Keine Chance, es euch recht zu machen. ?
Aber ich verfolge solche Diskussionen durchaus mit Interesse und ziehe meine Schlüsse daraus. (Falls sich wer näher dafür interessieren sollte,
dieser Post war ja nie als endgültiger Abschied ohne Option auf eine mögliche Rückkehr gedacht...
) Natürlich ist es völlig legitim, wenn ihr derartig unterschiedliche Ansprüche stellt und das Schöne ist heutzutage ja, dass es dermaßen viele Rollenspiele/-systeme gibt, dass eigentlich für jeden Geschmack was passendes dabei ist. Die Kehrseite der Medaille ist halt, dass die Aufmerksamkeit
pro Spiel dadurch natürlich deutlich zurückgeht, die Spieler werden ja leider nicht mehr, wie wir alle wissen. Die logische Konsequenz ist dann eigentlich tatsächlich, dass sich ein paar große Reihen behaupten, es aber sehr schwer ist, neue Reihen zu etablieren und daher viele tolle Ideen letzten Endes nicht über eine Handvoll Produkte hinaus kommen, bevor sie sich für den Verlag einfach nichr mehr rechnen. Das ist einerseits dann schade, andererseits sind sie immerhin
überhaupt veröffentlich worden und niemand ist gezwungen, ein Rollenspiel nicht mehr zu spielen, nur weil es kein neues offizielles Material mehr dazu gibt...
Alles in allem bin ich einfach der Ansicht, dass es nicht so einfach ist, ein Eigenentwicklung auf den Markt zu bringen, was ja die Ausgangsfrage hier war. - Und ich rede jetzt nicht von privaten Projekten, sondern durchaus über professionelle Produkte. Ein Verlag muss sich einfach sehr genau überlegen, ob sie das Risiko eingehen, eine neue Produktlinie auf den Markt zu bringen oder man bei einem bewährten System bleibt, von dem man habwegs genau die wahrscheinlichen Verkaufszahlen vorhersehen kann.