AW: [5.5.08] Tote gehören auf den Friedhof
Irgendwie kam Ferdinand diese Bösartigkeit bekannt vor. Diese böse Präsenz, das fühlte sich doch sehr an wie…heute als Zacharii seine Gedanken gelesen hatte.
Und da sprach Meyye davon, dass es Zacharii war. Nicht zu sehr nach der Quelle suchen, sagte sie…nun ja, Bekanntschaft mit Zacharii hatte Ferdinand heute ja schon gemacht, leider.
Ferdinand hörte auf nach Verdunkelten zu suchen.
„Das ist Zacharii“, sagte er, mit absoluter Gewissheit, "da brauchen wir nicht mehr nach etwas anderem zu suchen."
Der Malkavianer wurde von Ekel und Abscheu ergriffen, auch da ihm die Erinnerung an die andere Begegnung mit dem Koldunen zusetzte. Ferdinand glaubte noch das hämische Lachen in seinem Kopf zu hören.
Und sämtliche Alarmglocken läuteten bei ihm. Gefahr!
Der Malkavianer äußerte sich sehr vehement und eindringlich, wirkte äußerst alarmiert.
"Hier ist der Todesgürtel besonders dünn?
Wie kann man also sicher sein, dass die Plagen nicht hierhin gelangen können? Vielleicht können sie sogar Form annehmen oder uns ins Umbra hineinreißen. Hier herrscht höchste Gefahr!
Meiner Ansicht nach spielen wir an genau diesem Ort unnötig mit unserem Unleben. Wollen Sie das wirklich verantworten, Herr Stahl?
Das hier ist etwas ganz anderes als bloße Werwölfe, die schon schlimm genug sind. Wir wissen nicht, wozu Zacharii hier in der Lage ist!
Glauben Sie mir, es droht uns großes Unheil, wenn wir hier bleiben! Ich habe seherische Fähigkeiten, und es haben schon andere nicht auf meine Warnungen gehört und mussten es bitter bereuen.
Sie glauben, Sie sind hier Zacharii gewachsen?
Wenn man sich derartig nah an ihn heranwagt, sollte man zuerst besser dafür gewappnet sein! Hier und jetzt ist nicht der rechte Zeitpunkt dafür! Nein, es bringt rein gar nichts sich hier zu opfern."
Bei seiner flammenden Rede hatte Ferdinand tatsächlich etwas Seherisches an sich, umso mehr da es in so starkem Kontrast stand zu der nüchternen Sachlichkeit, die er sonst präsentierte.
Und nein, er würde sich nicht davonschleichen wie ein räudiger Hund, das konnte er einfach nicht mit seinem Stolz vereinbaren. Er würde hoch erhobenen Hauptes gehen.
Er sprach seine Warnung aus, und wenn man nicht auf ihn hörte würde er eben gehen, allein.
"Wenn Sie sinnlos ihr Unleben verspielen wollen, können Sie gerne hierbleiben. Aber ich bitte Sie, Herr Stahl, entbinden Sie diejenigen, die gehen möchten von der Pflicht hier noch mitzuwirken. Vielleicht bin nur ich das.
Wenn Sie hierbleiben - vielleicht haben Sie Glück und kommen mit heiler Haut davon, vielleicht auch nicht. Und die Werwölfe werden dabei Ihr kleinstes Problem sein."
Ferdinand hatte selbst schon erlebt wie es war wenn man Zacharii ausgeliefert war und er hatte keinen Bedarf auf eine Wiederholung. Man sollte sich besser nicht einbilden ihm gewachsen zu sein.