[5.5.08] Und was kostet die Welt?

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So ging es weiter zur nächsten Runde, einer Zwiebel gleich wurde Kleidung nach Kleidung abgelegt. Für König war es eine Peepshow die er bis zum Schluss verfolgen wollte. Das Kratzen erregte den Ghul nur noch mehr, bestimmt richtete er leichte Schritte in Richtung des Schlafzimmers während seine Händer unter ihrer Kleidung blieben.
 
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Und Julia ließ sich butterweich führen. Ihre Hände erkundeten Seegers Muskeln, die ihr recht gut gefielen, auch wenn es natürlich das Blut in seinen Adern war, das sie weit mehr berauschte. Doch auch das würde sie bekommen, wenn es weiter so lief. Als sie an dem Tisch vorbei kamen, wo sie die selbst mit gebrachte Flasche abgestellt hatte, schnappte sie sie sich. Herausfordernd löste sie sich ein klein wenig von ihm, in dem sie einfach nur ihren Oberkörper zurück bog und brachte die Flasche zwischen sich und ihm nur um sie zu Öffnen und mit frechen Lächeln so wie geröteten Wangen einen Schluck zu nehmen. Schon wanderte die Flasche wieder an die Seite und sie legte ihre Linke in Seegers Nacken. Hoffentlich sah er nicht nur kräftig aus sondern war es auch. Als erstes legte sich ihr rechtes Bein um seine Hüfte, dann nahm sie schwung und sprang leicht ab um auch das Linke bein Zielsicher um seine Mitte zu schlingen. Er wollte sie im Bett? Dann sollte er sie tragen! Und wenn es zu plötzlich für ihn kam, würden sie wohl auf dem Boden landen irgend wie. Es war egal. Ihr Mund suchte wieder seinen und als sie ihn küsste, fand auch der Whiskey den Weg in seinen Mund. Das war auch eine Art, das flüssige Gold zu trinken.
 
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Und er konnte sie halten, ziemlich sicher sogar. Seine Festen Arme griffen nach ihren Hüften während er ihren promillehaltigen Kuss erwiederte. Er kümmerte sich nicht groß darum die Tür zum Schlafzimmer zu öffnen sondern warf sich einfach nur mit dem Rücken dagegen. Da er die Einrichtung aber nicht demolieren wollte ging eine Hand dann doch noch zur Klinke. König folgte und sah wie sein Ghul sich mit dieser Bekanntschaft auf das Bett warf. Die Hände des Ghuls wanderten nun an der hose der Frau entlang, mit eindeutigen Absichten.

Währenddessen warf König nochmal einen Blick auf sein Handy, er war neugierig ob er eine neue Nachricht bekommen hatte. Da war nichts, aber die letzte machte ihn ein wenig unruhig. Was wäre, wenn diese Frau auf dem Bett keine harmlose Beute war? Er musste es nicht riskieren, er war gesättigt vom Alkohol im Blut des Mannes.
 
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Ein wohliges, fast lachendes 'hmmh' war zu hören, als Markus sie so leicht und sicher trug. Dafür unterbrach sie den Kuss natürlich nicht. Seine Absichten fand Jessica alias Julia ebenfalls völlig in Ordnung und so hob sie ihre Hüfte an, damit er leichter zu Werk gehen konnte. Sie fischte nur kurz etwas aus ihrer Hosentasche, damit das kleine Spielzeug, ein so genanntes Ei, nicht ausser Reichweite kam, für den Fall einer weg geschubsten Hose und begann sofort danach ebenfalls begierig auch nach seiner Hose zu fassen. "Was magst du?" fragte sie Markus scheinbar atemlos. "Ich will, dass du dich noch lange an diese Nacht erinnerst. Bei mir sind nur ein paar Dinge Nogo. Ich bin keine Maso, mag keinen Sekt und keinen Kaviar und schlucke nicht runter." So, wie sie das 'runter betonte' war ziemlich klar, allein das Runterschlucken würde sie nicht tun, Oralsex selbst schien aber schon drin zu sein. Es käme auch nicht wirklich witzig, sich sofort mit einem kleinen Häufchen Asche zu übergeben. Das wäre doch ziemlich abtörnend.

"Alles andere kannst du von mir haben." Noch oben strich sie fest über seinen Rücken, kratze etwas beim Herunterfahren nur um sich dann etwas aufzurichten. Während sie seinen Po knetete, suchten ihre Lippen seine Brust. Auch wenn sie ein paar Sachen abklären wollte, für die vorher einfach keine Zeit gewesen war, schien sie alles andere als gewillt dafür eine Pause einzulegen. "Welcher Typ bist du.", murmelte sie in seine Brust und blieb doch gut verständlich dabei. "Brauchst du nachher eine längere Pause, eine kurze oder gar keine?" Die Frau schien so etwas wohl ebenso wenig das erste mal zu machen wie Markus. Sie machte sich keine Illusion für ihn die Frau des Lebens zu werden, es ging hier schlicht um guten Sex. Ehrgeiz besaß sie allerdings auch, wie ihren Worten zu entnehmen war. Immerhin wollte sie die Nacht für Markus erinnerungswürdig gestalten, wenn man ihren Worten glauben schenkte.

Sie legte sich, etwas höher räkelnd, wieder zurück auf's Bett. Den Blick mit schmalen Augen und lächelnd zur offenen Schlafzimmertür gerichtet schoß sie weiter atemlos noch eine Frage auf ihn los. "Und wenn du hier nicht allein wohnst... laut oder leise?" Eine offene Tür war immer eine Einladung, wenn noch mehr Leute im Spiel waren, aber Julia wusste ja nicht, was Sache war, oder nicht? Deshalb war es nur richtig, wenn sie nachfragte und natürlich auf der anderen Seite eine eindeutige Einladung, falls Interesse an mehr bestand. Ja, sie meinte es ernst, sie hatte nur die Tabus, die sie aufgezählt hatte. Alles andere war drin.

Was nun König und seine Zweifel anging, so musste er es wohl mit sich selbst ausmachen, was er hier tun wollte. Sie hatten zwar schon zusammen gearbeitet, aber sich gegenseitig nicht bei der Jagd beobachtet. Er konnte sie noch gut daran erinnern, dass ein Mann, der sie mal plump in einer Disco angemacht hatte, einfach nur eine Ohrfeige bezogen hatte und bisher hatte Julia ihn auch nicht angeflirtet. Im Gegenteil, sie war sogar recht neutral gewesen, was das anging. Er wusste aber auch von ihr, dass sie manchmal Sex für einen Job nutzte. Es war eine Option gewesen, die sie erötert hatten, um an ein gewisses Buch zu kommen.

Gleich darauf wanderte ihr Blick wieder zu Markus. Jetzt waren ihre Augen wieder geweitet, ihre Lippen leicht geöffnet. Ihre Brust hob und senkte sich unter ihrem erregtem atmen.
 
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Die Erregung stand dem Ghul ins Gesicht geschrieben, seine Hände waren Gierig, ihre Lippen wie Feuer auf seiner Brust. Als sie sich wieder auf das Bett legte musste er sich zurückhalten um nicht direkt auf sie zu springen. Ihre Tabus waren kein Problem und irgendwie unwichtig. Er hätte seinen Höhepunkt und ihr unvergesslichster würde kommen wenn König von ihr trinkt. Die NoGos kommentierte er nur kurz.

"Sowas brauch ich nicht."

Er folgte ihr noch nicht aufs Bett sondern griff nach ihren Füßen, Socken waren einfach überbewertet in solchen Situationen. Dabei massierten seine kräftigen Hände noch für einen Moment leicht ihre Waden.

"Mein Bruder besucht noch wen, wir sind ungestört."

Danach blickte er zu ihr auf und grinste sie frech an.

"Und Pausen brauch ich nur um mir was frisches überzuziehen."

Die gesteigerte Kraft eines Ghuls hatte wohl doch Vorteile. Nach den Socken musste dann noch mehr weichen.

Während allem war König immer noch misstrauisch. Ob es wohl klappen würde nur von ihr zu kosten, ohne gleich ein Blutsband zu erhalten im schlimmsten Fall?
 
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Genüßlich schloß sie die Augen und ließ ein 'hmmmmh' von sich hören, als Markus sich um ihre Waden kümmerte.

Als Kainitin waren ihr Kondome herzlich egal. Schwanger konnte sie eh nicht werden und Geschlechtskrankheiten... nun, durch Sex bekam sie sie jedenfalls nicht. Dann wurden sie schon eher durch das Blut selbst übertragen und waren höchstens für ihre späteren Opfer ein Problem. Den Bruder überging sie vollkommen, ihr war es recht, so oder so aber bei dem Kommentar mit den Pausen glitzerte so etwas wie Vergnügen und Wollust in ihren Augen auf. Die Antwort schien zu gefallen. Genau genommen hätte ihr jede Antwort gefallen, denn alle Wege hätten ihren besonderen Reiz und diese Frau war nun mal eine, die ziemlich genau wusste, was sie wollte.

Machen wir uns nichts vor. Der Ghul war in dieser Szene nur ein Spielzeug. Er war ein Spielzeug, das gehätschelt und getätschelt wurde und gut behandelt, aber er war nur Mittel zum Zweck, denn es ging hier um König in der einen oder anderen Form. Julia selbst war sich dessen kaum bewusst. Ihr ging es jetzt um Spaß, um das Verwirrspiel, um Königs Gesicht. Wenn sie nur für eine Sekunde ihre Vernunft eingeschaltet hätte - Vernunft bei einem Malkavianer? Wir wollen es doch nicht übertreiben - dann würde sie schreiend reiß aus nehmen und Finstertal weit, weit hinter sich lassen. So seltsam es war und sich anhören mochte. Julia hatte das hier nicht geplant. Sie war zu dieser Situation gekommen wie die Jungfrau zum Kinde. Wer kennt das nicht? Man tut etwas und nur kurze Zeit später fasst man sich an den Schädel und fragt sich, wie zur Hölle man auf so eine hirnverbrannte Idee kommen konnte.

Für Julia war es ein köstliches Spiel und sie dachte nicht über die möglichen Konsequenzen nach - wie gesagt, sie würde sofort flüchten, wenn sie es doch täte. Sie wollte sich Königs Ghul vor seiner Nase schnappen, einfach weil sie ihn damit ärgern wollte. Dabei war sie noch nicht einmal bösartig, nein, sie wollte ihn necken und nach Möglichkeit wollte sie dem verdammten Opportunisten seine gleichgültige Maske vom Gesicht fegen. Sie selbst war ja gar nicht so viel anders als er und dachte auch normaler Weise immer nur an sich und wie sie am besten davon kommen konnte. Aber war das etwas so neues in der kainitischen Gesellschaft? Sie wollte ihm also eine Show liefern, in dem sie sich seinen Ghul 'auslieh', wie sie es ihm angekündigt hatte und wo er leichtsinniger Weise nicht protestiert hatte. Allein das würde ihn schon unheimlich fuchsen, wenn er endlich dahinter kam. Aber wenn er auch noch zu sah, wurde das ganze noch viel köstlicher. Kainiten hatten es nicht so sehr mit Sex. Es war nur ein fader Abklatsch von dem, was sie früher haben konnten, wenn die Erlebnisse überhaupt angenehm gewesen waren, aber sie wollte IHM eine gute Show liefern und dazu gehörte nun einmal auch Seegers Vergnügen und eine Idee, die ihr jetzt ohne störendes Denken einfach nur all zu wundervoll erschien. Oh ja, er würde seine Show bekommen. Aber ob sie ihn auch so reizen würde, wie sie es sich erhoffte? Sie machte sich noch nicht einmal Gedanken über seine mögliche Reaktion, das war schon wieder ein Schritt zu weit, der sie zu einem brutalen Stop veranlasst hätte, nein, sie wollte ihn einfach nur berühren, irgend etwas in seinem verstocktem Inneren.

So richtete sich Julia auf, nur um dem Ghul in die Augen zu blicken und einen Arm um seinen Nacken zu legen, damit sie sich halten konnte und wenn er keine besonderen Vorstellungen hatte, nun, dann hatte sie welche. "Dann will ich, dass du mich nimmst. Einfach so, wie es dich am meisten hoch fährt. Nimm dabei keine Rücksicht auf mich. Wenn du willst, kommt das Ei dazu, entweder am gleichen Eingang, dann vibriert es an der Spitze oder neben an. Und dann will ich dich reiten." Die Show für König würde da erst richtig beginnen. Sie ließ Markus aber keine Zeit um ihr mit Worten zu antworten sondern überfiel ihn mit einem innigen Kuss, der ihre Zunge fordernd in seinem Mund auf die Suche gehen ließ. An Kondome verschwendete sie nach wie vor keinen Gedanken. Diese Disziplin musste der Ghul schon selbst aufbringen, auch wenn sie ihm das Ding aus der Hand schnappen würde, so bald er es nahm um es ihm selbst anzulegen... allerdings nur wenn.
 
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König beobachtete was ihm geboten wurde, diese Frau war sehr willig. Er versuchte dieSzene in Worte zu fassen, aber für diesen Moment gelang es ihm nicht so wie er es wollte. Sein Ghul ging auf alles ein, er wirkte auf irgendeine Weise noch zielstrebiger in seinem Vorgehen als sonst. Das sein Diener zu einer reinen Marionette wurde kam ihm dabei noch nicht in den Sinn.

Die Erregung stand Seeger ins Gesicht geschrieben, es gab für ihn in Gedanken nur noch eines, REIN DA! Diese Frau hatte eine direkte Einladung ausgesprochen, die konnte man sich nicht entgehen lassen. Die eine Hand des Ghuls schob der Frau an Kleidung hoch was seiner Zunge auf den Weg zu den Brustwarzen im Weg war, seine Zunge verlangte in diesem Moment danach. Die andere Hand hatte ein ebenso festes Ziel, neben dem Po sollte noch eine andere Stelle vorbereitet werden. Je tiefer er seine Hand schon, umso erfreuter war er. Rasierte Haut gefiel ihm einfach deutlich besser. Aber es wurde Zeit mit den Spielereien aufzuhören, was an Kleidung übrig war musste nun weichen. Er hatte nicht vor das Ei noch groß zu beachten, oder eine kreative Stellung auszuprobieren, er kannte nur noch den direkten Weg. Diese zusätzliche Erregung die er abbekam liess ihn sogar vergessen das er eigentlich zur Schublade greifen sollte um dort diesen kleinen Kunststoffgegenstand herauszuholen der bei Menschen manchmal so wichtig war.
 
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Julia war schlicht weg entzückt. Sie schnappte hörbar nach Luft, als seine Zunge sich ihrer Brust widmete. Als seine Hand sich immer tiefer schob, machte sie noch eine erstaunliche Entdeckung. Sie fand Julia nicht nur glatt rasiert vor, auch die Stelle, der sie sich so eben vorbereitend widmen wollte, war... schon bereit. So, wie Julia hier aufgetreten war, hatte sie sich zu mindest auf Sex vorbereit. Als seine Finger ihre Scham teilten, glitten sie sanft über die Haut. Da war keine nennenswerte Reibung und wenn er es richtig interpretierte, dann war das nicht der eigene Körpersaft der Frau. Dafür wäre es auch zu früh gewesen, selbst wenn sie ebenso erregt war wie er selbst. So etwas brauchte bei den meisten Frauen nun mal etwas mehr Zeit. Was er dort erfühlte, war eine ölige Substanz. Das Öl verströmte einen süßlich würzigen Geruch nach Kalmus, der nur sehr leicht in der Luft hing.

Julia ihrerseits schob ihr Becken seiner Hand entgegen und da dort alles so wunderbar vorbereitet war, glitt seine Hand noch ein Stückchen tiefer. Auch dort schien das Öl verwendet worden zu sein, wenn ihn nicht alles täuschte und es ließ den Schluß zu, dass die Frau auch sehr reinlich in bestimmten Angelegenheiten war, vor allem, wenn man ihre frühere Bemerkung 'kein Kaviar' noch irgend wo im Bewusstsein herum fliegen hatte.

"Bitte...", keuchte sie jetzt, ja bettelte fast. Sie hatte ihm gesagt, was sie wollte und er spannte sie auf die Folter.
 
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Out of Character
Ihr dachtet doch nicht, dass ich mir das entgehen lasse?


Anelotte trat neben König und blickte ebenfalls auf die beiden Körper der Personen, die sich gerade daran machten, einen Akt zu vollziehen, der widerlicher nicht sein konnte. War die bereits erwähnte Koprophilie zwar schon pervers, das hier war wesentlich krasser: Nekrophilie.
Angeekelt sah die junge Dame auf das Paar und beugte sich dann zu König hinüber, für den sie wie aus dem Nichts erschienen sein musste - war sie das vielleicht auch?
"Denken sie nicht, dass man das Menschen stoppen sollte, bevor er die Kind Kains..."
Sie beendete den Satz nicht und drehte sich leicht zur Seite.

Warum würde ein Kainit so etwas tun? Sie verstand es einfach nicht. Es gab für sie keinen ersichtlichen Grund, sich einem Menschen hinzugeben.
Die junge Frau war regelrecht sprachlos und nicht einmal in der Lage, es auf das Mal des Clans zu schieben, das Julia Albrecht besaß.
 
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Was in aller Welt...

König war überrascht, sehr überrascht, aber zum Glück war es ihm nicht anzusehen. Er blieb einfach still stehen und sah mit dem nahezu gleichen Blick wie immer noch nach vorne. So wie sie aus dem nichts aufgetaucht war wäre es auch sinnlos gewesen anders zu handeln, sie hätte ihn vernichten können ohne das er es bemerkt hätte. Aber das war nicht ihre Absicht gewesen. Konnte er vielleicht noch als heimlicher Gewinner im Geiste aus der Szene kommen? Zumindest war diese Frau wohl ziemlich gut, sie durchschaute die Tarnungen und war selbst ziemlich gut darin.

"Schluss mit der Vorstellung, wir haben Besuch."

Sagte er recht gut hörbar in Richtung der beiden im Liebesakt, bevor er sich zur Seite drehte.

"Ich sollte ihnen wohl dafür danken das sie mich davor bewahrt haben einen großen Fehler zu begehen, die Versuchung ihr Blut zu nehmen war sehr groß."
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Seeger kannte keine Grenzen mehr als er ihre intimste Stelle berührte, sie wollten es beide und die Zeit dafür war gekommen.Die Frau unter ihm bettelte ihn schon an es endlich zu tun, wie konnte er da widerstehen? Die letzte störende Kleidung war schnell weggeschafft, es war so weit, der Weg war frei und er konnte nun endlich. Ein kleiner Nachteil seiner unnatürlich gesteigerten Lust war allerdings das er noch nicht wirklich hörte was da gesagt wurde und die aktuelle Heimat seines Verstands noch auf direkten Weg zu einem Platz war, der nur aus seiner eigenen Sicht der richtige war.
 
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NEIN!

Julia hörte die Frau sofort. Wie auch nicht? Diese Show war für König und sie war vollkommen darauf konzentriert, etwas von ihm zu hören, auch wenn es anders aussah.

Über ihr Gesicht huschte statt dessen ein Lächeln, als wäre die Frau ein Mensch, der als weiteres Spielzeug die Szene betreten hätte. Doch Julias Blick blieb bei Seeger.

STEFFEN?! Es war ein Aufschrei in ihrem Inneren, wo sie so eben das erste mal seinen Vornamen dachte. Das hier war für ihn gewesen, nur für ihn. Was mischte die andere sich da ein?

Julia zückte ihre Waffe, die immer mit dieser fiesen aufpilzenden Munition geladen war, und schoß das gesamte Magazin in die Brust der Frau, die es gewagt hatte, hier aufzutauchen. Die Geschoße platzen in ihrer Körpermitte auf und so viel Wucht schädigte selbst einen Kainiten zu stark, als dass er noch etwas unternehmen konnte.

Oh köstliches Bild, das durch die Gedanken raste zusammen mit einer Nebelwand aus Wut, die in ihrem Inneren mit einer Geschwindigkeit hoch raste, wie sie Nebelbänke fast nur auf dem Meer entwickeln konnten. Nur hatte Julia ihre Waffe hier nicht dabei. Sie hatte weder Steffen noch Seeger verletzen wollen und hatte sich sicher gefühlt in diesem Heim. Ja, sie hatte sich in diesem Heim sicher gefühlt, dieser Domäne, in der die andere ohne Erlaubnis eingedrungen war.

Wir blicken noch einmal kurz zurück. Bereits vorher hatte sich Julias bewusstes Denken weitgehend verabschiedet. Rationalität war von ihr in dieser Situation nicht zu erwarten. Dies war nicht ihre Domäne, sondern wenn es die von jemanden war, dann war es die von Steffen König, auch wenn er ihrer Selbsteinladung nicht widersprochen hatte. Gefühlt war die andere aber auf Julias zu tiefst eigenem Territorium eingedrungen und hatte sie dort bloß gestellt.

Fieberhaft kreisten ihre Gedanken nur noch darum, wie sie die andere töten konnte. Sie versuchte gar nicht, der Nebelwand aus Wut auszuweichen, vor ihr davon zu rennen. Sie empfing sie mit offenen Armen. Sie ging lediglich einige Schritte rückwärts, weil sie ihre Ziele nicht aus dem Kopf verlieren durfte.

Sie brauchte eine Waffe. Sie hatte hier nichts, oder doch? SIE DURFTE SEEGER NICHT VERLETZEN!

Bitte, auch hier wieder: Seeger selbst war ihr so was was von fürchterlich egal, aber er gehörte Steffen und das wiederum war ihr alles andere als egal.

Sie musste unter Seeger raus kommen. Sie war und einer völlig unmöglichen Situation. Sie pumpte Blut in ihre Muskeln, um ihre Kraft zu erhöhen, doch selbst damit wäre es ihr wohl noch unmöglich Seeger einfach von sich runter zu schubsen. Dafür lag sie einfach zu ungünstig und er war bei weitem zu kräftig gebaut. Sie musste einen kühlen Kopf bewahren, bis sie an diese Frau heran war. Nur dann hatte sie eine Chance.

Eine Sache war glücklich für Julia. Sie hatte bereits vorher einfach nur eine Show geliefert und war darin in ihrem ureigensten Element. Sie lachte kurz amüsiert auf, in einer Weise, die Seeger nur zu gut noch mißinterpretieren konnte als Vorfreude in Bezug auf das, was er just in diesem Moment zu tun gedachte. Julia versuchte gar nicht erst, ihn von sich herunter zu fegen, nein, sie wölbte sich ihm sogar noch entgegen um es ihm leichter zu machen. Sie griff nach seinem Po um ihn in sich zu drängen.

Julia ließ ihre Maske fallen.

Voller Neugier und mit vor Freude blitzenden Augen sah sie Seeger entgegen.
 
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Irgendwem schlage ich noch den Kopf vom Schädel für diesen Mist

Sein Ghul schien nicht hören zu wollen, also mussten andere Mittel her. Er ging von der Seite auf seinen Ghul zu, mit ausgefahrenen Zähnen und bereit ihn so unter kontrolle zu bringen, da bemerkte er die Veränderung. Diese Frau war also wirklich Julia die ein Spiel mit ihm spielte.

Das kriegst du noch zurück

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Ekel, Abscheu und totale Verwirrung machten sich für einen Moment in dem Ghul breit als er sah wie sich die Frau veränderte. Er begriff endlich das etwas nicht stimmte, der Schock darüber half ihm sich zu lösen und zu funktionieren wie er zu funktionieren hatte.Er sprang so gut es ging zur Seite, nahm sich was zwischen Bettgestell und Matraze versteckt war und stand nun mit einem Messer in der Hand zwischen den Vampiren. Wer war jetzt hier der Angreifer, auf wen sollte er sich richten? Zumindest seine zweite Waffe richtete sich noch immer schnurgerade in eine Richtung. Es war erst sein Herr der ihn zur Ruhe brachte. Mhh...er war gut genug vorbereitet das er ein Messer versteckt hatte auf der einen Seite, aber was war mit der anderen? Würde Julia dort suchen würde sie etwas nettes finden.
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Toll wie du jetzt da stehst

Dachte sich König über seinen Ghul. Die Neue wäre sicherlich schon unsichtbar gewesen bevor Seeger auch nur in ihrer Nähe war, also brachte es nichts mehr mit der Waffe da zustehen.

"Leg das Messer weg und zieh dir erstmal was an."

Bekam der Ghul entgegen der auch sofort dem Befehl folgte.

"Und jetzt hätte ich gerne ein paar Erklärungen dafür warum ich mir hier vorkomme wie in einem Theaterstück."

Die Ruhe die er noch immer ausstrahlte war unheimlich. Begriff er nicht den Ernst der Lage, oder war es sich in einem solchen Maße Selbstsicher mit der Gefahr fertig zu werden das er sich keiner Form deshalb bedroht fühlte?
 
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Da war also schon mal ein Messer. Dann war da vielleicht auch noch anderes irgend wo im Bett versteckt. Aber sie konnte jetzt ja wohl schlecht auf gut Glück versuchen da was zu finden. Der Ghul und auch König würden erkennen, was sie wollte, mal abgesehen von der Schlampe dort hinten und es verhindern.

Wenigstens war Seeger jetzt von ihr runter. Ja, wenn du willst, dass der störrische Esel nach vorne geht, dann zieh ihm am Schwanz und er wird nach vorne preschen wie nichts gutes. Schmunzelnd räkelte sich Julia noch einmal auf dem Bett und lachte leise und kehlig auf.. König bekam einen Blick, der Bände sprach. War er jetzt Kainit oder Mensch? Der Blick sprach von Wolllust, die sich recht offensichtlich auf ihn bezog? Und drückte ein leises Bedauern und Belustigung aus? War das die Julia, die er kannte? Nein, ganz sicher nicht. Das war höchstens die Julia, die dabei war einen Job zu erledigen. Oder doch nicht? Er hatte sie nie zuvor Lust an so etwas haben sehen. Bei der Arbeit nutzte sie es wohl selbstverständlich aber privat war sie doch ausgesprochen nüchtern und reagierte selbst auf Anmache extrem abweisend.

Langsam und lasziv richtete sie sich auf. „Hör auf dich zu beschweren. Ich hab' dich um Erlaubnis gefragt und du hast keinen Einwand erhoben sondern ne Einladung ausgesprochen. Was die hier will, weiss ich allerdings nicht. Ich kenne sie sie nicht einmal.“ Der Blick, den Anelotte von Julia bekam, wies sie eindeutig als Störfaktor aus. „Das musst du sie schon selbst fragen." Sie ging auf dem Bett aufgerichtet auf die Knie und wendete ihren Kopf nun zu Seeger. Noch immer war sie auf erotische Ausstrahlung bedacht und sie versprühte auf jeden Fall mehr Charme als zuvor. Kainiten waren nun mal häufig anziehender als Menschen. Ihre Augen schlossen sich kurz bei dem Wechsel zwischen den beiden Männern und sie bewegte sich ausgesprochen langsam. Immerhin hatte Seeger noch ein Messer in der Hand. Sie wollte ihm die Hand sanft auf die Wange legen und einen zarten Kuss auf die Lippen hauchen. Mal sehen, ob sie das durfte. „Tut mir leid Markus. Ich hätte es dir wirklich gegönnt.“ Kurz lächete sie ein klein wenig traurig. „Ich gebe keinen leeren Versprechen. Ich wollte, dass du dich lange an diese Nacht im Positiven erinnerst. Aber das hat die da vergeigt..." Sie rollte mit ihrem Kopf und ihren Schultern. Ihre langen Locken umspielten dabei sanft ihren Körper. Dann zuckte sie noch einmal mit einer ihrer Schultern. „Na was soll's schauen wir mal, was sie will, oder? Wenn sie schon so unhöflich herein platzt....“, fragte sie dann wieder an König gerichtet. Sie schnappte sich ihre Bluse und zog sie sich über ohne sie zu schließen. Dann nahm sie nur noch die Whiskeyflasche und stand vom Bett auf.

Jetzt traf Anelotte genau so ein Blick, wie ihn zuvor die beiden Herren erhalten hatten: Lasziv und anzüglich. „Mitspielen wolltest du ja nicht,oder?“ Mit einem Blick maß sie ihre Konkurrentin von oben bis unten und versuchte sie einzuschätzen.

Dann machte sie sich auf den Weg zum Wohnzimmer. Ihre Hose und ihr restliches Zeug war für sie nicht von Interesse. Jetzt brauchte sie nur noch eine Chance. „Wollen wir drüben reden?“ Wo würde Anelotte gehen? Vor ihr, hinter ihr, kam sie dicht an sie heran. Weiteres Blut schoß in die Muskeln von Julia. Sie drehte die Flasche auf und nahm, wie es schien drei kräftige Schlucke. Zu mindest war das Schlucken an ihrem Hals zu sehen.
 
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Anelotte sah wie sich die Sätze der Frau um die Männer schlungen, wie seltsam belebte Wesen. Die Worte schienen sich -eine schleimige Spur hinterlassend- umher zu winden um irgendwann ihr Ziel zu finden und es einzuwickeln. Der gesammte Sexappeal, den Julia austrahlte wurde durch diese Vision repräsentiert und widerte Anelotte an.
Sie konnte natürlich noch gar nichts gegen Julia haben -und hatte auch nichts- schließlich hatten sie sich noch nicht kennen gelernt, aber Sex war für Anelotte nie etwas gewesen, dass sie gemocht hatte. Es hatte etwas ekelhaftes an sich und als Tote konnte sie noch weniger verstehen, wie sich manche Kainiten immer noch diesen Lüsten hingaben.

Ihr Blick schien während den Sekunden die vergingen, indenen beide Gestalten vom Bett aufstanden, auf das Messer gerichtet zu sein. Sie hatte sich wieder zurück gelehnt und schien König, der neben ihr stand fast gar nicht mehr wahrzunehmen.
Das zweite Mal an diesem Abend, dass sie mit einem Messer begrüßt wurde. Die Kainskinder von Finstertal schienen äußerst gereizte Nerven zu haben. Selbst diejenigen, die neu angekommen waren.

Dann begann sich König zu bewegen, was letztendlich dazu führte, dass der Ghul wieder unter Kontrolle war. Oder hatte sowieso alles kontrolliert stattgefunden? Vielleicht herrschte in all dem Chaos eine Ordnung.
Anelotte sah wie die andere Frau im Raum immer noch lasziv mit den Männern spielte. Oder zumindest mit ihren Gedanken. Wie konnte jemand nur so etwas tun. Angewidert senkte sie den Blick erneut auf das Bett.

Dann wurde ihr auftauchen angesprochen und wie als habe sie sich endlich erinnert, warum sie eigentlich hier war, legte sie die Hände hinter den Rücken, faltete sie und sprach mit immer noch gesenktem Kopf:
"Anelotte de Vries. Ich bin auch heute angekommen."
Sie sah Julia auf die Hände, während diese sie ansprach und fragte, ob sie auch 'mitspielen' wollte. Wie ein kleines Kind schüttelte die Angesprochene den Kopf.
"Ich soll sie allebei von unserem Primogen grüßen."
Jetzt hob sie den Kopf allerdings und lächelte schüchtern in die Richtung der beiden Kainskinder. Der niederländische Aktzent trat bei jedem Wort in den Vordergrund, die falsche Anwendung von Grammatik und das einfügen mancher holländischer Worte half dabei nicht wirklich.

Während Julia ins Wohnzimmer ging, blieb Anelotte auf ihrer Position stehen und wartete ab, was die Anwesenden tun würden. Daher würde Julia wohl selbst bestimmen können, wie nah sie heran kam.
Bald würde sie Clan Malkavian wohl durchgearbeitet haben. Wer würde als nächstes dran sein? Vielleicht die Brujah, kannte sie doch bereits den Primogen.
 
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Diese neue Frau schien wohl ein Problem mit den Jagdgewohnheiten anderer zu haben, zumindest wirkte es auf König so. Auch er ging zum Wohnzimmer, dort an den Tisch und setzte sich.

"Frau de Vries, setzen sie sich doch zu mir an den Tisch, am besten setzen wir uns einfach alle für einen Moment hier hin."

Er deutete einladend auf die anderen Stühle.

"Sagen sie, gibt es einen Grund warum sie nicht einfach an die Tür geklopft haben? Sie scheinen durchaus begabt darin zu sein unbemerkt an Orte zugelangen die sie nicht besuchen sollten, da wirkt dieses Treffen auf mich auf seltsame Weise nicht gerade wie ein Zufall."

Inzwischen hatte auch der Ghul sich wieder angezogen, alles saß wie es sollte. Sollten nun alle aus seinem Raum draußen sein würde er die Tür schliessen und die drei alleine lassen.
 
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König ging darauf ein und das war gut. Sie blieb auf ihrem Weg zum Wohnzimmer bei Anelotte stehen, kam ihr nahe ohne sie zu berühren. Sie legte ihren Kopf leicht schräg, schloß halb ihre Augen und saugte ihren Duft ein, so fern sie einen besaß. Ihre Hand hob sich sacht und langsam zu der Wange der anderen, nur um an ihr mit einem Abstand von einer Handspanne in der Luft entlang zu streichen. Dann lächelte sie wieder auf und lud die andere ein, voran zu gehen, in dem sie eine leichte Verbeugung machte und mit eben dieser Hand die Richtung wies. War hier irgend etwas, an dem sie die Flasche zerschlagen konnte, damit sie wenigstens irgend etwas wie eine Waffe hatte? Da, die Türzarge! Aber auf der anderen Seite war sie überhaupt nicht geübt im Umgang mit irgend welchen Nahkampfwaffen.

Es war egal wie Anelotte sich jetzt entschied, ob sie vorging, oder Julia den Vortritt lassen wollte. Julia war von keinem der beiden wieder auf den Boden Teppich zurück geholt worden und so zupfte der Nebel der Wut nicht mehr nur an ihrem Verstand sondern begann ihn einzuhüllen. Noch einmal floß das Blut in ihren Körper, doch dieses mal nicht um die Muskeln zu stärken, sondern um ihre Glieder geschmeidiger zu machen. Sie wusste, was sie jetzt wollte und der Hunger in ihr wurde immer bohrender. Noch war er alles andere als unerträglich doch sehr selten war sie so hungrig gewesen wie in dieser Situation.

Anelotte hatte sie nicht nur auf's tiefste beleidigt mit ihrem Erscheinen, es gab auch noch einen anderen Grund, warum Julia ihren Tod wollte. Sie wusste von ihrer Verbinung zu König und dies war kein Geheimnis, dass sie so offen zu teilen bereit war. Den Gruß vom Primogen bekam sie im Rausch der Wut schon nicht mehr richtig mit, sonst hätte sie sich vielleicht zu mindest in dieser Frage noch etwas anderes besonnen.

Out of Character
Würfeln in der Koordination
 
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Der Ghul spürte noch den letzten Kuss auf seiner Lippe, den er bekam als er schon für einen Moment ans kämpfen dachte, er hatte sich nicht dagegen gewehrt. Er befolgte den Befehl seines Herren weil er zu diesem die tiefste Bindung hatte, das Blutband war mächtig, aber nicht mächtig genug um die enorme Leidenschaft ganz zu unterdrücken. Er sah Julia nach, wo waren nochmal alle Waffen versteckt?

Ich werde es noch mit dir treiben

Die Messer waren klar, er hatte schon eines in der Hand gehabt, aber da waren noch

richtig hart

Pflöcke versteckt. Seine Blicke folgten noch jeder einzelnen Bewegung. Er konnte die Gruppe im Moment nicht ganz alleine lassen.

möglichst sofort schon

Er hatte ein komisches Gefühl, die Bewegungen passten nicht zu etwas friedlichem. Musste er seinen Herrn beschützen? Noch nicht. Julia? Vielleicht. Würde er jede Gelegenheit nutzen um doch noch an sein Ziel zu kommen? Sehr gute Frage.
 
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Anelotte drehte sich zu König, als er sie ansprach. Sie nickte mit einem schüchternen lächeln und ging dann einen Schritt vor, so das sie direkt bei der Tür stand.
Während sie also dort zwischen den Räumen stand und die Füße ihres männlichen Clansmitgliedes betrachtete, konnte sich Julia unbemerkt nähern.

Mit einem Kopfnicken bestätigte die Holländerin, was König über ihre Fähigkeiten gesagt hatte. Sie wusste nicht recht, was sie mit diesem Mann anfangen sollte. Menschen und selbst Kainiten waren normalerweiße sehr einfach zu lesen. Man konnte ihre Gedanken an den kleinen feinen Schlachten der Muskeln im Gesicht ablesen. Man konnte ihre Position, ihre Gestik und selbst ihre Kleidung zu einem Gesamtbild zusammen würfeln.
Anelotte liebte diese Art von Puzzel.
Doch dieser Malkavianer vor ihr schien seine Emotionen völlig aus seinem Gesicht verbannt zu haben. Was ihm etwas roboterhaftes gab. Doch immer noch war es ihr Möglich seine Haltung und Bewegungen zu lesen. Und letztendlich gab er ja auch etwas von sich, was sie nutzen konnte, um sich ein Bild von seiner Person zu malen.

"Nichts geschieht zufällig wenn es ankommt auf dem Clan Malkavian."
Sie lächelte und es wirkte wie als häbe sie auf der einen Seite einen Witz zum tausendsten Mal erzählt und auf der anderen Seite als häbe sie lediglich die Wahrheit über die Dinge ausgesprochen.
Und wenn man bedachte, dass es sich in diesem Raum um drei Malkavianer handelte, dann traf wohl auch beides zu.

Dann regte sich hinter ihr etwas. Julia bewegte sich nah an die schwarzgekleidete Frau heran und schien ihren Geruch einzuziehen. Die andere weibliche Malkavianerin konnte ein leichte Note eines Parfüms erkennen. Wie bei den meißten Kainskindern fehlte jedoch jeglicher Körpergeruch, der bei Menschen normalerweiße vorhanden war. Die Duftnote war jedoch recht eindeutig zu erkennen.
Anelotte drehte sich um und sah fast panisch in die Augen der Anderen. Was tat sie da?
Und als Julia sogar eine Hand erhob, wich die Holländer zurück. Ihre Augen kniffen sich zusammen und sie hatte Mühe sich unter kontrolle zu halten und ihre Augen blitzten kurz auf. Es musste fast so wirken als würde Anelotte gegen ihr Tier kämpfen. Sie würde doch jetzt keine Kraft anwenden?

Doch dann war die Situation auch schon vorbei und nur all zu gerne folgte Anelotte de Vries der Einladung der anderen Frau und begab sich in Richtung Wohnzimmer und Sitzgelegenheit.
Wenn Julia die Situation nutzen wollte um die Holländerin zu packen, dann war jetzt der ideale Zeitpunkt.
 
AW: [5.5.08] Und was kostet die Welt?

Julia sah, wie Anelotte das Tier in sich bekämpfte und zurück drängte. Meine Güte, es war ja so was von köstlich und naiv. Wie sie ihr vertraute, es war fast schon süß. Wenn Anelotte sich doch vorher nur ein wenig Zeit genommen hätte, tiefer unter die Schichten zu schauen, dann hätte alles ganz anders kommen können. Sie hätte sich wohl immer noch geekelt und sich gefragt, wie jemand freiwillig so etwas tun konnte. Aber Anelotte waren ein paar Farben entgangen, die sie bei Julia hätte sehen müssen. Sie wäre wieder zwei, drei Schritte zurück gegangen, bevor sie nur irgend etwas gesagt hatte und hätte sich still verzogen, die Gefahr erkennend, wenn sie hier eingriff. Aber in diesem Fall war die Täuschung von Julia einfach gut gelungen. Sie war ja noch nicht einmal in aller Tragweite mit voller Absicht herbei geführt und so bemerkte auch Anelotte ihren Fehler erst, als Julia sie von hinten packte, ihr den Arm auf den Rücken drehte, die Flasche fallen ließ und ihr anderer Arm um Anelottes Kehle griff. Natürlich brauchte Anelotte keine Luft zum Atmen. Aber sie brauchte Luft zum Schreien. Dabei sollte Anelotte auch noch nach hinten gezogen werden, wieder ins Schlafzimmer hinein, denn dort war der Ghul von König und Julia hatte nicht den blassesten Schimmer, wie die beiden die Situation ausnützen würden.

Sie wollte die Wand in ihrem Rücken und den Körper von Anelotte vor sich als Schutzschild.
 
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