Aktion Abenteuer

AW: Aktion Abenteuer

Das scheint mir die zentrale Erkenntnis zu sein. Gibt es diese Aussage auch detaillierter?
Gründe für die grundsätzliche Ablehnung?

Tschau
Die gibt es andersrum ja auch. Eigentlich schade, wo man doch Hobbys hat, die in manchen Faktoren nah beieinander liegen.

Dass das die zentrale Erkenntnis ist, bezweifle ich aber. Und zwar glaube ich kaum, dass alle WoW-Spieler überhaupt wissen, dass das was sie dort spielen ein Rollenspiel ist und was ein pen&paper-Rollenspiel ist.

Für detailliertere Äußerungen müsste sich Sycorax hier melden. Sie hat das an mich herangetragen und war einige Zeit im Feldeinsatz. :)
 
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Du meinst also, ohne Sycorax vorzugreifen, das der deutsche Fantasykonsument das nicht konsumiert, was er nicht kennt.
Ich bin auf Sycorax Analyse gespannt.
 
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Das Problem mit dem WoW-Spieler ist eher folgendes:

Auf die RPG-Server geht man, wenn der eigene Server down ist und ärgert die RPler. Das war gerade zu anfangszeiten, als ich spielte ein regelrechter Sport.
Deshalb hat RP und auhc Pen&Paper eher einen geringen Stellenwert in der WoW-Community.
 
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Er soll das ja konsumieren, was er nicht kennt. Sonst hätten wir uns die Aktion gleich sparen können. Ich sehe hier aber ebenso Ablehnung aus den pen&paper-Reihen gegenüber dem Computerrollenspiel. Warum sollten diese dann nicht das gleiche Recht haben? Schade ist es trotzdem.
 
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Und zwar glaube ich kaum, dass alle WoW-Spieler überhaupt wissen, dass das was sie dort spielen ein Rollenspiel ist und was ein pen&paper-Rollenspiel ist.
Und wenn man den Begriff "Rollenspiel" nur eng genug definiert, dann ist es das auch nicht. - Oder andersherum: WoW ist NUR DESWEGEN ein Rollenspiel, weil man dazu den Rollenspiel-Begriff ziemlich GEDEHNT hat.

Um WoW zu spielen, muß NIEMAND etwas über Rollenspiel wissen. Andererseits kann man auch Pen&Paper-Rollenspiele spielen, ohne WoW zu kennen.

Er soll das ja konsumieren, was er nicht kennt. Sonst hätten wir uns die Aktion gleich sparen können.
Wozu? - Er ist ja schon mit seinem 24x7-Fullservice FÜR IMMER bedient. WoW bietet das Rundum-Sorglos-Paket an.

Die packende Darstellung des WARUM Pen&Paper-Rollenspiel? fehlte mir bei dem, was ich bei der "Aktion Abenteuer" mitbekommen habe.

Was bietet Pen&Paper-Rollenspiel, daß nicht ebensogut nur billiger, schneller, einfacher, besser graphisch aufbereitet, und allzeit verfügbar von Computerrolenspielen geboten werden kann? - Wenn man DAS GLASKLAR darstellen könnte, dann wäre m.E. eine höhere Probierbereitschaft zu erreichen.

Ich sehe hier aber ebenso Ablehnung aus den pen&paper-Reihen gegenüber dem Computerrollenspiel.
Die sehe ich NICHT. - Ich sehe in diesem Beitrag nur eine kritische Postion zu MANCHEN Computerollenspiel-SPIELERN! Nicht gegenüber dem Computerrollenspiel an sich.
 
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Und wenn man den Begriff "Rollenspiel" nur eng genug definiert, dann ist es das auch nicht. - Oder andersherum: WoW ist NUR DESWEGEN ein Rollenspiel, weil man dazu den Rollenspiel-Begriff ziemlich GEDEHNT hat.
Nun, gerade in der Charakterentwicklung, die im CRPG eine sehr zentrale Rolle hat, sehe ich deutliche Parallelen.

Um WoW zu spielen, muß NIEMAND etwas über Rollenspiel wissen. Andererseits kann man auch Pen&Paper-Rollenspiele spielen, ohne WoW zu kennen.
Man kann sogar pen&paper spielen, ohen etwas über Rollenspiele zu wissen. Von daher hat die Aktion Abenteuer ihre Berechtigung.

Wozu? - Er ist ja schon mit seinem 24x7-Fullservice FÜR IMMER bedient. WoW bietet das Rundum-Sorglos-Paket an.
Fast alle WoWler, die ich kenne sind übrigens auch pen&paper-Spieler. Und pen&paper geht bei ihnen vor.
Das Rundum-Sorglos-Paket hat nun mal auch einen negativen Beigeschmack. - Zumindest für jemanden, der nicht nur Kellerkind ist.

Die packende Darstellung des WARUM Pen&Paper-Rollenspiel? fehlte mir bei dem, was ich bei der "Aktion Abenteuer" mitbekommen habe.
Die Darstellung wäre je wohl drin. Aber packend ist das höchstens im Praxistest. Daher die Aktion. :)

Was bietet Pen&Paper-Rollenspiel, daß nicht ebensogut nur billiger, schneller, einfacher, besser graphisch aufbereitet, und allzeit verfügbar von Computerrolenspielen geboten werden kann? - Wenn man DAS GLASKLAR darstellen könnte, dann wäre m.E. eine höhere Probierbereitschaft zu erreichen.
Ich fürchte das ist keine so leichte Aufgabe. Aber ich arbeite daran. :)
 
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Nun, gerade in der Charakterentwicklung, die im CRPG eine sehr zentrale Rolle hat, sehe ich deutliche Parallelen.
Vllt hättet Ihr ein ARS anbieten sollen. *duckundweg*


Aber mal allgemein: Was habt Ihr denn an Eurem Stand alles angeboten außer der AA?
 
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Fast alle WoWler, die ich kenne sind übrigens auch pen&paper-Spieler. Und pen&paper geht bei ihnen vor.
Mit Abstand die meisten WoW-Spieler in meiner Bekanntschaft sind in erster Linie COMPUTERSPIELER. Die allerwenigsten davon sind Rollenspieler (und von den Wenigen sogar mehr LARP-Spieler als Pen&Paper-Rollenspieler).

Vielleicht liegt es daran, daß Du eh vornehmlich mit Pen&Paper-Spielern Umgang pflegst?
 
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Das wäre natürlich möglich. Ändert aber doch eigentlich nichts daran, dass man auch WoWler zum RPG kriegen kann. Ich rede niemals von allen, aber Teile bestimmt.
 
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Aber mal allgemein: Was habt Ihr denn an Eurem Stand alles angeboten außer der AA?
Alles, was man als Forum anbieten kann und das ist herzlich wenig. So war die Aktion Abenteuer auch erst geboren, als ich den Stand klargemacht habe. Daneben kann man natürlich nur versuchen Leute vom Forum zu überzeugen. Was auch immer wieder gelingt.

Mit 70 m² Stand kann man da aber wenig bieten, sodass wir zwei Kooperationen eingegangen sind. Zum einen als Gemeinschaftsstand mit Pegasus. Das bringt uns schon mal Aktivität und nette Leute zum Stand. Zum anderen mit einem entfernt Bekannten, dessen Standthema ich gerne auf der RPC sehen wollte, einfach um eine weitere Facette zu bieten und Überschneidungen im Kundenkreis festzustellen.
 
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Ich bin auf Sycorax Analyse gespannt.

Also...

Erstmal waren lang nicht alle Computerspieler der Aktion abgeneigt. Gerade die Leute, die sich scheinbar mehr mit Spielen beschäftigen und schon etwas älter waren, also die Standleute von buffed.de, "Herr der Ringe online" und so weiter, aber auch einige von den Zuschauern an diesen Ständen, waren auf jeden Fall interessiert. Viele von denen hatten noch nie etwas davon gehört, dass man Rollenspiel auch ohne Computer machen kann und haben zumindest mir gesagt, dass sie sich das mal anschauen wollten. Wie viele von denen letztlich bei den lieben Kollegen am Stand aufgeschlagen sind, kann ich natürlich nicht sagen... Was meint denn der Rest der lustigen Bande dazu?

Auf der anderen Seite hab ich viele "jüngere" Leute gesehen, die schon von pen&paper gehört hatten, aber der ganzen Sache total ablehnend gegenüber standen (das waren meist Computerspieler, aber auch viele Table-Topper) und einige, die das gar nicht kannten, nach drei Worten aber sofort abgewunken haben und meinten, das wäre absolut nichts für sie, darunter recht viele Frauen.

Ich hab übrigens auch enorm viele Pärchen getroffen, bei denen er schon Erfahrung mit Rollenspielen hatte, sie aber noch gar nicht. Bei einem Paar war´s nur andersrum. Fand ich auch irgendwie seltsam.

Total drollig fand ich eine Geschichte, die mir zugetragen wurde: Ein recht junger Computerspieler erkundigt sich, was pen&paper Rollenspiel wohl sei und fragt als erstes, ob es da auch Quests gäbe.


Ansonsten waren die eingefleischten Rollenspieler eigentlich am ablehnensten: "Ich leite seit 25 Jahren! Ich werd ja wohl keine Einführungsrunde brauchen!" Als ob man´s den Leuten ansehen könnte...

Die meisten Leute hatten tatsächlich schon mal gespielt (oder zumindest einer aus der Gruppe, wenn man mehrere ansprach) oder wussten in groben Zügen, worum es geht.

So.... das ist erstmal alles, was mir zu den Handzettel-Verteil-Reakionen einfällt. ;)
 
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das waren meist Computerspieler, aber auch viele Table-Topper
Ja. Table-Top-Spieler sind meiner Erfahrung nach, nicht so leicht zum Rollenspiel zu bewegen. Bei manchen (wenigen) ist es mir gelungen, bei anderen war das nichts, mit dem sie etwas anfangen konnten.

Ein recht junger Computerspieler erkundigt sich, was pen&paper Rollenspiel wohl sei und fragt als erstes, ob es da auch Quests gäbe.
Das ist DIE Marktnische für "Epos". Das ist Computerspiel mit Pen&Paper-Mitteln.
 
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Also...
Erstmal waren lang nicht alle Computerspieler der Aktion abgeneigt. Gerade die Leute, die sich scheinbar mehr mit Spielen beschäftigen und schon etwas älter waren, also die Standleute von buffed.de, "Herr der Ringe online" und so weiter, aber auch einige von den Zuschauern an diesen Ständen, waren auf jeden Fall interessiert. Viele von denen hatten noch nie etwas davon gehört, dass man Rollenspiel auch ohne Computer machen kann und haben zumindest mir gesagt, dass sie sich das mal anschauen wollten.
Dies lässt doch hoffen. Wie unterscheiden diese sich von der nächsten beschriebenen Gruppe? Waren sie gerade mit Smalltalk beschäftigt, konntest die Aktion Abenteuer ins Gespräch einflechten? Haben diese eine grundsätzliche Neugier allem gegenüber?

Auf der anderen Seite hab ich viele "jüngere" Leute gesehen, die schon von pen&paper gehört hatten, aber der ganzen Sache total ablehnend gegenüber standen (das waren meist Computerspieler, aber auch viele Table-Topper) und einige, die das gar nicht kannten, nach drei Worten aber sofort abgewunken haben und meinten, das wäre absolut nichts für sie, darunter recht viele Frauen.

Gab es Gründe für die Totale Ablehnung?
Etwa, Schreiben ist etwas für Weichlinge, Die Zukunft ist Online, Nicht bunt genug, Das spielen nur Freaks etc. pp. ...
Oder wollten die dich nur schnell loswerden, weil sie gerade ein Match spielten oder Filme guckte oder so.

...
Ansonsten waren die eingefleischten Rollenspieler eigentlich am ablehnensten: "Ich leite seit 25 Jahren! Ich werd ja wohl keine Einführungsrunde brauchen!" Als ob man´s den Leuten ansehen könnte...

Die waren glücklicherweise auch nicht Zielgruppe, wenn auch die Außenwirkung solcher extremen Fanboys nicht einladend wirkt.

Die meisten Leute hatten tatsächlich schon mal gespielt (oder zumindest einer aus der Gruppe, wenn man mehrere ansprach) oder wussten in groben Zügen, worum es geht.
...
In diesen Gruppen gab es verhaltenes Interesse oder die sofortige Ablehnung? War der eine der Rollenspiel bereits kannte meinungsführend? Hat dieser eher Interesse gezeigt oder Ablehnung?
 
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Dies lässt doch hoffen. Wie unterscheiden diese sich von der nächsten beschriebenen Gruppe? Waren sie gerade mit Smalltalk beschäftigt, konntest die Aktion Abenteuer ins Gespräch einflechten? Haben diese eine grundsätzliche Neugier allem gegenüber?
Sie unterschieden sich im wesentlichen im Alter. Angesprochen hab ich sie in unterschiedlichen Situationen (Wenn ich in den nächsten Monaten nochmal "Kann ich Euch vielleicht für die Aktion Abenteuer begeistern?", sagen muss, erschieß ich mich!! ;) ), daran kann es also nicht gelegen haben.
afbeer schrieb:
Gab es Gründe für die Totale Ablehnung?
Etwa, Schreiben ist etwas für Weichlinge, Die Zukunft ist Online, Nicht bunt genug, Das spielen nur Freaks etc. pp. ...
Oder wollten die dich nur schnell loswerden, weil sie gerade ein Match spielten oder Filme guckte oder so.
Gründe? Keine Ahnung! "Geh mir weg!", oder "Öhm.. nee, nee!", waren die häufigsten Antworten, Erklärungen gab´s nicht. Ich hatte aber den starken Eindruck, diese Freak-Sache schwang oft mit...
Und selbstverständlich sprech ich niemanden an, der grad spielt oder Filme guckt! Die meisten hab ich beim Rumlaufen angesprochen, oder in Situationen, in denen sie sich grad von einem Stand abwenden wollten.
afbeer schrieb:
Die waren glücklicherweise auch nicht Zielgruppe, wenn auch die Außenwirkung solcher extremen Fanboys nicht einladend wirkt.
Richtig. Freak-Vorwurf bestätigt. X(
afbeer schrieb:
In diesen Gruppen gab es verhaltenes Interesse oder die sofortige Ablehnung? War der eine der Rollenspiel bereits kannte meinungsführend? Hat dieser eher Interesse gezeigt oder Ablehnung?
Mal so, mal so.. Oft hatte der, der schon Erfahrungen hatte, natürlich Einfluss auf den Rest. Fand der Rollenspiele gut, nahm die Gruppe Flyer mit und kündigte zumindest an, am Stand vorbei zu kommen, waren seine Erfahrungen eher schlecht, war die ganze Gruppe sofort dagegen. Bei den Pärchen war es interessanterweise meist anders: Bei den meisten Paaren mit einer Person ohne pen&paper-Erfahrung handelte es sich ja um einen Rollenspieler und seine Freundin. Daher war er schonmal pro Rollenspiel eingestellt, überließ die Entscheidung aber meist seiner Freundin (wobei Interesse und Desinteresse sich hier die Waage hielten).
Ich hab es aber auch erlebt, dass einer meinte, Rollenspiel wär ja klasse, aber der Rest der Gruppe konnte sich das nicht vorstellen und wollte lieber etwas anderes machen.

Queerbeet also..
 
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Die Runden, die ich geleitet habe waren durchweg echt positiv eingestellt, und haben das auch echt nicht schlecht gemacht, trotz wenig Erfahrung in dem Sektor.

Und bezüglich des Freakfaktors. Ich glaube das steht ziemlich der ganzen Sache im Weg. Ich schätzte das durchaus ein großer Teil der Computer RPGler (ich unterscheide hier unverschämterweise mal zwischen denen die tatsächlich auch mit anderen Sieler RPG über den Computer betreiben, im Gegensatz zum PvP Spiel) Spass an P&P haben könnte, aber dafür müsste diese Freakschwelle überschritten werden. Und gerade dazu ist man selten in Gegenwart von Freunden bereit, die einen dann vielleicht für freakig halten...
 
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Stimmt, finde ich auch.

Was Computer-RPG-RPGler und Computer-RPG-Nicht RPGler angeht, muss ich Dir auch Recht geben. Ich spiele momentan auf einem RP-Realm WoW und habe festgestellt, dass es dort richtig viele Spieler gibt, die auch pen&paper Rollenspiel kennen und entweder Runden haben oder hatten und oft auch gern wieder welche hätten. Auf dem "normalen" Realm, auf dem ich vorher war, hätten 90% der Spieler wahrscheinlich nicht gewusst, wovon diese Irre da redet, wenn ich von pen&paper angefangen hätte...
 
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