D&D 4e 4th Edition: wer hat's denn schon?

AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

Die OGL ist nicht tot. Sie hat sich lediglich weiterentwickelt. Eine Menge Firmen haben beschlossen sich nicht auf Wizards Gnade zu verlassen, wie die Einstellung der d20 Lizenz zeigt aus gutem Grund.

Ja, aber was dabei rauskommt, ist kein klassisches Fantasy Rollenspiel mehr. Da kommen Produkte raus, die zunehmend spezialisiert sind: Conan, Babylon 5, True20, Mutants & Masterminds zusammen mit jeder Menge nicht-OGL Produkten, also weg vom D&D-Markt.

Paizo wird Pathfinder solange produzieren wie es für sie rentabel ist.

Ja, und irgendwann werden sie Pathfinder auf D&D 4 umstellen.

D&D ist nicht der garantierte Marktführer. Schon in den 90ern war diese Stellung durch die WoD bedroht.

In den 90er Jahren des letzten Jahrtausends ist das neue Spielkonzept der WoD gegen den taumelnden Riesen T$R angetreten. Das Management von T$R hat sich in den 90er zunehmend hoffnungslos verspekuliert. Die Zeiten sind anders. Im Augenblick ist Hasbro der unumstrittene Marktführer. Der Finanzkraft und Vertriebswegen dieses Unternehmens kann kein anderer Verlag etwas vergleichbares entgegensetzen.

Das soll nicht heißen, dass Pathfinder eine ernsthafte Chance gegen D&D hat, aber den Erfolg von D&D 4 als garantiert anzunehmen ist ein wenig waghalsig.

Nö. D&D ist ein solides Produkt, was man auch immer sonst davon halten mag. Die Marktdurchdringung ist außerordentlich hoch. D&D kriegst Du in den USA im Buchladen. Andere Rollenspiele nicht. Jeder, der diesen Sommer anfängt, Fantasy-RPGs zu spielen in den USA wird in den Kontakt mit D&D kommen. Und ich wette, dass auch viele Kontakte in Umsatz enden.

Pathfinder hat sein Klientel. ... Jeder soll das spielen was ihm Spaß macht. Pathfinder konkurriert nicht mit D&D 4, e....

Lass mich gucken: Pathfinder bietet ein Rollenspiel, bei dem man in einem pseudo-mittelalterlichen Milieu Abenteuer erlebt. Pathfinder ist auf Kampagnen-Spiel ausgelegt; die größten Belohnungen im Spiel erhält man durch kontinuierliches (am besten wöchentliches Spielen). Pathfinder rekrutiert seine Spieler aus dem D&D 3.x Umfeld.

Demgegenüber: D&D 4 bietet ein Rollenspiel, bei dem man in einem pseudo-mittelalterlichen Milieu Abenteuer erlebt. D&D 4 ist auf Kampagnen-Spiel ausgelegt; die größten Belohnungen im Spiel erhält man durch kontinuierliches (am besten wöchentliches Spielen). D&D 4 rekrutiert einen Teil seiner Spieler aus dem D&D 3.x Umfeld.

Wieviele verschiedene Rollenspiel mit wöchentlicher Sitzung wird man denn spielen? Hier ist ganz offensichtlich eine Konkurrenz zu D&D 4 gegeben. Beide Verlage haben zwangsläufig große Überlappungen in der Käuferschicht.

Der jahrelange Rollenspieler ist eine Ausnahme-Erscheinung. Normalerweise spielt der Hauptkunde ca. 4 Jahre Rollenspiel. Dann verläßt er das Hobby. Mit dieser Personengruppe erzielt man den größten Umsatz. Pathfinder hingegen gründet sich in der 3.75 Ausgabe erstmal nur auf die "sitzgebliebenen " D&D 3.x Spieler. Die werden mit der Zeit weniger.

Bereite dich schonmal darauf vor, dass es nach D&D 4 keinen weiteren Versuch mehr geben wird. Quasi das D&D um alle D&Ds zu beenden. Oder, um es mit einem schönen EN-World Zitat zu sagen, "Die Mittel mit denen die 4. Edition D&D kuriert sind dieselben mit denen man bei einem Pferd ein gebrochenes Bein kuriert". Hasbro will Umsatz. Die Vierte Edition ist ein (möglicherweise letzter) Versuch diesen zu generieren. Pen & Paper Rollenspiel gilt seit jahren als sterbender Industriezweig. Sollte das nicht funktionieren wird eine unrentable Marke aufgegeben. In der Tat willkommen im Zeitalter des Neokapitalismus.

Und hier gilt auch wieder der Grundsatz: Umsatz ist alles. Wenn ich mit einem Firmenteil kein Geld verdiene, dann schlachte ich ihn ein letztes Mal aus, in dem ich den Firmenzweig verkaufe. Und ich wette, es gibt genug Rollenspiel-Designer in den USA, die versuchen werden, die D&D Lizenz zu erwerben. Und sei es nur, um D&D als 3.x-Klon zurückzubringen und dabei den Markennamen benutzen zu dürfen!

Ach ja:

Pen & Paper Rollenspiel gilt seit jahren als sterbender Industriezweig.

Hier gilt wie immer: tot gesagte leben länger. Und wenn der Mainstream-RPG Markt zusammenbricht, bleiben die IIndie-RPGs. Die haben in der Regel sowieso die um längen besseren und intelligenteren Regeln. Da kann keine D&D Version mithalten.
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

Der allergrößte und schwerwiegenste Unterschied, der sich sehr unauffällig einschleicht, ist die grundlegende Änderung des Spielmilieus. D&D ist von einem High-End Fantasy zu einem Middle-Fantasy geworden.
Wieso? Für einen (unerfahrenen) SL sind die Fähigkeiten der Spieler auch synonym mit den Fähigkeiten der in Spielewelt auftretenden Verhältnisse. Wenn ein Zauberspruch 'Wunsch' heisst und diesen erfüllt, dann gibt es in der Spielewelt alle Vorteile und Nachteile die so etwas mit sich bringt. Gibt es diesen nicht, wie in D&D 4, dann geht man geneigterweise davon aus - das Wunsch erfüllung entsprechend selten oder gar unmöglich ist.
Oder wenn mit einem Wort 'Teleportiert' werden kann, ist der Unterschied zu festen Portalkreisen mit Kosten bei der Benutzung, ein Riesenunterschied für die Spielewelt an sich.
Ich sage nicht, das es der SL nicht bei belieben ändern kann oder das das eine besser oder schlechter ist, es vermittelt nur andere Werte in den Erwartungen an die Spielewelt.
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

@Jadeite:
Lies mal diesen Artikel aus der Welt.
Sie setzen keinen Gnadenschuss und verwandeln D&D in Blutwurst, sondern sie orientieren sich auf einen Markt um, der aufs Rollenspiel vorbereitet wurde (Doom, Descent, Runebound, WoW-Brettspiel. Ja sogar Agricola uä. passt da.) und der momentan ziemlich ohne Ende Boomt.

Deswegen verstehe ich (am Rande) den Vergleich mit WoW nicht. Das ist ein komplett anderer Markt und auch ein komplett anderes Spielerlebnis...
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

@Jadeite:
Deswegen verstehe ich (am Rande) den Vergleich mit WoW nicht. Das ist ein komplett anderer Markt und auch ein komplett anderes Spielerlebnis...

Der Vergleich ist berechtigt in der Art und Weise inwieweit der Eine von dem Anderen kopiert. Das WOW inhaltlich ein D&D Klon ist, kann man gut beobachten. Auch wenn es ursprünglich an Warhammer angelegt war vom Design. Jetzt findet man in D&D 4 viele Begriffe die typisch für WOW bzw MMORPG sind. 'Entzaubern' von Gegenständen, 'Elite' Monster usw.
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

Deswegen verstehe ich (am Rande) den Vergleich mit WoW nicht. Das ist ein komplett anderer Markt und auch ein komplett anderes Spielerlebnis...

D&D Insider ist ihr Versuch den Aufbau eines MMO auf den Rollenspielbereich zu übertragen. Wobei sich noch zeigen muss inwieweit die Leute dabei bereit sind 15$ im Monat zu bezahlen, insbesondere wenn jede weitere virtuelle Miniatur extra kostet. Wizards versucht schon seit längerem zu den erfolgreichen MMOs aufzustoßen, sei es durch, wenig erfolgreiche, eigene MMOs oder auch durch bestimmte Werbekampagnen (auch wenn ich den Kellerelfen putzig fand). Die neuen Rassen wie Dragonborn und Tiefling sind darauf ausgerichtet junge Spieler für das System zu interessieren. Und die Regeln wurden so geschrieben, dass sie leicht von einem Computer interpretiert werden können. Nebenbei wurde viel der Begrifflichkeit wie die verschiedenen Klassenrollen aus MMOs übernommen. Der ganze Versuch etwas wie die "D&D Experience" zuvermarkten, inklusive der Onlineplattform D&D Insider ist ein Versuch D&D als Konkurrenz zu MMOs auszubauen.
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

D&D Insider ist ihr Versuch den Aufbau eines MMO auf den Rollenspielbereich zu übertragen.
Äh. Nee. Der Spielbereich lehnt sich eher an den Erfolg der Brettspielwelt und den Onlinespielmöglichkeiten der Gesellschaftsspiele an. Du hast ein Brett und Deine Figuren ziehen immer noch so wie in der Offline-Version.
Wobei sich noch zeigen muss inwieweit die Leute dabei bereit sind 15$ im Monat zu bezahlen, insbesondere wenn jede weitere virtuelle Miniatur extra kostet.
Du bezahlst 15$ für den Spielbereich und für die beiden Magazine Dragon und Dungeon. Ob die 15$ (oder ermässigt waren es glaube ich 10$) bezahlt werden, wird sich noch zeigen. Da hast Du Recht.
Wizards versucht schon seit längerem zu den erfolgreichen MMOs aufzustoßen, sei es durch, wenig erfolgreiche, eigene MMOs oder auch durch bestimmte Werbekampagnen (auch wenn ich den Kellerelfen putzig fand).
Ich kenne nur D&D-Online. Gab es da noch weitere Versuche?
Die neuen Rassen wie Dragonborn und Tiefling sind darauf ausgerichtet junge Spieler für das System zu interessieren.
Das Artwork ist sehr trendy. Aber dieser Look ist unabhängig von WoW überall momentan zu sehen. Klar wollen sie junge Leute anziehen. Aber bei weitem nicht alle jungen Leute spielen WoW und bei weitem sind nicht alle WoW-Spieler jung.
Und die Regeln wurden so geschrieben, dass sie leicht von einem Computer interpretiert werden können.
Wie bei eigentlich jedem erfolgreichen Brettspiel. Es muss so geschrieben sein, damit beim Spiel so wenig Fragen wie möglich auftreten. Es muss also "of the Box" gespielt werden können, ohne dass der SL bei Regelfragen schwimmen muss. Wenn Du Dir den DMG anschaust, dann siehst Du, dass der SL bei quasi keinem Problem kreativ werden muss. Er findet eigentlich für alles auf die Schnelle eine Lösung im DMG. Auch der SL soll also das Spiel "of the Box" spielen können. =>Gesellschaftspiel
Nebenbei wurde viel der Begrifflichkeit wie die verschiedenen Klassenrollen aus MMOs übernommen.
Die Klassenrollen sind eigentlich das Einzige, dass ich in den Regeln sofort von MMOs geklaut ansehen würde. Allerdings passt auch das zum Anspruch von D&D ein taktisches Gesellschaftsspiel zu sein. Du hast damit eine klare Aufgabenzuteilung.
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

Echt, das ist auch sowas, was nur Rollenspielnerds machen. Bei Autos, Videospielen und elektronischen Geräten, um nur mal drei Beispiele zu nennen, interessiert sich schließlich niemand für Vergleiche mit dem Vorgängerprodukt.
:ROFLMAO: Danke, damit hast du meinen Tag gerettet...

Nein, das sehe ich anders. WotC ist gerade dabei eiskalt lächelnd seine Marktvorherrschaft auszuspielen. Wer ist denn als D20-Verlag noch übrig?
Schein...ähhh...Tochterfirmen gründen, die die GSL vertreiben und sonst bei der OGL bleiben. Wo ist das Problem?

Lass mich gucken: Pathfinder bietet ein Rollenspiel, bei dem man in einem pseudo-mittelalterlichen Milieu Abenteuer erlebt. Pathfinder ist auf Kampagnen-Spiel ausgelegt; die größten Belohnungen im Spiel erhält man durch kontinuierliches (am besten wöchentliches Spielen). Pathfinder rekrutiert seine Spieler aus dem D&D 3.x Umfeld.

Demgegenüber: D&D 4 bietet ein Rollenspiel, bei dem man in einem pseudo-mittelalterlichen Milieu Abenteuer erlebt. D&D 4 ist auf Kampagnen-Spiel ausgelegt; die größten Belohnungen im Spiel erhält man durch kontinuierliches (am besten wöchentliches Spielen). D&D 4 rekrutiert einen Teil seiner Spieler aus dem D&D 3.x Umfeld.
Das stimmt, auch wenn ich die Entwicklung eines 4E Chars irgendwie nicht so spannend finde (so leid mir das tut). Wenn ich einen 4E Char auf Stufe 20 für einen Abend baue (geht ja deutlich schneller, als in der 3.X), reicht mir das. Da habe ich einen Abend Spass und nächste Woche baue ich einen anderen. Von daher reizt mich das "wöchentliche Spielen" bei der 4E irgendwie nicht so, bei der 3E konnte ich bei jedem Stufenaufstieg überlegen: Die Stufe oder doch lieber die? Der Spell? Ach nee, erst den, den anderen nehm ich später, vielleicht finde ich ihn vorher ja auch? Bei der 4E hast du ohnehin nur eine Maximalzahl an Powers und wenn zu 20 Schriftrollen findest, dann kannst du nichtmal damit ein neues Ritual lernen, also ist es EGAL! Das ist einfach nicht so interessant...
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

Schein...ähhh...Tochterfirmen gründen, die die GSL vertreiben und sonst bei der OGL bleiben. Wo ist das Problem?
Was die OGL/GSL angeht bist du nicht auf dem Laufenden, oder?
Letzter Stand war: Jede Produktline nur eine Lizenz, also kann z.B. Paizo problemlos Pathfinder unter OGL verkaufen und doch unter einer anderen Produktlinie (mit der GSL) D&D 4 Produkte rausbringen.
Das stimmt, auch wenn ich die Entwicklung eines 4E Chars irgendwie nicht so spannend finde (so leid mir das tut). Wenn ich einen 4E Char auf Stufe 20 für einen Abend baue (geht ja deutlich schneller, als in der 3.X), reicht mir das. Da habe ich einen Abend Spass und nächste Woche baue ich einen anderen.
Wenn ich Spass dran haben will einen Charakter zu bauen mache ich das mit HERO, wenn ich "mal so" fuer eine Rollenspielrunde einen Charakter baue dann mache ich das inzwischen lieber mit D&D4 als mit D&D3.x (oder Pathfinder)
Bei der 4E hast du ohnehin nur eine Maximalzahl an Powers und wenn zu 20 Schriftrollen findest, dann kannst du nichtmal damit ein neues Ritual lernen, also ist es EGAL! Das ist einfach nicht so interessant...
Die Ritualregeln scheinst du auch nicht gelesen zu haben, oder taeusche ich mich da?
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

Die Ritualregeln scheinst du auch nicht gelesen zu haben, oder taeusche ich mich da?
Du täuscht dich. Da steht, dass du die Dinger kaufen oder "Ritualbücher" finden und dann verinnerlichen musst, Schriftrollen verkürzen die Zeit, aber aus ihnen kannst du keine Rituale lernen. Genau auf letzteres spielte ich an! Schriftrollen fand man früher öfter mal, Spellbooks eher kaum (die hatte der Wizard meist "zufällig nicht dabei"), ich denke nicht, dass sich das so sehr ändern wird, also musst du wohl sehr häufig die Kohle blechen, um an das gewünschte Ritual zu kommen...

Warum man magische Gegenstände jetzt übrigens zum vollen Preis herstellen muss (ist ja jetzt auch ein Ritual), aber nur zu 20% verkaufen kann, die Logik ist mir ganz ehrlich auch ganz leicht entschwunden...
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

Warum man magische Gegenstände jetzt übrigens zum vollen Preis herstellen muss (ist ja jetzt auch ein Ritual), aber nur zu 20% verkaufen kann, die Logik ist mir ganz ehrlich auch ganz leicht entschwunden...

Economy is a harsh mistress?
Ich denke mal es könnte etwas mit Leitern und 10' poles zu tun haben, wobei sie vermutlich etwas über das Ziel hinausgeschossen sind. Mir sind da die Pathfinderregeln auch lieber (wobei es dort natürlich gewisse Missbrauchsmöglichkeiten des Arcane Bonds gibt).
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

Du täuscht dich. Da steht, dass du die Dinger kaufen oder "Ritualbücher" finden und dann verinnerlichen musst, Schriftrollen verkürzen die Zeit, aber aus ihnen kannst du keine Rituale lernen. Genau auf letzteres spielte ich an! Schriftrollen fand man früher öfter mal, Spellbooks eher kaum (die hatte der Wizard meist "zufällig nicht dabei"), ich denke nicht, dass sich das so sehr ändern wird, also musst du wohl sehr häufig die Kohle blechen, um an das gewünschte Ritual zu kommen...
Warum sollte sich das nicht aendern?
Wenn man einen Magier "zuhause" erwischt dann muss er auch irgendwo seine Buecher haben. Wenn er nicht zu Hause ist dann hat er mindestens eine Ritual Scroll (oder ein Ritual Book) mit einem Teleport zu sich nach Hause dabei (und irgendwo in der Naehe einen Teleportkreis)
Es ist nicht mehr so wie zu D&D 3 Zeiten wo man ab einer bestimmten Stufe problemlos von zu Hause an jeden beliebigen Punkt X teleportieren konnte, nachts zu Hause uebernachtet hat und morgens wieder dort weitermacht wo man aufgehoert hat.
Warum man magische Gegenstände jetzt übrigens zum vollen Preis herstellen muss (ist ja jetzt auch ein Ritual), aber nur zu 20% verkaufen kann, die Logik ist mir ganz ehrlich auch ganz leicht entschwunden...
Weil Magische Gegenstaende nicht mehr derart wichtig fuer Charaktere sind sondern eher unterstuetzend.
Ein D&D4 Charakter ohne magische Gegenstaende haelt sich (gerade auf hoeheren Stufen) wohl im Schnitt besser als D&D3 Charaktere (bei denen die Gegenstaende "Pflicht" waren)
Und 20% ist der neue Rueckkaufwert fuer Gegenstaende. Wer Haendler spielen will (bzw. durch Handel seinen Lebensunterhalt verdienen will) hat das in D&D noch nie gekonnt ;)
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

Oder wenn mit einem Wort 'Teleportiert' werden kann, ist der Unterschied zu festen Portalkreisen mit Kosten bei der Benutzung, ein Riesenunterschied für die Spielewelt an sich.
Ich sage nicht, das es der SL nicht bei belieben ändern kann oder das das eine besser oder schlechter ist, es vermittelt nur andere Werte in den Erwartungen an die Spielewelt.

Was ist phantastischer? Ein Teleport-Kreis, den jeder benutzen kann, oder ein Fuzzy mit spitzer Mütze, der Dich mit einem Wort teleportiert? Ich finde der Teleport-Kreis.
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

Der entscheidende Unterschied liegt nicht am Kreis an sich, sondern 1. das der Kreis nicht gestört wird und 2. das jede Anwendung Kosten hat.
In einer Welt wo jeder 'Fuzzi' einmal einen Ort gesehen haben muss - ein gutes Bild reicht aus und 1 Wort und er ist dort (zu 75%) ist eine andere Welt, als diese wo besagte Person erst zu dem Ort reisen muss und dort ein Kreis erstellt um dann an den Kreis der zuhause ist (und nicht gestört wurde) zurück zu kehren, sowie noch Kosten für die Materialien tragen.
In ersteren Fall gibt es eine andere Spielwelt als bei der 2. Methode. Während im ersteren Falle eine Teleportation ein 'gewöhnlicher' Teil der Welt ist, da es sich lohnt zu teleportieren, ist im 2.Teil es den Leuten vorbehalten, die die Kosten aufbringen können. Selbst höherstufige Abenteurer werden nicht 'just-for-fun' teleportieren und es wird in der NSC Welt nur einige geben die es sich dauerhaft leisten können.
Das ist nur ein Beispiel - die neuen Regeln haben mehrere dieser Ansätze.
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

Unter Official D&D Updates ist nun die erste Errata zu finden. Allerdings ist dort nur ein Teil der Fehler behoben und Builds wie der Orcuslayer sind noch immer möglich. Es ist auf niedrigen Leveln noch immer sinnvoller nicht zu schleichen. Zwergische Hämmerer schubsen noch immer ihre Freunde. Aber immerhin ein erster Schritt.
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

Linked Portal macht die Welt an sich auch glaubwürdiger. Bei der 3.x hab ich mich immer gefragt, warum ein Charakter mit Teleport und Shrink Item nicht ein Transport-Unternehmen aufmachen sollte.
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

Anscheinend wird es doch Barden, Barbaren und Druiden in Player's Handbook 2 geben können, GamerZero hat die Anfangsbuchstaben korrigiert. Außerdem ist ein Artikel auf der Wizards Homepage zum Konvertieren von D&D Charakteren zu 4E erschienen: Converting Your Character: PH
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

Ich hab keine Lust, alles zu lesen, nur kurz meine Meinung:

1. Gewöhnungsbedürftig! Nicht gleich wieder weglegen. Das System rockt Ärsche, die Zeit, als ein Magier nach dem Zaubern nur noch zweifelhaft sinnvoll an seiner Armbrust rumgefummelt hat, sind vorbei. Damit leider auch die Zeiten von Flair über Spielbarkeit. Complete Healing in einem Tag? *würg*
2. Dragonborn und Tieflinge im Core = Bäh. Kann ich aber mit leben, zumal beide gut beschrieben sind. Eladrin? Gute Idee! Schlechte Idee, einen Tolkien-Neologismus zu benutzen. An sich gehen die Rassen in Ordnung, auch wenn ich Orks oder Aasimare den Drachen bevorzugt hätte. Die waren wohl aber zu uncool (und geben keinen ST und CH Bonus -_-).
3. Die Klassen sind fatal daneben. Ich bevorzuge Flair gegenüber dem System, was da die sehr speziellen Paladine und Warlocks bei nur 8 Grundklassen machen, ist mir ein Rätsel, speziell weil Druide und Barde rausgeflogen sind (Haben wohl nicht mehr in das neue Role-System gepasst...). Der Warlord ist eine coole Idee. Mein größtes Problem an der Auswahl ist, dass die Charaktererstellung nun sehr eingeschränkt ist, speziell, weil Klassenkombos erst auf Stufe 11 funzen. Man wollte halt eine gute Abenteuergruppe, keine lebendige Welt.
4. Tolles Fertigkeitensystem, schön simpel und überschaubar. Einziger Nachteil: Spezialisten sind ein Ding der Vergangenheit.
5. Die komplette Umstellung auf Powers hat zwei Probleme: Spiel ohne Miniaturen wird schwieriger (was ich dumm finde, ich hasse die Dinger), und der storybasierte Einsatz von solchen Sachen, außerhalb von Kämpfen, ist irgendwie ein Flairbruch. Man hat das Spiel zu deutlich in Encounter eingeteilt, dazwischen soll es offenbar nur noch Wege, Gespräche und eingesetzte Fertigkeiten geben.
6. Das SL Handbuch hat kaum mehr Regeln. Gut! Kann man also drauf verzichten. Das Monsterbuch ist gut und übersichtlich, gefällt mir. Die neuen Illus auch.

Kurz: Gut für PC Spiele (Offenbar war das auch die Motivation dahinter), geniale Illustrationen und ein tolles System. Ich bleibe aus Flairgründen trotzdem bei low level 3.5 (Fokus auf Stufe 3 bis 12), das ist mir rollenspieliger, kompletter (alleine bei den Klassen), nicht so modern (im negativen Sinne). Man fühlt sich leider ein Bisschen, als hätte Elminster WoW gezockt und jetzt versucht, technische Parameter statt nur sinnvolle Powers zu übernehmen.
Ein Kommentar: Das Spiel mag mit Supplements richtig gut werden. Ich hasse es aber, wenn ich dafür erst Supplements kaufen muss. In dem Sinne auch gut, dass in V4 die magischen Gegenstände mit im Core sind, man braucht wirklich nur noch das erste Buch, die anderen beiden sind zusätzlich.


Apropos. Es graut mir vor der Forgotten Realms Umsetzung. Wirklich.
Ein Hauptgrund für Version 4, wo das FR Buch ein Höhepunkt des Systems ist.
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

Ich hab den Eindruck, dass viele Leute sich ein wenig an 4E stossen, weil die Regeln vornehmlich Spielcharakter haben und nicht auf "Weltensimulation", "Storyverlauf" oder "Genreemulation" (u.ä.) ausgelegt sind. Wer so was haben will, der muss sein eigenes Köpfchen anheizen. Die Regeln nehmen einem diese Aufgabe nicht ab.

Ehrlich gesagt kommt mir das ungemein entgegen. Ich habe sogar Angst, dass mir der D&D-SL Job nachdem ich das Spiel mal in der Praxis gesehen haben werde, nicht ganz so unzumutbar erscheinen wird, wie es bei 3E und später der Fall war.
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

Ich hab den Eindruck, dass viele Leute sich ein wenig an 4E stossen, weil die Regeln vornehmlich Spielcharakter haben und nicht auf "Weltensimulation", "Storyverlauf" oder "Genreemulation" (u.ä.) ausgelegt sind.

Welche Regeln braucht ein Spiel, um "Weltensimulation", "Storyverlauf" oder "Genreemulation" zu leisten? Ich würde gerne wissen, welche konkreten Regeln diese drei Punkte unterstützen.
 
Zurück
Oben Unten