Regine
Tremere
- Registriert
- 23. Juli 2009
- Beiträge
- 3.952
AW: [9.5.2008] Meister Kozels Verhör
NEIN! In Anna schrie vor Verzweiflung alles auf. Das durften sie nicht tun. Das ging nicht. Auf gar keinen Fall durften sie dem Lakaien des Koldunen diese Information zu kommen lassen. Waren sie denn wahnsinnig? Wollten die alles verderben? Dachten sie denn überhaupt nach? Natürlich dachten sie nach, aber sie zogen die falschen Schlüsse oder vielmehr betrachteten sie nicht alle Variablen in der Gleichung. Wie konnten sie denn nur so blind sein? Einzig und allein ihre Augen weiteten sich ein wenig vor Schreck und waren Spiegel ihrer inneren Not.
Verdammt noch mal, sie war nur eine Neugeborene und sie hatte hier den Kriegsherren vor sich und einen der Primogene. Sie durfte nicht ohne Erlaubnis und Aufforderung sprechen. Das war ein absolutes Ding der Unmöglichkeit. Wäre sie allein mit dem Brujah gewesen hätte sie es vielleicht noch gewagt auf Grund der Erfahrungen, die sie bisher mit ihm gemacht hatte. Aber es war eine Sache sich in einem Zweiergespräch zu viel heraus zu nehmen und sich voran zu tasten, was man tun durfte und eine ganz andere, es vor einem anderen Amtsträger zu tun, vor dem unter Umständen ein sonst lockerer Brujah sein Gesicht wahren musste.
Anna kannte schlicht weg die Eigenheiten der hiesigen Kainiten noch viel zu wenig. Sie konnte sie nur unzureichend einschätzen. Das hatte sich ein ums andere Mal bewiesen. Was sollte sie nur tun? Ihr drohten schwere Strafen bei ungehörigem Verhalten. Die Regentin mochte anders handeln als ihr eigener Erzuger, aber er war es, der jetzt in ihrer Not präsent war. Er und seine Vorstellungen. Auf der anderen Seite hatte sie die Wahl. Sie konnte die Strafe in Kauf nehmen, wenn ihre Gedanken als sinnlos und nichtig beurteilt werden und die Schmerzen ertragen, die daraus resultieren würden oder sie sagte nichts und ermöglichte damit dem Koldunen unnötig den Erfolg. Das hätte ihren Tod oder eine weit schlimmere Qual zur Folge.
Verdammt noch mal, konnte nicht einer der beiden sie bemerken? Wie offensichtlich sollte sie es denn noch machen, dass sie etwas sagen wollte? Es war schon seltsam. Anna hatte seid ihrer ankunft viele Dinge getan, die so etwas wie Mut erforderten und es war ihr nahezu ohne Zögern gelungen. Realistisch betrachtet waren sie allesamt gefährlicher gewesen als ungefragt das Wort zu ergreifen vor Kainiten, die im Rang über ihr standen. Aber es waren alles Situationen gewesen, die weniger von ihrer Prägung berührt waren.
Einer unbekannten Gefahr in einem Gang entgegen gehen, mit Werwölfen kämpfen, so gut sie konnte und das sogar zwei Mal, gegen Plagen antreten und sie austricksen: all das war ihr leichter gefallen als das, wozu sie sich jetzt überwand.
Anna räusperte sich.
Mehr wagte sie nicht. Mehr konnte sie nicht. Bitte. Bitte hört mich an und übergeht mich nicht einfach, flehte sie im Stillen.
NEIN! In Anna schrie vor Verzweiflung alles auf. Das durften sie nicht tun. Das ging nicht. Auf gar keinen Fall durften sie dem Lakaien des Koldunen diese Information zu kommen lassen. Waren sie denn wahnsinnig? Wollten die alles verderben? Dachten sie denn überhaupt nach? Natürlich dachten sie nach, aber sie zogen die falschen Schlüsse oder vielmehr betrachteten sie nicht alle Variablen in der Gleichung. Wie konnten sie denn nur so blind sein? Einzig und allein ihre Augen weiteten sich ein wenig vor Schreck und waren Spiegel ihrer inneren Not.
Verdammt noch mal, sie war nur eine Neugeborene und sie hatte hier den Kriegsherren vor sich und einen der Primogene. Sie durfte nicht ohne Erlaubnis und Aufforderung sprechen. Das war ein absolutes Ding der Unmöglichkeit. Wäre sie allein mit dem Brujah gewesen hätte sie es vielleicht noch gewagt auf Grund der Erfahrungen, die sie bisher mit ihm gemacht hatte. Aber es war eine Sache sich in einem Zweiergespräch zu viel heraus zu nehmen und sich voran zu tasten, was man tun durfte und eine ganz andere, es vor einem anderen Amtsträger zu tun, vor dem unter Umständen ein sonst lockerer Brujah sein Gesicht wahren musste.
Anna kannte schlicht weg die Eigenheiten der hiesigen Kainiten noch viel zu wenig. Sie konnte sie nur unzureichend einschätzen. Das hatte sich ein ums andere Mal bewiesen. Was sollte sie nur tun? Ihr drohten schwere Strafen bei ungehörigem Verhalten. Die Regentin mochte anders handeln als ihr eigener Erzuger, aber er war es, der jetzt in ihrer Not präsent war. Er und seine Vorstellungen. Auf der anderen Seite hatte sie die Wahl. Sie konnte die Strafe in Kauf nehmen, wenn ihre Gedanken als sinnlos und nichtig beurteilt werden und die Schmerzen ertragen, die daraus resultieren würden oder sie sagte nichts und ermöglichte damit dem Koldunen unnötig den Erfolg. Das hätte ihren Tod oder eine weit schlimmere Qual zur Folge.
Verdammt noch mal, konnte nicht einer der beiden sie bemerken? Wie offensichtlich sollte sie es denn noch machen, dass sie etwas sagen wollte? Es war schon seltsam. Anna hatte seid ihrer ankunft viele Dinge getan, die so etwas wie Mut erforderten und es war ihr nahezu ohne Zögern gelungen. Realistisch betrachtet waren sie allesamt gefährlicher gewesen als ungefragt das Wort zu ergreifen vor Kainiten, die im Rang über ihr standen. Aber es waren alles Situationen gewesen, die weniger von ihrer Prägung berührt waren.
Einer unbekannten Gefahr in einem Gang entgegen gehen, mit Werwölfen kämpfen, so gut sie konnte und das sogar zwei Mal, gegen Plagen antreten und sie austricksen: all das war ihr leichter gefallen als das, wozu sie sich jetzt überwand.
Anna räusperte sich.
Mehr wagte sie nicht. Mehr konnte sie nicht. Bitte. Bitte hört mich an und übergeht mich nicht einfach, flehte sie im Stillen.