Assasinen bei DSA?

AW: Assasinen bei DSA?

Also erst mal ist nicht jeder Assassine ein Ninja. Über die "Hochstufigkeit" habe ich schon oben was geschrieben. (Sollte man da nicht auch die "feuchten Träume" Elfe und Magier verbieten, weil man da so an Legolas und Merlin denken muß? Man kann alle Professionen so auf die Spitze treiben das sie nerven.)
Und mit dem "Alleine" Argument kann man dann jede Profession heraus kicken. Normalerweise kann auch nur einer in der Gruppe richtig heilen, richtig betören, richtig Schlösser Knacken, richtig Bogenschiessen, und meistens gibt es auch nicht mehr als 1 1/2 magiebegabte in einer 4er-Gruppe.

Du "verwechselst" Filmhelden und Rollenspielhelden. Auch "Conan" oder der "Scorpion King" (oder meinetwegen Xena) sind "1-Mann Armeen" - aber jetzt geht doch keiner hin und sagt: Krieger sind in einer Rollenspielgruppe unspielbar, weil sie alles alleine machen und die anderen nur als Komödientrottel oder Blusenwunder hinterher trotten dürfen.

Wenn ein Bösewicht besiegt werden soll, der ein Abenteuer wert ist, dann muß Aufklärung betrieben werden, die Helden müssen ihm ja erst mal auf die Schliche kommen, sich Gedanken machen, wie sie mit ihm fertig werden. Idealerweise fordert das Abenteuer die Helden so heraus, daß jeder seine speziellen Fähigkeiten im Team in die Wagschale werfen kann.

Ich würde jedem, der einen Assassinen spielen will empfehlen, sich eine regeltechnisch korrekte Profession oder Professionskombination zu wählen und mit niemandem ausser dem Meister über seine Berufung zu reden. Und wenn, dann nennt ihn Scharfschütze oder Messerstecher... oder Leibwächter.
 
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Um mal ganz zum thema zurück zu kommen , warum nimmt man nicht nen agenten/spitzel? der sollte doch so alle shaben was man da bräuchte?
 
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Ein Praiosgeweihter WEISS das es Leute gibt die anders denken und er WEISS das der Herr Praios vielleicht nicht immer von allen so geschätzt wird wie es das sollte, aber deswegen umherzuwandern und Leute anzuzünden - das geht nun wirklich nicht.

Es geht ja auch anders, indem der Praiosgeweihte einfach sagt: "Du bist ein Meuchelmoerder. Ich reise nicht mehr mit Dir/uebergebe Dich der Obrigkeit, damit ueber Dich gerichtet wird. Ich werde aber fuer Dich aussagen."

Warum sollte der Meuchelmörder, der ja nun auch gute Eigenschaften hat (sonst würde man mit ihm nicht umherwandern), denn automatisch verloren sein?
Es duerfte fast immer so sein, dass man erst gar nicht weiss, dass es ein Meuchelmoerder ist, den man als Gruppenmitglied hat.

[quote
Freuen sich die Götter nicht mehr über jeden Gläubigen als über tote Feinde? Sollte man da nicht den Meuchler subtil auf den richtigen Pfad führen? Wenn er denn bereut...[/quote]

Und es nie nie wieder tut...Und wenn er dann nie wieder meucheln darf... Was ist der Meuchelmoerder dann? Irgendwie interessant, dass Du von einem intoleranten Setting erwartest, dass die Charaktere tolerant sind.

Ja, man kann VIEL in Gruppen spielen wenn die Spieler versuchen echte Menschen zu bauen statt Cardboardpsychopathen...

Wohl eher, indem sie tolerante Charaktere mit Ansichten des 21. Jh. in einer mittelalterlichen Fantasy-Welt spielen.

Ausserdem beschreibst Du nur, warum die Charaktere den Meuchelmoerder tolerieren koennten. Integration bedeutet aber auch etwas mehr. Der Meuchelmoerder will ja auch mal meucheln gehen. Das dauert immerhin. Was machen die anderen Charaktere derweil. Helfen sie ihm? Wenn ja, wie?

Und ich habe in Gruppen gespielt, in denen man als Streuner aufpassen musste, dass man nicht von seinen eigenen Gruppenkameraden beim Stehlen und Betruegen erwischt wurde.
 
AW: Assasinen bei DSA?

Der Meuchelmoerder will ja auch mal meucheln gehen. Das dauert immerhin. Was machen die anderen Charaktere derweil. Helfen sie ihm? Wenn ja, wie?

DAS ist im übrigen auch wohl das Problem wenn die Gruppe nichts davon weiß - soll da der Meuchler eigens zum Solospiel zwischen SL und Spieler existieren?

Warum einem Charakter Geheimnisse geben die idealerweise niemals herauskommen?

Sollte ich tatsächlich mal auf die Idee kommen einen Meuchler zu spielen wäre ICH zumindest darauf vorbereitet das er sich ändert und nicht mehr für Geld mordet. Mit Hilfe des Praiosgeweihten vor dem eigenen Gewissen Vergebung zu erlangen - DAS ist der Stoff aus dem richtig gute Abenteuer gemacht sind.
 
AW: Assasinen bei DSA?

DAS ist im übrigen auch wohl das Problem wenn die Gruppe nichts davon weiß - soll da der Meuchler eigens zum Solospiel zwischen SL und Spieler existieren?

Ist das nicht ein Problem des Charakterkonzepts an sich?

Sollte ich tatsächlich mal auf die Idee kommen einen Meuchler zu spielen wäre ICH zumindest darauf vorbereitet das er sich ändert und nicht mehr für Geld mordet. Mit Hilfe des Praiosgeweihten vor dem eigenen Gewissen Vergebung zu erlangen - DAS ist der Stoff aus dem richtig gute Abenteuer gemacht sind.

Finde ich eine gute Einstellung! Waere es da nicht hilfreich eine Charaktererschaffung gemeinsam durchzufuehren ohne Geheimnisse?
 
AW: Assasinen bei DSA?

Waere es da nicht hilfreich eine Charaktererschaffung gemeinsam durchzufuehren ohne Geheimnisse?

Das ist immer hilfreich.

Merke: wenn das Geheimnis niemand erfahren soll, ist dieser Teil Deines Charakters für Deine mitspieler uninteressant bis ärgerlich.
 
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Ludovico schrieb: Der Meuchelmoerder will ja auch mal meucheln gehen.

Will? Ein "Helden-" Asssassine tötet, weil es notwendig ist, nicht weil es ihm Spaß macht. Charaktere, die tatsächlich für Geld töten, eignen sich nicht als Helden. (Aber dann ist es auch egal, ob sie Assassinen, Söldner oder Tsageweihte sind)

Saints schrieb: DAS ist im übrigen auch wohl das Problem wenn die Gruppe nichts davon weiß - soll da der Meuchler eigens zum Solospiel zwischen SL und Spieler existieren?

Was tut denn die Heldengruppe normalerweise? Sie bekämpft und tötet während des Abenteures des öfteren Bösewichte - und der jeweilige Oberbösewicht sollte das jeweilige Ziel des Assassinen sein. Ein Assassine tötet wahrscheinlich weniger Leute als ein Krieger, da er nach Möglichkeit die einfachen Schergen umgeht und - vorsichtig ausgedrückt - einen "anderen" Ehrbegriff hat.
Der Krieger fängt ja auch nicht - abgesehen von einer aus Langeweile angezettelten Kneipenprügelei - seinen Privatkrieg an während die Gruppe Däumchen dreht. Weswegen sollte der Assassine das tun? (Wenn er es tut, paßt er nicht in die Gruppe, aber nicht, weil er ein Assassine ist).

Also noch mal: Das Ziel eines Heldenassassinen und das Ziel der Gruppe sollten identisch sein. (Was auch für die anderen Helden gilt - eine Gruppe ein Ziel) Und nicht jeder Auftrag für einen Assassinen muß ein Tötungsaufrag sein - es kann sich auch um Schutz, "Warnung" oder Wiederbeschaffung gehen.

Das mit der Geheimhaltung bewegt sich im Graubereich. Helden mit der Aura des Geheimen sind oft nervtötend langweilig für die anderen. Aber ein heldenhafter Assassine nimmt sich nicht persönlich als Meuchelmörder wahr sondern als Freiheitskämpfer Maraskans, nächtlicher Krieger des Feqzs wider die SL oder oder oder. Und so wird er sich auch darstellen.
 
AW: Assasinen bei DSA?

Will? Ein "Helden-" Asssassine tötet, weil es notwendig ist, nciht weil es ihm Spaß macht. Charaktere, die tatsächlich für Geld töten, eignen sich nicht als Helden. (Aber dann ist es auch egal, ob sie Assassinen, Söldner oder Tsageweihte sind){/quote]

Wieso sollte der Spieler einen Meuchelmoerder (sei er nun durch Geld oder hoehere Motive motiviert) spielen wollen, der seine Faehigkeiten nicht einsetzt?
Das macht in etwa soviel Sinn wie einen Magier zu spielen, der nicht zaubert, einen Kaempfer, der nicht kaempft, einen Dieb, der nicht stiehlt.

Was tut denn die Heldengruppe normalerweise? Sie bekämpft und tötet während des Abenteures des öfteren Bösewichte - und der jeweilige Oberbösewicht sollte das jeweilige Ziel des Assassinen sein. Ein Assassine tötet wahrscheinlich weniger Leute als ein Krieger, da er nach Möglichkeit die einfachen Schergen umgeht und - vorsichtig ausgedrückt - einen "anderen" Ehrbegriff hat.

Ich denke nur an die Politik. Jede Partei will das Beste fuer Deutschland, die Arbeitslosigkeit senken,... doch sie zanken sich die ganze Zeit um die Mittel.
Warum sollte das in einer Gruppe nicht der Fall sein?
Du hast da den rondraglaeubigen Krieger, der auf Ehre und Zweikaempfe und so steht und auf der anderen Seite den Meuchelmoerder, der sich eher zu seinem Ziel durchschleicht und auch mal Menschen umbringt, die man als wehrlos betrachten koennte oder gar unschuldig (fuer das hoehere Wohl muessen auch schon mal ein paar Unschuldige ueber die Klinge springen).

Der Krieger fängt ja auch nicht - abgesehen von einer aus Langeweile angezettelten Kneipenprügelei - seinen Privatkrieg an während die Gruppe Däumchen dreht. Weswegen sollte der Assassine das tun? (Wenn er es tut, paßt er nicht in die Gruppe, aber nciht, weil er ein Assassine ist).

Weil der Meuchelmoerder einen Auftrag hat, den die Gruppe nicht teilt. Sie wird, ausser sie haben den gleichen Auftraggeber, eher selten den gleichen Auftrag haben.

Also noch mal: Das Ziel eines Heldenassassinen und das Ziel der Gruppe sollten identisch sein. (Was auch für die anderen Helden gilt - eine Gruppe ein Ziel) Und nicht jeder Auftrag für einen Assassinen muß ein Tötungsaufrag sein - es kann sich auch um Schutz, "Warnung" oder Wiederbeschaffung gehen.

Theoretisch nett, praktisch kaum moeglich (es sei denn, die Gruppe stammt von Maraskan und alle arbeiten fuer den 2. Finger oder fuer die Hand Borons oder sind in Staatsdiensten).

Folglich hast Du also zwei Probleme:
-Die Moral des Meuchelmoerders (womit ich den Einsatz der Mittel meine) steht im absoluten Gegensatz zu den Ehrenkodizes und Moralvorstellungen diverser Charakterklassen, von denen einige sogar eher der Standard sind (wie der Krieger). Damit kann man sich auf langwierige Diskussionen und Streitereien gefasst machen, wie denn nun vorgegangen wird.
-Die Auftraggeber der Gruppe und des Meuchelmoerders sind eher im Ausnahmefall identisch, wodurch sich unterschiedliche Auftraege ergeben. Wenn die Auftraege trotz unterschiedlicher Auftraggeber immer gleich waeren, waere es irgendwann reichlich unglaubwuerdig.
 
AW: Assasinen bei DSA?

In der Wahl der Mittel sind - von Gift meistens (aber nicht immer) abgesehen - die meisten Heldengruppen recht skrupellos. Ob ein Paktierer nun zusammen mit seinem Lieblingsdämon und seinen Schergen zerschnetzelt wird, oder ob er einen Kopfschuß bekommt, wenn er ans Fenster tritt (Er wird, so der Assassine nicht wirklich hochstufig ist, wohl eher zwei Kopfschüsse brauchen) ... die Helden versuchen den Bösewicht so effizient wie möglich zu vernichten. Warum ein Assassine weniger Rücksicht auf Kollateralschäden nehmen sollte als ein normaler Kämpfer leuchtet mir nicht ein.

Das mit den identischen Aufträgen ist zugegebenermaßen nicht ganz einfach - aber bei vernünftiger Einführung in eine Kampagne auch nicht wirklich schwer, da eine Kampgane inhaltlich verbunden ist und einen gemeinsamen roten Faden hat.
Ein Problem gibt es nur, wenn die Gruppe ohnehin bunt zusammenwürfelt und motivationslos in ein Abenteuer gestoßen wird. ("Ihr habt euch in der Kneipe an den letzten freien Tisch gesetzt, euch vorgestellt und sodann beschlossen, fortan zusammenzureisen - da kommt auf einmal Rohaja rein und sagt: "Ich habe einen wichtigen Auftrag für euch, edle Recken, den ihr nciht ablehnen dürft...")
 
AW: Assasinen bei DSA?

In der Wahl der Mittel sind - von Gift meistens (aber nicht immer) abgesehen - die meisten Heldengruppen recht skrupellos. Ob ein Paktierer nun zusammen mit seinem Lieblingsdämon und seinen Schergen zerschnetzelt wird, oder ob er einen Kopfschuß bekommt, wenn er ans Fenster tritt (Er wird, so der Assassine nicht wirklich hochstufig ist, wohl eher zwei Kopfschüsse brauchen) ... die Helden versuchen den Bösewicht so effizient wie möglich zu vernichten. Warum ein Assassine weniger Rücksicht auf Kollateralschäden nehmen sollte als ein normaler Kämpfer leuchtet mir nicht ein.

Es geht nicht darum, dass ein Kaempfer weniger skrupellos vorgeht als ein Meuchelmoerder. Es geht auch nicht um Kollateralschaeden.
Es geht einfach bloss darum, dass ein Meuchelmoerder und ein Kaempfer vollkommen unterschiedliche Herangehensweisen haben.
Ein Meuchelmoerder meuchelt (stranguliert sein Opfer, oder jagt ihm ein Messer in den Ruecken, schiesst es aus der Ferne ab...) und das steht im Gegensatz zu den Moralvorstellungen und den Ehrenkodizes aventurischer Krieger und Rondraglaeubiger. Wo gibt es da eine moegliche Annaeherung?
Und ein Meuchelmoerder, der keine Ruecksicht auf Kollateralschaeden nimmt, ist diese Bezeichnung nicht wirklich wuerdig. Es geht immerhin beim Meucheln doch darum, ein oder mehrere Zielpersonen auszuschalten, ohne grosse Spuren zu hinterlassen.
So wuerde auch ein Soeldner, der ein Haus stuermt und alles und jeden darin umbringt, als Meuchler durchgehen, oder?

Das mit den identischen Aufträgen ist zugegebenermaßen nicht ganz einfach - aber bei vernünftiger Einführung in eine Kampagne auch nicht wirklich schwer, da eine Kampgane inhaltlich verbunden ist und einen gemeinsamen roten Faden hat.

Kannst Du das etwas naeher erlaeutern? Mir faellt nur eine Gruppe ein, die im Auftrag eines Staates (Agenten des DBA oder der KGIA) oder einer Kirche (Hand Borons, 2. Finger Tsa)von anfang an unterwegs ist und bei der die Charaktere von der Profession des jeweils anderen wissen.
Also der Auftraggeber ist immer fuer alle vom Anfang bis Ende ein- und dieselbe Person oder Partei.

Ein Problem gibt es nur, wenn die Gruppe ohnehin bunt zusammenwürfelt und motivationslos in ein Abenteuer gestoßen wird. ("Ihr habt euch in der Kneipe an den letzten freien Tisch gesetzt, euch vorgestellt und sodann beschlossen, fortan zusammenzureisen - da kommt auf einmal Rohaja rein und sagt: "Ich habe einen wichtigen Auftrag für euch, edle Recken, den ihr nciht ablehnen dürft...")

Was bei fast allen Gruppen, in denen ich bisher mitgespielt habe, der Fall ist (wobei die Zusammenfuehrung meist doch etwas besser verlief). Das ist es, was ich fast als die "typische Gruppe" bezeichnen wuerde.
Wie soll man in so einer Gruppe einen Meuchelmoerder spielen?
 
AW: Assasinen bei DSA?

Wenn ich meistere sorge ich in der Regel für eine solide Gruppenstruktur und Einführung - sei es, daß die Helden alle demselben NSC verpflichtet/verschuldet sind oder an demselben Königshof dienen etc. Das schränkt die Spieler beim Heldenbau praktisch nicht ein, vermeidet unnötige Zentrifugalkräfte und gibt einen soliden Hintergrund. Zusätzlich einen klaren Startauftrag, damit sie wissen, was sie wollen sollen.

Als Auftraggeber kommen bis auf Tsa, Rondra und Praios (wobei: die Praioskirche hatte auch keine großen Probleme mit der KGIA) eigentlich alle Tempel in Frage, ebenso beliebige Adelshäuser und Regenten, auch Handelsmagnaten: Alle Leute, die bewaffnete Abenteurer losschicken, um sich um ein Problem zu kümmern, können auch den Wunsch haben, dass das Problem "diskret" gelöst wird.
Und wie schon weiter oben gesagt eignet sich ein Assassine eigentlich am besten für eine Gruppe, in der wenig Kämpfer sind und selten gekämpft wird. (Weil es beim Assassinen - so es überhaupt klappt - immer gleich vorbei ist)
 
AW: Assasinen bei DSA?

Wenn ich meistere sorge ich in der Regel für eine solide Gruppenstruktur und Einführung - sei es, daß die Helden alle demselben NSC verpflichtet/verschuldet sind oder an demselben Königshof dienen etc. Das schränkt die Spieler beim Heldenbau praktisch nicht ein, vermeidet unnötige Zentrifugalkräfte und gibt einen soliden Hintergrund. Zusätzlich einen klaren Startauftrag, damit sie wissen, was sie wollen sollen.

Na ja, wenn man einen Meuchelmoerder oder Assassinen (auch wenn beide sich lediglich durch die Motivation unterscheiden) in der Gruppe hat und man es nicht so handhaben moechte wie Saints (wenn rauskommt, was er ist, ist es aus mit Meucheln), die Charaktere am Besten sogar noch wissen, was der Charakter ist, gehen schon einige Charakterkonzepte gar nicht mehr wie die meisten Krieger, Rondrageweihte und -glaeubige, Praioten, diverse Weissmagier, Tsageweihte... Perainegeweihte duerften auch ihre Probleme mit so etwas haben.

Und wie schon weiter oben gesagt eignet sich ein Assassine eigentlich am besten für eine Gruppe, in der wenig Kämpfer sind und selten gekämpft wird. (Weil es beim Assassinen - so es überhaupt klappt - immer gleich vorbei ist)

Da koennte ich mich dann sogar anschliessen, wobei auch hier dann wohl diverse Einschraenkungen bei den Charakterkonzepten vorgenommen werden, so dass man keine Leute in der Gruppe hat, die Mord verabscheuen. Immerhin muessen die Charaktere Zeit mit jemanden verbringen, der wildfremde Leute auf eine ziemlich hinterhaeltige Art umbringt, wenn er den Auftrag dazu erhaelt.
Wuerde ich einen Charakter in einer Gruppe haben, in der ein Assassine ist, wuerde er sich staendig fragen, wann er denn nun dran sei und Vorsichtsmassnahmen treffen, irgendwelche Attentate auf sein Leben zu verhindern.
Kann ja schliesslich sein, dass der Auftraggeber dann sagt, dass er die Gruppe nicht mehr braucht und sie zuviel wissen. Also soll der Assassine sie dann mal schnell umbringen.
Wird wahrscheinlich eher nicht passieren aus OT-Gruenden. IT haben solche Ueberlegungen aber ihre Berechtigung.
 
AW: Assasinen bei DSA?

Assassine ist sicher nicht die problemloseste Profession, den Eindruck will ich gar nicht erwecken :)
Allerdings braucht es keinen Assassinen, damit Ronnies und Praioten in einer Gruppe schwierig werden. Da reicht schon ein Novadi, ein Streuner, ein Graumagier oder ein Elf. Oder einfach nur ein Ronnie und ein Bannstrahler in derselben Gruppe :chaka:
Geweihte - bis auf Phex - sind ohnehin eher schwierig, sowohl vom Hintergrund (warum dauernd am herumziehen) als auch vom Verhaltenskodex.
Bei den Weißmagiern bin ich mir gar nicht sicher, ob sie einen "Vollstrecker" ablehnen - vorausgesetzt selbstverständlich er ist auf der richtigen Seite und erhält seine Aufgaben von dazu legitimierter Stelle. Zart besaitet sind die Spitzhüte weder in Gareth, Elenvina noch Belhanka... Allenfalls die Gewaltverächter in Norburg... (aber die können auch nicht gut mit anderen Gewaltmenschen durch die Lande ziehen)

Der Assassine geht halt nur dann, wenn seine Zielpersonen "wirklich böse (tm)" sind - dann stellt sich für die Gruppenmitglieder gar nicht die Frage nach seinen Beweggründen. Aber ein Held sollte eigentlich sowieso nur "böse Leute" töten, wenn es nicht gerade um Notwehr geht.
 
AW: Assasinen bei DSA?

Du hast da den rondraglaeubigen Krieger, der auf Ehre und Zweikaempfe und so steht und auf der anderen Seite den Meuchelmoerder, der sich eher zu seinem Ziel durchschleicht und auch mal Menschen umbringt, die man als wehrlos betrachten koennte oder gar unschuldig (fuer das hoehere Wohl muessen auch schon mal ein paar Unschuldige ueber die Klinge springen)..
Der Krieger hat erheblich mehr Unschuldige auf dem Zweihänder, als der Assassine auf dem Dolch.


Weil der Meuchelmoerder einen Auftrag hat, den die Gruppe nicht teilt. Sie wird, ausser sie haben den gleichen Auftraggeber, eher selten den gleichen Auftrag haben.
Sorry, aber das Problem ist hier ein ziemlich inkompetenter SL, bei meinem Midgatd As liefen viele Aufträge mit der Gruppe Konform, in anderen Gruppen/Runden hatte fast jeder SC noch eigene NebeHinteraufträge.
Ich sehe kein Problem dariin im Auftrag ihrer Majestät, oder der Freiheit etc ppzu spielen, andereseits ist ne Gruppe die sich mit verschiedenen Vorstellungen zusammenraufen muss um Überleben zu können auch was nettes.

Folglich hast Du also zwei Probleme:
-Die Moral des Meuchelmoerders (womit ich den Einsatz der Mittel meine) steht im absoluten Gegensatz zu den Ehrenkodizes und Moralvorstellungen diverser Charakterklassen, von denen einige sogar eher der Standard sind (wie der Krieger).
Nein, Krieger und Soldaten des MR morden durchaus auf Befehl oder aus reiner Mordlust, siehe Schwertkönig und AdA.

Ein Meuchelmoerder meuchelt (stranguliert sein Opfer, oder jagt ihm ein Messer in den Ruecken, schiesst es aus der Ferne ab...) und das steht im Gegensatz zu den Moralvorstellungen und den Ehrenkodizes aventurischer Krieger und Rondraglaeubiger.?
A auch Rondrianer haben nicht per se Probleme mit Fernwaffen.
Amazone, Saluaristen,
B Ne Wache leise ausschalten verschafft den meisten Kriegern auch keine schlaflosen Nächte.



Was bei fast allen Gruppen, in denen ich bisher mitgespielt habe, der Fall ist (wobei die Zusammenfuehrung meist doch etwas besser verlief). Das ist es, was ich fast als die "typische Gruppe" bezeichnen wuerde.
Tja, wen Söldner sitzen in Knepe und warten auf Auftraggeber der Standard ist, da gibt es ein Problem,wenn der As nicht über ne Vernünftige Tarnung verfügt, wie z.b. Söldner.
Macht aber andererseits viele Profs unbrauchbar, Geweihte, Ordensmitglieder, Soldaten usw usf
 
AW: Assasinen bei DSA?

Der Krieger hat erheblich mehr Unschuldige auf dem Zweihänder, als der Assassine auf dem Dolch.

Jo, aber der Krieger hat sie 'ehrenhaft' erledigt, weshalb die Bevoelkerung den Krieger mag und den Meuchelmoerder nicht, der auch weniger Skrupel hat, jemanden wehrlosen umzubringen.

Sorry, aber das Problem ist hier ein ziemlich inkompetenter SL, bei meinem Midgatd As liefen viele Aufträge mit der Gruppe Konform, in anderen Gruppen/Runden hatte fast jeder SC noch eigene NebeHinteraufträge.
Ich sehe kein Problem dariin im Auftrag ihrer Majestät, oder der Freiheit etc ppzu spielen, andereseits ist ne Gruppe die sich mit verschiedenen Vorstellungen zusammenraufen muss um Überleben zu können auch was nettes.

Erstmal: Wen interessiert hier schon Midgard? Das ist das DSA-Forum und wie ein User schon meinte: Nur weil ein DSA-Autor mal ein System gespielt hat, indem man Meuchelmoerder gut in Gruppen einbauen kann, gilt das noch lange nicht fuer DSA.
Und zweitens gelten dafuer immer noch die beiden Probleme.
Zu dem zweitem Absatz: Ich sehe ein Problem damit, weil diverse Professionen einfach nicht miteinander arbeiten koennen und Meuchelmoerder nun mal so ziemlich jedem Charakter einen Schauer ueber den Ruecken jagen, der eine Zusammenarbeit nicht bloss erschwert, sondern ein dauerhaftes Zusammenbleiben fast unmoeglich macht, wenn der Meuchelmoerder es nicht macht, wie Saint of Killers schrieb.

Nein, Krieger und Soldaten des MR morden durchaus auf Befehl oder aus reiner Mordlust, siehe Schwertkönig und AdA.

Trenne bitte IT und OT.
Soldaten und Krieger und deren Methoden sind von der Gesellschaft anerkannt - Meuchelmoerder nicht. Deshalb werden Soldaten und Krieger auch nicht wie Moerder behandelt und Meuchelmoerder wie Verbrecher.


A auch Rondrianer haben nicht per se Probleme mit Fernwaffen.
Amazone, Saluaristen,
B Ne Wache leise ausschalten verschafft den meisten Kriegern auch keine schlaflosen Nächte.

Zu A: Armbrueste sind sehr verpoent unter Kriegern
Zu B: Jepp, da koennte ich Dir noch bei diversen Kriegerakademien zustimmen (nicht bei allen wie Wehrheim).
Zu C: Meuchelmoerder benutzen auch gerne Gift.
Zu D: Meuchelmoerder toeten auch wehrlose Personen wie Zivilisten und gerade das steht im Gegensatz zu den Ehrenkodizes von Kriegern (Ja, er muss es nicht waehrend des Abenteuers oder der Kampagne tun. Er muss es nicht mal ueberhaupt irgendwann getan haben. Dennoch gehoert das zu den gaengigen Dingen, die Meuchelmoerder (auch Assassinen) tun und die Charaktere werden annehmen, dass er einer von der Sorte ist)

Tja, wen Söldner sitzen in Knepe und warten auf Auftraggeber der Standard ist, da gibt es ein Problem,wenn der As nicht über ne Vernünftige Tarnung verfügt, wie z.b. Söldner.
Macht aber andererseits viele Profs unbrauchbar, Geweihte, Ordensmitglieder, Soldaten usw usf

Deswegen schrieb ich das mit der Zusammenfuehrung. Diese zusammengewuerfelten Gruppen sind eher der Standard und nicht unbedingt, dass der Auftraggeber immer Leute aus der Taverne anheuert.
 
AW: Assasinen bei DSA?

Jo, aber der Krieger hat sie 'ehrenhaft' erledigt, weshalb die Bevoelkerung den Krieger mag und den Meuchelmoerder nicht, der auch weniger Skrupel hat, jemanden wehrlosen umzubringen..
Ein M Krieger soll Skrupel haben wehrlose umzubringen?
Reto, Raidri, Lutisana etc waren wohl keine Krieger.
Die Offiziere des Reiches und der Nordmarken in AdA auch nicht.



Erstmal: Wen interessiert hier schon Midgard? Das ist das DSA-Forum
und alle anderen Rollenspiele sind vollkommen irrelevant wenn es um DSA geht, weil sie kein DSA sind?
Also mehr Inhalt kann ich aus dieser Aussage nicht entnehmen.

Ich sehe ein Problem damit, weil diverse Professionen einfach nicht miteinander arbeiten koennen
Stimmt RG - Bannstrahler,
Geweihte - Dämonologen , u


Trenne bitte IT und OT.
Welche Trennung meinst du?
Soldaten und Krieger und deren Methoden sind von der Gesellschaft anerkannt
- hm es ist von derGesellschaft anerkannt, wenn Soldaten und Krieger morden und vergewaltigen, die dürfen also morden Assassinen und Meuchelmörder nicht.

Zu A: Armbrueste sind sehr verpoent unter Kriegern
Bögen nicht unter Saluaristen und Amazonen

Zu C: Meuchelmoerder benutzen auch gerne Gift.
Die Hand Borons ist berühmt dafür.
 
AW: Assasinen bei DSA?

Ludovico schrieb: Soldaten und Krieger und deren Methoden sind von der Gesellschaft anerkannt

Keiner von uns will bestreiten, daß auch in Aventurien der rondragefällige Krieger oder uniformierte Soldat deutlich mehr Achtung genießt als ein Assassine - mag jener auch für einen Tempel oder König arbeiten.

Aber das gilt für extrem viele "Professionen". "Ehrenhafte" Professionen (Wie Handwerker oder Krieger) würden normalerweise den Namenlosen tun, mit Schmugglern, Steunern, Akrobaten oder gar Hexen durch die Lande zu ziehen. Ein Handwerker hat - abgesehen von der Stadtverteidigung - beim Kriegsvolk ohnehin nichts verloren, da fliegt er schneller aus der Zunft als er "ehrloses Söldnerpack" sagen kann.

Einigen wir uns doch einfach darauf, daß Assassine eine eher schwer zu integrierende Profession ist, aber eine, die bei einem leidlich auf die Gruppe und das Abenteuer abgestimmten Konzept durchaus spielbar ist. (Wie Achaz, Hexe, Bannstrahler, Blinde oder Fettleibige Helden auch...)

@ Schwerttänzer:

Ein Krieger, der sich rondragefällig verhält (was Heldenkrieger tun sollten), mordet und schändet nicht - er tötet im Kampf bewaffnete Feinde und betreibt ausschließlich rahjagefällige Heubodenakrobatik. Helden sollten überhaupt nicht morden. (d.h. aus niedirgen Beweggründen töten.)
 
AW: Assasinen bei DSA?

Ein M Krieger soll Skrupel haben wehrlose umzubringen?
Reto, Raidri, Lutisana etc waren wohl keine Krieger.
Die Offiziere des Reiches und der Nordmarken in AdA auch nicht.

Und geniessen sie den Schutz der Obrigkeit? Geniessen sie Ansehen?

und alle anderen Rollenspiele sind vollkommen irrelevant wenn es um DSA geht, weil sie kein DSA sind?
Also mehr Inhalt kann ich aus dieser Aussage nicht entnehmen.

Jepp! Das bedeutet es. Eine spezielle Klasse eines anderen RPGs ist fuer den sehr dichten DSA-Hintergrund irrelevant, auch wenn ein DSA-Autor mal Midgard gespielt hat. Es haben mit Sicherheit auch mehrere DSA-Autoren Shadowrun gespielt und trotzdem gibt es keine Sturmkanonen in DSA.
Es gibt keine weissen Assassinen in Aventurien.
Stimmt RG - Bannstrahler,
Geweihte - Dämonologen , u

Wie waere es mit "Jeder rechtschaffene Charakter", "Jeder Charakter, dem bezahlte Moerder einen Schauer ueber den Ruecken jagen"?

Welche Trennung meinst du?

Die, die Du wiederholt vergisst, indem Du Meuchelmoerder und Soldaten vergleichst und daraufhin uns mitteilen moechtest, dass diese wesentliche boeser gemeiner und brutaler als Meuchelmoerder sind, was aber nicht interessiert, weil, wie Falanesi schon schrieb: Soldaten und Krieger geniessen gesellschaftliches Ansehen. Meuchelmoerder nicht. Von daher magst Du noch den liebsten und flauschigsten Meuchelmoerder in der Geschichte Aventuriens spielen, er wird trotzdem kein Ansehen geniessen, ganz anders als zum Beispiel der Admiral, der mal Thorwal niederbrennen liess.

Bögen nicht unter Saluaristen und Amazonen

Armbrueste und Waffen, heimlicher Natur (Klappboegen zum Beispiel, Blasrohre) sind unter Meuchelmoerdern sehr beliebt und auch unter Saluaristen und Amazonen verhasst.

@Falanesi
Ich stimme mit Dir ueberein, dass Assassinen oder Meuchelmoerder keine einfache Profession sind. Die gesamte Gruppe muss auf so einen Charakter abgestimmt sein, so dass dieser auch vollstaendig integriert wird.
Die Methoden und auch grundsaetzlich das Image des Meuchelmoerders oder auch Assassinen machen eine Akzeptanz in der ueblichen Abenteuergruppe erheblich schwerer.
Es ist ja leider ein Unterschied, ob man nun einen Streuner hat, der hin und wieder mal unbemerkt hinter dem Ruecken der rechtschaffenen Charaktere Taschendiebstahl begeht oder Falschspiel betreibt (zumal man das OT eher kurz abhandeln kann) oder aber fuer den richtigen Preis oder wegen des richtigen Auftraggebers Leute mit hinterhaeltigen und von der Gesellschaft verpoenten Methoden umbringt und dabei keinen Unterschied macht, ob das nun ein boeser Borbaradianer oder ein ziemlich geiziger Kaufmann ist.

Deshalb halte ich Assassinen und Meuchelmoerder nur fuer sehr bedingt gruppentauglich, auch wenn Schwerttaenzer das nicht glauben moechte.
 
AW: Assasinen bei DSA?

Ohne jetzt Assassinen wieder als problemlos und hochgeachtet stilisisieren zu wollen:

Es fällt mir gerade so ein - Achmad Sunni (Bluträcherinnen) sind nichts anderes als Assassinen, nur eben, daß sie einen festen Auftrag haben (Blutrache) und nicht für Geld arbeiten. Ausser das Gastrecht müssen sie - kampfbezogen - nichts beachten und dürfen ohne weiteres mit Dolch, Schlinge und Präzisionsbogen arbeiten. Und sie sind hoch geachtet.

Beim Assassinen hängt bei der Achtung fast alles davon ab, ob er "es" für Geld macht oder aus Überzeugung. In letzterem Fall hätte er sogar das Zeug zur Berühmtheit. (Aber der Weg dahin ist deutlich steiniger als für einen Krieger oder Offizier.) Ähnlich wie ein Räuberhauptmann es durchaus zum Volkshelden bringen kann... etwa der Silberfuchs von Gareth oder die "Mungos" in Fasar (?) - letztere sind eigentlich Assassinen, die beim einfachen Volk als Beschützer der Schwachen und Ausgebeuteten geachtet werden: Wenn ein Erhabener, an den man mit "normalen" Mitteln ja nicht heran kommt, es mit der Tyrannei übertreibt, dann erwächst aus den Schatten des Shouk ein Rächer... :critical:

Der "gute Kaiser Reto", Schwertkönig Raidri und auch die "normalen" Offiziere in den Nordmarken sind durchaus geachtet - die ersten beiden sogar höchstgeachtet.
 
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