Arcane Coed

AW: Arcane Coed

Jede Szene trägt das Potential die Wahrnehmung, vor allem die Fremdwahrnehmung, aber auch die Eigenwahrnehmung, zu verändern, und im bisherigen Entwurf ist gerade diese Veränderung ja auch das worum sich Arcane Coed letzten Endes drehen soll - den Versuch aus dem eigenen Schatten herauszutreten, und als man selbst gesehen - und anerkannt - zu werden.

Die Streberin schreibt eine gute Note? Dann wird ihr Ruf als Streberin noch grösser, noch gefestigter.

Die beste Freundin enttäuscht? Dann kommen Zweifel auf, ob sie wirklich die beste Freundin ist.

Eine bisher nicht (in diesem Sinne) vorurteilsbehaftete Studentin bricht in kurzer Folge mehrere Beziehungen ab? Plötzlich gilt sie als Flittchen.

mfG
fps
 
AW: Arcane Coed

blut_und_glas schrieb:
Jede Szene trägt das Potential die Wahrnehmung, vor allem die Fremdwahrnehmung, aber auch die Eigenwahrnehmung, zu verändern, und im bisherigen Entwurf ist gerade diese Veränderung ja auch das worum sich Arcane Coed letzten Endes drehen soll - den Versuch aus dem eigenen Schatten herauszutreten, und als man selbst gesehen - und anerkannt - zu werden.
Die Idee und deine Beispiele gefallen mir. Aber bisher fehlt mir "das Regelwerk" hinter der Fremd- und Eigenwahrnehmung. Ich meine, als Spieler will man doch Werte haben, an denen man sich orientieren kann. Oder ist es gerade beabsichtigt, dass der Spieler nicht/nie weiß woran er ist und ob etwas funktioniert?
Dann würde ich allerdings mit versteckten bzw. unbekannten MW´s arbeiten, die dann durch den SL je nach Situation modifiziert werden und nur ihm bekannt sind.
Außerdem sollten sie sich mMn an einem Charakterbild (das nicht unbedingt der Eigenwahrnehmung entsprechen muss) orientieren. Sprich es gibt zwei Charaktere/Charakterbögen die sich im Laufe des Spieles entwickeln und wenn der Spieler gut ist, dann gleichen sich - im Laufe der Zeit - Eigen- und Fremdwahrnehmung an.
Vielleicht sollte der MW stets durch die Differenz zwischen Eigen- und Fremdwahrnehmung (egal ob positiv oder negativ) erschwert werden. Denn es ist genauso schlecht, wenn man sich unterschätzt, als wenn man sich überschätzt. bzw. wenn man unterschätzt oder überschätzt wird :)
 
AW: Arcane Coed

Von der Idee zum fertigen Regelwerk in 22 Postings? :D

Die Differenz ist zwar eine schöne Idee, gerade weil sie im Prinzip ja auch sehr gut das "Ziel" - die Angleichung von Fremd- und Eigenwahrnehmung - unterstreicht, aber eigentlich würde ich gerne "Rechenkunststücke", selbst die einfachsten, so weit es geht vermeiden.

Ein simpler Würfelwurf mit Boni/Mali durch Vorurteile gegen einen fixen Mindestwurf ist momentan das, was mir vorschwebt.

Als einzigen feststehenden Charakterwert, und als einzige Sonderregel, gibt es Magie, die wie weiter oben schon einmal skizziert, die Manipulation der Würfelergebnisse erlaubt.
Das wichtige ist dabei auch, dass Magie niemals Probleme lösen kann. Sie hilft nur dabei sie aufzuschieben, für den Augenblick zu verdrängen, und zu überbrücken. Aber sie schafft keine echten, keine guten Lösungen.
Vielleicht ist das auch der zweite Weg zu "verlieren". Natürlich, man kann von den Vorurteilen erschlagen und erdrückt werden, darauf sind Zornhau und ich ja schon beide kurz eingegangen, aber man kann auch, in bester böser Hexen Manier, leer und kalt werden, aufhören tatsächlich selbst zu leben, sondern nur noch seine Umwelt - und sich selbst - durch Magie zu manipulieren.
Vielleicht gibt es einen Grenzwert, den Magie nicht überschreiten darf... sie darf nicht höher werden als der höchste Wert für "Eigenwahrnehmung" den man besitzt oder so etwas. - Und man hat zwei Magiewerte. Einen permanenten (das ist der entscheidende um zu sehen, ob aus der zaubernden Studentin eine böse Hexe geworden ist) und einen temporären, der angibt wieviel Magie man aktuell zur Verfügung hat. Immer wenn man Magie einsetzt verliert man einen temporären Punkt, gewinnt aber einen permanenten hinzu. Zu Beginn jeder Spielsitzung ist die temporäre Magie gleich der permanenten. Je öfter man andere (oder sich selbst) mittels Magie manipuliert, desto "mächtiger" wird man, aber desto grösser ist auch die Gefahr sich selbst zu verlieren.

mfG
fps
 
AW: Arcane Coed

blut_und_glas schrieb:
Vielleicht ist das auch der zweite Weg zu "verlieren". Natürlich, man kann von den Vorurteilen erschlagen und erdrückt werden, darauf sind Zornhau und ich ja schon beide kurz eingegangen, aber man kann auch, in bester böser Hexen Manier, leer und kalt werden, aufhören tatsächlich selbst zu leben, sondern nur noch seine Umwelt - und sich selbst - durch Magie zu manipulieren.
Vielleicht gibt es einen Grenzwert, den Magie nicht überschreiten darf... sie darf nicht höher werden als der höchste Wert für "Eigenwahrnehmung" den man besitzt oder so etwas. - Und man hat zwei Magiewerte. Einen permanenten (das ist der entscheidende um zu sehen, ob aus der zaubernden Studentin eine böse Hexe geworden ist) und einen temporären, der angibt wieviel Magie man aktuell zur Verfügung hat. Immer wenn man Magie einsetzt verliert man einen temporären Punkt, gewinnt aber einen permanenten hinzu. Zu Beginn jeder Spielsitzung ist die temporäre Magie gleich der permanenten. Je öfter man andere (oder sich selbst) mittels Magie manipuliert, desto "mächtiger" wird man, aber desto grösser ist auch die Gefahr sich selbst zu verlieren.

mfG
fps

Also ich muss sagen dass mir diese Idee sehr gut gefällt, denn je mehr permanente Magie man hat, desto niedriger ist die Hemmschwelle schon bei eher unwichtigen Sachen sie einzusetzen und das ist ein Teufelskreis. Und irgendwann sitzt man allein in seinem Hexenhaus und "cackle"d
 
AW: Arcane Coed

Tarma schrieb:
Also ich muss sagen dass mir diese Idee sehr gut gefällt, denn je mehr permanente Magie man hat, desto niedriger ist die Hemmschwelle schon bei eher unwichtigen Sachen sie einzusetzen und das ist ein Teufelskreis. Und irgendwann sitzt man allein in seinem Hexenhaus und "cackle"d
Soll es denn auch möglich sein "permamnente" in "Freie" Magie zurückzuwandeln oder in andere permanente umzuwandeln?
 
AW: Arcane Coed

Was für andere permanente? ;)

Eventuell ist es möglich permanente Magie wieder zu verlieren. Vielleicht indem man einen bestimmten Zeitraum lang (eine Spielsitzung?) überhaupt keine Magie einsetzt.

mfG
fps
 
AW: Arcane Coed

blut_und_glas schrieb:
Eventuell ist es möglich permanente Magie wieder zu verlieren. Vielleicht indem man einen bestimmten Zeitraum lang (eine Spielsitzung?) überhaupt keine Magie einsetzt.
Damit wäre ich fast einverstanden. Ich wäre dafür dass sich, nach einem bestimten Zeitraum (der sich nach der Anzahl der permanennten Punkte richtet), die festgelegte Magie wieder "verflüssigt", wenn man sie nicht mehr einsetzt. Aber: Diese verflüssigten Punkte sollten notiert werden und sobald man "rückfällig wird" ins Gewicht fallen (wie bei einem der auf Entzug ist)....
 
AW: Arcane Coed

Werte werden sich entweder zwischen 0-7 oder zwischen 0-13 bewegen, weil ich solche Spielereien mag, um ein Thema oder eine Stimmung zu unterstreichen. Je nachdem wird es dann auf W8 oder W12 als Würfel hinaus laufen. Ich bin mir noch aber noch nicht sicher, welche Wertespanne ich tatsächlich für praktischer halte.

mfG
fps
 
AW: Arcane Coed

Jipp, überschaubare Werte sind wirklich gut. Es gibt aber noch weitere "Magische Zahlen" als die 7 und die 13, auch wenn ich zugeben muss, dass diese sehr symbolträchtig sind.
blut_und_glas schrieb:
Je nachdem wird es dann auf W8 oder W12 als Würfel hinaus laufen.
Nimm doch gleich den w10 ;)
 
AW: Arcane Coed

Jede Zahl ist magisch. ;)

Der Trick ist aber eben möglichst verständliche, möglichst wie du selbst gesagt hast symbolträchtige Zahl zu verwenden, wenn man so einen kleinen Effekt integrieren möchte. Und ein W10 steht eben nicht so schön mit der 7 in Verbindung wie ein W8, oder mit der 13 wie ein W12. :p

mfG
fps
 
AW: Arcane Coed

blut_und_glas schrieb:
Jede Zahl ist magisch. ;)

Der Trick ist aber eben möglichst verständliche, möglichst wie du selbst gesagt hast symbolträchtige Zahl zu verwenden, wenn man so einen kleinen Effekt integrieren möchte. Und ein W10 steht eben nicht so schön mit der 7 in Verbindung wie ein W8, oder mit der 13 wie ein W12. :p

mfG
fps
äh ich will in keiner weise destruktiv sein, aber 0 bis 13 sind 14 Werte wie hilft da ein W12 ?(
 
AW: Arcane Coed

Indem man unterwürfelt beispielsweise.
Die 0 ist pro forma dabei, weil man ja nicht "alle" Werte besitzt (was auch bei einem offenen System recht schwierig ist ;)).
Die 1 ist der Wert, bei dem eine (unmodifizierte!) Probe nie gelingt, denn das Ergebnis eines W12 ist immer mindestens 1.
Die 13 ist hingegen der Wert, bei dem eine (wieder unmodifizierte) Probe immer gelingt.

Die 7/W8 Lösung gefällt mir aber glaube ich ohnehin besser... wobei die 13 mit ihrer fast doppelt so hohen Auflösung immer noch einen gewissen Reiz hat...

mfG
fps
 
AW: Arcane Coed

blut_und_glas schrieb:
Und ein W10 steht eben nicht so schön mit der 7 in Verbindung wie ein W8, oder mit der 13 wie ein W12. :p
Doch, sogar noch besser:

7+3 = 10
13-3= 10

und die 3 ist eine der großen, wenn nicht sogar die größte mythologische Zahl ;)
 
AW: Arcane Coed

Bedeutet aber ständige Modifikation - was wiederum unter meine Abneigung gegen Rechnerei fällt. :p

Ich will ein kompaktes, offenkundiges Symbol, das gleichzeitig das System nicht verkompliziert - kein numerologisches Wunderwerk.

mfG
fps
 
AW: Arcane Coed

blut_und_glas schrieb:
Bedeutet aber ständige Modifikation - was wiederum unter meine Abneigung gegen Rechnerei fällt. :p

Ich will ein kompaktes, offenkundiges Symbol, das gleichzeitig das System nicht verkompliziert - kein numerologisches Wunderwerk.

mfG
fps
Wo bekommt man denn einen w8, ich hab bisher noch keinen gesehen aber da ich ein eigenes RPG entwickelt hatte das 2*8 Attribute und 2*8 Fertigkeitsbereiche besitzt wäre es beinahe eine Überlegung wert ob man es nicht auch auf w8 umstellt ... (wenn man denn malwieder dafür Zeit findet)
 
AW: Arcane Coed

Im gut sortierten Fachhandel. ;)

W8 Wurf plus (minus) Vorurteile (und andere Modifikatoren?), wobei 8 oder mehr einen Erfolg bedeutet...

mfG
fps
 
AW: Arcane Coed

blut_und_glas schrieb:
Im gut sortierten Fachhandel. ;)
Ahhh, hab welche gefunden:
p8runpcz.jpg


blut_und_glas schrieb:
W8 Wurf plus (minus) Vorurteile (und andere Modifikatoren?), wobei 8 oder mehr einen Erfolg bedeutet...
OK, und wieviele Würfel erhält man? Wieviel Erfolge benötigt man für ein druchschnittliches Ergebnis?
 
AW: Arcane Coed

Die Anzahl der Würfel wird vermutlich einem der Charakterwerte (eventuell der Eigenwahrnehmung) entsprechen, oder fixiert sein, in welchem Fall ich einen oder zwei Würfel favorisieren würde.

Ich könnte mir auch ein System vorstellen, bei dem für jedes vorhandene und für die Situation passende/anwendbare Vorurteil und jede passende Eigenwahrnehmung (für jeden der Werte eben :rolleyes: ) ein eigener Würfel geworfen wird, der um seinen jeweiligen zugeordneten Wert modifiziert wird.
Um das Beispiel mit der Streberin und besten Freundin noch einmal zu bemühen, würden hier also zwei W8 geworfen werden. Der Streberinnen Würfel zeigt eine 3 dazu wird der Streberin Wert, eine 4, addiert, was zusammen 7 ergibt, weniger als 8 also kein Erfolg. Der beste Freundin Würfel zeigt bloss eine 1 was zuzüglich des hohen Freundschaftswertes von 6 allerdings auch nur für eine 7 reicht. Trotz zwei positiv modifizierter Würfel also kein Erfolg - die Konsequenzen wurden an anderer Stelle ja schon angerissen.
Bei diesem Modell könnte man zusätzliche, über Vorurteile hinausgehende Modifikatoren dann durch zusätzliche Würfel einbinden. Allerdings fürchte ich, dass der Ansatz potentiell zu umständlich werden könnte, gerade wenn viele verschiedene Werte ins Spiel kommen.

Auf eine Aussage über die Qualität eines Ergebnisses durch die Würfel kann man hier denke ich verzichten. Die gewürfelte Probe soll einfach nur Auskunft darüber geben,ob eine Szene in einem Erfolg oder einem Misserfolg gipfelt. Deren genaue Natur kann dann auch an Hand der beteiligten Werte im (Aus-)Spiel dargestellt und festgelegt werden.

mfG
fps
 
AW: Arcane Coed

Für einen Punkt Magie, kann man das Ergebnis eines beliebigen Würfels (eines eigenen oder auch eines fremden) festlegen. Wenn zwei Studentinnen den selben Würfel manipulieren wollen, und zwar auf gegensätzliche Art und Weise, dann wird normal gewürfelt, es sei denn eine Studentin ist bereit mehr Magiepunkte einzusetzen als die andere.
Zusätzliche Punkte erhöhen dabei nicht(?) die permanente Magie.

mfG
fps
 
AW: Arcane Coed

Die ersten Vorurteile werden also während der Charaktererschaffung vergeben. - Ich bin hier noch am überlegen, ob es zwei grundsätzlich verschiedene Arten von Vorurteilen geben soll, solche die tatsächlich von allen/vielen der Schülerin entgegengebracht werden, ihr Ruf an der Schule beispielsweise so wie die Streberin aus meinen Beispielen, und solche die sich nur auf die Beziehung von (zwei) einzelnen Charakteren beziehen, wie das Beispiel der besten Freundin, oder ob es nur eine einzige Klasse an Vorurteilen gibt, und keine Unterscheidung gemacht wird. - In jedem Fall aber werden die ersten Vorurteile zu Beginn vergeben.
Im späteren Spielverlauf entscheiden Proben dann in welcher Richtung sich die Handlung für einen Charakter entwickelt (Erfolg/Misserfolg) und es sind wieder die Mitspieler, die auf Grundlage der Handlung über die neuen oder veränderten Vorurteile entscheiden.

mfG
fps
 
Zurück
Oben Unten