Arcane Codex

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Ecowarmachine schrieb:
Also ist das Label erzählerisches Dark Fantasy Rollenspiel, dass sich AC selbst gibt, falsch?
Falls du das Label Erzählspiel für die alte WoD mit ihren bücherweisen crunchy bits angemessen fandest dürfte auch AC ein nettes Erzählspielchen für dich sein.

Wenn du aber schon solche Leckerbissen wie The Pool kennst oder im Edwards'schen Sinne fragst dann hat AC mit Erzählspielen etwa so viel am Hut wie Fische mit Fahrrädern.
 
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The pool ist mies...
The Puzzle (derivat) ist Spielbarer...
UNd wenn Shcon Storytelling, dann schon Daidalos *SCNR* ;D
 
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The Pool ist von den Mechaniken her nicht gerade das gelbe vom Ei, aber die Idee dahinter war einfach umwerfend und prägend. Wenn ich mich nicht grad ganz vertue war es doch The Pool das erste System mit einem offenen Traitsystem und hat damit solche Systeme wie Risus und Wushu geprägt, richtig?

Von den Mechaniken her ist The Puddle das beste Derivat, auch wenn ich da schade finde dass Traits nur noch binär(vorhanden/nicht vorhanden) laufen.
 
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Risus ist deutlich älter. Aber Risus hat sich ja selbst auf die nicht ernste Schiene festgelegt, insofern haben da wenig Leute Notiz von genommen.

Ich glaube 8t meinte The Puddle und hat sich nur vertippt.

@8t88: Dann kannst du mir am Wochenende ja mal erklären, was Daidalos mir bietet, was ich mir nicht selbst hätte denken können. ;)
 
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Ich halte Arcane Codex für ein gelungenes Werk. Eine ausführlich beschriebene Welt mit genügend grauen Stellen, um den SL Freiheiten zu lassen. Viele Möglichkeiten sich einen Char zu basteln. Lockere überschauliche Regeln. Dank des Kompediums jede Menge optionale Ergänzungen wie z.B Regeln für Massenschlachten.

Was mir mißfällt: Das Layout und Artwork. Manchmal such ich bestimmte Regeln ewig, weil die einfach mal so im Nebensatz stehen. Hätte man die nicht gesondern in Kästchen oder mit dicker Schrift hervorheben können? Die bunten Bilder der Beispielsklassen sind mir zu Comiclastig und sehen nicht gerade schick aus. Recht pubertär finde ich die vielen Bilder nackter Frauen, die immer recht erniedrigend aufbereitet sind.

Fazit:Sehr gutes Preisleistungsverhältnis, weil sehr sehr viele Regeln und Weltenbeschreibung im Grundbuch sowie Kompedium vorhanden sind, weshalb ich zweifel, daß da im Stil von D&D noch vieles hinterher kommen wird.
Wer episch angelegte Rollenspiele mag, könnte hier sicherlich gefallen finden.
 
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Vorab: Ich bin großer AC Fan. :)

Natürlich ist die Hintergrundswelt nichts Neues. Rollenspielveteranen werden alles so oder ähnlich schon irgendwo mal gesehen haben.

Aber AC will ja gar keine Nische füllen oder irre Innovationen bringen. AC tritt an gegen die Marktführer, D&D, DSA. Das ist halt Standardfantasy. Wenn AC einen krass innovativen stark exotischen Hintergrund ohne Dunkelelfen und Zwerge gebracht hätte, hätten sich bis dato mit Sicherheit nicht fast 2000 Exemplare verkauft.

Layouttechnisch und organisatorisch gibt es ein paar Schwächen im GRW. Man muss aber bedenken, dass dies ein Erstlingswerk ohne erfahrenen Verlag (oder auch nur Berater) im Rücken ist! Die beiden Folgeprodukte sind layouttechnisch wesentlich besser. Ein revidierte und komplett überarbeitete zweite Auflage ist nächstes Jahr geplant (allein weil der erste Druckbestand fast zu Ende ist). Diese wird dann zu 100% professionell sein. Auch Artworktechnisch: alle Bilder die von Amateuren gemacht sind werden ausgetauscht, auch die Farbseiten.

Davon abgesehen fand ich das Artwork zwar durchwachsen, aber im Schnitt durchaus besser als bei vielen etablierten Produkten (Exalted, Earthdawn 2nd etc.).

Zum Kompendium: 600 Seiten + Schirm für 35 EUR. Ich spiele AC seit es erschienen ist regelmäßig. Von den 600 Seiten im Kompendium habe ich bisher keine 50 gebraucht denke ich. Alles komplett optional. Ich würde den Kauf auch eher Veteranen empfehlen, die das Zeug (Kreaturen, mag. Gegenstände, Zauber, Schulen etc.) aus dem GRW langsam auswendig können.
Was ich nicht verstehen kann ist, das sich Leute ernsthaft über ein dickes Buch voller cooler (aber, ich wiederhole mich: komplett optionaler) Sachen wie Massenkampfregeln, Erschaffungrichtlinien für Gifte, Kreaturen, Zauber sowie neue Schulen, Lektionen, Zauber usw. usw. beschweren. Wie zum Geier soll dadurch AC ein schlechteres Spiel werden?

Jetzt noch mal zu den Regeln:
Neben einigen kleineren Quirks (zu große Skilliste, die kürze ich immer so um 30%... ), Waffenliste etwas unausgewogen, Kosten einiger mag. Gegenstände nicht ganz nachvollziehbar) ist und beleibt AC das leichteste, eleganteste und schnellste und dabei flexibelste und spannendste Regelsystem für Fantasy, dass ich kenne.

Vom Durchlesen allein kann man sich dabei IMO kaum ein Urteil bilden. Testet mal den Kampf und sagt dann noch einmal D&D3 oder DSA4 wären AC überlegen!
 
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Nach dem Test?
.
.
.
Naja, da bist du echt der Erste. Ausnahmen bestätigen die Regel nicht wahr?
8)

EDIT:
Es gibt natürlich verschiedene Anforderungen. Wer mehr in Richtung Tabletop gehen will wird natürlich das D&D Kampfsystem besser finden.... Ich jedenfalls mag es wenn die Kämpfe NICHT 60min dauern. *SCNR* :D
 
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Meiner persönlichen Erfahrung (tm) nach nicht ich. :D

MPE (tm) besteht aus mehreren Con - Einführungsrunden die ich angeboten habe sowie dutzenden Leuten aus meinem Umfeld, denen ich das Spiel vorgestellt habe. Die meisten von denen sind kurz- bis mittelfristig zu AC gewechselt bzw. haben es in ihren aktiven RPG Fundus aufgenommen.
 
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So, hier mal eben Samaels Post nach dem Fleischwolf:

Samael schrieb:
Vorab: Ich bin großer AC Fan. :)

Ach was?! Das wäre mir ja gar nicht aufgefallen!

Samael schrieb:
Natürlich ist die Hintergrundswelt nichts Neues. Rollenspielveteranen werden alles so oder ähnlich schon irgendwo mal gesehen haben.

Manch einer spräche von Plagiaten, andere von ausgeliehen, aber "Veteran" muß man ganz sicher nicht sein, um so gut wie alles wieder zu erkennen.

Samael schrieb:
Aber AC will ja gar keine Nische füllen oder irre Innovationen bringen. AC
...
nicht fast 2000 Exemplare verkauft.

Mit 2000 Exemplaren ist man aber auch nicht wirklich "angetreten" - wie lange ist das Ding schon auf dem Markt?
Wozu genau braucht es noch ein "Standard-Fantasy-Setting"? Was genau kriege ich denn bei AC, daß ich nicht bei anderen spielen (und das auch noch besser) nicht auch haben kann?

Samael schrieb:
Layouttechnisch und organisatorisch gibt es ein paar Schwächen im GRW.

Ein paar würde ich in Anführunsgzeichen setzen, um die Ironie zu unterstreichen.

Samael schrieb:
Man muss aber bedenken, dass dies ein Erstlingswerk ohne erfahrenen Verlag (oder auch nur Berater) im Rücken ist! Die beiden Folgeprodukte sind ...
ausgetauscht, auch die Farbseiten.

Das ist eine Erklärung, aber keine Entschuldigung. Ich dachte, AC wollte gegen die "Großen Zwei" antreten, sich dann solche Schnitzer zu leisten, spricht ja nicht gerade für das Spiel oder die "Professionalität".

Samael schrieb:
Davon abgesehen fand ich das Artwork zwar durchwachsen, aber im Schnitt durchaus besser als bei vielen etablierten Produkten (Exalted, Earthdawn 2nd etc.).

Auch wenn das Geschmackssache sein mag, so bietet zumindest Exalted keine dilletantischen Arbeiten.

Samael schrieb:
Zum Kompendium: 600 Seiten + Schirm für 35 EUR. Ich spiele AC seit es erschienen ist regelmäßig. Von den 600 Seiten im Kompendium habe ich
...
sowie neue Schulen, Lektionen, Zauber usw. usw. beschweren. Wie zum Geier soll dadurch AC ein schlechteres Spiel werden?

Als FAN 50 von 600 Seiten aktiv benutzt? Dann sind die restlichen 550 wohl richtig Grütze, oder?
Optionale Regeln sorgen für genau eine Sache: Nämlich Unverträglichkeiten zwischen Spielgruppen. Ist das der neue Ansatz in der "Massen-Fantasy"?

Samael schrieb:
Jetzt noch mal zu den Regeln:
Neben einigen kleineren Quirks (zu große Skilliste, die kürze ich immer so um 30%... ), Waffenliste etwas unausgewogen, Kosten einiger mag. Gegenstände nicht ganz nachvollziehbar) ist und beleibt AC das leichteste, eleganteste und schnellste und dabei flexibelste und spannendste Regelsystem für Fantasy, dass ich kenne.

Quirks? Hat das was mit Atomphysik zu tun? Ach, ne, das sind ja Quarks.
Im Deutschen heißt sowas "Kinken" oder "Eigenheiten", nur daß es eben nicht solche "kleineren" Problemchen bei AC sind, sondern systemimmanente Probleme. Wir wirkt sich zum Beispiel das Kürzen der Fertigkeiten (denn genau das heißt Skill übersetzt) auf NSCs aus?

Samael schrieb:
Vom Durchlesen allein kann man sich dabei IMO kaum ein Urteil bilden. Testet mal den Kampf und sagt dann noch einmal D&D3 oder DSA4 wären AC überlegen!

Wieviel Leute kennst Du denn, die das getestet haben? Oder ist das wieder nur so ein Fan-/Werbespruch? Zu DSA4 kann ich da wenig sagen, aber mit D&D kann das nicht mithalten.

Bis dann, Bücherwurm
 
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Samael schrieb:
MPE (tm) besteht aus mehreren Con - Einführungsrunden die ich angeboten habe sowie dutzenden Leuten aus meinem Umfeld, denen ich das Spiel vorgestellt habe. Die meisten von denen sind kurz- bis mittelfristig zu AC gewechselt bzw. haben es in ihren aktiven RPG Fundus aufgenommen.

Kann ich (leider!) nicht gelten lassen. :D (Denn dann müsste SLA Industries auch wahnsinnig gut sein - was es meiner Meinung als Fan nach natürlich auch ist, aber ich treffe ständig Leute, die diese nicht teilen, und da helfen auch all die Menschen, die ich vielleicht persönlich von dem System überzeugen konnte nicht weiter. Leider zeige ich damit nämlich nur wie gut ich selbst das System "verkaufen" kann, nicht wie gut es ist (einer der Gründe, weshalb ich Demorunden nichts abgewinnen kann - ich will von einem System selbst überzeugt sein, nicht von der Spielrunde, die jemand veranstaltet).)

mfG
bvh
 
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Bücherwurm schrieb:
Manch einer spräche von Plagiaten, andere von ausgeliehen, aber "Veteran" muß man ganz sicher nicht sein, um so gut wie alles wieder zu erkennen.

Plagiat? Ich nehme an, dass du die Definition dieses Begriffs kennst? Mit einem Plagiat haben wir es hier sicher nicht zu tun. Ein Plagiat ist es, wenn man fremdes Geistiges Eigentum unter eigenem Namen verkauft. Standard Fantasy-Tropen zu benutzen ist etwas völlig anderes.

Anders gefragt: Was bietet denn zBsp Forotten Realms, die größte D&D Fantasywelt großartig einzigartiges? Ich denke sogar weniger als AC.

Mit 2000 Exemplaren ist man aber auch nicht wirklich "angetreten" - wie lange ist das Ding schon auf dem Markt?

Seit 2002 denke ich. Fast 3 Jahre jetzt. Und 2000 Exemplare sind mE absolut beachtlich. Die nächste Auflage wird mit Sicherheit größer.

Wozu genau braucht es noch ein "Standard-Fantasy-Setting"? Was genau kriege ich denn bei AC, daß ich nicht bei anderen spielen (und das auch noch besser) nicht auch haben kann?

Hintergrundstechnisch kriegst du (düster eingefärbte) Standardkost. Das ist aber besser als das was der Hauptkonkurrent DSA liefert, nämlich Vorgartenfantasy. Auf dem deutschen Fantasymarkt gibt es sonst zur Zeit eigentlich nur noch die Vergessenen Reiche. Die sind mir persönlich etwas zu überladen und Power NSC überhäuft, aber sonst durchaus vergleichbar.

Die Crux liegt hier mE im Regelsystem. Erstmals gibt es ein modernes, flottes Regelsystem für einen Mainstream Fantasy Hintergrund.

Ein paar würde ich in Anführunsgzeichen setzen, um die Ironie zu unterstreichen.

War nicht ironisch gemeint.

Das ist eine Erklärung, aber keine Entschuldigung. Ich dachte, AC wollte gegen die "Großen Zwei" antreten, sich dann solche Schnitzer zu leisten, spricht ja nicht gerade für das Spiel oder die "Professionalität".

Naja, die Erstauflage hat sich verkauft, sagen wir mal so. Jetzt ist Geld in der Kriegskasse für wirkliche Profiarbeit.

Auch wenn das Geschmackssache sein mag, so bietet zumindest Exalted keine dilletantischen Arbeiten.

Dafür dutzende halbfertige Skizzen ohne jede Athomsphäre. AC hat immerhin viele Ganzseiter von Djurdjevic und eine Topfarbkarte von Mannewitz um die Amateurarbeiten zu kompensieren.

Als FAN 50 von 600 Seiten aktiv benutzt? Dann sind die restlichen 550 wohl richtig Grütze, oder?

Nein, das nicht. Aber ich bin eigentlich mit dem AC des Grundbuches schon fast komplett zufrieden (genutzt hab ich lediglich die neuen Vor- Nachteile, Lektionen und neue Schulen - nachgezählt doch weit über 100 Seiten). Viele Leute haben sich allerdings über die Zusatzmöglichkeiten gefreut.

Optionale Regeln sorgen für genau eine Sache: Nämlich Unverträglichkeiten zwischen Spielgruppen. Ist das der neue Ansatz in der "Massen-Fantasy"?

Müssen denn Spielgruppen kompatibel sein!? Man kann sich ja vorher einigen ob man die neuen Schulen oder die optionalen Gifterschaffungsregeln verwenden will.

Davon ab: Optionale Regeln nach dem GRW gibt es jawohl bei jedem RPG, grade bei D&D.

Quirks? Hat das was mit Atomphysik zu tun? Ach, ne, das sind ja Quarks.

Das wäre dann Kernphysik. Quirks bedeutet "kleine Macke".

Im Deutschen heißt sowas "Kinken", nur daß es eben keine "kleineren" bei AC sind, sondern systemimmanente Probleme.

Das ist stark übertrieben.

Wir wirkt sich zum Beispiel das Kürzen der Fertigkeiten (denn genau das heißt Skill übersetzt) auf NSCs aus?

Wie soll sich das auswirken? Macht man halt frei nach Schnauze. Wenn Horchen, Lauschen und Aufmerksamkeit jetzt nur noch Aufmerksamkeit sind muss man halt interpolieren.


Wieviel Leute kennst Du denn, die das getestet haben? Oder ist das wieder nur so ein Fan-/Werbespruch? Zu DSA4 kann ich da wenig sagen, aber mit D&D kann das nicht mithalten.

Wieviele Leute ich kenne die das ausprobiert haben....
Ich würde sagen grob 20-30.
 
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Samael schrieb:
Plagiat? Ich nehme an, dass du die Definition dieses Begriffs kennst? Mit einem Plagiat haben wir es hier sicher nicht zu tun. Ein Plagiat ist es, wenn man fremdes Geistiges Eigentum unter eigenem Namen verkauft. Standard Fantasy-Tropen zu benutzen ist etwas völlig anderes.

Wie Standard manche der Setzungen wirklich sind und wie sehr sie aus anderen Systemen geklaut sind, sei dahingestellt.

Samael schrieb:
Anders gefragt: Was bietet denn zBsp Forotten Realms, die größte D&D Fantasywelt großartig einzigartiges? Ich denke sogar weniger als AC.

Äh, die Vergessenen Reiche in der Nachfolge von Grey Hawk sind das "Standardfantasy"-Setting auf das sich so gut wie alle anderen irgendwie gründen. Natürlich sind die nicht innovativ, denn dies kann immer nur in Relation sein kann - wenn da nix ist, dann kann man auch nicht innovativ sein, gell? Aber im Vergleich zu Tolkiens Entwurf einer Fantasy-Welt sind die Vergessenen Reiche schon ordentlich innovativ.

Samael schrieb:
Seit 2002 denke ich. Fast 3 Jahre jetzt. Und 2000 Exemplare sind mE absolut beachtlich. Die nächste Auflage wird mit Sicherheit größer.

Wow! 650 Bücher im Jahr, das ist ja richtig Konkurrenz!

Samael schrieb:
Hintergrundstechnisch kriegst du (düster eingefärbte) Standardkost. Das ist aber besser als das was der Hauptkonkurrent DSA liefert, nämlich Vorgartenfantasy.

Das mag wohl eine Geschmacksfrage sein.

Samael schrieb:
Auf dem deutschen Fantasymarkt gibt es sonst zur Zeit eigentlich nur noch die Vergessenen Reiche. Die sind mir persönlich etwas zu überladen und Power NSC überhäuft, aber sonst durchaus vergleichbar.

Was genau ist denn an den Vergessenen Reichen "(düster eingefärbt)"?
Übrigens läßt Du da mal ebenso Midgard unter den Tisch fallen, aber das nur nebenbei.

Samael schrieb:
Die Crux liegt hier mE im Regelsystem. Erstmals gibt es ein modernes, flottes Regelsystem für einen Mainstream Fantasy Hintergrund.

D&D ist wohl eindeutig auch modern und flott, also von "erstmals" keine Rede.

Samael schrieb:
Naja, die Erstauflage hat sich verkauft, sagen wir mal so. Jetzt ist Geld in der Kriegskasse für wirkliche Profiarbeit.

"Profis" wie in Leute leben von der Arbeit an AC? Das wage ich doch mal in Zweifel zu ziehen.

Samael schrieb:
Dafür dutzende halbfertige Skizzen ohne jede Athomsphäre.

Hast Du mal ein Beispiel dafür?

Samael schrieb:
AC hat immerhin viele Ganzseiter von Djurdjevic

Der aber für die Neuauflage meines Wissens nach nichts mehr macht, oder? Welche anderen bekannten Illustratoren sind denn da angedacht? Also zumindest bei Exalted werden ja nur feste Größen eingesetzt *g*

Samael schrieb:
und eine Topfarbkarte von Mannewitz um die Amateurarbeiten zu kompensieren.

Die Qualität von Illustrationen kann man wohl kaum "aufaddieren". Ganz zu schweigen davon, daß die Amateurarbeiten bei AC wohl deutlich die Überhand haben.

Samael schrieb:
Nein, das nicht. Aber ich bin eigentlich mit dem AC des Grundbuches schon fast komplett zufrieden (genutzt hab ich lediglich die neuen Vor- Nachteile, Lektionen und neue Schulen - nachgezählt doch weit über 100 Seiten).

Oho, da wird dann doch plötzlich nach oben korrigiert. Und was ist mit den restlichen 450+ Seiten? Sind die denn wenigstens Grütze?

Samael schrieb:
Viele Leute haben sich allerdings über die Zusatzmöglichkeiten gefreut.

"Viele"? "Leute"? "gefreut"? Was genau ist das denn für ein Satz? Und was für eine Aussage soll er haben?
Werden die denn auch von irgendwem benutzt? Oder wird sich nur daran "gefreut"? Es geht mir hierbei um die Sinnhaftigkeit eines solchen Buches.
Ich freu mich auch regelmäßig über meine TORG-Komplettsammlung, spielen tu ich es trotzdem nicht.

Samael schrieb:
Müssen denn Spielgruppen kompatibel sein!? Man kann sich ja vorher einigen ob man die neuen Schulen oder die optionalen Gifterschaffungsregeln verwenden will.

Oder halt das Kompendium einfach ganz weglassen.

Samael schrieb:
Davon ab: Optionale Regeln nach dem GRW gibt es jawohl bei jedem RPG, grade bei D&D.

Macht es ja nicht zwingend besser, oder?

Samael schrieb:
Das wäre dann Kernphysik. Quirks bedeutet "kleine Macke".

Ich bin des Englischen durchaus mächtig, halte nur nichts von unnötigen Anglizismen. Wenn Du auch weißt, was "Quirks" bedeutet, wie wäre es denn mit der Verwendung von deutschen Begrifflichkeiten? Ist ja schließlich auch ein deutsches Forum und ein rein deutsches Spiel.

Samael schrieb:
Das ist stark übertrieben.

Finde ich jetzt nicht.

Samael schrieb:
Wie soll sich das auswirken? Macht man halt frei nach Schnauze. Wenn Horchen, Lauschen und Aufmerksamkeit jetzt nur noch Aufmerksamkeit sind muss man halt interpolieren.

Ändert aber auch nichts am Design-Fehler.

Samael schrieb:
Wieviele Leute ich kenne die das ausprobiert haben....
Ich würde sagen grob 20-30.

Das klingt jetzt ja schon ein wenig so, als ob Du da einen missionarischen Eifer an den Tag legst. Aber wieviele von den Leuten kannten denn bitte D&D und DSA4, wenn die alle AC soviel besser fanden? Haben die das alle so geäußert oder nimmst Du das nur an? Wenn Du mal eben so 30 Leute konvertieren kannst, warum hat sich AC dann nicht besser verkauft? Müßte ja eigentlich noch mehr Leute geben, denen AC dann so gut gefällt.

Randbemerkung:
Es geht mir in keinsterweise darum Dir AC madig zu machen, sondern vielmehr will ich die umumwunden eingesetzte Werbetrommel, die hier gerührt wird, mal etwas relativieren.

Bis dann, Bücherwurm
 
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blut_und_glas schrieb:
Kann ich (leider!) nicht gelten lassen. :D (Denn dann müsste SLA Industries auch wahnsinnig gut sein - was es meiner Meinung als Fan nach natürlich auch ist, aber ich treffe ständig Leute, die diese nicht teilen, und da helfen auch all die Menschen, die ich vielleicht persönlich von dem System überzeugen konnte nicht weiter. Leider zeige ich damit nämlich nur wie gut ich selbst das System "verkaufen" kann, nicht wie gut es ist (einer der Gründe, weshalb ich Demorunden nichts abgewinnen kann - ich will von einem System selbst überzeugt sein, nicht von der Spielrunde, die jemand veranstaltet).)

mfG
bvh

Ok, da ist was dran. Zählen wir also die Con Runden nicht. ;)
Bleiben noch die"Konvertierungen" in meiner weiteren Bekanntschaft, die jetzt in mindestens 3 von mir unabhängigen Runden AC zocken. Egal. Sowas kann man natürlich trotzdem nicht als objektiven Maßstab für die Qualtät eines Systems hernehmen.

Meine Schlußbemerkung von eben war daher auch nicht völlig ernst gemeint wie jedem klar ist denke ich. Natürlich gibt es viele Leute, die auch nach einem Test D&D oder DSA oder sonstwas AC vorziehen.

Nur meine persönliche Meinung (tm) ist eben, dass das flexible, schnelle und dennoch taktische System von AC einen spassigen und abwechslungsreichen Spielabend weit besser unterstützt als die Systeme der Marktführer.

Dazu habe ich das Gefühl, dass der Chor der AC Kritiker ziemlich uninformiert daherkommt und dass die meisten Leute die AC verdammen das Buch allenfalls durchgeblättert haben. Das finde ich ein bisschen ärgerlich. Ich lasse natürlich jedem seine Meinung und bin auch sicher kein "raving fanboy". Aber abwertende Vorabkritik ohne Kenntnisse... naja.
 
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Samael schrieb:
Dazu habe ich das Gefühl, dass der Chor der AC Kritiker ziemlich uninformiert daherkommt und dass die meisten Leute die AC verdammen das Buch allenfalls durchgeblättert haben.

Wenn ich ein Buch mehr als nur durchblättern soll, dann muss es mir etwas bieten, für das sich diese Investition (an Zeit und Mühe und oftmals auch Geld) lohnt - dieses Etwas muss nun allerdings wiederum beim durchblättern (beziehungsweise einem Äquivalent, sei das nun Rezension oder Gespräch oder Webpräsenz oder oder) zu finden sein, denn sonst entdecke ich es ja nicht. Bei Arcane Codex habe ich es nicht entdeckt, also habe ich es auch nur "durchgeblättert" - es hat dabei allerdings die gleiche (faire?) Chance bekommen, die ich jedem System gebe, über das ich stolpere.

mfG
bvh
 
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Samael schrieb:
Vorab: Ich bin großer AC Fan. :)

Layouttechnisch und organisatorisch gibt es ein paar Schwächen im GRW. Man muss aber bedenken, dass dies ein Erstlingswerk ohne erfahrenen Verlag (oder auch nur Berater) im Rücken ist!

Ähm naja bei den Mitwirkenden war aber ein gewisser Mario Truant, der solche Sachen wie Cyberpunk 2020 und Fadingsuns gemacht hat...
Nur mal so am Rande...
Also wir fangen grade damit an es zu spielen und hatten uns Gestern Charrs gebaut und dabei Spaß wie schon langen nicht mehr... (JEDER hat schwarzen Humor...super lustiger Nachteil:D )
Und das sie sich überall bedient haben sagen Sie ja auch...

Also ich inde es ganz nett. Man kann schon ne Menge reißen ohne schier endlos Kohle in tausende von Zusatzbände zu investieren.
Aber wer die System und Welten kennt wo Sie mal reingelangt haben, wird eher das Original spielen als AC.
Oder nur im geheimen...
Oder bei seiner Oma... Aber das ist ne andere Geschichte:D

Und die Gruppe die wir bis jetzt haben (Amoklaufende Echse, Ständig explodierender Halbling und Drogen dealender Dunkelelf) ist halt das, was wir darin sehen. Eine gelungene Persiflage auf alles was wir sonst in dem Bereich spielen.
Und bei DEM Spaß den wir schon bei der Erschaffung hatten...

GdJ
 
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Bücherwurm schrieb:
Was genau ist denn an den Vergessenen Reichen "(düster eingefärbt)"?
Übrigens läßt Du da mal ebenso Midgard unter den Tisch fallen, aber das nur nebenbei.

Zumindest Midgard hat AC mit Sicherheit überholt. Jedenfalls bei den unter 30jährigen.

D&D ist wohl eindeutig auch modern und flott, also von "erstmals" keine Rede.

Ok, "modern" und "flott" sind dehnbare Begriffe. "Flott" kann ich persönlich aber nicht soweit dehnen als dass ich den (hochlevel-) D&D Kaugummikampf darunter fallen lassen könnte.

"Profis" wie in Leute leben von der Arbeit an AC? Das wage ich doch mal in Zweifel zu ziehen.

"Profis" wie professionelle Künstler, die AC illustrieren.
zBsp Malachy Maloney (www.liquidwerx.com).


Hast Du mal ein Beispiel dafür?

Blätter einfach durchs GRW. Sehr viele Bilder da sind unfertig, selbst Vollseiter. Die Archetypen bei den Kasten sind nichtmal geinkt!

Der aber für die Neuauflage meines Wissens nach nichts mehr macht, oder? Welche anderen bekannten Illustratoren sind denn da angedacht? Also zumindest bei Exalted werden ja nur feste Größen eingesetzt *g*

Djurdjevics Bilder werden bleiben bei der 2nd Ed. Soweit ich weiß hat NaSta die kompletten Rechte an ihnen.

Die Qualität von Illustrationen kann man wohl kaum "aufaddieren". Ganz zu schweigen davon, daß die Amateurarbeiten bei AC wohl deutlich die Überhand haben.

Bei den Fillern (sorry "Lückenfüllern") ja. Die großen Bilder sind beinahe alle von Profis. Aber auch die Amateurarbeiten können sich größtenteils mit anderen, professionellen RPG Illus messen.

Zu den Profis: Ich kann da spontan nur zwei Namen nennen: Monte Moore und Malachi Maloney. Sind aber noch andere.

Oho, da wird dann doch plötzlich nach oben korrigiert. Und was ist mit den restlichen 450+ Seiten? Sind die denn wenigstens Grütze?

Ich will mich nicht wiederholen. Und das "nach oben korrigieren" ist durch Buch aus dem Schrank holen und Nachzählen zustande gekommen.

"Viele"? "Leute"? "gefreut"? Was genau ist das denn für ein Satz? Und was für eine Aussage soll er haben?
Werden die denn auch von irgendwem benutzt? Oder wird sich nur daran "gefreut"? Es geht mir hierbei um die Sinnhaftigkeit eines solchen Buches.
Ich freu mich auch regelmäßig über meine TORG-Komplettsammlung, spielen tu ich es trotzdem nicht.

Ich bezog mich auf Reaktionen im offiziellen NaSta Forum. Da gab es viele Stimmen, die die Optionalregeln begrüßt haben. Wieviele Leute die Regeln dann auch benutzen weiß ich natürlich nicht. Ich persönlich halt nur in kleinem Maße, aber da auch noch nen SL Schirm zum Kompendium gehört hat sich die Investition in meinen Augen trotzdem gelohnt.


Oder halt das Kompendium einfach ganz weglassen.

Dieser Fakt entspringt der Natur des Wörtchens "optional".

Macht es ja nicht zwingend besser, oder?

Meiner Erfahrung machen Optionalregeln ein System idR weder besser noch schlechter. Jedenfalls ist "es gibt ein großes Buch voller optionaler Erweiterungsregeln" ein lächerliches Argument gegen ein System. Es sei denn diese Regeln wären nötig weil schon im Basissystem der Wurm drin ist. Das ist aber bei AC klar nicht der Fall.

Ich bin des Englischen durchaus mächtig, halte nur nichts von unnötigen Anglizismen. Wenn Du auch weißt, was "Quirks" bedeutet, wie wäre es denn mit der Verwendung von deutschen Begrifflichkeiten? Ist ja schließlich auch ein deutsches Forum und ein rein deutsches Spiel.

Willkommen im Internet des 21. Jahrhunderts. ;) Im Ernst ich steh auch nicht unbedingt auf Anglizismen, da ich aber neben AC fast nur englisches Material besitze und verwende fließen die automatisch ab und an in meine Beiträge ein. Wirst dich dran gewöhnen. ;)

Ändert aber auch nichts am Design-Fehler.

"Design Fehler" hört sich jetzt so an als sei das System für die Tonne. Die zu dicke Fertigkeitenliste ist aber wie gesagt leicht behoben und wird in der zweiten Auflage eingedampft.

Das klingt jetzt ja schon ein wenig so, als ob Du da einen missionarischen Eifer an den Tag legst.

Ich bin einfach oft SL, spiele mit vielen Leuten und nehme dann halt eines meiner Lieblingssysteme. Da mir Vampire nur mit ganz bestimmten Leuten Spass macht und Earthdawn seine Stärken IMHO nur in langen Kampagnen so richtig ausspielen kann ist das eben fast immer AC. Hat nichts mit "missionarischem Eifer" zu tun.

Aber wieviele von den Leuten kannten denn bitte D&D und DSA4, wenn die alle AC soviel besser fanden? Haben die das alle so geäußert oder nimmst Du das nur an? Wenn Du mal eben so 30 Leute konvertieren kannst, warum hat sich AC dann nicht besser verkauft? Müßte ja eigentlich noch mehr Leute geben, denen AC dann so gut gefällt.

Fast alle waren keine Neulinge und kannten damit mit Sicherheit zumindest DSA. Genau gefragt hab ich nicht immer. "So eben" hab ich nicht gesagt. Immerhin spiele ich seit fast 3 Jahren AC. Und ich finde AC hat sich gut verkauft. Immerhin hat sich das Spiel nur durch Werbung auf Cons und Mund zu Mund Propaganda verbreitet.

Randbemerkung:
Es geht mir in keinsterweise darum Dir AC madig zu machen, sondern vielmehr will ich die umumwunden eingesetzte Werbetrommel, die hier gerührt wird, mal etwas relativieren.

Werbetrommel? Mein Posting war eigentlich als Gegenstatement zum abfälligen Tenor der in diesem Thread herrschte gedacht.
 
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