@ ollie: Wenn mich sowas abschrecken würde, würde ich nicht in öffentlichen Foren posten. Trotzdem vielen Dank für die Aufmunterung.
Nein, ich bin für jegliches Feedback dankbar. Das ist ein Mammut-Projekt und ich brauche jede Menge Resonanz, im positiven wie im negativen Sinne. Jede Reflektion hilft, Fehler zu vermeiden.
Mein momentan größtes Problem ist die Unterteilung des SG-Hintergrunds, der ja mittlerweile gewaltig ist, in sinnvolle Abschnitte. Das ganze lässt sich m.M.n. nur durch mehrere unterschiedliche Settingbände abbilden, weil sonst FFF flöten geht. Beispiel: Man kann bei SG Reportergruppen, Space Trucker, Polizisten, Konzernsoldaten, Agenten, Flottenangehörige, Freiheitskämpfer, verschiedene fanatische Rittergruppen, Kultisten, Söldnerbanden, Piraten und vieles mehr verkörpern. Diese Gruppen wiederum können aus den fortschrittlichen Kernwelten, wo quasi jeder vercybert ist und den Mammon als einzigen Gott anbetet oder aus den rückständigen Randwelten stammen, wo sich erzkonservative Retrokatholiken, fanatische Muslime und in undurchschaubare Ehrencodices verstrickte postmoderne Samurai herumtreiben.
Packe ich das alles in einen Settingband, dann produziere ich jede Menge an Talenten, Handicaps und Wissensfertigkeiten, die jeweils 80% der Charaktere niemals auch nur ansehen werden. Das würde ein völlig unübersichtlicher Wälzer, der schon beim Lesen extrem zäh wäre.
Also packe ich das ganze in verschieden Settingbände, bei denen jeweils eine bestimmte Gruppierung im Zentrum steht, mit auf exakt diese Gruppierung angepassten Talenten und Fertigkeiten. Im Fokus des ersten Bandes stehen PTI und die Kernwelten. Die Spieler finden hier alles, was sie zum Spielen von Konzernmitarbeitern, Wissenschaftlern, InSec-Agenten und vor allem SEC-Truppen benötigen. Da es überwiegend in den modernen Kernwelten spielt, liegt ein weiterer Schwerpunkt der Settingregeln bei Cyber- und Bioware, der Akzeptanz in der Bevölkerung, der Politik von PTI und generell dem neuesten Stand der Technik. Die Spieler haben als Konzerntruppen Zugang zu allerneuesten Shice und müssen wahrscheinlich sogar die heißesten Neuheiten im Implantatbereich im Feld am eigenen Leib in der Betaversion testen.
Die Atmosphäre ist definitiv dystopisch, im Vergleich zur InSec ist die NSA eine Wohlfahrtorganisation und im Vergleich zur Konzernherrschaft PTIs die DDR ein Rechtsstaat. Die Spieler müssen hier auf der hauchdünnen Linie zwischen Konzerntreue und dem Verlust ihrer Menschlichkeit lavieren. Und stoßen dabei auf schier ungeheuerliche Machenschaften, die sich bis in höchste Führungsebenen des Megakonzerns erstrecken...