 
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Hohenegg schmunzelte und betrachtete seine sauberen Fingernägel. "Vielen dank für diese ehrliche Einschätzung. Sie haben vollkommen recht. Man kann sich auf ihn verlassen und das ist wesentlich bei einer Rudelstruktur. Ich würde ihn niemals mein Rudel führen lassen. In schnellen Angriffen ist er wirklich unschlagbar. Man muss ihn nur im Zaum halten, er will sich ständig beweisen. Obwohl er es bei mir natürlich nicht nötig hätte."

Hohenegg spielte mit dem Gedanken, jeden einmal für ein paar Minuten zu Buchet zu schicken ... Es tat gut, wenn man sich von außen stehenden Personen bestätigen lassen konnte. Und Buchet hatte eine gute "Menschenkenntnis."
 
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"Ich dachte mir bereits, dass ihr es ähnlich seht! Ihr seid ein guter Führer eures Rudels, wenn ich das anmerken darf!"

Nachdenklich griff sich der Prinz erneut Palette und Pinsel und fuhr mit dem Gemälde fort.
 
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Hohenegg wusste, dass er ein guter Alpha war, aber das von einem Vampir zu hören, tat irgendwie gut. Er lächelte also nur und genoß das Gefühl.

Cat indess fühlte sich ausgesprochen ruhig, dennoch griff sie nach ihrem Handy und tippte für Ernest eine SMS.

Hallo Darling, ich bin halbwegs wohl auf und bin in der Kunstakademie. Es wäre wirklich sehr gut, wenn du mich abholen könntest ... und bring bitte deine Krücken mit. Ich hoffe, dir geht es gut. Bitte melde dich bei mir, so schnell wie möglich. Kuss
 
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Out of Character
Das weitere Gespräch bezieht sich hierauf: http://www.blutschwerter.de/showthread.php?t=17514


Erstaunt sah Buchet in Richtung Hohenegg.

"Das ist in der Tat ungewöhnlich, werter Freund! Ich dachte eigentlich Magdalena und Sarah wären seit längerer Zeit gut mitteinander bekannt? Aber ich kann mich auch irren, vielleicht ist ja das Gefecht am Tunnel der Grund für den Streit? Kam es dabei auch zu Handgreiflichkeiten? Konnten eure Männer sonst noch etwas in Erfahrung bringen?"

Wenn es zum Kampf gekommen ist, wüßten es die Wölfe! Magdalena hätte die Kleine wohl bereits vernichtet...
 
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Hohenegg konzentrierte sich wieder auf die innere Stimme. Nach ein paar Augenblicken antwortete er. "Nur ein äußerst lautes Wortgefecht. Wie gesagt, nachdem sie sich sehr innig und einige Augenblicke umarmt haben. Jetzt beruhigen sich die beiden Gemüter wieder etwas. Es scheint, dass niemand von den beiden verletzt ist. Mehr konnten meine Leute aufgrund des Regens nicht erkennen." Der Alpha schien erneut unzufrieden mit seinem Rudel zu sein. Warum konnten sie ihre Arbeit nicht endlich zu 100 % erledigen? Später würde es wieder dementsprechend eine Rudelbesprechung geben.
 
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"Auf jeden Fall gut das ihre Leute nicht eingegriffen haben Hohenegg! Die Situation hätte sehr schnell eskalieren können. Ich bin ehrlich erstaunt das eure Männer derart besonnen zu handeln vermögen!"

Anscheinend mit dem Ergebniss zufrieden, wandte sich Buchet wieder seinem Gemälde zu.

"Wenn der Streit eine besondere Ursache hatte wird mir Miss Cruiz umgehend davon berichten! Aber ich denke das es sich dabei nur um eine Kleinigkeit gehandelt hat!"
 
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Hohenegg nickte. "Meine Leute fanden diese Situation nur seltsam ... wir wissen ja mittlerweile, dass sich einige von euch eine andere Gestalt geben können. Es hätte ja sein können, dass erneut ein Finsterburger Kainit versucht, in die Akademie zu kommen. Wir sind nur vorsichtig und sie sollten über alles informiert sein."

Etwas von der Wut, hatte Buchet nehmen können.
 
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"Ihr habt absolut korrekt gehandelt von Hohenegg! Ihr seid wie gesagt besonnen und korrekt vorgegangen. Da Magdalena keinen Alarm geschlagen hat und es ebenfalls nicht zu einem Kampf gekommen ist, denke ich das wir den Vorfall fürs erste vergessen können! Wenn es wichtig war, wird Lena mir beizeiten davon berichten!"

Ungerührt fuhr Buchet mit seinem Gemälde fort.
 
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Wieder nach einigen Minuten schien Hohenegg erneut sehr konzentriert zu sein. Er runzelte die Stirn. "Magdalena und Sarah Schmitt haben das Gelände sehr rasch und mit einem blauen Wagen verlassen. Sollen wir einen Wachgeist hinterher schicken?"
 
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"Das wird nicht nötig sein Hohenegg! Lena wird mir über alles wissenswerter Bericht erstatten. Lasst die beiden ruhig fahren!
Aber was anderes! Dieser leblose Körper Amandas inspiriert mich wirklich. Ich denke ich werde einige durch sie entstehende Eindrücke entsprechend verarbeiten."

Buchet trat einen Schritt von dem Bild zurück und sah abwechselnd von Amanda hinüber zu dem Gemälde.
 
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Hohenegg blieb sitzen, nickte nur und sah verwundert zu Amanda ... was sollte denn daran inspirierend sein? Nun ... der Garou war kein Künstler. Alles musste er auch nicht wissen.
 
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Ich hole dann die Krücken und hole dich an der Akademie ab. Love you!

Kam es recht einsilbig von Ernest zurück.

Der Engländer blickte durch die Scheibe des Taxis hinaus in die Nacht. Er hatte keine Eile Cat unter die Augen zu treten. Sein Leben ging ohnehin viel zu schnell den Bach runter.
Es war nicht die Diablerie die ihm Sorgen bereitetete...nun... besser gesagt, es war nicht nur die Diablerie die ihm im Nacken brannte. Ernest war nicht feingeistig genug um zwischen Mord und Seelenraub zu unterscheiden und nicht genug Kainit um in diesem Akt des Kannibalismus etwas anderes zu sehen als der durch Trinken verursachte Tod eines Menschen, aber genau das war es. Er war der Bestie anheim gefallen. Er hatte ein Leben genommen. (Er hatte es im Kampf genommen, schrie eine keifende Stimme in ihm- wurde aber sofort von überschäumenden Schuldgefühlen nidergerungen.)
Er hatte gemordet.
Er hatte gesiegt, keifte die Stimme leise.
 
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Cat hob müde ihre Hand, als sie das Piepen hörte und las die SMS ... Sie hob kurz eine Augenbraue. Das war nicht besonders viel, was er schrieb ... aber wenigstens schrieb er noch ...

Sie blieb also weiter liegen und wartete auf Ernests eintreffen.
 
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