Die geläufigste Blutspende ist die Vollblutspende, bei der aus einer Vene, meist in der Ellenbeuge, etwa 500 ml Blut entnommen werden. Das gespendete Blut wird haltbar gemacht (konserviert), untersucht und dann, wenn es geeignet ist, in verschiedene Blutprodukte aufgetrennt. Diese werden in einer Blutbank eingelagert.
Eine Sonderform der Vollblutspende ist die Eigenblutspende. Dabei gibt man in einem Zeitraum von zwei bis sechs Wochen vor einer Operation bis zu viermal Blut ab, mit dem dann bei (oder nach) der Operation ein etwaiger Blutverlust ausgeglichen wird. Da es sich um das eigene Blut handelt, ist es optimal verträglich.
Blut spenden darf jeder, der mindestens 18 Jahre alt ist, soweit keine gesundheitlichen Bedenken vorliegen.
Eine Blutspende kann bei gesunden Menschen bis zu sechsmal jährlich durchgeführt werden. Es ist eine Ruhezeit von jeweils zwei Monaten einzuhalten, drei werden empfohlen. In Deutschland und Österreich darf man laut Blutsicherheitsgesetz alle zwei Monate spenden. Dabei dürfen Frauen insgesamt nur viermal, Männer insgesamt sechsmal im Jahr spenden.
Nach Angaben gemeinnütziger Organisationen soll die Spendeentnahme einer Vollblutspende unentgeltlich erfolgen. Viele Anbieter, insbesondere die staatlich-kommunalen sowie die privatwirtschaftlichen Blutspendedienste, zahlen eine Aufwandsentschädigung, die sich an der Art und dem Umfang der Spende orientiert. Diese liegt je nach Anbieter zwischen 10 und 28 Euro pro Vollblutspende.
Meistens werden Spender im Spendelokal kostenlos mit Essen und Getränken versorgt. Beim DRK erhält man meistens (in regelmäßigen Abständen) ein kleines Präsent, etwa in Form einer Anstecknadel in Bronze, Silber und Gold mit Spendenanzahl (10, 25, 50, 75, …), sowie ab und zu ein kleines Geschenk für das Spenden.
Das Deutsche Rote Kreuz sagt in seiner Spenderwerbung: 3 bis 4 Prozent der Deutschen spenden tatsächlich Blut.
https://de.wikipedia.org/wiki/Blutspende