D&D 4e 4th Edition: wer hat's denn schon?

AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

Ob das die clevere Alternative ist, wage ich zu bezweifeln...
Steht Dir frei, ändert aber nichts an der Tatsache, daß die einzige andere Möglichkeit ist, einen reinen Fighter mit ein paar Wizard Powers und ohne sämtliche Wizard-Grundfähigkeiten zu spielen. Und auch das erst in relativ hohen Stufen.
Multiclassing gibt es nicht mehr. Man kann seiner Klasse nur ein paar Einsprengsel anderer Klassen geben, das ist alles.
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

Udn wenn man tatsächlich 50/50 spielen will, bleibt einem wohn nichts übrig als auf den Swordmage zu warten (oder wie sie diese Klasse nennen wollen...)
...was mir wieder Öl fürs Feuer gibt, dass man das Rad erst neu erfinden muss (hier ne neue Grundklasse), um auch nur annähernd eine halbwegs akzeptable Kopie der früheren Möglichkeiten zu haben, sprich, man hat definitiv nur die Illusion von Freiheit...
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

Ich verstehe nicht ganz, wieso hier ständig der Vergleich zu D&D 3.x gezogen wird. Das neue D&D ist absolut und komplett anders, da gibts nichts dran zu rütteln. Es liest sich anders, es fühlt sich anders an, es positioniert sich anders (irgendwo zwischen MMORPG und TCG) und es funktioniert anders. Wem das nicht gefällt, der soll halt weiter das alte D&D spielen, sind doch genug Bücher und Quellen dazu vorhanden.
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

Ich verstehe nicht ganz, wieso hier ständig der Vergleich zu D&D 3.x gezogen wird. Das neue D&D ist absolut und komplett anders, da gibts nichts dran zu rütteln. Es liest sich anders, es fühlt sich anders an, es positioniert sich anders (irgendwo zwischen MMORPG und TCG) und es funktioniert anders. Wem das nicht gefällt, der soll halt weiter das alte D&D spielen, sind doch genug Bücher und Quellen dazu vorhanden.

Nein! Nein! Nein! Das hier ist die urtoitsche Rollenspielszene, hier heult man noch 100 Seiten lang rum, warum das alte System so viel besser ist als das neue sei und überhaupt. Überall Neophobe, wenn das der Professor wüsste...

malcalypse, geht schon ma das Kleenex holen
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

Ich denke mitlerweile, das wir es hier mit einer Neuauflage des oWod gegen nWod Streites zu tun haben. das wird nie ein Ende nehmen, da die oD&D Fanboys sich nicht vom nD&D überzeugen lassen wollen, sondern nur immer wieder hervorbringen, wie Scheiße nD&D doch ist.
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

Ich hab zwar noch keinen kompletten Überblick büer das neue System(= noch keine Grundregelwerke gekauft), aber mir geht es ähnlich wie Ariadne:
Ich sehe momentan beim besten Willen nicht, wie man liebgewonnene Charaktere neu abbilden soll!

Gish(=Kämpfer/Magier-Hybrid, für Nichtkenner^^):
Scheint machbar zu sein, wahrscheinlich würde ich Wizard, Warlord-Multiclassfeats und diesen Paragon Path mit Langschwert verwenden.
Nur ist das nicht vergleichbar mit
- Dem Elfenmagier, der seinen Bogen(= Arcane Archer, wenn auch nur 2 Stufen) einsetzt und den Ranger/Scout alt aussehen lässt.
- Dem zwergischen Beschwörer(Conjurer) in seiner Vollplatte, der hinter Horden von Summons als "Meatshields" seine Schadenszauber wirkt(oder Armbrust nachlädt^^).

Außerdem geht mir gegen den Strich, das der Wizard kein Spellbook mehr hat, das den Namen verdient.
Für mich gehört zu dieser Klasse, das neben mir an Spieltisch mehr Bücher liegen, als beim SL:D
Ich hänge nicht am vanceschen Fire&Forget-Zauber, aber es wäre sicher kein Problem gewesen, dem Wizard für seine At-will & Encounterpowers ebenfalls die Möglichkeit des Austauschs mit welchen aus seinem Spellbook einzuräumen.
Hätte ja dafür weniger "Slots" bekommen können, als der Warlock(der seine Powers zwar retrainen, aber nicht mehr besitzt, als er auch tatsächlich einsetzen kann).
Außerdem wäre man gut beraten, auch noch was anderes als Schaden in verschiedenen Geschmacksrichtungen einzubauen.
Die Cantrips sind nett und es würde reichen, jeden Tag 2-3 davon wählen zu können, aber wo sind
Mein Detect Magic/Arcane Eye/andere Divinations?
Meine Summons?
Die vielen, nützlichen, Buffsprüche(z.B. Crown of XY, Waterbreathing & Spiderclimb)?
Teilweise sicher als Rituale verfügbar, aber grade Arcane Eye, div. Summons, Spiderclimb und Konsorten hatten ihren Einsatz im Kampf.
Wenn man darauf verzichtet, bleibt für den Wizard nur die Blasterrolle. Battlefield Control ist mehr, als Gegner rumschieben, es würde erfordern, das ich diese Gegner kontrollieren(wo ist Charm/Control Monster?), festhalten(wo ist Evards schwarze Tentakel, oder Web?), oder beschäftigen(sind wir wieder bei Summons?) kann.

Meinen kleinen Freund, den Shadowrcraft Whispergnom werde ich wohl genau so wenig wiedersehen, wie meinen Lion of Talisid(DruidenPrC).

Bleibt der Barbarenkleriker, der dürfte wieder machbar sein, wenn der Barbar(und sein Multiclass Feat) für D&D 4 released sind.
Ob er das Feeling transportiert, das der alte Charakter hatte, kann ganz gut ein Kaufgrund/ Hindernis für meine Akzeptanz von D&D 4 sein.
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

Detect Magic ist eine Anwendung von Arcane. Waterbreathing ist ein Ritual. Web ist Wizard 5, Everard's Tentacles sind Wizard 19. Und der neue Gnom ist sowas von Wisper.

Dass Beschwörungen fehlen, ist der Handlungsökonomie (schönes neues Wort) geschuldet.


Aber du sollst deine Charaktere gar nicht abbilden! WotC haben sogar gesagt, dass man am besten eine neue Kampagne anfängt. Du könntest dem Spiel genausogut vorwerfen, dass man keine Drachen spielen kann.

Und warum du das auch gar nicht können sollst, merkst schon selber, ne? Zur Erinnerung:

- Dem Elfenmagier, der seinen Bogen(= Arcane Archer, wenn auch nur 2 Stufen) einsetzt und den Ranger/Scout alt aussehen lässt.
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

@ 1of3:
Die Beispiele waren aus meinen Charakteren für 3.5 abgeleitet.
Wenn ich D&D4 für Ebberon/Faerun als neues System akzeptieren soll, erwarte ich verdammt noch mal, das sich bisherige Charakterkonzepte zumindest grob wieder erstellen lassen.

Handlungsökonomie?
Müssen Summons halt als Standardaktion aufrecht erhalten werden, sonst gehen sie zum Ende der nächsten Runde.
Mir wäre zwar Moveaction lieber, damit ich noch Buffzauber auf die Summons wirken, oder selbst Artillerie spielen kann, aber besser als gar keine Beschwörungszauber.

Zum Elfenmagier:
- Der Ranger war mit Complete Scoundrel gebaut und auf Kampf optimiert
- Mein Magier konnte ab der zwoten/dritten Runde mit ihm mithalten, aber nicht für lang
- Der Ranger konnte immer noch mit seinen Skills und Track punkten, mit dem Magier als Backup, sollte sich die Gruppe teilen.

Bis ich die Bücher komplett lesen konnte, behalte ich mir ein Urteil vor, aber bisher erscheint mir die 4te Edition als Wizard-Nerf und löst weniger alte Probleme, als sie neue mitbringt.
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

Es geht weniger darum alte Charaktere zu übertragen sondern darum ein beliebiges Konzept spielen zu können sofern es halbwegs zum Thema des Spiels passt. Bei Exalted oder 3.5 ist das möglich, bei D&D 4 ist es (noch) extrem eingeschränkt. Das liegt auf der einen Seite daran, dass bisher erst das Grundregelwerk veröffentlicht wurde, zum anderen aber auch an bewussten Designentscheidungen. Dies ist generell auch der Ursprung der Auffassung, es würde sich um ein Einsteigerrollenspiel handeln, die Charakterklassen wirken sehr statisch, jede Klasse ist auf ihre Effektivität im Kampf ausgerichtet. Das war schon bei 3.5 so, aber bei D&D 4 is es noch stärker der Fall. Insbesondere Wizards wirken im Vergleich zur früheren Edition extrem eingeschränkt, in vielen Fällen wirken die Regeln sehr aufgesetzt um auch ja keine Ungleichheiten aufkommen zu lassen. Insgesamt trifft der Begriff nD&D es ganz gut, es sind einfach zwei verschiedene Spiele anstelle einer Weiterentwicklung. Wie gesagt, ich habe mir das Set geholt und ich werde es auch spielen, im Gegensatz zu D&D 3.5 scheint es gut für anspruchslose Streifzüge durch Dungeons geeignet zu sein.
Und allen die sich darauf freuen mit dem Players Handbook 2 endlich alle alten Klassen wieder spielen zu können sei mitgeteilt, dass sich in dem Buch lediglich 3 alte Klassen befinden werden. Bleibt also die Hoffnung auf das Advanced Player's Handbook von Necromancer Games. Aber dafür müsste soetwas wie eine GSL verfügbar sein.
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

Ich denke mitlerweile, das wir es hier mit einer Neuauflage des oWod gegen nWod Streites zu tun haben. das wird nie ein Ende nehmen, da die oD&D Fanboys sich nicht vom nD&D überzeugen lassen wollen, sondern nur immer wieder hervorbringen, wie Scheiße nD&D doch ist.

Ja, aber es ist auch die Neueauflage des Streits zwischen AD&D 2nd Edition Fanpersons und D&D 3.x Fanpersons. Damals wurde ja auch uferlos gelästert. Genau wie bei D&D 3.0 vs. D&D 3.5.

Das Tolle daran ist nur, dass die neophoben Verfechter des jeweils älteren D&D-Systems sich lautstark äußern und in den Foren vertreten sind, während hinter ihrem Rücken die "silent majority" das alte System zugunsten des neuen Systems scharenweise im Stich läßt. (Gut, der Vergleich nWoD vs. oWoD hinkt hier leider... aber F&S kann sich als Verlag ein solches Debakel kein zweites Mal leisten. Es sei denn sie geben ihre Ambitionen, einen Rollenspielverlag sein zu wollen auf.)
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

Ja, aber es ist auch die Neueauflage des Streits zwischen AD&D 2nd Edition Fanpersons und D&D 3.x Fanpersons. Damals wurde ja auch uferlos gelästert. Genau wie bei D&D 3.0 vs. D&D 3.5.

Das Tolle daran ist nur, dass die neophoben Verfechter des jeweils älteren D&D-Systems sich lautstark äußern und in den Foren vertreten sind, während hinter ihrem Rücken die "silent majority" das alte System zugunsten des neuen Systems scharenweise im Stich läßt. (Gut, der Vergleich nWoD vs. oWoD hinkt hier leider.

Gewisse Übereinstimmungen gibt es hierbei natürlich. Allerdings sollte dabei bedacht werden, dass sich außerhalb Deutschlands die nWoD durchaus durchgesetzt hat. Es ist nicht verkehrt ab und zu über den Tellerrand zu schauen. Der Hauptunterschied ist, dass in diesem Fall, sehr zum Leidwesen einiger Leute, die Unterstützung der dritten Edition nicht völlig wegfällt. Unter anderem auch aufgrund der bermerkenswerten Lizenzpolitik von WotC. Hätten sie die lizenzrechtliche Lage früher geklärt (wobei das nicht implizieren soll, dass sie inzwischen sonderlich klar wäre) hätte Paizo vermutlich auf einen Schritt wie das Pathfinder RPG verzichtet. Sicher, es ist kein 3.5. Aber es ist eine Weiterentwicklung, ähnlich wie es 3.5 zu 3.0 war. Und gelästert wird von beiden Seiten. Letztlich sind beide Fraktionen Loyalisten, die einen im Namen, die anderen im "Geiste". Ich persönlich bin froh, dass die damaligen WotC Verantwortlichen genug Weitsicht besaßen etwas wie die OGL zu schaffen, auch wenn natürlich ihre heutigen Nachfolger ihr bestes tun die damaligen Bemühungen zunichte zu machen.
Und WotC hat zumindest in Bezug auf die Digitale Initiative hoffnungslos versagt. Immerhin haben sie es inzwischen geschafft ein ominöses "coming soon" an all die Programme zu schreiben. Nebenher haben sie auch einige Screenshots ersetzt nachdem Leute eine gewisse Ähnlichkeit mit Konkurrenzprodukten festgestellt hatten.
Behaupte ich D&D 4 werde scheitern? Nein, dass Spiel wird sicherlich seine Anhänger gefunden, es hat ja jetzt schon eine große Zahl von Aposteln. Aber es ist aufgrund seines Aufbaus her nur schwer mit D&D 3.5 zu vergleichen. Von daher gibt es keinen Grund warum nicht beide Spiele nebeneinander existieren können. Die digitalen Ambitionen Wizards sind möglicherweise zum Scheitern verurteilt, aber gespielt werden wird D&D 4 dennoch. Möglicherweise wird sich der Profit nicht in dem Rahmen befinden den sich die Hasbroaktionäre wünschen würden, aber all das ist momentan noch reine Spekulation. Übrigens mag ich sowohl die alte als auch die neue WoD.
Ein weitet schöner Vergleich wäre vielleicht PC gegen Konsole. Das eine mag unkomplizierter und massentauglicher sein, dafür bietet das andere mehr Einstellungsmöglichkeiten und eine größere Auswahl an Produkten. Außerdem ist der PC deutlich abwärtskompatibler. Eine Menge Leute, unter anderem ich, haben einfach beides und können so je nach Stimmungslage spielen was sie wollen.

.. aber F&S kann sich als Verlag ein solches Debakel kein zweites Mal leisten. Es sei denn sie geben ihre Ambitionen, einen Rollenspielverlag sein zu wollen auf.)

Das Feder und Schwer sonderliche Ambitionen hat ein Rollenspielverlag zu sein ist mir neu. Wenn sie etwas haben dann die gute Tradition Lizenzen in den Sand zu setzen. Für Feder und Schwert ist der Rollenspielbereich inzwischen nurnoch ein Nebengeschäft, ihr Hauptmarkt sind klar Romane.
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

Was WotC im Gegensatz zu WW richtig gemacht hat, meiner Meinung nach, ist, daß das neue System auf den ersten Blick als völlig anders als das alte wahrgenommen werden kann. Während der Unterschied von oWoD zu nWoD erst nach und nach klar wird, eigentlich erst während des Spiels selbst. Dieser harte Schnitt ist deutlich einfacher zu verstehen für den Spieler, glaube ich. Und dadurch wird die Entscheidung leichter gemacht, wenn es darum geht mit welchem System man in Zukunft spielen möchte.
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

(Gut, der Vergleich nWoD vs. oWoD hinkt hier leider... aber F&S kann sich als Verlag ein solches Debakel kein zweites Mal leisten. Es sei denn sie geben ihre Ambitionen, einen Rollenspielverlag sein zu wollen auf.)
Ich vergleiche es, weil speziell hier in diesem Forum ähnliche Dinge ablaufen, wie bei Einführung der nWod. Nur eben (noch) nicht so extrem. Und das F&S hier erneut eine Chance haben ein großes Rollenspiel in deutsch kaputt zu machen, war mir bis jetzt gar nicht aufgegangen....oh je.

Gewisse Übereinstimmungen gibt es hierbei natürlich. Allerdings sollte dabei bedacht werden, dass sich außerhalb Deutschlands die nWoD durchaus durchgesetzt hat.
Genauso wird das mit D&D 4 sein. Pathfinder ist meiner Meinung nach global gesehen bedeutungslos.

Von daher gibt es keinen Grund warum nicht beide Spiele nebeneinander existieren können.
Auf lange Sicht wird D&D 3.5 genauso verschwinden wie D&D 1, AD&D und D&D 3.0. Das heißt bis auf ein paar sehr sehr wenige Runden, aber die gibt es für Jede jemals erschienene Version irgendeines Rollenspiels.

Die digitalen Ambitionen Wizards sind möglicherweise zum Scheitern verurteilt,...
Wieso sollten sie? Noch ist nichts davon gestartet. Vielleicht wird es ein voller Erfolg.

Das Feder und Schwer sonderliche Ambitionen hat ein Rollenspielverlag zu sein ist mir neu. Wenn sie etwas haben dann die gute Tradition Lizenzen in den Sand zu setzen. Für Feder und Schwert ist der Rollenspielbereich inzwischen nur noch ein Nebengeschäft, ihr Hauptmarkt sind klar Romane.
Richtig, die sollten ihre Romane drucken und das Rollenspielgeschäft (und vor allem große Lizenzen), Leuten überlassen, die das können.
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

Was WotC im Gegensatz zu WW richtig gemacht hat, meiner Meinung nach, ist, daß das neue System auf den ersten Blick als völlig anders als das alte wahrgenommen werden kann. Während der Unterschied von oWoD zu nWoD erst nach und nach klar wird, eigentlich erst während des Spiels selbst. Dieser harte Schnitt ist deutlich einfacher zu verstehen für den Spieler, glaube ich. Und dadurch wird die Entscheidung leichter gemacht, wenn es darum geht mit welchem System man in Zukunft spielen möchte.

Hm... das erinnert mich an die Einführung von D&D 3.0. Die Designer haben seinerzeit gesagt, dass sie die "heiligen Kühe" von D&D nicht schlachten wollten. Daher haben sie vieles aus den vorangegangenen Ausgaben übernommen. Das war vor 8 Jahren auch richtig, da D&D als Franchise durch den Untergang von T$R beinahe zerstört war. Unter dem Eindruck dieses beinahe Untergangs ist auch die OGL entstanden. Ziel des OGL-Gurus war es, zu verhindern, dass der Untergang eines Verlags dazu führt, dass D&D für immer verschwindet.

Tja, heres Ziel. Leider verfehlt, da derjenige von zwei Grundvoraussetzungen ausgegangen ist. Erstens, WotC legt sich für lange Zeit auf D&D 3.0 fest (so ca. 11 Jahre, wie bei AD&D und AD&D 2nd Edition). Zweitens, das D&D immer eine gewissen Form von Rückwärtskompatibilität aufweisen wird. Denn selbst D&D 3.0 war in vielen Zügen vollkommen rückwärtskompatibel. Ich selber habe ohne große Veränderungen noch Abenteuer aus der UK-Serie für AD&D mit D&D 3.0 geleitet. Die Änderungsarbeiten waren minimal.

Dieses Mal wurden die "heiligen Kühe" geschlachtet. WotC hat es bereits nach 4 Jahren für nötig erachtet, eine abgewandelte Form der Regeln zu veröffentlichen. Und nach 8 Jahren kam dann eine neue Auflage. Natürlich auch unter dem Vorzeichen, die inzwischen als unselig empfundene OGL loszuwerden. Außerdem ist D&D 4 nur noch bedingt rückwärtskompatibel. Um die UK-Serie jetzt zu leiten, müßte ich die Art der Begegnungen ändern (früher: viele Figuren vom selben Typ, heute: eine kleine Gruppe unterschiedlicher Figuren), die Karten sind zu klein und viele der Wesen sind in D&D 4 (noch) nicht veröffentlicht. Außerdem funktionieren die Monster und Charaktere völlig anders.

Damit lautet das Fazit aus der Umstellung: die OGL ist tot. Es lebe D&D. Ob das insgesamt eine wünschenswerte Entwicklung ist oder nicht, liegt im Auge des Betrachters (oder des Feuerauges...)
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

Ich vergleiche es, weil speziell hier in diesem Forum ähnliche Dinge ablaufen, wie bei Einführung der nWod. Nur eben (noch) nicht so extrem. Und das F&S hier erneut eine Chance haben ein großes Rollenspiel in deutsch kaputt zu machen, war mir bis jetzt gar nicht aufgegangen....oh je.

Es ist davon auszugehen, dass es im Juli ein eigenes Forum für D&D 4 geben wird.

Genauso wird das mit D&D 4 sein. Pathfinder ist meiner Meinung nach global gesehen bedeutungslos.
Meine Aussage war auch keinesfalls anders gemeint. Wobei, man weiß ja nie. ;)

Auf lange Sicht wird D&D 3.5 genauso verschwinden wie D&D 1, AD&D und D&D 3.0. Das heißt bis auf ein paar sehr sehr wenige Runden, aber die gibt es für Jede jemals erschienene Version irgendeines Rollenspiels.
Wobei es hoffentlich in Pathfinder einen würdigen Nachfolger finden wird. Wie Sturmschwinge schon anmerkte, es sind unterschiedliche Spiele.

Wieso sollten sie? Noch ist nichts davon gestartet.
Genau deswegen. Einige der Screenshots welche offensichtlich Material aus Fremdprodukten verwendeten haben sie inzwischen mit der Behauptung sie stammten aus einem frühen Entwicklunsstadium ersetzt.

Vielleicht wird es ein voller Erfolg.
So wie die Master Tools? Auch an MtG Online 3.0 scheinen die Benutzer viel Freude zu haben.

Richtig, die sollten ihre Romane drucken und das Rollenspielgeschäft (und vor allem große Lizenzen), Leuten überlassen, die das können.
Volle Zustimmung, dieser Verlag hat in erster Linie ein Talent für das Ruinieren interessanter Lizenzen.

Hm... das erinnert mich an die Einführung von D&D 3.0. Die Designer haben seinerzeit gesagt, dass sie die "heiligen Kühe" von D&D nicht schlachten wollten. Daher haben sie vieles aus den vorangegangenen Ausgaben übernommen. Das war vor 8 Jahren auch richtig, da D&D als Franchise durch den Untergang von T beinahe zerstört war. Unter dem Eindruck dieses beinahe Untergangs ist auch die OGL entstanden. Ziel des OGL-Gurus war es, zu verhindern, dass der Untergang eines Verlags dazu führt, dass D&D für immer verschwindet.

Tja, heres Ziel. Leider verfehlt, da derjenige von zwei Grundvoraussetzungen ausgegangen ist. Erstens, WotC legt sich für lange Zeit auf D&D 3.0 fest (so ca. 11 Jahre, wie bei AD&D und AD&D 2nd Edition). Zweitens, das D&D immer eine gewissen Form von Rückwärtskompatibilität aufweisen wird. Denn selbst D&D 3.0 war in vielen Zügen vollkommen rückwärtskompatibel. Ich selber habe ohne große Veränderungen noch Abenteuer aus der UK-Serie für AD&D mit D&D 3.0 geleitet. Die Änderungsarbeiten waren minimal.

Dieses Mal wurden die "heiligen Kühe" geschlachtet. WotC hat es bereits nach 4 Jahren für nötig erachtet, eine abgewandelte Form der Regeln zu veröffentlichen. Und nach 8 Jahren kam dann eine neue Auflage. Natürlich auch unter dem Vorzeichen, die inzwischen als unselig empfundene OGL loszuwerden. Außerdem ist D&D 4 nur noch bedingt rückwärtskompatibel. Um die UK-Serie jetzt zu leiten, müßte ich die Art der Begegnungen ändern (früher: viele Figuren vom selben Typ, heute: eine kleine Gruppe unterschiedlicher Figuren), die Karten sind zu klein und viele der Wesen sind in D&D 4 (noch) nicht veröffentlicht. Außerdem funktionieren die Monster und Charaktere völlig anders.

Damit lautet das Fazit aus der Umstellung: die OGL ist tot. Es lebe D&D. Ob das insgesamt eine wünschenswerte Entwicklung ist oder nicht, liegt im Auge des Betrachters (oder des Feuerauges...)
Ich will ja nicht gehässig klingen oder so, aber könnte man ganze nicht auch als "D&D ist tot. Es lebe die OGL." interpretieren? Im übrigen wurde 3.5 schon 2002, also gerade mal 2 Jahre nach Erscheinen des Grundspiels angekündigt und erschien 2003.
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

Ich verstehe nicht ganz, wieso hier ständig der Vergleich zu D&D 3.x gezogen wird.
Echt, das ist auch sowas, was nur Rollenspielnerds machen. Bei Autos, Videospielen und elektronischen Geräten, um nur mal drei Beispiele zu nennen, interessiert sich schließlich niemand für Vergleiche mit dem Vorgängerprodukt.
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

Es geht weniger darum alte Charaktere zu übertragen sondern darum ein beliebiges Konzept spielen zu können sofern es halbwegs zum Thema des Spiels passt. Bei Exalted oder 3.5 ist das möglich, bei D&D 4 ist es (noch) extrem eingeschränkt.
Ich konnte bei 3.5 trotz Book of Erotic Fantasy auch nie meinen Lustknaben spielen, da musst ich schon zu DSA 4 greifen...

Ersthaft du steigst von der falschen Seite aufs Pferd... Was es passt genau das in die Spielwelt, was ich mir bauen kann...
Wenn ich mehr machen möchte, von dem ich denke, dass das auch noch passt, warte ich auf ein Sourcebook in dem mir erklärt wird, wie so was aussieht oder bau es mir selber... Grade ein neuer Paragon Path oder eine Epic Destiny sind ruck zuck zusammengezimmert... Dann klappt's auch mit dem alten Chrakterkonzept...

Aber effektiv ist das mal wieder so ein merkwürdiger Nebenschauplatz... Denn die neuen Basismechanismen von 4th Edition sind echt gut, genauso wie sie einige Dinge rausgeschmissen haben die nicht funktioniert haben, wie Summons, Do or Die und ein Großteil der Buffs...
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

Ich will ja nicht gehässig klingen oder so, aber könnte man ganze nicht auch als "D&D ist tot. Es lebe die OGL." interpretieren?

Nein, das sehe ich anders. WotC ist gerade dabei eiskalt lächelnd seine Marktvorherrschaft auszuspielen. Wer ist denn als D20-Verlag noch übrig? Das sind alles kleine Fische. Die größeren Firmen haben schon vor Jahren angefangen auf neue Pferde zu setzen. Mongosse mit OGL Produkten, die nichts aber auch gar nichts mit traditioneller Fantasy im Stil von D&D zu tun haben (Babylon 5 und Conan werden die Fantasy-OGL nicht am Leben halten), und mit Runequest als D&D-Alternative. White Wolf hat den D20 Markt ebenfalls vor längerer Zeit geräumt (es blieb bei zwei Ausflügen mit Kassenschlager-Garantie: McWoD und Ptolus). Green Ronin setzt auf True20 und Mutants & Masterminds, beide haben mit traditioneller Fantasy wenig am Hut (und sind nicht D&D 3.x kompatibel).

Bleibt Paizo. Die versuchen jetzt tatsächlich auf Basis des Know-Hows, das sie mit der Veröffentlichung des Dungeons und des Dragons gesammelt haben, eine D&D 3.75 umzusetzen. Übrigens geboren aus der Not. Hätte WotC denen rechtzeitig die GSL zur Verfügung gestellt, würde Paizo das Pathfinder-Projekt nicht einmal versuchen.

Fantasy-Rollenspiel wird aber durch den Marktriesen D&D definiert. Durch niemand anderen. Und das weiß die Chefetage von WotC. Sie graben mit D&D 4 den Kleinverlagen, die noch auf D20 und OGL setzen das Wasser ab. Man beachte auch, dass der Verkauf von D20 Produkten ab Januar 2009 nicht mehr gestattet ist. Die D20-Lizenz wird ausgesetzt.

Ich vermute also, das Pathfinder-Projekt wird die Lebensdauer bzw. den Todeskampf von D&D 3.x um ca. 2 Jahre verlängern. Mehr ist nicht drin. Paizo verdient sich noch mal eine goldene Nase an den 3.x Fanboys, hypte das Pathfinder RPG und wird dennoch in ca. 2 Jahren langsam die Puste verlieren. Denn ich traue es eher D&D zu, neue Fans zu generieren und sich zu positionieren als Pathfinder. WotC hat einfach über Hasbro die besseren Vertriebswege.

Was wir hier sehen ist der Sieg des Kapitals und des Marktführers über die Kleinanbieter. Es heißt jetzt auch für Rollenspieler: willkommen im Zeitalter des Neokapitalismus.

(Und falls D&D 4 floppt, werden wir keine Rückkehr zu D&D 3.x, sondern D&D 5 sehen...)
 
AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?

Nein, das sehe ich anders. WotC ist gerade dabei eiskalt lächelnd seine Marktvorherrschaft auszuspielen. Wer ist denn als D20-Verlag noch übrig? Das sind alles kleine Fische. Die größeren Firmen haben schon vor Jahren angefangen auf neue Pferde zu setzen. Mongosse mit OGL Produkten, die nichts aber auch gar nichts mit traditioneller Fantasy im Stil von D&D zu tun haben (Babylon 5 und Conan werden die Fantasy-OGL nicht am Leben halten), und mit Runequest als D&D-Alternative. White Wolf hat den D20 Markt ebenfalls vor längerer Zeit geräumt (es blieb bei zwei Ausflügen mit Kassenschlager-Garantie: McWoD und Ptolus). Green Ronin setzt auf True20 und Mutants & Masterminds, beide haben mit traditioneller Fantasy wenig am Hut (und sind nicht D&D 3.x kompatibel).

Bleibt Paizo. Die versuchen jetzt tatsächlich auf Basis des Know-Hows, das sie mit der Veröffentlichung des Dungeons und des Dragons gesammelt haben, eine D&D 3.75 umzusetzen. Übrigens geboren aus der Not. Hätte WotC denen rechtzeitig die GSL zur Verfügung gestellt, würde Paizo das Pathfinder-Projekt nicht einmal versuchen.

Fantasy-Rollenspiel wird aber durch den Marktriesen D&D definiert. Durch niemand anderen. Und das weiß die Chefetage von WotC. Sie graben mit D&D 4 den Kleinverlagen, die noch auf D20 und OGL setzen das Wasser ab. Man beachte auch, dass der Verkauf von D20 Produkten ab Januar 2009 nicht mehr gestattet ist. Die D20-Lizenz wird ausgesetzt.

Ich vermute also, das Pathfinder-Projekt wird die Lebensdauer bzw. den Todeskampf von D&D 3.x um ca. 2 Jahre verlängern. Mehr ist nicht drin. Paizo verdient sich noch mal eine goldene Nase an den 3.x Fanboys, hypte das Pathfinder RPG und wird dennoch in ca. 2 Jahren langsam die Puste verlieren. Denn ich traue es eher D&D zu, neue Fans zu generieren und sich zu positionieren als Pathfinder. WotC hat einfach über Hasbro die besseren Vertriebswege.

Was wir hier sehen ist der Sieg des Kapitals und des Marktführers über die Kleinanbieter. Es heißt jetzt auch für Rollenspieler: willkommen im Zeitalter des Neokapitalismus.

(Und falls D&D 4 floppt, werden wir keine Rückkehr zu D&D 3.x, sondern D&D 5 sehen...)
Die OGL ist nicht tot. Sie hat sich lediglich weiterentwickelt. Eine Menge Firmen haben beschlossen sich nicht auf Wizards Gnade zu verlassen, wie die Einstellung der d20 Lizenz zeigt aus gutem Grund.
Paizo wird Pathfinder solange produzieren wie es für sie rentabel ist. Die OGL gibt ihnen dabei deutlich mehr Freiheit als die GSL. Sie ist beispielsweise nicht jederzeit widerrufbar. D&D ist nicht der garantierte Marktführer. Schon in den 90ern war diese Stellung durch die WoD bedroht. Das soll nicht heißen, dass Pathfinder eine ernsthafte Chance gegen D&D hat, aber den Erfolg von D&D 4 als garantiert anzunehmen ist ein wenig waghalsig. Pathfinder hat sein Klientel. Es besteht natürlich in einem gewissen Maße das Zeugendilemma, aber man wird sehen was die Zukunft bringt. Jeder soll das spielen was ihm Spaß macht. Pathfinder konkurriert nicht mit D&D 4, ebenso wie D&D 4 nicht mit WoW konkurriert. Allerdings scheint sich Paizo seiner Position deutlich klarer bewusst zu sein als Wizards.
Das letzte wird nicht unbedingt der Fall sein. Bereite dich schonmal darauf vor, dass es nach D&D 4 keinen weiteren Versuch mehr geben wird. Quasi das D&D um alle D&Ds zu beenden. Oder, um es mit einem schönen EN-World Zitat zu sagen, "Die Mittel mit denen die 4. Edition D&D kuriert sind dieselben mit denen man bei einem Pferd ein gebrochenes Bein kuriert". Hasbro will Umsatz. Die Vierte Edition ist ein (möglicherweise letzter) Versuch diesen zu generieren. Pen & Paper Rollenspiel gilt seit jahren als sterbender Industriezweig. Sollte das nicht funktionieren wird eine unrentable Marke aufgegeben. In der Tat willkommen im Zeitalter des Neokapitalismus.

EDIT: Das klang vielleicht jetzt ein bischen zu sehr danach das ich mir ein Scheitern der vierten Edition wünsche. Dem ist nicht so. Ich habe kein Problem mit der vierten Edition, meinetwegen kann sie groß und erfolgreich werden und dem Rollenspiel ein neues goldenes Zeitalter bringen. Ich bin ihr sogar dafür dankbar das sie mir den Erwerb vieler günstiger 3.5 Bücher erlaubt welche mir noch fehlten. Ich habe den Eindruck das sich möglicherweise einige Extrembefürworter der vierten Edition ein Scheitern von Pathfinder wünschen, aber das ist sicherlich ein Irrtum. Von daher ein Hoch auf die Vielfalt! Möglichkeiten, keine Einschränkungen.
 
Zurück
Oben Unten