[8.5.2008] Eine ungewöhnliche Aufgabe

AW: [8.5.2008] Eine ungewöhnliche Aufgabe

Es war zum Haare raufen und Enio sah keinen Grund darin das zu verbergen. „Scheiße verdammte! Als ob wir nicht schon genug Wichser hier in der Stadt hätten, die einem das Leben zur Hölle machen, dann rufen auch noch ominöse Idioten an und stochern an Dingen herum von denen sie überhaupt nichts wissen dürften. Es ist zum Kotzen.“ Enio schlug mit der Faust auf den Tisch. Der war so robust, das er an einem Stück blieb, aber ein erbärmliches Ächzen von sich. Wenn Pareto nur lange genug auf die gleiche Stelle hauen würde, dann gäbe das Möbelstück schon irgendwann einmal nach.

„Also gut... sprechen sie mit Kiera McKinney. Falls dieser Anrufer sich auch bei ihr melden sollte, muß sie ihm anbieten sich mit ihm zu treffen. Blöd werden die oder der sicherlich nicht sein und an die Möglichkiet gedacht haben, daß jemand auf sein Angebot eingeht nur weil er ihm auf die Schliche kommen will, aber es ist trotzdem einen Versuch wert. Sie soll auf jeden Fall vorher ihrer Schwester oder mit mir... oder auch ihnen Kontakt aufnehmen ehe sie sich mit dem trifft. Logisch! Und sie Signor von Rothschild werden sich umhören und mit so viel wie möglich von den neuen unterhalten. Vielleicht erkennen sie ja tatsächlich eine Stimme. Ich glaube nicht, daß es einer der Kainskinder ist, der sich schon länger hier aufhält. Bleiben also die Neuankömmlinge übrig oder die Variante, daß wir dem Anrufer noch nie zuvor begegnet sind und er sich hier inkognito aufhält. Wenn ich dem Typ nur schon über den Weg trauen würde, wär das ja ein typischer Fall für die Geissel...“ Der Rest blieb unausgesprochen aber man konnte sich ja denken, daß Enio dem farbigen Malkavianer mißtraute und ihn von den Verdächtigen nicht ausschloß.

„Kommen wir zum Bergen von dem Toreador. Je weniger davon mitbekommen desto besser. Ich möchte auch nur sehr ungern Max da mit hineinziehen.“ Enio tippte sich ans Kinn und zeigte mir dem gleichen Finger anschließend auf Ferdinand. „Besorgen sie sich von irgendeinem Mietservice einen großen Pic Up - oder wie auch immer die Dinger heißen – mit einer Seilwinde. Da runter zu tauchen dürfte ja kein großes Problem sein. Mit der Seilwinde kann man den Behälter dann rausziehen. Wenn er erst mal aus dem Wasser ist, muß man halt ordentlich anpacken um das Ding zu verladen. Wobei ich echt keine Ahnung hab wie schwer der Behälter überhaupt ist. Vielleicht kann man das Ding auch gleich an Ort und Stelle öffnen und den Spanier da raus holen und danach den Behälter wieder versenken. Irgendwas wird ihnen schon einfallen. Helena... ihr habt beide Ghule also wäre es mir am liebsten wenn kein anderer da mit drinstecken würde auser euch beiden und euren Dienern.“ Das Wort „Dienern“ hörte sich fast schmutzig an so wie Enio es aussprach. Blutsklaven waren in Enios Welt schon immer weniger wert gewesen als normale Menschen. Aber nützlich konnten sie allemal sein.

„Tja... und wie es nun mit dem anderen weiter geht? Ist ne verdammt gute Frage. Zunächst sollen wir uns austauschen was alles Gestern Nacht noch passiert ist...“

Out of Character
Ab hier werden wir dann wohl warten müssen bis wir wissen was am 7. war
 
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Helena sah Enio einen Augenblick lang an, bevor sie antwortete.
"Na, es hat uns ein Einbruchsspezialist gefehlt, um es mal so zu sagen und der Einzige verfügbare wäre Adrian gewesen, so mußten wir eben auf gut Glück einbrechen, ist leider nicht ganz so gut gelaufen, aber zumindest hätte ich heute den Hauptschlüssel gehabt, wenn das Ding nicht abgebrannt wäre", war dann so die Kurzzusammenfassung. "Ich hatte vor, da heute nochmal mit einem Schlüssel reinzugehen. Sonderlich spektakulär war der Polizei-Einsatz auch nicht.

Ich würde nur gerne wissen, wer den Kasten angezündet hat. Jonathan war heute Morgen unter einem Vorwand dort, da war noch alles in bester Ordnung, soweit in einem solchen Amt alles in Ordnung sein kann. Zugegebebermassen war ich schon seid Ewigkeiten in einem solchen Gebäude mehr. Dann wollten wir noch Pläne in der Akademie haben, damit wir besser suchen können, doch leider haben wir keine bekommen."

Das war dann mal wieder eine Zusammenfassung nach Helena Art, sie badete nicht in Einzelheiten, sondern nannte meistens nur die Fakten.

"Und was war bei euch, habt ihr das Ritual gefunden?"
 
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Enio ersparte sich jegliche Kommentare bezüglich seines Clansbruders Adrian. Niemand hatte bei dieser leidigen Diskussion von gestern Abend einen driftigen und plausiblen Grund vorgelegt warum er Adrian mitnehmen wollte und es war Enio so vorgekommen als ob das ganze ein Machtspielchen zwischen Helena und Malik gewesen war. Aber egal… die Kuh war halt ins Eis gebrochen bevor sie jemand runter nehmen konnte. „Okay! Die Sache hat uns eines gezeigt. Wir haben hier definitiv Kollaborateure an Bord. Ich glaube nicht, daß Zacharii das irgendwie selber geschafft hat die Bude in Brand zu stecken. Die Werwölfe wären eine Möglichkeit aber ich glaube eher, daß die genug andere Probleme haben. Seis drum… wir müssen noch vorsichtiger sein… und dabei ist mir klar, daß der Spruch nicht wirklich was bringt. Geht einfach in das verdammte abgebrannte Ding und findet irgendwas.“ Schon alleine die Ausdrucksweise von Enio gab eine gewisse Hilflosigkeit wieder. Enio wußte nunmal auch nicht wie er den Mist mit dem Schloß beziehungsweise dessen Brandruine auf die Reiehe bekommen sollte.

„So! Kommen wir zu unserem Arschlocheinsatz von gestern. Ums mal vorneweg kurz zu machen bevor ich Detaills erzähle. Es war mal wieder große Bullenscheiße und nein… wir haben das verdammte Ritual nicht.“ Enio berichtete in einer sachlichen Zusammenfassung von ihrem Aufenthalt in der alten Ruine oder vielmehr ihrem abermaligen Aufenthalt in einer von Zachariis Alptraumwelten. Er verschwieg auch nicht ihren Zustand in dem sie dort waren und gab sich Mühe seine Emotionen im Zaun zu halten als er beschrieb wie sie wieder kurzzeitig Menschen waren. „Abermals haben wir in dieser Visionswelt eine Libbi getroffen. Ich kann nur raten ob sie mit der anderen Libbi, die uns schon begegnet ist, etwas zu tun hat aber es kam mir wie ein Zufall vor, der eigentlich keiner war. Aber lediglich eine weiteres Rätsel auf das ich keine Lösung habe.“ Der Brujah berichtete weiter von Zachariis Angebot, der Anwesenheit der Lasombra und dem Auftauchen der Werwölfe. Das Ende kam schnell und Enio trat es nicht sonderlich lange und ausführlich aus wie es sich angefühlt hatte unter den Klauen der Garou zu sterben. „Auf jeden Fall waren wir danach wieder da… also in der Realität… ähm wenn man das so nenne will. Wenn ich noch mehr so Spaziergänge mache werd ich vielleicht bald nicht mehr wissen was eigentlich die richtige Realität ist und was eine vorgegaukelte.“ Da war was Wahres dran. Enio erinnerte sich auch noch gut an die Worte von Max. Wenn man ein paar Mal zu oft in einer Scheinwelt war, wußte man dann überhaupt noch was echt war und was nicht? Sicherlich ein kniffliges Thema über das man noch bei Gelegenheit ein Buch schreiben könnte. Aber bestimmt nicht mehr heute Nacht.

„Es war jedenfalls kein Ritual dort zu finden… auch nicht nachdem wir wieder hier waren. Weder da unten noch an den Klamotten der Leichen die wir gefunden haben. Ach ja… wir haben Ziege. Wenigstens etwas! Wo genau der momentan untergebracht ist weiß ich nicht aber ich hoffe die Regentin hat die Wichtigkeit erkennt Ziege gut wegzusperren und ihm jegliche Möglichkeit zur Flucht zu nehmen. Also zusammenfassend habe ich seit Gestern immer mehr das Gefühl bekommen als wenn der Tzimisce einfach auf Zeit spielt und uns gestern nur etwas beschäftigt hat. Dabei sollte ich wohl noch erwähnen, daß es scheißeknapp war um vor dem Sonnenaufgang noch irgendwo Unterschlupf zu finden und zumindest ich etwas improvisieren mußte. Daher glaube ich das Zach es einfach gestern versucht hat uns so lange hinzuhalten bis wir einfach verbruzeln. Sehr effektiv… leider.“

Keine gute Neuigkeiten. Es hätte alles viel besser laufen können.
 
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