Bekehrt mich zu DSA

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Öhm du hast dir die verlinkte Seite nicht angesehen oder? Es handelt sich dabei um eine DSA-Truppe auf die gängige Vorurteile mehr als zutreffen, seltsamer geht es nicht... Ich dachte der Link sei erkennbar gewesen wenn nicht einfach vertrauensvoll auf den Text hier klicken: www.kleine-kinder-dsa.de.vu ;-)

Erklärung warum es mit dem Thema zusammenhängt: es heißt "bekehrt mich zu DSA" und oben wurde, nicht weit ab vom Thema angemerkt das es wohl immer Gruppen gibt, mit denen man nicht spielen möchte, dann wurden einige Vorurteile genannt, die von mir verlinkte Seite dient nur der Illustration dieses Sachverhaltes, falls die Administration das anders sieht möge sie meine beiden Beiträge hier löschen...
 
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Doch, ich hab die Seite schon angeschaut. Deshalb frag ich ja ;)
Nun gut, das mit dem Topic versteh ich ja noch, aber es ging mir um folgendes:
hompage schrieb:
Sein eigenes, daraus entwickeltes System ist eine fröhliche Melange zwischen DSA1 und 2, AD&D, D&D und einem Prozentsystem.
Das hinterließ halt bei mir den Eindruck, dass sie nach diesem System spielen...
 
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Ist es richtig das die Seite nur 6 unterseiten oder so hat???
GRuß
Morag
 
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Aaaalso: Ja, die Seite hat nicht viele Unterseiten... aber hätte ich da noch mehr Zeit verbracht, wären die kümmerlichen Reste meines gemarterten Verstandes auch im Nirvana verschwunden... ;-) und ja, sie verwendeten dieses seltsame System -> hatten mich aber mit DSA angeworben, sprachen immer nur von DSA und meinten nur "es gäbe einige wenige Hausregeln". Dass mich das nicht stutzig gemacht hat, muss an meinem Entzug gelegen haben. Zumindest sagte die Gruppe das sie "DSA" spielen würden.
Das ganze war auch mehr ein Einwurf in die Richtung: egal was für ne seltsame Gruppe du gefunden hast, ich hab hier eine die ist in Sachen Seltsamkeit kaum zu schlagen...

Das ist eben auch das Kreuz mit den DSA-Spielern: es ist so weit verbreitet, man findet immer Spieler, aber man sollte wirklich auswählen bei welchen man bleibt... ;-)

Zum Thema: Falls du wirklich mal eine seltsame Gruppe hast Noemi, dann such dir einfach ne neue, irgendwie scheint es DSA-Gruppen wie Sand am Meer zu geben die Auswahl ist groß und es ist keine Schande zu sagen "Leute euer Spielstil passt mit meinem nicht zusammen und ich will nicht das ihr euch alle für mich ändern müsst deswegen gehe ich mal meiner eigenen Wege" Früher oder später findet man die richtige Gruppe (Vorteil von DSA eben: gibt mehr Spieler, findet man alles schneller) :)
 
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Also ich denke mal die meisten Vorteile von DSA wurden bereits genannt und ich kann ihnen nur Zustimmen.

Das DSA Regelsystem ist zwar so ziemlich das Komplexeste System, was ich kenne, ist dafür aber zumindest ab DSA4 auch wirklich vollständig und ausgereift und es gibt keine Großartigen Regellücken oder unklarheiten. Das wirklich schöne daran ist allerdings das das System als Baukasten aufgebaut ist, so das man die Detailstufe einstellen kann in dem man die vielen Optionalen Expertenregeln verwendet oder nicht.

Das Generierungssystem bietet jede Menge Möglichkeiten und man kann praktisch alles mögliche als Charakter erstellen und ist dabei keinen "Charakterklassen" unterworfen.
Sicherlich braucht es mit DSA4 mehr Zeit einen Charakter zu erstellen wie in DSA3 oder auch in vielen anderen Systemen, doch das sehe ich nicht wirklich als Nachteil, wenn der Charakter dafür genau das ist was ich will und so oft erstellt man ja nunmal keinen Charakter. Der Unterschied ist halt, das man sich nun schon vorher mit dem Charakter beschäftigen und sich Hintergrund und Konzept überlegen muss aber das ist ja zumindest in Gruppen die mehr als Hack&Slay machen sowieso üblich.

Sowohl Generierung als auch Steigerung ist durch das Kaufsystem fair und nachvollziehbar, da keiner durch Würfelglück einfach mal besser ist.

Zur Spielwelt:
Die Welt ist ehr ein Low-Fantasy-Setting, Geschichte und Hintergrund sind mehr Geprägt von "weltlichen" Ereignissen, übernatürliche Dinge sind ehr die Seltenheit und haben nicht soviel Gewicht. Desweiteren gibt es in Aventurien die verschiedensten Landstriche so das praktisch alle Arten von Abenteuern möglich sind (Mantel & Degen im Lieblichen Feld, Orientalische Geschichten, klassisches Mittelalter usw.).
Der Fantasy-Grad lässt sich auch noch zusätzlich Dosieren...eine Gruppe mit Elfen, Zwergen oder neuerdings sogar Orks, Goblins und Echsen ist möglich, man kann allerdings auch Problemlos eine Reine Menschengruppe spielen. Genauso verhält es sich mit den "Klassen", man kann eine D&D übliche Klassenverteilung vornehmen, muss es aber nicht, da genausogut eine Gruppe aus 5 ganz gewöhnlichen Chars denkbar ist die sich dennoch völlig voneinander unterscheiden und trotzdem fähig sind Abenteuer zu bestehen.

Ein Wort zu den Spielern:
Sicherlich mag es uns oft so vorkommen als wär DSA ein Spiel für Kinder, das auch vor allem von Solchen gespielt wird und oft hört man dann von Leuten das sie sich rollenspielerisch weiter Entwickelt haben und nun ein Spiel für Erwachsene Spielen.

Das DSA diesen Ruf hat, liegt meiner Meinung nach einfach daran, das DSA zumindest hier in Deutschland wohl das bekannteste Rollenspiel ist und demnach viele Rollenspielneulinge mit DSA einsteigen und es bei Rollenspiel-Neulingen halt häufig so ist das sie, geschädigt von dem was sie bisher unter Rollenspiel kannten (was bei den meisten diverse PC-Spiele sind), meist eine Werteorientierte Hack&Slay Spielweise an den Tag legen, weil sie es einfach noch nicht anders kennen und sie das Spiel als P&P Version eines PC-Spiels ansehen.
Zugegebenermaßen waren die früheren DSA Versionen auch relativ unausgereift, doch spätestens seid DSA4 muss nab definitiv Sagen das DSA genauso ernsthaft ausgereift ist wie andere Spiele auch.
Wie man das Spiel nun spielt, hängt allein und ausschließlich vom Spielstil der Gruppe ab, genauso wie ich in DSA ohne Konsequenzen alles mögliche Töten kann, kann ich genauso eine Spielweise auch bei Vampire hinlegen oder bei Shadowrun oder sonstwo, das System kann da nun garnichts für(und bitte es soll mir keiner erzählen das Shadowrun oder Vampire allein vom Regelsystem her weniger zum Minmaxen anregen wie DSA). Ausserdem sollte man noch sagen, nur weil man nun irgendein wenig bekanntes irgendwoher bezogenes RPG spielt was kaum einer kennt, heisst das noch lange nicht das man dadurch automatisch der "bessere" "erwachsenere" Rollenspieler ist. Ich kenne Leute die Jahrelange Spielerfahrung haben, alle möglichen Spiele ausprobieren oder auch LARP betreiben und trotzdem das sind was ich als PG bezeichnen würde, während ich andere Leute kenne, die noch nicht sehr lange dabei sind und dennoch die meiste Arbeit in ihren Hintergrund stecken und die Werte dann Charaktergerecht erstellen.

Aufwendige Würfelei:
Also ich hab wirklich keine Ahnung wieso es hier immer heisst DSA wäre zuviel gewürfel und gerechne. Die meisten Berechnungen werden doch ausserhalb des Spielabends gemacht und ich weis echt nicht was bei so einer Talentprobe großartig Problematisch sein soll ? also drei mal gewürfelt hab ich ziemlich schnell und um zu sehen wieviele Punkte ich nun über habe muss ich auch nicht wirklich lange rumrechnen.
Ich mein mag ja sein das es entspannend is alles mit einem Wurf zu klären nur ist das dann GARANTIERT um einiges unflexibler(was Situationsbedingte Erschwernisse angeht) und auch weniger Detailreich.
Es wird ja grad so getan, als müsste man da sonstwie groß rumrechnen bei soner DSA Probe und das is nunmal quatsch...

Und es wird ja auch nicht so oft gewürfelt, das der Spielfluss dadurch unterbrochen wird und irgendwie gehört das Würfeln zum RPG doch auch dazu.
 
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Ich kann mich Sinafay da eigentlich in allen Punkten nur anschließen!

Im übrigen ist dies hier der "Bekehrt-mich-zu-DSA-Thread" und nicht der "Ich-kotz-mich-über-DSA-aus-und-mach-Werbung-für-mein-Lieblingssystem-Thread"
Ich würde hier gerne mehr Positives über DSA und weniger über Midgard oder Vampire lesen, dafür gibts hier im Forum schließlich eigene Bereiche!
 
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Odin schrieb:
Ich würde hier gerne mehr Positives über DSA und weniger über Midgard oder Vampire lesen, dafür gibts hier im Forum schließlich eigene Bereiche!
Ich kann nichtmal mehr so tun, als würden mich diese Vergleiche ärgern: Vampire ist nun wirklich die größte "Powergamer und Hack & Slay Kloake" diesseits von D&D; dass die WoD eine Welt "eher für Erwachsene" sei, wird darüber hinaus meistens von 15-18 jährigen Teenies behauptet, die gerne erwachsen wären und glauben, die WoD behandele "erwachsene" Themen.
Und was Midgard betrifft: Midgard ist Video 2000 und hat anno Zwieback den Kampf gegen die DSA(2) VHS verloren; und selbst wenn das damals das bessere System war, hatte es keinen Support. Heute haben wir ohnehin die DSA4 DVD, womit der technische Gewinner und Marktverlierer von vor 20 Jahren wohl endgültig obsolet geworden ist - die Fußnote unter der Fußmatte, allenfalls interressant für Rollenspielhistoriker.
 
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@DSA-Auskotzen in solchen Threads: das passiert, früher oder später, immer... Gerade solche Threads sind dafür prädestiniert, in diese Richtung OT zu gehen. ;)

@Shub: Fragt sich nur, wer dann später die BluRay ist, so lang ists ja auch net mehr hinne, näch? Oder eben die HD-DVD (dann wollen wir mal sehen wie lange die beiden "friedlich koexistieren"... ;) )

"Ja wir sind hoch modern - wir drehn auf Super8!" - Welle Erdball
 
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Nun Odin, du bist DSA SL kommst aus Münster und hast offensichtlich eine DSA Runde... wie schauts aus? :rolleyes: :D

>>>Noemi<<< :inlove:
 
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Sinafay schrieb:
Also ich hab wirklich keine Ahnung wieso es hier immer heisst DSA wäre zuviel gewürfel und gerechne. Die meisten Berechnungen werden doch ausserhalb des Spielabends gemacht und ich weis echt nicht was bei so einer Talentprobe großartig Problematisch sein soll ? also drei mal gewürfelt hab ich ziemlich schnell und um zu sehen wieviele Punkte ich nun über habe muss ich auch nicht wirklich lange rumrechnen.

Ich versuch es mal zu erklären, was im Gegensatz zu anderen Systemen an dem DSA-Talentsystem so komplex ist:
Nehmen wir ein System als Gegenbeispiel, bei dem man mit ziemlich vielen Würfeln versucht, eine vom SL bestimmte Gesamtsumme zu überschreiten.
Bei diesem System muß ich nur eine einzige Rechnung anstellen, nämlich
Würfel1+Würfel2+Würfel3...
Das ist umso leichter, je niedrige die Augenzahl der Würfel ist. Deshalb benutzen die meisten dieser Systeme wohl auch W6 oder W10.
Der Vorteil ist, daß man die Rechnung sehr schnell zustandebekommt und vor allem, daß man oftmals eindeutig sehen kann, ob man es geschafft hat.

Bei DSA ist es nun so, daß man 3W20 würfelt, wobei jeder W20 einem Attribut zugeordnet wird.
Eine Rechnung hier sieht in etwa folgendermaßen aus:
(Attribut1-Würfel1)+(Attribut2-Würfel2)+(Attribut3-Würfel3)+Talentwert

Das ist noch recht simpel.
Allerdings gibt es bei DSA noch eine Wenn-Dann-Funktion und zwar folgende:
"Wenn Attribti<Würfeli, dann setze alle 'Attribut-Würfel>0' auf 0 und wende Formel an"

Und damit laß ich noch die Regeln weg, wenn man eine oder mehrere 20er oder 1er gewürfelt hat, weg.
Das sind noch zusätzliche Wenn-Dann-Funktionen.

Diese Wenn-Dann-Funktion macht es oftmals sehr schwierig, eindeutige Ergebnisse zu erkennen und sofort zu sagen, daß man es geschafft hat. Stattdessen muß man rechnen.

Auch die Originalformel weist gegenüber der Formel vom Beispielsystem eine höhere Komplexität auf, denn während man im Beispielsystem nur addieren muß, muß man bei DSA Addieren und Subtrahieren.

Die Nachteile des DSA-Talentsystems sind also folgende:
-Weniger klar erkennbare Erfolge
-Längere Rechenvorgänge

Der zusätzliche Rechenaufwand kostet Zeit. Das wiederum heißt, daß der Spieler, der sich eben noch in Gedanken in einer Fantasy-Welt aufgehalten hat, wo sein Charakter gerade eine Dame verführen wollte, aus dieser Fantasy-Welt öfters und länger als bei dem Beispielsystem rausgerissen wird, um seine Rechnung durchzuführen. Das wiederum wirkt sich negativ auf die Stimmung des Spielers aus, weil er wesentlich öfter und länger mit der realen Welt konfrontiert wird.
Man könnte es auch mit zwei Filmen vergleichen, wobei der DSA-Film wesentlich mehr und länger Werbeunterbrechungen einlegt, als der Beispielsystem-Film.
 
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@Ludovico: Ich gebe zu das DSA Talentproben suboptimale Würfelregeln nutzen. Aber
So schlecht wie du es schilderst sind sie nicht, denn rechnen muss du nur wenn es knapp
wird. Denn welcher Wert Größer ist, ist blitzschnell quasi in einem "Taktzyklus" ermittelt. Wir brauchen für Additionen wesentlich mehr Zeit als für einen Vergleich(=Abschätzung).
3 vergleiche sind schnell getan. Wenn 2 * 20 dann arschlarte bedarf ebenfalls keinerlei
zeitraubenden denk Aufwand ... Das System ist nur an den Grenzen etwas rechenaufwendendig, wenn eine Probe um einen Punkt nicht gelingt etc...

Selbst wenn, wie du ohne über eine Empirie zu ferfügen behauptest, das Dsa Würfelsystem etwas aufwendiger wäre, spricht das nicht gegen DSA, gerade das
Würfeln ist für viele Spieler interressant, denn hier sieht man einen Char im Einsatz
und kann sich beweisen und sich über seine Entwicklung freuen. Ok auch wenn es
für die SL langweilig ist.

Ja und dann ist da noch das Kampfsystem dieses System erfordert auch kaum rechen
leistung vom Spieler Hirn. Während D6 System da schon wesentlich mehr gegeneinander aufrechenen. Das DSA Kampsystem ist schnell ! Nur leider sehr Sonderfertigkeiten lastig....aber das ist eine andere Geschichte. Wir wissen ja das
alle Spieler ihre Sonderferigkeiten kennen und nie Bescheißen.
 
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@Quick and Dirty
Ich schrieb nicht über das Kampfsystem, sondern über das Talentsystem.
Ich gebe zu, daß Vergleiche recht schnell getan sind.
Allerdings gilt es bei DSA ja oftmals nicht nur eine einfache Talentprobe zu bestehen, sondern eine Talentprobe um eine gewisse Güte zu bestehen.
Folglich muß ich, gerade, wenn es etwas knapper ist, rechnen, um zu erfahren, ob die notwendige Summe herausgekommen ist.

Offensichtlich ist es, wenn man beispielsweise eine Probe um 20 schaffen soll, einen Talentwert von 8 hat und Würfelergebnisse die Attribute deutlich unterschreitet.
Wie sieht es aber aus, wenn man 9, 12 und eine 14 würfelt, wenn die zugehörigen Attribute Werte von 15, 13 und 16?
Erst muß man die Differenzen herausrechnen, dann addieren und dann erst vergleichen.
Mein Verstand würde das Ergebnis erst nach 3 Durchgängen haben:
1. (15-9)+(13-12)+(16-14)+8-20
2. 6+1+2+8-20
3. 17-20
4. -3 ->Nicht geschafft

Im Beispielsystem kann man wesentlich schneller sehen, ob man etwas geschafft hat.
Wenn man eine 30 erreichen muß und 6W10 würfelt muß, dann kann man sehr oft auf den ersten Blick sehen, ob man es geschafft hat.

Bei dem Beispielsystem muß man also vergleichen und addieren.
Bei dem DSA-System hast Du dagegen den Vergleich, Addition, Subtraktion und dann noch diese Wenn-Dann-Formel.

Würfeln ist für viele Spieler interressant, denn hier sieht man einen Char im Einsatz
und kann sich beweisen und sich über seine Entwicklung freuen.

Das kann ja durchaus der Fall sein. Aber wir sprechen nicht von der Quantität des Würfelns sondern vom Rechenaufwand der Talentprobe.
Freust Du Dich über die Entwicklung Deines Charakters, wenn Du am Rumrechnen bist?

Selber bevorzuge ich übrigens Systeme, bei denen man entweder nur sehr wenige Würfel wirft (Blue Planet, Conspiracy X), weil Ergebnisse dann sehr schnell erkennbar sind oder aber bei denen die Würfelwerte keine Bedeutung haben, sondern nur als Erfolg oder Mißerfolg gewertet werden, wobei man lediglich die Erfolge addieren muß (wie bei VtR).
 
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Offenbar gehst du hier von einem veralteten DSA-Talentsystem aus, deine Rechnung:
Ludovico schrieb:
Wie sieht es aber aus, wenn man 9, 12 und eine 14 würfelt, wenn die zugehörigen Attribute Werte von 15, 13 und 16?
Erst muß man die Differenzen herausrechnen, dann addieren und dann erst vergleichen.
Mein Verstand würde das Ergebnis erst nach 3 Durchgängen haben:
1. (15-9)+(13-12)+(16-14)+8-20
2. 6+1+2+8-20
3. 17-20
4. -3 ->Nicht geschafft
steckt so im DSA-Talentsystem nämlich nicht drin. Du verschweigst hier einige der Fundamentalen DSA-Regeln und verkopmlizierst die Talentprobe dadurch unzulässig:
1. Gelungene Eigenschaftsproben (bei dir die Gewürfelte 9 bei der 15er Eigenschaft) bringen keine Bonustalentpunkte.
2. Modifikationen auf den Talentwert werden vor dem Würfeln durchgeführt, bei einem negativen Ergebnis wird dieser negative Wert von allen Eigenschaftswerten abgezogen. Für dein Beispiel (8er Talentwert bei einer Probe +20) heißt das, dass die zu unterwürfelnden Werte bei den Eigenschaftswerten 15, 13 und 16 die Werte 3, 1 und 4 wären; und zwar ohne irgendwelche Ausgleichsmöglichkeiten. Man macht also nur eine Rechnung (8-20=12) und vergleicht dann von vorne nach hinten mit den Würfelergebnissen. Sobald das erste zu hoch ist, wars das und man braucht nicht weiterzumachen. Im übrigen gehe ich davon aus, dass man die eigenen Eigenschaften im Kopf hat.

Im Falle positiver Talentwerte ist das Verfahren noch viel einfacher: Man würfelt seine drei Würfel. Wird der Eigenschaftswert unterboten macht man sich keine weiteren Gedanken, wird er überboten, fängt man an zu rechnen, ob man genug Ausgleich hat. Ein Beispiel: Talentwert 15, Probe +8, Eigenschaftswerte 14/15/13, Wurf 12/2/17. Rechnung: 15-8=7 Punkte zum Ausgleich. Was jetzt noch passiert:
12 - Eigenschaft unterboten: Passt.
2 - Eigenschaft unterboten: Passt.
17 - zu hoch, aber 17-13=4<7, also: Passt.
Du machst das System zu komliziert.
 
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Nach DSA3 konnte man so noch rechnen, denn die MR der Gegner konnte ja als Erschwernis angesehen werden, die nur INSGESAMT zu unterboten galt und nicht bei Überschreitung des ZfW des Zaubernden ALLE Attribute - wie seit DSA4 - in Mitleidenschaft zieht. Deswegen konnte man bei DSA3 mit hohen Werten und gutem ZfW auch trotz eines nur so gerade gelungenen und zwei sehr gut gelungenen Attributswürfen MR jenseits der 30 knacken. Bei DSA4 zählt nun (zum Glück!) der schlechteste Wurf und zwar auch, wenn die ZfW/TaW noch NICHT angetastet worden sind, wie das bei DSA3 der Fall war.
(Die MR wurde als erstes ja vom ZfW abgezogen!!)

@Shub
Alles in Butter mit der Examensarbeit? Wieder mehr Forenzeit? ;)
 
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Shub-Schumann schrieb:
steckt so im DSA-Talentsystem nämlich nicht drin. Du verschweigst hier einige der Fundamentalen DSA-Regeln und verkopmlizierst die Talentprobe dadurch unzulässig:

Ahem! "Verschweigen" impliziert, daß ich vorsätzlich so gehandelt habe.
Du solltest mit solchen Anschuldigungen vorsichtiger sein.

1. Gelungene Eigenschaftsproben (bei dir die Gewürfelte 9 bei der 15er Eigenschaft) bringen keine Bonustalentpunkte.

Das ist tatsächlich eine positive Entwicklung.

2. Modifikationen auf den Talentwert werden vor dem Würfeln durchgeführt, bei einem negativen Ergebnis wird dieser negative Wert von allen Eigenschaftswerten abgezogen. Für dein Beispiel (8er Talentwert bei einer Probe +20) heißt das, dass die zu unterwürfelnden Werte bei den Eigenschaftswerten 15, 13 und 16 die Werte 3, 1 und 4 wären; und zwar ohne irgendwelche Ausgleichsmöglichkeiten. Man macht also nur eine Rechnung (8-20=12) und vergleicht dann von vorne nach hinten mit den Würfelergebnissen. Sobald das erste zu hoch ist, wars das und man braucht nicht weiterzumachen. Im übrigen gehe ich davon aus, dass man die eigenen Eigenschaften im Kopf hat.

Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, lautet die Formel:
(Attribut1+Talentwert+-Erschwernis/Bonus-Würfel1)+(Attribut2+Talentwert+-Erschwernis/Bonus-Würfel2)+(Attribut 3+Talentwert+-Erschwernis/Bonus-Würfel3) unter der Bedingung, daß Würfeli immer größer als Attributi ist.
Dazu kommt dann noch die Wenn/Dann-Funktion, die Du auch noch beschrieben hast:
Wenn Würfeli>Attributi, dann vergleiche Würfeli-Attributi mit Talentwert+Erschwernis.
Wenn Würfeli-Attributi>Talentwert+Erschwernis, dann Probe geschafft, sonst mißlungen

Wenn ich mir jetzt diesen theoretischen Teil so anschaue, dann empfinde ich ihn immer noch massivst komplexer als das alte "Aufrechnen und Vergleichen"-Verfahren von SR.

Man muß immer noch addieren, subtrahieren und vergleichen und dabei auch noch die Wenn/Dann-Funktion im Kopf haben.
Daß unterwürfelte Eigenschaften keine Bonuspunkte mehr geben, ist nur positiv, aber dennoch ist die Talentprobe noch immer viel zu kompliziert.

Aber nochmal eine Verständnisfrage zum Beispiel:
Hätte man da wegen der Probe +8 nicht 6/7/5 unterwürfeln müssen?
 
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Nein es wurde einfacher zum Rechnen:

Bsp:
Du hast Mut 14, Int 11, KK 15, Talentwert 8 und die Probe ist um 20 erschwert. Also wird jede der 3 Attributsproben um 12 (8-20) erschwert.
Die benötigte Maximal-Ergebnisse lauten demnach: 2, 1, 3. (bei ner 1 ist ja die Probe automatisch erfolgreich)

Du musst nicht mehr rechnen, wieviele Punkte Du jetzt bei welchem Attribut ausgleichen kannst. Alle Proben werden somit aber auch deutlich erschwert.
 
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pulsarskate schrieb:
Du hast Mut 14, Int 11, KK 15, Talentwert 8 und die Probe ist um 20 erschwert. Also wird jede der 3 Attributsproben um 12 (8-20) erschwert.
Die benötigte Maximal-Ergebnisse lauten demnach: 2, 1, 3. (bei ner 1 ist ja die Probe automatisch erfolgreich)

Ich bezog mich auf Shubs Beispiel.
Danke für den Einwurf mit der 1. Das stellt eine weitere Verkomplizierung dar, ebenso wie die Regel mit der 20 und die Regel mit zwei 1en und zwei 20en,...
 
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@Ludovico
Um mal den Unterschied zwischen Theorie und Praxis reinzubringen... am Spieltisch mach ich alle diese Berechnungen lockerflockig mit einem Viertel des Rechenzentrums in meinem Gehirn, hier im Forum schwirrt mir von deinen Ausführungen der Kopf. Und ich frag mich die ganze Zeit: Warum zum Geier muß der sowas Kompliziertes schreiben?
 
AW: Bekehrt mich zu DSA

Ludovico schrieb:
Ich bezog mich auf Shubs Beispiel.
Danke für den Einwurf mit der 1. Das stellt eine weitere Verkomplizierung dar, ebenso wie die Regel mit der 20 und die Regel mit zwei 1en und zwei 20en,...
In dem Fall lautet die Antwort Nein. Und zwar weil diese Regel nur bei einem "negativen Talentwert" hmm, Ausgleichswert triffts wohl besser eintritt.
Und die Regel von wegen 1en und 20en Würfeln vereinfacht das Ganze ja wohl nur. Du siehst auf einen Blick, geschafft bzw. verpatzt.
 
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