Comicverfilmung Alita: Battle Angel

Und weil meine Haltung gefestigt ist, werde ich da nicht rein gucken, solange mir keine Probleme gemeldet werden. Und selbst dann wird er meine Ansicht nicht ändern. Aber hey. You do you. ;)

Und jetzt bitte wieder BTT.

Haltungen und Meinungen sind aber doch das Gegenteil von Wissen! ; P

Übrigens war meine Meinung zu US-Superhelden auch gefestigt, weil Latexstrumphosen und -Masken superblöd und kindisch sind. Naja bis ich die MCU-Filme gesehen habe. Die find ich doch recht witzig und amüsant! Einige Zeit hab ich mich geweigert die anzusehen ich wurde dann aber doch überredet. Bin immer noch kein Fan von US-Superhelden aber die Filme und Serien sind ja doch recht nettes Popcorn und von Serien wie Daredevil oder Jessica Jones bin ich inzwischen doch recht angetan.
Also, wer "open minded" ist schaut immer wieder mal über den Tellerrand. ; )
 
OffTopic
Nu' lass ihn mal alleine über den Tellerrand schauen wollen. Oder eben nicht. Für das Schicksal der Welt isses völlig unerheblich, ob Rocky Mangas nun mag oder nicht.
 
Ich war gerade in Alita: Battle Angel und muss sagen: Woah, fette Empfehlung!

Ich hatte ja zuerst starke Vorbehalte.
Weil die Augen im ersten Trailer echt eklig waren. Plus der Manga hat damals bei mir einem sehr positiven Eindruck hinterlassen, dem man schwer gerecht werden kann.

Der Film überzeugt jedoch auf allen Ebenen.
Das Setting ist wirklich sehr cool umgesetzt, wirkt frisch und ist in sich geschlossen glaubwürdig präsentiert.
Da der Film ähnlich wie der Manga anfängt, gibt es auch keine allzugroßen Probleme bei der Einführung.

Die Erzählung ist sehr angenehm vom Tempo her und man bekommt sowohl eine gute Geschichte, als auch die im Trailer versprochenen Kämpfe.
Wobei gerade letztere sehr brilliant umgesetzt sind. Das heißt, es war mit Abstand die mitreißendste Action die ich seit langen sah.
Die Figuren sind sehr glaubwürdig dargestellt und die Besetzung ausgezeichnet. Gerade Ido aber auch Alita stachen positiv hervor.
Okay, sehr stark Ido, der war ausgezeichnet getroffen und so wie ich mich an den Manga erinnerte.

Der Film ist relativ lang, denke ich, aber jetzt nicht zu lang.
Er endet aber ziemlich deutlich mit Potential für eine Fortsetzung, die hoffentlich, hoffentlich kommt. China rette es! XD

Und nochmal: Woah! Wie cool! Wirklich überraschend gut!
 
Hat mir auch gut gefallen. Und ich bin generell eher ein Manga-Muffel. Holt einen also auch ab, wenn man der japanischen Erzählweise etwas überdrüssig geworden ist im Alter. :D
 
Da fühle ich mich doch angesprochen ^^

Nee. Es gibt gute Mangas. Hatte an dem Prinzen der Drachen gerade auch meine Freude - wenn das als Manga durchgehen sollte. Der Alita-Film ist ja eine US-Produktion. Mir hätte es - im Vorfeld gesprochen - gefallen, wenn man einen R-Rated Film gedreht hätte und einen PG-13 daraus geschnitten.

Melde mich dann hinterher nochmal...
 
Überall bekommt dieser Film gute Kritiken, alle die ich kenne die ihn bisher gesehen haben fanden in großartig und dennoch floppt der Film.
Ich glaube es war wohl eine Fehlentscheidung Alita mangaeske Augen zu geben. Vermutlich findet das die breite Masse einfach nur blöd.

Ich werde ihn dann heute Abend sehen.
 
Naja es gibt durchaus valide Kritikpunkte weshalb ich mir vorstellen kann das einem der Film nicht gefällt.

Der Film ist 2 Stunden lang und damit, wortwörtlich lang. Ziemlich lang. Für einige vielleicht zu lang.
Ich hatte so 10 Minuten vor Ende angefangen irritiert auf die Uhr zu schauen.

Der Film hätte davor ein bis dreimal Abschlußpunkte gehabt, die ganz gut gewesen wäre.

Der Schauspieler des Love-Interest ist nicht so brilliant und gerade der letzte Twist wirkt super durchgehetzt. So in wortwörtlichen 10 Minuten wenn es hoch kommt durch gehetzt.

Der Film verspricht recht deutlich zwei Showdowns:
) Alita kommt nach Salem [und Alita bringt Salem zum Absturz]
) Alita konfrontriert Nova
Zu beiden kommt es nicht. Der Film hört quasi einfach so, mitten in der Handlung, auf.

Interessante Teile des Manga, die sich aus der Konfrontration mit Nova ergeben, Stichwort: Schädelöffnung, kommen damit nicht zum Zug. Womit ein Teil dessen fehlt was den Manga cool machte.

Der Film wirkt wie auf Nicht-R heruntergeschnitten. Was zum schauen zu einer mitunter etwas befremdlichen Dissonanz führt.

Vielleicht haben einige ein Problem damit das es eine weibliche Hauptfigur gibt, die so richtig Ärsche tritt, dabei mental jedoch eindeutig ein Teenager ist.

Ansonsten hat man die Augen etwas weniger riesig gemacht. Dafür sind die Haare teilanimiert um es etwas befremdlicher ausschauen zu lassen.
Plus, das Uncanny Valley blieb für mich dadurch aus, das deutlich kommuniziert wurde das Alita und andere Cyborgs eben Cyborgs sind.
 
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Kann kaum erwarten ihn zu sehen.

Obwohl mich die Augen nerven ist das kein nogo Argument, und gerade das Feedback das man so bezgl guter Adaption liest lässt mich hoffen.
 
Uncanny Valley bezeichnet der Effekt wenn ein Gesicht menschlich aussieht, jedoch Elemente hat die man unterbewusst als nicht passend empfindet.
Das Phänomen kommt insbesondere bei Androiden zum tragen.
Mit normalen Personen kann man den Effekt mehr oder weniger stark hiermit betrachten: https://thispersondoesnotexist.com/ (Der Link erzeugt computergenerierte Gesichter)
 
Im Endeffekt ist das ein biologischer Schutzmechanismus, dass sich Tiere untereinander eben mehr trauen als artfremden Wesen. Und je näher die Ähnlichkeit heranrückt desto unsicherer wird das Gehirn, bis es eben maximal verunsichert ist (ist es jetzt ein Mensch oder NICHT?).

Erzeugt der Generator wirklich computergenerierte Bilder oder würfelt der einfach Fotos zusammen? Die sehen schon ziemlich echt aus.
 
Der Generator erzeugt tatsächlich neue Bilder, nach meiner Kenntnis.
Was man gelegentlich durchaus merkt, gerade bei weiblichen Gesichtern mit Accessoires vertut er sich gerne mal.
 
dass er Accessoirs mitunter verhunzt werte ich als noch stärkeren Hinweis, dass er eigentlich nur existierende Fotos neu zusammenrührt.
 
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Ich kenne die Mangas (und auch den Anime) nicht. Der Film hat mich gut unterhalten, aber die Story fand ich etwas unbefriedigend. In der Angry Joe Show gab es dazu den aus meiner Sicht passenden Vergleich, daß der Film etwas so ist, wie wenn man bei einer Serie mitten in der Staffel einsteigt. Gerade für einen so großen Film ist die Erzählstruktur doch recht unkonventionell nach meinem Empfinden. Für mich wurden immer wieder interessante Elemente eingebracht, von denen ich eigentlich erwartet hatte, daß sie noch einmal aufgegriffen werden, wurde dann aber entäuscht.
Der Film macht eigentlich Lust auf mehr, aber ich befürchte, daß es dazu leider nicht kommen wird.
 
Hm, ich hatte durchaus den Eindruck das der Film am Anfang anfängt. Das heißt, eigentlich startet es ziemlich genauso wie ich den Manga in Erinnerung hat und man bekommt Alita als Perspektive die Welt kennenzulernen.
Ich sehe eher das Problem, dass der Film mitten in der Staffel aufhört. Womit verschiedene Auflösungen (Salem, Nova) so sehr ziemlich komplett flach fallen.

Wegen der Fortsetzung, wenn ich es richtig verfolgt habe, reisst China es zum Glück raus :)
 
Hab den Film nun auch gesehen. Er war wohl die bisher beste US-Real-Verfilmung eines Manga. Der Anfang ist eigentlich genau so wie im Manga. Einige Dinge sind halt ein wenig anders und der Film wirkt halt schon zusammen gekürzt, zwei Stunden waren eigentlich viel zu wenig. Andererseits war ich ziemlich verwundert wie viel die in 2h packen konnten ohne das der Film gehetzt wirkt.
Größter Minuspunkt für mich das der Film nicht R-rated ist. Im Manga gehst halt doch ein wenig blutiger zu. Ist aber auch verkraftbar.
An ihre Augen gewöhnt man sich so arg schnell das sie einen bald sehr normal vorkommen.

Es ist wirklich sehr zu hoffen das der Film nicht floppt denn ich würd gerne die ganze Geschichte sehen, inklusive Last Order!

Definitiv eine bessere Umsetzung als GitS.

Jetzt kommt ja noch die Akira-Adaption. Aber da man bei Akira sicherlich am meisten falsch machen kann, erwarte ich mir mal nicht sonderlich viel.

EDIT: Ich erinnere mich nicht mehr genau aber die Rückblenden zu ihren früheren Leben gabs so doch im Manga nicht oder? Wird diese Geschichte nicht erst in Last Order erzählt?
Muss das Manga wieder mal lesen.
 
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Technische Umsetzung war cremig, keine Frage. Es gibt ein paar Logiklücken, die mich mehr stören, als die Jugendschutzumsetzung oder die Augen. Diese machen das Szenario absolut uninteressant für irgendwelche Spielumsetzungen. Und ich denke, das will was heißen.

  • Sie machen nichts aus dem eigentlich - wenn auch nicht übertrieben guten - Ansatz. Sie ist eine zur Empathie fähige KI - aber der Geschichte arbeitet damit überhaupt nicht? Was hat sie davon? Wohin bringt es sie? Verwirrend, dass sie den Kampf nicht völlig aufzugeben versucht, sondern sich irgendwie sogar von Gewalt angezogen fühlt. Passt für mich nicht zusammen. Auch wenn alle Gegner ihre Klatsche irgendwie verdient haben, ist mir die Szene zu "kindisch" gestellt.
  • Der tyrannisch-kapitalistische Staat (Kleptokratie?) - wenn man überhaupt davon reden kann - nervt mich. Da passt irgendwas nicht zusammen. Der ist im wahrsten Sinne des Wortes komisch, skizzen oder comichaft. Wie funktioniert der, wenn niemand bock darauf hat?
  • Müll hin- Müll her, für diese Versorgung (mit Essen) muss es mehr geben als das.
  • Bei den krassen Sachen, die sonst im medizinischen Sektor möglich sind, fehlt mir irgendwie die Brückenversorgung, die Zwischentöne. Entweder man ist ein krasser Typ oder absolut lächerlich.
  • Die scheinen die Vercyberungen alle gut zu vertragen. Niemand hat auch nur die geringsten Probleme damit.
  • Wo bleibt die Verdrahtung in dem Spiel. Irgendwie fehlt mir das Internet in so einer supermodernen Stadt mit soviel Spielzeug. Das wäre doch das erste, was man tut - die Versorgung unter einen Hut zu bringen und nicht irgendwelche Monster aufzupeppen, die sich dann totschlagen. Schwachsinn. Absolut unglaubwürdig. Da finde ich die Augen von Alita sind das geringste der Probleme, die dieses Szenario hat.
  • Warum müssen Androiden oder Cyborgs essen und atmen, wenn sie mit Energie ohne Ende ausgestattet sind?
  • Warum ist sie nicht einfach gesprungen, um ihren Freund zu retten. Schneller als 240 km/h wird man nicht und es gibt noch immer reichlich Möglichkeiten, den Fall abzubremsen - mal abgesehen von der absoluten schwachsinnigen Aktion, die Kabel hochzulaufen, was bestimmt noch NIE jemand probiert hat.
  • Und nicht zuletzt wie kann es sein, dass sie Champion wird in einem Spiel, dass von Salem aus gesteuert wird? Und falls nicht, warum spielt sie mit und vereinigt nicht das Volk gegen Salem? Die sind wahrscheinlich auf die Versorgung (aus der Schrottstadt umringt von grünen Feldern ^^) angewiesen.
 
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Zu den verschiedenen Punkten. Mit einigen impliziten Spoilern zum Manga.

  • Alita ist keine zur Empathie fähige KI. Alita ist ein normaler Menschen von der Mars-Kolonie im Teenagealter, deren Gehirn von dem Körper befreit wurde und in einen Cyborg Körper gesteckt. Dies geschah im Rahmen der Ausbildung als Mars-Berserker. Eine Kampf-Machine auf der Höhe der Technik der technokratischen Mars-Union.
    Da Alita als Kriegerin gestaltet wurde, als Kriegerin trainiert hat sie eine natürliche Affinität zur Gewalt respektive zu gewaltsamen Lösungen. Verglichen mit der hiesigen Welt ist Alita eine hochtrainierte Kind-Soldatin. Sie hat keinen Grund den gewaltsamen Ansatz aufzugeben, zumal sie Salem als fachistoides Gebiet betrachtet, das niedergebracht werden muss.

    Der Ansatz der "Empathie fähigen KI" wird im Manga später thematisiert, und in Bezug auf Charaktere, wo man es ggf. nicht erwartet.

  • Die Stadt auf der Erde funktioniert in der Form einer erzwungen Zusammenrottung verschiedener Fraktionen, Länder, Ethnien auf dem kleinen Teil der Erde, welcher beim großen Krieg nicht verseucht wurde. Es gibt dahingehend auch keinen Staat, sondern eine Diktatur durch Victor. Dieser kann die Diktatur aufgrund von seiner überlegener Technologie wie Kampf-Mechs aufrecht erhalten.
    Im Film wird hierbei angedeutet, dass er die Technologie aus Salem erhält. Das heißt er ist bzw. war Diktator von Salems Gnaden (was er selbst sagt).

  • Man zeigt die Versorgung der Müllstadt mit Essen durch die außen liegenden Felder, welche von riesigen Roboter-Traktoren bestellt werden. Ebenso sieht man Wasser. Salem hat einerseits eine davon unabhängige Lösung, andererseits wird gezeigt das über die Versorgungsstränge Material nach Salem (welches so auf Orbital-Level ist) hochgebracht wird.

  • Ich weiß nicht was du mit Zwischentönen meinst. Es gibt normale Menschen, es gibt Menschen mit Cyber-Prothesen, es gibt Menschen die im Grunde ein ganzer Cyborg sind. Wobei die Qualität von allen mit Cyber davon abhängt, was man sich leisten kann. Ebenso wie es eine Technologie ist, die in der Müllstadt selber nur die wenigsten verstehen bzw. wirklich beherrschen. Doktor Ido und Shirin haben den Vorteil das sie nicht aus der Müllstadt sind, sondern aus Salem kommen.

  • Wieso sollten die Leute Probleme mit den Cybergeräten haben? Nüchtern betrachtet funktionieren die Cyber-Elemente wie Prothesen im Hier und Jetzt. Im Hier und Jetzt verliert man auch kein Stück seiner Seele oder wird wahnsinnig, nur weil man Prothesen bekommt.

  • Die Verdrahtung ist durchaus gegeben. Das heißt es gibt Netzwerke über die man kommunizieren kann, und über die kommuniziert wird. Wobei die Müllstadt keine supermoderne Stadt ist. Es ist im Kern ein Flüchtlingscamp das um eine Müllkippe über 300 Jahre gewuchert ist.
    Eine supermoderne Stadt dürfte Salem sein.

  • Die Cyborgs müssen nicht unbedingt Essen, sie müssen nur zusehen das ihr Gehirn sowie etwaige andere biologische Komponenten mit entsprechenden Proteinen und Nährstoffe versorgt wird. Wie man an der Szene mit dem Mars-Schiff sieht, muss Alita nicht atmen. Allerdings kann das Hirn wohl nicht ewig ohne Sauerstoff.

  • Alita ist nicht gesprungen, weil weder der Freund noch sie einen Sprung von einem Orbitalkabel überlebt.
    Der Freund hat einen biologischen Kopf, mit einem biologischen Gerhirn und egal wie sie den greift, beim Erdkontakt ist der Match. Daneben darf bezweifelt werden, dass selbst der Berserker Körper und das Gehirn von Alita den Aufprall stand hält. Sie hatte arg viel Glück, das sie beim Absturz aus Salem nicht Matsch ging.

  • Wie man in der Rückblende sieht, war der Freund nicht der erste, der die brilliante Idee hatte das Kabel hochzulaufen. Was in einem Cyborg Körper, ohne die Stacheln, welche Nova auslöst, auch gelingen kann.

  • Motorball wird nicht von Salem gesteuert sondern von Salem beobachtet.
    Die Menschen in der Müllstadt verhalten sich zu Salem wie indigene Stämme im Urwald (respektive Kriegsflüchtlingen vor einer Industrienation). Die könnten versuchen anzugreifen, aber es würde sehr schnell, sehr blutig enden. Es ging ja schon für die wesentlich höher entwickelte marsianische Technokratie nicht gut.
 
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