[5.5.08] Und was kostet die Welt?

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18. Januar 2010
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Eine Malkavianerin mit deutlich besserer Laune als noch bei der Ankunft in der Stadt kam in Hotel an. Resolut und Selbstbewusst ging sie zur Rezeption. Sie hatte sogar ihre blonde Haarfarbe behalten. Zwischendurch hatte sie ja fast geglaubt, es qürde noch besser laufen, aber ihr Einstand in der Akademie war ausreichend gewesen.

Freundlich und gut gelaunt erwiederte sie den Gruß des Mannes an der Rezeption. "Eine angenehme Nacht wünsche ich ihnen. Ich habe reservieren lassen. Lemke mein Name. Zufälliger Weise war ich heute auch noch in der Kunstakademie und dort wurden sie mir ebenfalls wärmstens empfohlen. Ich denke, die Rechnung für...sagen wir zu nächst die nächsten drei Nächte können sie direkt dort hin senden. Bitte verwenden sie dafür dies hier." Sie schob dem Mann eine Vistitenkarte mit dem Namen Julia Albrecht und einer Adresse in Hannover zu.

Oh... und bitte lassen sie das Gepäck in meine Räume bringen. Schwarzer Audi, Münchener Kennzeichen." Sie legte dem Herren den Schlüssel einer Mietwagenfirma auf den Tresen und ging so dann hinauf in ihre Suite ohne weiter auf ihn zu achten. Es war ja doch alles nur das übliche Prozedere. In der Anmeldung hatte sie übrigens auf den Namen Katrin Lemke ausgefüllt, wohnhaft in Landshut, einer Kleinstadt ungefähr 100 km nördlich von München. Für diese Identität hatte sie sogar Papiere bereit und wäre es in der Akademie noch günstiger gelaufen, nun, sie wäre nicht blond hier erschienen und andere hätten wohl leichte Probleme gehabt, sie auf die Schnelle hier zu finden. Was hatte 'der Wind' doch für ein unverschämtes Glück. Eigentlichhatte sie ihm die Rechnung für die Suite zu gedacht, aber wenn sie länger blieb, würde es noch auf ihn zu kommen. Ahhhh, Wohnzimmer, zwei Schlafzimmer, ein Bad mit Whirlpoolbadewanne und Erlebnisdusche. Ja, so mochte Julia es, auch wenn sie auf den Komfort nicht zwingend angewiesen war. Wie waren denn die Kleiderschränke? Waren es die erhofften begehbaren oder einfach nur große?

Und was sollte sie jetzt noch tun mit der angebrochnen Nacht? Bestimmt noch nicht bei dem Rothschild anrufen. Das konnte bis zum Morgen warten. Nein, sie nahm ihr Notebook und ging in die Hotelbar. Sie sollte erst einmal ihre mails checken.
 
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Julia war kaum oben in ihrem Zimmer und der Hotelboy hatte ihr ihr Gepäck gebracht, als es schon wieder klopfte und ein Zimmermädchen vor der Tür stand und ihr einen versiegelten Brief entgegen hielt.
 
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"Oh... vielen Dank", sagte die Malkavianerin und verschwand bei geöffneter Tür schon wieder in die Suite. "Sein sie so gut und legen sie den Brief auf den Schreibtisch, ja?"

Sie nesselte derweil an ihrer Handtasche und holte fünf Euro heraus, um der Dame einen kleinen Tip zu geben. Den Brief würde sie gleich als erstes auf Fingerabdrücke und sonstige Besonderheiten untersuchen. So viel Zeit musste sein. Sie hante schon, von wem der kam.
 
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Nun, natürlich waren Fingerabdrücke auf den Brief, zumindest die des Zimmermädchens, denn das hatte keine Handschuhe getragen und den Brief auch einfach so in der Hand gehabt, als wäre es das normalste der Welt und genau das war es eigentlich auch ein Brief mit einem roten Siegelwachssiegel, das zwei ineinander verschlungene Buchstaben darstellte, ein G und ein M konnte man mit etwas Phantasie daraus ablesen.

Wenn man wollte, konnte man das auch das Papier, ein steifes Pergament als Besonderheit betrachten, doch wollte man dies auch?
 
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Jedenfalls erkannte Julia das Papier und das Siegel wieder. Sie hatte schon so einen Brief erhalten und um so vorsichtiger ging sie jetzt zu Werke. Sie nahm den Brieföffner, der bei dieser Preisklasse des Hotels beim Schreibtisch war und öffnete den Brief vorsichtig. Das Blatt schüttete sie einfach heraus und faltete es zugegebener Maßen etwas umständlich mit dem Stil des Pinsel und dem Brieföffner auf. Auch dieses Blatt bestäubte sie zu nächst von beiden Seiten.

Es war ja nicht so, dass diese Fingerabdrücke ihr unmittelbar weiter helfen würden, dafür fehlte ihr der diekte Zugriff zu den entsprechenden Datenbanken, aber was man hatte, hatte man und zur Not konnte sie immer noch damit zu den Nossis gehen und die um Hilfe bitten. Ihr war das ganze Ding hier einfach noch verflucht suspekt und sie wollte etwas in den Händen haben.

Erst danach las sie den Brief.
 
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Der Brief war recht kurz:

Sehr geehrte Frau Albrecht,

bitte treffen sie mich morgen um 20.30 Uhr in Zimmer 203.

Klopfen sie 3 Mal, dann erfahren sie alles notwendige.

Hochachtungsvoll

S.
 
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Wie ging dieser Satz noch? Wenn der hmhm drei mal klingelt? Was für ein tolles Erkennungszeichen. Julia verdrehte die Augen und steckte den Brief in ihren Koffer. Nun, die Uhrzeit hatte sie schon gekannt und auch das es im Hotel sein sollte. Nur das Klopfen und die Zimmernummer waren neu. Dann würde sie wohl dort sein.

Trotzdem, jetzt ging es erst mal mit Netbook in die Hotelbar. Vielleicht gab es da ja was nettes. Die Finstertaler Mappe versauerte übrigens auch unangesehen für den Moment in einem ihrer Koffer. Wenn sie länger als drei Nächte blieb, würde sie sie sogar ausfüllen, wenn sie Lust hatte und nicht vorgab, schon wieder fort zu sein.
 
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In der Hotelbar saßen noch ein paar Leute, die hier wohl einen Absacker nahmen, ansonsten erschien alles normal, es schienen auch keine anderen Kainskinder hier zu sein und in der Finstertaler Zeitung stand auch nichts Neues.

Über die Geschehenisse der letzten Nächte, gab es die Feststellung, daß die Polizei noch weitestgehend im Dunkeln tappt und eine SEK gebildet worden war.


Out of Character
Kann jetzt hier ruhig einer der anderen Akteure einfliegen, wenn er oder sie will. Da sitzt ein Mondkind mit Netbook.
 
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Ohne wirklich auf die Hotelbar zu achten betraten König und Seeger das Hotel. Praktischerweise hatte der Ghul alles was für die Ankunft notwendig war bereits am Tage erledigt, so daß König nur noch dazukommen musste und alles schon vorbereitet war.Der Ghul versuchte möglichst genauso neutral zu wirken wie sein Herr, es wirkte allerdings nicht ganz so gut.Am Zimmer angekommen blieben die beiden allerdings nicht lange einfach dort, bereits nach wenigen Sekunden öffnete sich die Tür wieder und man konnte einen großen und kräftigen Mann sehen wie er auf dem Weg zur Hotelbar war. Beobachter hätten meinen können das er das Nachtleben im Hotel noch ein wenig erleben wollte.

Der perfekt sitzende Anzug allein machte ihn zwar noch nicht zu einer Schönheit, aber ein paar Blicke würder er sicherlich auf sich ziehen. Er lächtelte ein paar der Damen zu die er sah, nachdem er sich etwas zu trinken bestellt hatte kam sein Blick dann bei einer bestimmten Frau zur Ruhe. Er erkannte sie. Sein Lächeln traf sie, würde sie zurücklächeln würder er auf sie zugehen. Für die meisten Leute wäre es der Anblick eines einfachen Flirts. Wenn man nicht sehr gut darauf achtete das dieses Lächeln von einem guten Schauspieler stammte.
 
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Julia schautte immer flüchtig auf, wenn ein neuer Gast herein kam, nur um sich dann wieder ihrem Netbook zu zu wenden. Bei einem war es jedoch anders.

Ach neee da war ja Seeger oder wie er hieß. Dann konnte König ja nicht weit sein. Was für eine traute Runde. Ob er aus dem gleichen Grund hier war wie sie? Hoffentlich würde er sich noch daran erinnern, was sie vereinbart hatten. Und hoffentlich erinnerte Seeger sich auch noch. Während der sich etwas zu trinken bestellte, verschickte sie über das Netz eine SMS.

'Ach, was treibst du denn hier? J.'

Seeger lächelte sie dann auch noch an, dieser Idiot. Trotzdem lächelte sie zurück und tat so, als würde sie den Flirt annehmen, schrieb dann aber noch schnell etwas mehr, drückte auf Absenden und schloß dann den Deckel des Netbooks.
'Ich leih mir mal S aus :p'
 
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Idiot? Ja, als er es bemerkte wandte er sich zur nächsten Frau. Wie er durch die Bar ging flirtete er auf diese Weise noch mit weiteren Frauen bis, ja bis aus seiner Jackentasche der Klang einer eingehenden SMS zu hören war. Er nahm sein Handy heraus, las die Nachricht und löschte sie sofort.

Schätze das gleiche wie du. Mist.

Für einen Moment musste er sich eingestehen das er unvorsichtig war. Sein Ziel hatte er aus den Augen verloren, alles nur wegen dem verdammten Alkohol. Er musste zu dem Whiskey noch Blut zu sich nehmen um wirklich von ihm kosten zu können, der ursprüngliche Plan bevor er Julia gesehen hatte.Sie hatte ihn abgelenkt, für einen Moment wollte er sich nur auf sie konzentrieren um dem Drang nach dem Alkohol für einen weiteren Moment zu entgehen. Glücklicherweise hatte er keine Probleme damit seine Mimik unter Kontrolle zu halten.

Sein Blick ging weiter zur nächsten Frau, während seine Hand leicht über seinen Hals strich. Da die Bar nur noch mit wenigen Leuten gefüllt, war es auch leicht schnell alle potentiellen Ziele angeflirtet zu haben, ohne Ausnahme. Selbst ein einzelner Mann der gemütlich vom letzten Bier seines Abends trank wurde von ihm als Beute betrachtet.

Tolles Gefühl so unter auch zu sein, Lämmer

Der kräftige Mann machte es sich zum Schluss auf einem Sessel gemütlich von dem aus er die Bar im Auge behalten konnte. Ob es wohl lange dauern würde bis sich endlich jemand erhob und torkelnd auf den Weg zu einem der Zimmer machte? Er behielt im Kopf wie die Gäste hier aussahen, man konnte sich nie genug Tarnungen im Hinterkopf halten. Nach einem weiteren Schluck war das Glas mit dem Whiskey leer und stand auf diese Weise auf dem Tisch.

Sicher würde sie ihn beobachten, aber für eine Kontaktaufnahme war es hier zu öffentlich.
 
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Na das war ja mal interessant. War das hier etwa nicht Seeger sondern König selbst, der sich als sei´n Ghul ausgab? Sie tat es selbst nur all zu gern, beherrschte sie die Charakteristika ihrer Ghul doch ziemlich gut. Oder hatte König seinem Ghul eine SMS geschickt?

Eigentlich tat er so was doch eher nicht. In ihrem Inneren hüpfte so eben ein kleines Mädchen freudig auf und ab. Das wurde ja immer besser. Das Arschloch vom Dienst war anwesend und sie würde zwar nicht so weit gehen, all ihr Hab und Gut darauf zu verwetten, aber nen Besenstiel fressen war schon drin, wenn er nicht den gleichen Grund hatte wie sie. Gott im Himmel, er benahm sich ja als wäre er ein Gi... hatte er etwa noch Hunger? Na ja, vielleicht war er ja schon länger hier, aber hungrig hier her kommen, nein, so blöd war sie nicht. Sie mochte diesen Scheißkerl, wie man eben einen Scheißkerl mögen konnte. Sie waren beide aus ähnlichem Holz, was wohl auch der Grund war, warum sich diese beiden Raubtiere einigermaßen mochten und vertrauten. So weit, wie sie den anderen jeweils werfen konnten.

Julia zeigte ein entnervtes Augenrollen und gab ein leises, aber wahrnembar pikiertes "Tsss" von sich. Diese Dame schien nicht viel von einem Typen zu halten, der einfach so in der Gegend herum flirtete. Ob sie ihm die Tour vermasseln sollte und ihm eine Szene machen? Gut, er hatte ihr wenig Stoff für eine Szene gegeben, aber mit etwas Phantasie war das Material ausreichend. Aber erst mal wollte sie etwas aufprobieren. Mit einem leichten Schnauben machte die sichtbare Frau wieder ihr Netbook auf und verschickte noch eine SMS.

'Och menno'

Sie sollte doch noch ihre Dessous auspacken und wenn es nur war um ihn zu ärgern. Das fiese an der Situation war: Er konnte ihr nicht so einfach antworten. Ne Handynummer hatte er nicht von ihr, dafür aber ne e-mail Addy. Nur was sollte die Wette gelten? Hatte er noch im Kopf, welche Verschlüsselung er benutzen sollte und sie dabei? Wenn nicht, würde er ihr - wenn überhaupt - nur sehr harmlos schreiben.

Das kleine Mädchen klatschte vor Freude in die Hände. Das Spiel begann Spaß zu machen und wenn der Auftraggeber nicht wusse... hach, das Unleben konnte manchmal schön sein.

Und? Hörte sie einen erneuten SMS-Eingang und war er von der Geschwindigkeit ähnlich wie der vorherige?

Durfte sie ihm nicht doch eine Szene machen?!
 
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Von Hunger konnte keine Rede sein, aber es gab Dinge die manchmal schlimmer waren als der Hunger. Wie schon in seinen Tagen im zweiten Weltkrieg hatte König auch heute noch das verlangen nach Alkohol, es war einfach so beruhigend und half dabei viele Dingen zu ertragen. Tatsächlich ging auch schon bald eine SMS bei ihm ein die er erneut nach dem Lesen gleich löschte.

Dann sehen wir mal ob dich ein Gespräch interessiert. Schätze, wir werden uns ohnehin schon bald über den Weg laufen

Er stellte sein Glas ab und ging an die Bar.

"Könnten sie bitte eine Flasche davon auf mein Zimmer bringen lassen?"

Als er dann auch noch die Zimmernummer nannte dürfte Julia überrascht gewesen sein, König hatte sich wohl ebenfalls sehr gemütlich eingerichtet, die Suiten waren auf der gleichen Etage. Danach ging er weg von der Bar, seine Schritte führten ihn allerdings nicht besonders zielstrebig weg. Er hatte im Grunde nur nach einem Ort gesucht an dem er nicht gesehen wurde um danach ungesehen wieder die Bar zu betreten. Sie hatte die Wahl, wollte sie ihn besuchen oder nicht? Da in diesem Moment aber auch einer der Gäste aufbrach um die Matraze zu grüßen kümmerte sich König erst darum und folgte dem einen Mann der gerade sein letztes Bier zu Ende brachte. Sollte sie das Bedürfnis nach Gesprächen haben würde sein Ghul ihr erstmal Gesellschaft leisten.
 
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Boah ey, das war ja völlig gemein! Warum stand Seeger/König denn jetzt auf und wollte in sein Zimmer? Doch nicht wegen ihr oder? Jedenfalls sagte er seine Zimmernummer so deutlich, dass es schon fast einer Einladung gleich kam. Es klang übrigens verdächtig ebenfalls anch einer Suite auf der gleichen Etage wie ihre eigene. Aber er hatte ihr ihren Auftritt versaut! Sie hatte ja schon bedauert wie üblich nur eine Selter bestellt zu haben. Die konnte man nämlich am besten in nem Blumentopf entsorgen, ihne damit großartig aufzufallen, aber sie hatte sich schon genüßlich ausgemalt, mit ihrem Glas aufzustehen, zu ihm zu gehen in den Inhalt in sein Gesicht platschen zu lassen. Innerlich feixte sie immer noch ob des heimlichen Vergnügens, um das der Mistkerl sie so eben gebracht hatte. Ob es eine übertriebene Reaktion gewesen wäre? Sicher. Wäre es klug gewesen? Überhaupt nicht, aber es hätte Spaß gemacht und davon hatte sie zu wenig ihrer Meinung nach. Und die Gäste hätten wohl völlig unterschiedlich reagiert. Von Beifall gebend über Schadenfreude bis hin zu Mitleid und sich um ihn kümmern wollen. Wie Schafe nun einmal so sind.

Aber sie konnte immer noch ihren Spaß haben. So blieb sie sitzen und studieerte ein wenig die Bewegungen einer Frau an der Bar, die mit ihrer Freundin oder was auch immer da saß. Die hatte schon das eine oder andere Gläschen Wein geleert und sah recht nett aus. Na ja, sie war halt so ein Durchschnittstyp. Julia bestellte sich also auch ein Glas Rotwein, nachdem der Knabe gegangen war und dieses Mal nahm sie tatsächlich was von dem Zeug in den Mund und spülte ihn immer wieder gründlich damit aus. Es landete zwar immer wieder im Glas aber sie hatte Mitleid mit der armen Pflanze, weshalb das Glas recht voll blieb. Nein, eher hatte sie Mitleid mit sich selbst, denn das Hotel war normaler Weise auf Kainiten eingestellt und die wüssten sofort, wer so was getan hätte, wenn plötzlich ne Pflanze nach Wein roch, an der sie gesessen hatte. Nein, so viel Auffälligkeit musste nicht sein, nachdem sie die Seneschall schon geärgert hatte.


Nach einer knappen halben Stunde hatte sie genügend gesehen und studiert um eine ausreichende Vorstellung abgeben zu können. An der Bar ließ sie sich auch noch eine Flasche von dem Whiskey geben. Sie begab sich kurz in ihre Suite um ihr Netbook los zu werden und die Frau, die bald darauf das Zimmer wieder verließ, glich der Frau unten von der Bar wie aus dem Ei gepellt. Dazu gab es einen nur leicht unsicheren Gang, selbst die Gestik hatte sie recht gut übernommen und auch ihre Art zu sprechen.

Als bald klopfte es also an der Tür. Sie lehnte sich mit Schulter und Kopf leicht an die Wand neben der Tür, so dass sie beim Öffnen sofort zu sehen war. Die Frau trug etwas mehr Make up als zuvor, war aber immer noch dezent geschminkt und versuchte sich in einem blitzendem, verschmitzten Lächeln und einem leichten Biß auf ihre untere Lippe, während sie auf das Öffnen der Tür wartete.

Bild
 
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So war die Jagd für König eröffnet, als er dem wankenden Mann folgte. Die Schritte waren unsicher, das machte es umso leichter. Der angetrunkene schien sogar leicht Probleme mit der Tür zu haben, aber das machte nichts, umso leichter wurde es für König unerkannt mit in den Raum zu gelangen. Der Malkavianer hatte nicht die Geduld lange zu warten, der nächstbeste Platz musste reichen. Dieser Ort war gefunden als sein Opfer auf dem direkten Weg zur Toillette war.

Wie ich es hasse wenn die zuerst dorthin gehen.

Das Kainskind folgte dem Menschen, die heruntergeklappte Klobrille verriet dessen Absichten ziemlich schnell.

Dann fall mal nicht von der Schüssel während du schläfst, könnte sonst eklig werden.

Er wartete bis der Mann es gemütlich hatteund nach einem Gähnen den Kopf hängen lies bei der Arbeit. Er würde sicher irgendwann später wieder zu sich kommen, geschwächt und sehr müde. König hatte selbst keinen Drang gleich zu gehen, er fiel stattdessen auf das Bett und spürte zufrieden den Alkohol in sich.
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Der Ghul kannte die Vorgehensweise. Er blieb auf dem Zimmer und arbeitete, Zeitungen, Berichte oder einfach nur Training während sein Herr in seiner Form jagen ging. Es war nicht das erste Mal. So konnte schon ein Opfer auf dem Zimmer sein während er noch selbst jagte. Inzwischen war auch der Whiskey auf dem Zimmer angekommen und das Wohnzimmer entsprechend mit ein paar Kerzen verziert. So dauerte es auch nicht lange als bereits die erste Zielperson eintraf. Er ging zur Tür, ohne Krawatte und Jackett, mit ein paar geöffneten Knöpfen am Hemd. Er öffnete die Tür,sah die Frau kächelnd an und sprach mit sanfter Stimme.

"Komm rein und mach es dir gemütlich."

Das gute war, das niemand bei solchen Treffen zu hohe Ansprüche stellte.

Ich krieg meinen Spaß, du denkst ich wär der beste den du je hattest und mein Herr erhält ein letzte Mahl für die Nacht. Könnte nicht besser laufen

Von einem Radio war leichte Musik zu hören, vielleicht Sinatra, dezent im Hintergrund.
 
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Auf die Einladung reagierte die Frau mit einem Schmunzeln. Sie maß ihn einmal mit einem Blick von oben bis unten. Man wollte ja wissen, was man einkaufte, nicht wahr? Dann schien sie sich selbst einen kleinen Ruck zu geben, immerhin war sie eine Frau, die auf ein kleines, für sie ungewöhnlisches Abenteuer aus war. Ihre Zunge fuhr leicht zwischen ihren Lippen hervor. Die Flasche mit dem Whiskey wanderte in ihre rechte Hand, damit sie im Vorbeigehen mit der Linken sacht über Seegers kräftige Brust streichen konnte. Ihre Haut war sogar angenehm warm, Blut seid dank. "Du bist dir deiner Sache aber ganz schön sicher, hmmh?", flirtete sie ihn an.

Erst einmal im Zimmer drehte sie sich wieder zu ihm und ging rückwärts. Obwohl sie ein wenig schwankte, fand die Flasche zielsicher einen Platz auf dem Tisch. "Wie heisst du eigentlich? Ich bin Jessica." Das Frauen aber auch immer noch auf solche Details wert legten. Es war doch klar, um was es ihnen hier ging, oder? Als Seeger die Tür geschlossen hatte, kam sie wieder auf ihn zu, blickte ihn kokett ein wenig von unten herauf an. Wieder kam ihre Hand auf seiner Brust zu liegen und ihr Zeigefinger fuhr dort kleine Kreise. Zunächst schaute sie, was sie dort tat, dann blickte sie ihm in die Augen. Ihre Zungenspitze schnellte kurz ein wenig hervor und sacht biss sie sich auf die Lippe. So, wie sie ihm näher kam, war schwer zu übersehen, dass diese Frau einen Kuss wollte, aber sie schien auch ein wenig auf seine Initiative zu warten.

Na mein Kleiner? Wer von beiden bist du? König würde doch bestimmt kein Blut verschwenden um sich aufzuwärmen, oder? Wenn das hier Seeger war und König noch nicht wieder hier... nun, er hatte nicht protestiert, als sie ihm schrieb, sie würde ihn mal ausleihen. Das war genau so gut wie ein ja, wenigstens in ihren Augen. Sie würde ihm sogar ein wenig Sex dafür gönnen, den besten Sex, den er je hatte. Und später würde sie sich an seinem Gesicht erfreuen, wenn er schnallte, was los war.
 
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König hatte nicht protestiert, aber er hatte nicht damit gerechnet das sie es ernst meinen würde. Dafür war er zu ernsthaft. Irgendwann war der Moment gekommen an dem ihm die Ruhe genug war. Vielleicht war es auch nur das ekelerregende Geräusch des Mannes der noch auf dem Topf war.

Du verdirbst mir grad wirklich den Spaß

Er hatte ihm den Spaß sogar dermaßen verdorben das König noch einmal zu dem Mann ging und zu ihm hinabsah. Es wäre so einfach gewesen und hätte seinen Drang gestillt, aber nur ein Wahnsinniger würde hier einen Mord begehen. Er drehte sich weg von dem Mann und trat leise aus der Tür hinaus, seine Schritte führten ihn zurück zu seiner Suite.
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Der Ghul kam in Gedanken so langsam in Fahrt. Die Hand die über seine Brust strich blieb nicht unbeantwortet, so das seine eigene tiefer über ihre Hüften streifte, die erste Frage beantwortete er nur mit einem Lächeln. Jeder Kreis des Fingers auf seiner Brust vergrößterte sein Verlangen. Es wurde deutlich knisternder, es ging schneller als der Ghul erwartet hatte. Ob sein Herr schon hier war um die Beute zu betrachten? Wer wusste es schon, besonders wenns ein Herr eine gute Nacht im Schleichen erwischte? Vielleicht würde ihm das Geräusch auffallen, vielleicht auch nicht. Es gab zumindest wichtigeres im Moment.

"Ich bin Marcus."

Aber bevor er weitersprechen konnte wurde es schon ernster. Sein Kopf senkte sich, wenn Jessica einen Kuss wollte, sollte sie einen kriegen.
 
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Ja, er hatte offensichtlich eine von den Frauen erwischt, die auf ein Abenteuer aus waren und die sich ihrer selbst sicher waren oder die so eben von ihrem eigenem Mut überrumpelt wurde. Ein leises wohliges Schnurren bahnte sich seinen Weg ihre Kehle entlang, während Markus Hand ihre Hüfte hinab glitt. Ihre Augen schlossen sich um der Berührung nachzuspüren und ihre Lippen öffneten sich leicht. Da nahm Markus ihre Einladung auch schon an und wollte sie küssen. Er konnte mit seinen Lippen spüren, wie sie auflächelte und mit ihren warmen Lippen sanft an seinen zupfte, nachdem sie nur von dem Hauch eines Kusses berührt worden waren. Oh ja, auch seine Lippen waren wunderbar köstlich warm. Sie neigte ihren Oberkörper leicht nach hinten, damit er sie nicht ohne weiteres stärker küssen konnte, während sie ihn ein wenig neckte. Natürlich schob sich dabei ihre Hüfte ein wenig keck nach vorn und wenn er ihr folgte, kam er ihr nur um so näher.

Ihre freie Hand wanderte hoch zu seinem Kopf und strich über seine Glatze. Dabei wechselte der Druck von einem Hauch bis hin zu fast massierend. Einkrallen konnte sie sich ja dort nicht in irgend welche Haare. Die Hand an seiner Brust wollte sich nicht mit irgend welchen Hemdknöpfen aufhalten. Wer so spießig gekleidet war, wie Seeger trug bestimmt auch ein Unterhemd, es wäre also vergebene Liebesmüh. Also wanderte dieses freche Ding auch eher zu seinem Hosenbund, um dort kurzen Prozeß zu machen und zog an seiner Wäsche um den Weg zu der nackten Haut darunter frei zu machen.

Endlich ließ sich Julia auch auf mehr von dem Kuss ein. Sanft und neckend schnellte ihre Zunge hervor, nur um sich wieder zu verstecken. Da spielte jemand 'Hasch mich' mit ihm. Sie brachte einen schweren Geschmack von Wein mit. Julia duftete leicht und dezent nach einer eher teuren, parfümierten Creme. Es hatte zu ihrer gezielten Vorbereitung in ihrer Suite gehört. Arme, Beine, Nacken und und ihre gesamte Rückseite hatten etwas von dieser feinen Creme erhalten, die weniger aufdringlich war als ein Parfüm. Ihr vorderer Hals hingegen, genau so wie seine Seiten, Brüste, Bauch und eine gewisse intime Stelle waren statt dessen mit einer sehr leichten Salzwasserlösung eingesprüht worden. Julia war nun mal eine recht gute Täuscherin. Aber sie wäre nicht die, die sie ist, wenn sie sich jetzt allein auf ihr Werk verlassen würde. Und so kam mit ihren sanften, neckenden Lippen noch etwas anderes auf den Ghul zu. Während sich nun ihre Hüfte eindeutig in seinen Schritt drängte, ihre Lippen und ihre Zunge spielten, wollte sie in ihm das beginnende Feuer zum Lodern bringen. Vorsichtig und sanft versucht sie, ihre Kraft in ihn einfließen zu lassen um seine Sinne zu berauschen. Nun, hoffentlich hatte er auch wirklich Lust und spielte ihr nicht etwas vor, sonst konnte das auch ziemlich nach hinten los gehen. Aber Julias Selbstbewusstsein war recht gut ausgeprägt. Sie wollte schlicht weg Markus Hirn ausschalten.

So kam er nicht nur schneller zum Ziel als es meistens der Fall war und ohne die oft nötige Konversation, sondern vielleicht erregte ihn dieses überraschend schnelle Spiel auch mehr. War es nicht erfrischend, wenn eine Frau wusste, was sie wollte und keine Scheu hatte, es sich einzugestehen so wie diese Jessica? Sie mochte nicht mit einem Model mit halten können, auch wenn sie nett anzusehen und schlank war, aber dafür wurde sie zu einem einzigen, süßen und heißen Versprechen.
 
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Ja, diese Täuschung war gut, auf jeden Fall gut genug um den Ghul zu überlisten. Sie spielte mit ihm und ihm war es egal so lange er bekam was er wollte. Seine Lippen folgten den ihren als sie zurückwich, die eng aneinander liegenden Hüften brachten ihn mehr und mehr Fahrt, Julia konnte spüren das er mindestens einen großen Schlüsselbund in der Hose haben musste. Ihre warmen Lippen, ihr Durft, ihr Blick, es war alles was er für eine gute Nacht brauchte. Sein Schritt wollte explodieren als sie anfing ihn dort zu berühren, aber erst als ihren Blick erneut traf, ja da war es um seine Beherrschung geschehen. Nun forderte er, griff mit seinen Händen nach ihrem Hintern und die erste Hand wanderte unter ihr Oberteil, Lippen wurden aufeinander gepresst.

Währenddessen betrat ein leicht angeheiterter Vampir den Raum, mit nicht mehr ganz sicheren Bewegungen und beobachtete die beiden. War da ein Geräusch? Könnte genausogut von draußen stammen. Seeger hörte es nicht mehr, zu sehr waren seine Sinne auf die Frau fixiert. Er hätte eindeutig für heute Schuhe mit einer leiseren Sohle wählen sollen.
 
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Und ob da ein Geräusch war. Hallo, Steffen, lehn' dich zurück und genieß' die Show. Wie konnte er nur derart laut auftreten? Aber auf der anderen Seite bekam die Frau wohl genau so wenig mit wie Markus, denn es gab kein erstauntes innehalten und Lauschen oder irgend etwas in der Art. Julia wollte ihren Spaß und sie hatte nicht vor ihn sich verderben zu lassen. Mit etwas Glück sah König nur ein kleines Appetithäppchen in ihr, jedenfalls erhielt sie ihre Maske aufrecht und das Feuer in Seeger züngelte wunderbar hoch. Mit einem leisen Keuchen gestattet sie ihm, sie zu greifen und näher an sich heran zu pressen. Er sollte gern die Illusion der Führung haben, wenn er sie denn wollte. Wieder brach ein Schnurren sich die Bahn durch ihre Kehle just in dem Moment, als er seinen Schritt noch fester an sie drängte und dort etwas ziemlich deutlich um Freiheit kämpfte. Die Frau mochte, was sie sah, was sie spürte. Ach und ihre Hand fand den Weg unter sein Hemd und sie streichte warm und fest über seine Haut am Rücken, bevor sie ihn mit den Fingernägeln leicht kratzte. Seine Hand indes fand unter der Bluse kühle Seide. Auf einen BH hatte sie in weiser Voraussicht verzichtet. Welcher Mann mochte schon BH's, wenn er ans auspacken dachte? In Situationen wie dieser verzögerten sie nur unnötig, doch das Hemdchen wäre auch so mit seiner zarten Spitze einen Blick wert, wenn es dazu kam.

Wollte sie ihm nicht die Führung lassen? Nun, auch ihre zweite Hand wanderte erst zu seinem Hals um den Knoten der Krawatte zu lösen und dann nach unten,unter sein Hemd. Sie wollte der ersten zur Hilfe kommen, um ihn von diesem lästigen Ding zu befreien. Haut auf Haut wollte die Frau und keinen lästigen Stoff, während ihr Mund nicht mehr neckte sondern einfach seiner Gier mit gleicher Münze antwortete.
 
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