Begeistert mich von Vampire: Requiem

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Ich bin überzeugter Spieler der oWoD, muss aber dazu sagen, dass ich mich bisher nur oberflächlich mit der nWoD beschäftigt habe. Grundsätzlich bin ich aber neuen Systemen gegenüber aufgeschlossen, daher gebe ich auch Requiem eine Chance.

Bitte zeigt mir in diesem Thread doch einmal auf, was Vampire: Requiem für euch so Besonders und spielenswert macht. Ich möchte hierbei jedoch nur Vorteile und Nachteile dieses Systems hören, keine Abwertung anderer Systeme, das soll nicht Sinn dieses Threads sein.

Ich freue mich schon auf eure Antworten! :)
 
AW: Begeistert mich von Vampire: Requiem

Das Regelsystem ist recht schlank, der Hintergrund etwas Flexibles für Bastler, die sich ihre eigene WoD (immer wieder neu) "erfinden" wollen, Metaplotfrei und SC-zentriert. Sie ist gut x-overfähig mit den anderen Grundlinien (okay bei Hunter bin ich mir da nicht so sicher).
 
AW: Begeistert mich von Vampire: Requiem

Kusman_Hussbek schrieb:
Ich möchte hierbei jedoch nur Vorteile und Nachteile dieses Systems hören, keine Abwertung anderer Systeme, das soll nicht Sinn dieses Threads sein.
Da Requiem als Nachfolger von Masquerade konzipiert ist, wäre eine umfassende Darstellung der Vor- und Nachteile des Spiels ohne Bezüge zum und Vergleich mit dem Vorgänger gar nicht möglich. Da Masquerade den Vergleich verloren hat, könnte man ein solches Vorgehen als "Abwertung anderer Systeme" begreifen.
Dass du tatsächlich eine Systemkritik im vergleichsfreien Raum haben willst, vergleichsfrei deswegen, weil Vergleiche immer irgendwie werten, lässt Zweifel an der Seriosität deines Anliegens aufkommen.
 
AW: Begeistert mich von Vampire: Requiem

@ Shub

Ich lasse deinen Beitrag größtenteils unkommentiert und gebe weiter anderen die Chance mir Vampire: Requiem schmackhaft zu machen.
 
AW: Begeistert mich von Vampire: Requiem

Und ich rufe dazu auf, diesen Thread sterben zu lassen, und Kusman Hussbeck Requiem auf keinen Fall schmackhaft zu machen, der ist bei den Kaspies besser aufgehoben, wie er gerade bewiesen hat.
 
AW: Begeistert mich von Vampire: Requiem

Und ich rufe dazu auf, diesen Thread sterben zu lassen, und Kusman Hussbeck Requiem auf keinen Fall schmackhaft zu machen, der ist bei den Kaspies besser aufgehoben, wie er gerade bewiesen hat.

Hm ... wenn ich davon ausgehen würde, dass alle nWoD/Vampire: Requiem - Spieler wie du sind, müsste ich dir sogar Recht geben, ja, dann wäre ich wohl bei den Maskerade-Spielern besser aufgehoben. Tatsächlich fühle ich mich sogar in meiner P&P-Runde sehr gut aufgehoben, in der btw. Maskerade gespielt wird.

Da ich aber nicht glaube, dass alle Vampire: Requiem - Spieler wie du sind, würde ich mir dennoch gern von eben diesen anderen Spielern (be-)schreiben lassen, was für sie das genannte System spielenswert macht.

Trotzdem danke für deinen Comment, Shub. ;)
 
AW: Begeistert mich von Vampire: Requiem

Tja, ich würde sagen, die altbekannten Vorteile:
Es gibt keinen Metaplot, der mich beim Leiten einschränkt. Ich brauche mir keine Gedanken machen, was in Buch X oder Y steht und dass in meiner womöglich etwas passiert, was laut Buch XY gar nicht passieren darf.

Die Regeln für Disziplinen lassen wenig Auslegungsspielraum bei der Anwendung und haben wenig Lücken. Somit verzichten die meisten Spieler darauf die Regeln zu ihrem Vorteil auszulegen, was einem eine Menge Disskusionen und Streit erspart.

Das Spiel hat keine Fraktionen, die als unvereinbare Erzfeinde ausgelegt sind, wobei den Spielern gleichzeitig SCs für alle Fraktionen angeboten werden. Somit kann es nicht passieren, daß meine Spieler auf verschiedenen Seiten stehen (wollen) und ich mir eine Geschichte aus den Fingern saugen muß, warum Feinde zusammen arbeiten sollen.

Kurz um, daß Spiel ist sehr Spielleiter freundlich ausgelegt, ohne die Spieler in ihren Möglichkeiten oder ihrem Spielspaß wesentlich einzuschränken.
 
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Das Regelsystem ist recht schlank, der Hintergrund etwas Flexibles für Bastler, die sich ihre eigene WoD (immer wieder neu) "erfinden" wollen, Metaplotfrei und SC-zentriert. Sie ist gut x-overfähig mit den anderen Grundlinien (okay bei Hunter bin ich mir da nicht so sicher).

Auch Hunter ist (wie in dem entsprechenden Thread im nWoD-Forum bereits diskutiert und dargelegt) deutlich crossoverfähig.
 
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Requiem ist Vampire-Konzentrat. Kein Kainsschwampf, keine abstrusen Disziplinen wie Schattenspiele oder was sonst noch in späteren Editionen dazukam (dafür aber die Möglichkeit, sich die nach Geschmack selber reinzuwürzen), keine redundanten Clans.

Requiem ist Vampire zum selber machen. Blutlinien selber bauen, Macht der Bünde in der eigenen Stadt festlegen, sich ausdenken wer die VII sind etc.

Requiem ist Vampire mit vernünftigen Regeln. Kämpfe laufen schnell und flüssig; die Disziplinen sind deutlich besser ausbalanciert.
 
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Einen Vorteil habe ich noch vergessen, Geisteskrankheiten haben handfeste Regeltechnische Nachteile. Das hält Spieler davon ab Geisteskrankheiten zu ihrem Vorteil umzudichten. Außerdem verhindert es, daß Geisteskrankheiten als Entschuldigung herhalten müssen, wenn Spieler es lustig finden anderen ihren Spielspaß zu verderben.
 
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Besser gesagt, Geistesstörungen haben generell regeltechnische Auswirkungen. Vereinzelt war das ja auch schon bei Maskerade so (muss man ja fairerweise sagen).

Requiem ist als Setting und System sehr viel flexibler. Die Machtverhältnisse können sich in einer Domäne stets schnell grundlegend verändern und damit das Bild der Domäne aus dem Spiel heraus immer wieder stark verändern. Dadurch dass durch die diversen Bünde stets auch Weltanschauungen die Oberhand gewinnen, kann sich immer viel verändern. Hier ist es schwer einen Vergleich mit Maskerade zu vermeiden, ich versuche das Ganze jedoch ohne Wertung zu machen. Hat sich in Maskerade der Prinz geändert (oder die Vorherrschaft eines Clans), so blieb das Gesamtgebilde der Domäne doch weitestgehend stets unberührt. Erst wenn man eine andere Sekte die Domäne übernehmen ließ, änderte sich etwas in bemerkenswertem Ausmaß. Allerdings war es in dem Setting unwahrscheinlich, dass Sabbat, Camarilla und Anarchen sich im gleichberechtigten Verhältnis eine Domäne teilten.
Wenn bei Requiem ein Fürst wechselt, so verändert sich meist dadurch auch das gesamte Herrschaftsgefüge (jedenfalls wenn damit auch ein Wechsel des herrschenden Bundes einhergeht). Mit einem neuen Fürsten ist eine neue Ideologie plötzlich dominant. Je nachdem welche Bünde nun mit dem herrschenden eine Allianz bilden, verändert das nochmal die Nuancen. Durch einen solchen Wechsel verschwinden die anderen Ideologien jedoch nicht aus der Domäne. Es geht nur weiter im Kampf um die Vorherrschaft. Aber selbst wenn der Herrschaftswechsel nur bundintern erfolgt, also sich nur der Fürst, nicht aber der dominante Bund ändert, kann sich das Gefüge dadurch immer noch stark verändern, indem der Fürst sich andere Verbündete suchen kann als dessen Vorgänger (bzw. diese schon im Vorfeld hat).
Das ist jetzt nur ein Beispiel für die Flexibilität des Settings, die sich allerdings durch das ganze Setting zieht.

Generell erachte ich Requiem auch als dreckiger, gefährlicher und tödlicher. Anhand der meisten Ansichten der Bünde auch unmenschlicher. Das Spielgefühl ist anders. So wie ich das Spiel in den letzten zwei Jahren erlebt habe, erscheinen mir die Vampire sehr viel isolierter von den Menschen. Mit sehr viel weniger Berührungspunkten.
 
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Eine Frage, die ich auch noch ganz gern beantwortet hätte - Gibt es Bücher auf deutsch und werden auch jetzt noch Bücher in deutscher Sprache veröffentlicht?
 
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Hm, diese Tatsache macht das System für mich gleich nur noch halb so interessant. Wahrscheinlich ist der deutsche Markt für WW auf nicht interessant genug, dass sich das nochmal ändern wird, oder?
 
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Das ist eher eine Frage der deutschen Verlage, und deren Interesse an der Lizenz (beziehungsweise ihrer Risikobereitschaft).

mfG
mpu
 
AW: Begeistert mich von Vampire: Requiem

Das große Problem deutscher Lizenznehmer wird sein, dass der deutsche Markt mittlerweile wahrscheinlich weitestgehend gesättigt ist. Der Großteil der deutschen Rollenspieler hat ohnehin irgendwann den Sprung zu englischen Büchern gemacht (billiger, früher erhältlich, keine schlechten Übersetzungen) und so werden in den vergangenen Jahren schon sehr viele die Bücher auf englisch gekauft haben, so dass der Bedarf an deutschen Büchern wohl kaum ausreichen dürfte, um die Kosten zu decken.
 
AW: Begeistert mich von Vampire: Requiem

Das große Problem deutscher Lizenznehmer wird sein, dass der deutsche Markt mittlerweile wahrscheinlich weitestgehend gesättigt ist. Der Großteil der deutschen Rollenspieler hat ohnehin irgendwann den Sprung zu englischen Büchern gemacht (billiger, früher erhältlich, keine schlechten Übersetzungen) und so werden in den vergangenen Jahren schon sehr viele die Bücher auf englisch gekauft haben, so dass der Bedarf an deutschen Büchern wohl kaum ausreichen dürfte, um die Kosten zu decken.
Und es kommt noch hinzu, dass der Markt mit deutschsprachigen Produkten in dem Bereich ja auch nicht unbedingt ganz verschlafen gewesen war. Unknown Armies existiert, Opus Anima ist dieses Jahr rausgekommen. Signun: Gothic Noir ist für nächstes Jahr angekündigt. Also Auswahl gibt es zumindest einiges für die entsprechende Zielgruppe mittlerweile. (Und irgendwo scheint a auch noch eine Lizens fürs Unisystem angeblich vor sich hin zu köcheln. Das könnte auch noch mal ein klein wenig mehr in dem Bereich mit einbringen.)
 
AW: Begeistert mich von Vampire: Requiem

Und es hat ne Weile gedauert bis neue WOD-Spieler nachgewachsen sind. Die oWoD-Fanbois haben die Nwod komplett ignoriert. Warum auch immer. Wahrscheinlich infantiler Trotz. Dadurch haben F&S in der wichtigen Anfangszeit einfach die Umsätze gefehlt.
Mittlerweile sähe das vielleicht anders aus.
Es ist eine neue Spielergeneration nachgewachsen und einige der alten Hasen haben sich ja auch bekehren lassen.

Aber:Gab es so einen Thread nicht schon mal?
Mir kommt das irgendwie so redundant vor. Ich mag auch nicht zum tausendsten Mal erklären warum ich bis heute die nWoD als DAS Regelsystem begreife mit dem ich im Grunde jedes Setting leite.
 
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Die Diskussion wird sich vermutlich so lange wiederholen, bis irgendwann einmal die geschlossene Forencommunity schreibt: o...Was? Preiset den Tag, denn er wird kommen. :D
 
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Ich habe mir gestern eine deutsche Version des Requiem-Grundregelwerkes bei ebay ersteigert, im übrigen für weniger als 3 €, und werde mal ein wenig zu dem System lesen.
 
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