[29.04.2008] Das Tor zur Hölle?

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Henry ging zum Ende des Ganges und schaute sich um, dann kam er wieder zurück.

"Wir kommen hier nicht weg, wir sitzen in einer Sackgasse", sagte er zu Eduard.

"Was sollen wir tun, Herr Mentesse? Versuchen über das Loch zu springen? Das sind bestimmt drei Meter. Und wer weiß ob der Boden das aushält. Oder sollen wir erstmal abwarten bis Herr Stahl kommt? Das wäre auf jeden Fall sicherer, immerhin wissen wir nicht ob die Bestie unten auf uns lauert."
 
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"Nein, wir werden hier oben bleiben wo wir das Monster sehen wenn es kommt, bleiben sie am Loch und sehen sie nach ob sie Herr Rothschild sehen oder das Monster. " gab er Henry direkt zurück, Menschen führen, das konnte er, der Ghul konnte nicht ahnen wie gut Eduard die Verantwortung jetzt tat, es erinnerte ihn an seine Pflicht.

"Meine Stärke wird nicht lange vorhalten, ich werde mich um das Sackgassenproblem kümmern.
Nehmen sie die Waffe in die Hand, ich habe gesehen das man es verletzten kann..."
Eduard sprach jetzt wieder zu Stahl
"Wir sind für den Moment anscheinend sicher und werden jetzt warten bis wir aufschließen können..."

er blickte zurück zu Henry: "Rufen sie die anderen damit sie schneller herfinden"
schon griff sich Eduard das verrostet verbrannte Stahlgitter und fing an es einfach aus der Wand zu reißen.
 
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Henry hatte den Eindruck gehabt, dass die Schüsse dem Monstrum nicht viel ausgemacht hatten. Aber ein wenig, das war zumindest besser als gar nichts.
Er nahm eine der mittlerweile drei Pistolen hervor und ging möglichst nah an das Loch. Henry leuchtete mit der Taschenlampe hinunter, konnte aber nicht viel sehen.

Dann fing er wie angewiesen an zu rufen.

„Wir sind hier! Wir sind durch den Haupteingang gekommen, dann geradeaus und links die Treppe hoch!“


Ferdinand hörte und erkannte die Stimme seines Ghuls und war erleichtert. Henry lebte noch! Eduard war hoffentlich auch wohlauf.
Da fing der Malkavianer wieder an zu rufen.

„Henryyyy! Ich bin hiiier! Ich bin begraben! Kannst du mich hören??!“

Aber vielleicht konnte er Henry nur hören weil Ferdinand sein Gehör verstärkt hatte, und Henry konnte ihn nicht hören. Aber der Ghul würde sich sicher darum kümmern, dass nach Ferdinand gesucht wurde, das war gut. Henry würde ihn doch nicht im Stich lassen.
 
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Nun meldete sich auch Peters Stimme über den Funkt.

"Herr Mentess können sie mich hören?" nach der Bestätigung würde der Ravnos vortfahren. "Wenn sie es schaffen das Gebäude zu verlassen, dann tun sie das jetzt bitte. Dies müsste der schnellste weg zu uns sein.

Wenn das nicht möglich ist, versuchen sie nicht alleine in die Kellerräume zu gehen! Dort werden noch größere Gefahren lauern. Ihr oberstes Ziel ist es einen Weg zu finden aus dem Gebäude zu finden! Von mir aus springen sie aus einem Fenster oder so. Danach können wir uns treffen. Haben sie mich verstanden?"
Trotz der ganzen Situation schien der Ravnos ruhig zu bleiben, was auch nicht so ein großes Problem für ihn war, da bei ihm zur Zeit nur sehr viel Staub war.
 
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Mit vorsichtigem Rütteln war das Gitter natürlich nicht beizukommen, demnach mußte Eduard tatsächlich gehörige Kraft aufbringen und sich mit seinem Gewicht einsetzen. Aber... würde das noch mehr zum Einsturz bringen? Als er begann an dem Gitter zu reissen, ächzte das Bauwerk bedenklich.

Henry wiederum spähte in die Dunkelheit hinunter, aber es war hoffnungslos. Weiter als einen Meter tiefer konnte er kaum blicken, selbst seine Lampe war beinahe kontraproduktiv, hob sie doch einfach nur die dichte Staubwolke und die einzelnen Ascheflocken darin besser hervor. Immerhin hatte es etwas beruhigendes, die Stimme der anderen Vampire zu hören - etwas, das ihm, wenn er nicht in so einer Situation wäre und selbst der Diener eines Kainskindes, vielleicht ebenfalls einen Schauer über den Rücken gejagt hätte.
 
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"Zu Befehl." war Eduards Antwort, einen Augenblick danach hörte man Stahl ächzen und Stein brechen.

Er drehte sich noch einmal um, besah sich den verstaubten Gang.
Achja...Henry.

"Henry, kommen sie mit, es wird sich um Herrn Rothschild gekümmert." da glitzerte etwas zu dessen Füßen.
"Und nehmen sie die Spiegelscherben mit.....
los los los!" trieb er ihn an um dessen Unsicherheit zu dämpfen.
Dann sah er nach unten, wartete das Wesen dort schon auf sie?
 
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Auch Henry hatte übers Headset mitbekommen was der Ravnos gesagt hatte.
Er steckte die Pistole wieder weg und leuchtete auf den Boden.
Dort lag tatsächlich der Spiegel, Henry ergriff ihn und ging dann bis zum Ende des Ganges wo Eduard an dem Gitter rüttelte.
Ob das so eine gute Idee war einen weiteren Einsturz des Gebäudes zu riskieren? Dieses Ächzen des Gebäudes war bedenklich. Was, wenn sie jetzt gleich auch noch herunterkrachten, wenn sie begraben wurden von Schutt? Eduard mochte das überleben, aber Henry? Dem Ghul war nicht sehr wohl zumute.
Aber Henry machte keine Einwände, er hatte nicht das Gefühl, dass Eduard das gut aufnehmen würde. Als Ghul hatte man das zu tun was man gesagt bekam. Und nun, da Ferdinand gerade nicht da war, musste Henry eben das tun was Eduard sagte.

„Wir verlassen also durch dieses Fenster das Gebäude?“
 
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Eduard nickte Henry zu, genau das hatte er vor.
Dann antwortete er Helena:
"Ich kann nicht einschätzen ob die Mauer nicht zusammenbricht wenn ich jetzt das Gitter rausreiße.
Machen sie sich auf eine weitere Erschütterung gefasst..."
Geistig zählte er
3...2...1...
so das Crain oder Helena noch Zeit hatten zu widersprechen,
dann versuchte er das Stahlgitter so von der Mauer abzubrechen das dieses stehenblieb.
 
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Es würde keine Chance geben, anders wegzukommen, deswegen widersprach zumindest Helena nicht.

"Dann machen sie, dann einmal um das Gebäude herumgehen, da ist ein Einstieg, darüber sind wir in den Keller", sagte sie stattdessen.
 
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"Wir könnten auch durch das Loch im Boden nach unten springen", schlug Henry da vor.

"Allerdings wissen wir nicht wie tief es da runtergeht. Vielleicht ist direkt darunter auch das Erdgeschoss eingebrochen. Sehr riskant."

Ein Sprung ins Schwarze, ins Unbekannte, womöglich bis in den Keller? In der Tat sehr riskant.
So oder so mussten Sie dann wohl springen, ob nun durch das Loch oder durch das Fenster.
Der Gedanke durch das Fenster zu springen war dann doch irgendwie angenehmer, denn da würde man auf festem Boden landen und nicht wer weiß wie tief fallen.
Aber wenn nur nicht das Rütteln einen erneuten Einsturz von Gemäuer auslöste!
 
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Jegliche Entscheidung oder Zweifel wurden dem Ghul abgenommen, als die Mauer schließlich der Kraft des Ventrues nachgaben und er das Gitter in Händen hielt. Für einen Moment sah es so aus, als würde die Mauer halten, aber als das Knacken und Krachen zunahm und die ersten kleineren Brocken begannen herunterzurieseln, wurde schnell klar, dass es wohl nicht so war.

Die Beiden mußten schnellstens durch das neu geschaffene Loch nach draussen, wenn sie nicht das Risiko eingehen wollten, hier eingeschlossen oder verschüttet zur werden. Ein beherzter Sprung würde das Problem aber schnell lösen und die Beiden fanden sich in der ehemaligen Parkanlage der Anstalt wieder - inmitten eines Distelgestrüpps.

Hinter ihnen brach ein gutes Stück der Wand ein, das Meiste davon fiel allerdings nach draussen und der Einsturz war lange nicht so schlimm, wie sie noch vor wenigen Sekunden befürchtet hatten. Damit waren sie im Freien und in Sicherheit. Nun müsste man nur noch die erwähnte Klappe finden um in den Keller zu kommen.
 
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Verdammt, hier stürzt gleich alles ein!

Henry zögerte jetzt nicht mehr, er reagierte blitzschnell, seinem Überlebensdrang folgend.
Er sah den Ventrue springen und drängte sich dann selbst durch die Öffnung und sprang. Jetzt waren sie erstmal gerettet, auch wenn sie etwas unsanft in Distelgestrüpp gelandet waren.

Henry kämpfte sich aus dem Gestrüpp frei, sah auf das Gebäude zurück und war froh, dass es diesmal kein so schlimmer Einsturz war.
 
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Eduard sprang.
Gehetzt stand er wieder auf, sah sich um.
"Wir sind jetzt draussen und suchen den Eingang." gab er Statusbericht an die anderen.

"Komm." war Eduards einziges Kommentar für Henry als er anfing loszugehen, sich noch garnicht so sicher in welcher Richtung er musste.
Immer in Bewegung bleiben....
da das Monster nicht in Sichtreichweite war hatte er Zeit nachzuladen, kurz orientierte er sich.
Die anderen sind vorhin vom Eingang aus....da lang gelaufen.
"Komm"...Eduard begann zu laufen, so schnell es ging ohne den Ghul abzuhängen.
 
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Henry folgte Eduard und fragte sich was wohl mit Ferdinand war.
Und wo war die Bestie? War sie verschüttet, konnte sie sich befreien, würde sie wieder angreifen?
Würden Sie diese Hölle überleben?
 
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Falls es nicht auf lautlos gestellt oder ausgestellt war klingelte Evelinas Handy.
 
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Gerade jetzt musste das Handy klingeln?! Hätte Henry es besser ausgeschaltet.
Er nahm es hervor und sah dass Miguel anrief. Ausgerechnet der!
Da musste Henry entweder drangehen oder das Handy ausschalten, denn ansonsten versuchte es dieser abgehalfterte Casanova bestimmt alle 10 Minuten.

„Henry von Rothschild hier. Ich habe Evelinas Handy - entschuldigen Sie mich, aber wir sind sehr beschäftigt. Auf Wiederhören."

Henry klang als ob er etwas außer Puste wäre, sprach mit leicht gereiztem Tonfall und legte auf ohne eine Antwort abzuwarten.
Sie waren in einer Notlage, da war keine Zeit für lange Erklärungen.

Wo war denn nun die andere Gruppe wohl in den Keller gekommen? Henry hielt Ausschau nach einer Einstiegsmöglichkeit.
 
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Miguel war ziemlich überrascht als gar nicht Evelina an ihr Handy ging sondern Henry.
Oje, da hatte Miguel jetzt bei der gefährlichen Mission gestört, aber das hatte er doch nicht ahnen können. Da nahm er es Henry nicht übel, dass er so kurz angebunden war und einfach auflegte.

Miguel dachte ja Evelina sei woanders. Zu dumm, dass er sie jetzt also gar nicht erreichen konnte, da er nicht wusste wo sie überhaupt war. Aber sie würde sicher an ihn denken, und er dachte an sie, und hoffentlich würde sie sich nochmal bei ihm melden im Verlaufe der Nacht.
 
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Henry erblickte etwas.

"Das da hinten, könnten die anderen dort hineingestiegen sein?"

Sie näherten sich der Klappe, und da hörten sie das Brüllen von Max.

"Das hört sich nicht wirklich an wie die Bestie, oder? Ist da etwa jemand in Raserei? Und was machen wir jetzt, gehen wir jetzt trotzdem da runter?"

Dazu hatte Henry eigentlich überhaupt keine Lust. Nein, er wollte weder von der Bestie noch von einem wildgewordenen Kainskind zerfetzt werden. Aber wenn Ferdinand auch dort unten war - musste Henry dann nicht sein Möglichstes tun um ihm zu helfen?
 
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