AW: 4th Edition: wer hat's denn schon?
Nicht nur die Offenheit, sondern auch die Qualität. D&D3 war ein reines Kampfspiel das gleichzeitig aber irgendwie mit Hängen und Würgen versucht hat alles mögliche zu sein, und das hat IMHO für eine Menge Murks gesorgt.
Ich sehe es eher (und so hat es bei mir eindeutig funktioniert) als Kampfsimulator mit Rollenspielelementen. Zweiteres wurde in 4 auf die Fertigkeiten beschränkt (Zauber muss man schon umfunktionieren, um ihnen einen nicht-kampf-orientierten Sinn zu geben, Barde und Druide werden wohl kaum mehr sinnvolles in die Richtung haben, wie schon beim Ranger geschehen), weshalb ich 3 mehr mag.
Aber ja, die Offenheit ist toll, das auf jeden Fall. Ich finde die 4 auch richtig gut, mir gefällt 3 nur wesentlich besser. Und ich freue mich wie ein kleines Kind auf die 4er-Videospielumsetzungen.
.... und der Focus von D&D 4 liegt nunmal klar auf der Abenteurergruppe und nicht dem "Handwerker an der Ecke" oder dem "Musiker in der Kneipe"
Das trifft es recht gut. Wobei ich ergänzen möchte, dass es in 3.5 ebenfalls zweifelhaft war, zweiteres zu spielen. ABER man konnte SEHR gut Abenteurer mit Hintergrund spielen, mit Hintergrund, der auch spieltechnisch relevant war.
...und daß magische Gegenstände nicht mehr den 3.x-Stellenwert zu haben scheinen.
In meiner Kampagne hatte die Gruppe auf lvl 12 in etwa 6 magische Gegenstände, die über Heiltränke und Zauberrollen hinausgingen. Es gibt nicht das geringste Problem darin, das in 3.5 zu variieren. Dann werden auch Schadensreduzierungen wie Cold Iron interessanter, weil nicht jeder mindestens mit +1 Waffen rumrennt. Das ist aber eine andere Diskussion.
Das der Warlock DarkerThanThough(TM) ist, steht ja nicht im Zweifel. Aber einen Barden ohne große Kampfskills wirds in der 4E schlicht nicht geben. Arcane Leader ist nämlich verdammt eindeutig: Der singt Leute tot und nebenbei seine Kollegen wieder gesund. Gerade so, wie es sich mit den beiden anderen Leadern auch verhält.
Richtig. Und das ist in meinen Augen lahm. Da setz ich mich lieber vor den Computer, Kampfregeln kann Hardware eh besser abrechnen. Rollenspiele mache ich für das, was mit dem PC nicht geht, der Kampfaspekt von D&D3 hat da für mich genau die richtige Wichtung, wenn ich Abenteuer spielen will. Und wenn ich einen reinen Kampfsimulator spielen will, nehm ich ne Runde Risiko oder Magic.
Einer der Gründe, warum ich meine, man sollte D&D4 nicht für die Forgotten Realms, nicht mal mehr für Eberron umsetzen. Beide Welten sind zu normal, zu menschlich dafür. Man bräuchte irgendwas WoW-Mäßiges.
Ich möchte in den Raum stellen, dass die Diskussion "D&D 3 vs. 4" angenehm auf Ansichtssache beschränkt werden kann, solchen Luxus hatte man bei Shadowrun oder DSA nicht.