[29.04.2008] Das Tor zur Hölle?

AW: [29.04.2008] Das Tor zur Hölle?

„Nun, ich hatte gehofft hier in diesem Spiegel etwas zu sehen, aber bisher…
Vielleicht ist ein anderer Spiegel gemeint, vielleicht müssen wir den erst noch finden.“

In vager Hoffnung warf Ferdinand nochmals einen Blick auf die Spiegelscherbe des kaputten Spiegels, den er hielt.

Henry roch Ferdinands Blut. Der Ghul war zwar nicht durstig, aber dieser verlockende Duft lenkte ihn allzu sehr von der Umgebung ab.

„Bist du verletzt?“ fragte Henry.

„Halb so schlimm, ich hatte noch Glück. Diese seltsame Gestalt hat eine spitze Spiegelscherbe in meinen Unterarm gebohrt. Ich fürchte die nächste böse Überraschung wird nicht lange auf sich warten lassen. Jemand, den Child ´Es´nennt, wer auch immer das sein mag."

Da kam Ferdinand plötzlich ein erschreckender Gedanke. Vielleicht war dieses Es ja das Tier von ICH - und wie jedes Tier voll geballter Bösartigkeit. Wenn Ferdinands Vermutung stimmte sah es sehr schlecht aus für sie. Als ob sie diesem Tier glaubhaft machen konnten, dass sie es nur gut meinten. Das Tier traute niemandem, mochte niemanden, war völlig erbarmungslos. Und das Tier eines alten Malkavianers war umso gefährlicher.
Worauf hatte Ferdinand sich da nur eingelassen?

Ferdinand schien sehr blass zu werden.

"Ich habe eine Vermutung. Dieses geheimnisvolle´Es´ könnte das Tier des Ahnen sein. Und wenn man sich vor Augen führt, was dieses Tier durchgemacht hat, das macht es umso gefährlicher. Es wurde von Feuer gepeinigt und momentan sicher auch von Durst. Und wenn das Tier stärker ist als die Vernunft des Ahnen...
Wenn wir es nur schaffen könnten das Tier zu besänftigen. Aber wie? Als ob es für Argumente empfänglich wäre oder für Versprechungen, dass wir ihm nichts tun wollen."
 
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"Das Tier ist nur durch Blut zu besänftigen..." war alles was Edaurd anscheinend dazu zu sagen hatte, solange ließ er ein Pause in dem er bedeutungsschwere Blicke mit den Anwesenden austauschte.
Trauer konnte man von seinen Augen ablesen, aber ein Hoffnungsschimmer schlich soch auch darunter.
"Madame Helena sagte vorhin das sie Blut mitgebracht hat....."
Ferdinand würde schon wissen worauf Eduard hinauswollte, mehr brauchte er nicht zu sagen.
Seinen Ghul für einen Ahn zu opfern käme einer Lebensschuld gleich, seine Macht würde sprunghaft steigen.
Wie würde der Ancilla entscheiden?
 
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Ferdinand wurde innerlich wieder ruhiger.

„In meiner Vision, der jüngere Mann, der an der Liege festgeschnallt war uns so hasserfüllt war und sich losreißen wollte, das könnte Es, das Tier gewesen sein.
Das Tier durch Blut besänftigen sobald wir den Körper gefunden haben? Hm, ich fürchte ganz so simpel wird es nicht sein.
Denn - es kommt noch eine weitere Komplikation hinzu. Wahrscheinlich steckt der Ahn im Umbra fest. Man nennt es auch Totenreich oder Schattenlande. Dies ist eine Parallelwelt, in der es dieselben Gebäude gibt wie hier und von wo aus man unbemerkt Sterbliche und Kainskinder beobachten kann.
Wenn man eine Astralreise in diese Welt macht - ich kann das noch nicht, aber mein Erzeuger, und er hat mir davon erzählt - dann verlässt die Seele den Körper und ist nur noch durch eine dünne Silberschnur mit dem Körper verbunden. Je weiter man sich dann von seinem Körper entfernt, desto riskanter die Reise. Wird die Silberschnur nämlich durchtrennt, so kann die Seele nicht mehr in den Körper zurückehren, dann ist der Körper nur noch eine nutzlose, leere Hülle und die Seele ist gefangen in den Schattenlanden.
Wenn der Ahn also nicht nur in Starre ist sondern zudem im Umbra gefangen, dann ist er doppelt in einer misslichen Lage.
Dann wird der Körper und somit auch das Tier nicht in den Genuss von Blut kommen können selbst wenn wir ihm das Blut vor die Nase karren. Der Körper ist nicht funktionsfähig solange die Seele in den Schattenlanden gefangen ist. Wir können ICH also nicht hier aus der Starre erwecken.“

Ferdinand dachte nach.

„Die Seele ist vermutlich in der Finsterburger Bibliothek."

Dann hatte ICH wahrscheinlich dort diverse Gespräche belauscht - Gespräche von Nox mit Ferdinand, Helena und Peter.

"Wenn wir aber den Körper dorthin schaffen, vielleicht kann die Seele dann in den Körper zurückkehren? Womöglich ist dies die einzige Chance. Zumindest die einzige, bei der wir helfen können.“

Dort müssten sie ICH ohnehin hinschaffen, wenn sie ihn bei Nox abliefern wollten. Aber wenn ICH doch nicht zu Nox wollte?
Vielleicht aber gelang es der Seele in den Körper zurückzukehren bevor Nox zu ihnen stieß.

Argumente und Versprechungen halfen nicht? Vielleicht doch. Einen Versuch war es zumindest wert.
Aber gewisse Dinge konnte Ferdinand nicht laut vor Eduard aussprechen.

Ferdinand bemühte sich also gedanklich Kontakt zu dem Tier von ICH aufzunehmen.

Es, bist du das Tier von ICH? Wenn du es bist, es wird dich nicht weiterbringen wenn du uns vernichtest, wenn du verhinderst, dass wir den Körper finden. Du wirst weiterhin gefangen sein und deinen Durst nicht stillen können. Wir werden dir helfen wenn du uns lässt. Wir bringen den Körper zur Bibliothek und vielleicht, hoffentlich, kann die Seele dann in den Körper zurückkehren, bevor wir auf Nox stoßen. Draußen vielleicht, vor der Bibliothek. Wir werden auch dafür sorgen, dass du dann Blut bekommst.

Vor das Gebäude der Bibliothek würde die Seele vielleicht kommen können. ICH würde sich vielleicht darauf einlassen, aber das Tier?
Ferdinand duzte das Tier? Nun ja, irgendwie schien das passend zu sein.

"Ich habe dem Tier in Gedanken ein Angebot gemacht. Wir bringen es zur Bibliothek und beschaffen ihm Blut. Aber ob es sich darauf einlässt, ob es uns soweit vertrauen kann? Einen Versuch ist es wert."
 
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Schade
war der offensichtlich erste Gedanke, doch dann fing der Malkavianer an ihm zu erklären wie verzwickt die Situation eigentlich war. Eduard nutzte die Situation so logisch er konnte und starrte zuerstmal mit schwer angespannten Stirnfalten auf die Wand vor sich.
Umbra.....achso
Seelenschnur....achso

In der Bibliothek?.....
.
.
.
Zum ersten mal seit vielen Monaten hatte Eduard wieder das Gefühl lebendig zu sein. Er spürte es, sonst hätte er sich nicht so zu tode erschrecken können. Dank seiner bravurösen Selbstbeherschung jedoch merkte man die Beunruhigung des jungen Kainiten sofort.
Spiel nie ein verlorenes Platt wenn du neue Karten bekommen kannst....zuckten unbescholten seine Gedanken durch den so verwirrten Schädel.
Glücklicherweise war diese Art von Nervosität in der Situation völlig zu erwarten, Eduard behielt immerhin die Fassung....
Lange Momente lang hatte er Ferdinand nur zugehört und geschwiegen, nahm soviel Information auf wie er es in der kurzen Zeit konnte.
Abschließend hatte er nur denn Blick nachdenklich abgewendet.
Man hätte dieses Verhalten als Unhöflich erachten können, was Eduard nicht bestritten hätte.
Aber er widersprach sowieso sehr wenig...

Trotz allem, der junge Kainit dachte verdammt lange nach, ein paar Sekunden mochte man ihm zugestehen, doch er war gefühlt deutlich länger mit nichts ausser seinen Gedanken beschäft.
Was nicht viel sein musste in der baufälligen, schlechtbeleuchteten, heruntergrebrannte Ruine
Zwischendurch legte er die Lider nieder und rieb sich mit dem Zeigefinger langsam die Schläfe.
Im Uhrzeigersinn mit immer der gleichen Geschwindigkeit, könnte der Malkavianer bemerken.

Reeser wird gesucht,
Dargol......dargol?
Crain....Ravnos....
Mey...........Lügnerin? Sabbat......nein
Crain....mh...
Linius.
Helena....mh.....


Eduard quälte die Frage ob dieser Plan wirklich funktionieren sollte...aber der Ancilla hatte eindeutig einen Befehl erteilt.
Nun ...
Eduard hatte die Zeit anscheinend nicht ohne einen gewissen Erfolg durchdacht was man ihm da gerade mitgeteilt hat.

"Selbstverständlich Herr von Rothschild" meinte er abschließend nach nicht einer Minute des Schweigens, doch für Eduard gefühlte Stunden, es war den beiden Begleitern, selbst nach so kurzer Bekanntschaft eindeutig eine andere Art von Loyalität die er an den Taf legte. War es vorher automatisch geschehen, stand hier viel stärker eigene Entscheidung.
"Bei allem Respekt..." Eduard sah Ferdinand weiter an, was sich in Eduard gesammelt hatte, schien er nun formulieren zu wollen, so schickte er diese Phrase vor um zu sehen ob der Ancilla abermals gewillt war ihn sprechen zu lassen.

"In dieser Lage...wenn ihr mich um nach Einschätzung fragen würdet, während wir auf eine Antwort warten...." sprach er immernoch langsam, sorgsam formulierend. Aber der Malkavianer würde ihn vielleicht verstehen, ein Versuch ist es wert....zitierte er ihn in Gedanken. Bei seinem vorherigem Verhalten, jeden Befehl strikt zu befolgen würde für Kainiten schnell klar das er versuchte das unausgesprochene vor dem Ghul zu bewahren oder einfach mehr Information seinerseits austauschen wollte, unwissend inwieweit er überhaupt offen sprechen durfte. Doch es schien ihm auf der Zunge zu brennen.

Wieder mehr als eine Phrase also, hatte er 2mal überprüft ob er sprechen konnte, je nach Verhalten des Malkavianer also würde seine Antwort ausfallen, ihm reichte es schon wenn dieser nicht antwortete sondern nur keine verneinende Gestik von sich gab. Die Dringlichkeit seines Verhaltens stand ihm also sympatisch ins Gesicht geschrieben.
Selbst in dieser Situation.

Out of Character
Hoffe mal das ich nich zuweit vorgreife, schätz aber eigentlich ein das der nette Ferdinand nach der Bombe von Information Eduard noch einmal sprechen lässt ;) Wenn nich is der nun folgende Teil künstlerische Freiheit :)

Und da hat er mich mitgenommen?
Danke...
blieb seine innere Stimme neutral gefangen zwischen Schmeichelei und Zynismus.

Eduard sprach, für die letzten Minuten schnell, fast rezitierend, nickte dabei immerwieder fragend um bei Ferdinand so körpersprachlich die Frage der Korrektheit seiner Aussagen zu hinterfragen.
Etwas das wie sooft unter den Tisch der Aufmerksamkeit fällt während so bedeutungsschweres ausgetauscht wird. Vielleicht mochte es der "ungebübte" Ghul nicht bemerken.

"Madame Helena untergräbt eure Autorität, nimmt Linius trotz gegensätzlich Anweisung...
sprach mit Herrn Stahl sowie mit Herr Dargol...
Herr Crain ist nicht einzuschätzen, Herr Reeser wird gesucht,...von Herrn Dargol"

Es gibt immer einen weiteren Weg....immer....

Eduard hatte noch nicht geendet, suchte aber einen weiteren Gedankenzweig bevor er fortfuhr.
"Wir sollten den verehrter Ahn der Mondkinder Kains vor dieser Gruppe gefunden haben und in die Bibliothek bringen. Falls dieser nicht anderweitig entscheidet...."
Soweit hatte er nur Fakten wiedergegeben und per Blickkontakt mehr mit Ferdinand gesprochen, versuchte Henry aussen vor zu lassen.
"Wenn ich fragen darf....wäre es möglich, wenn dieser Faden abgerissen wäre, das...etwas anderes in seine Leiche eingedrungen ist? Wenn das Tier eures Ahns von anderer Stelle kontrolliert würde, wüsste ich nicht ob wir es aufhalten könnten...."

Also wenn das Tier ausrastet brauchen wir die anderen.....
aber das brauchte er nicht auszusprechen, das Lag sowie die ngewissheit Loyalität der zweiten Gruppe in der Luft zwischen den Kainiten.
"Wenn sie mir erlauben würden, würde ich gerne versuchen Herrn Stahl anzurufen. Er ist keine Gefährdung für die Geheimhaltung des Auftrags sowie eine sichere Hilfe.....
er ist ein sehr fähiger Mann...." brachte er am Ende noch mit ein, so war sein Stolz auf den Clan mit eingebracht, da er gerade Ferdinand bei einem "Clanproblem" zuhilfe stand, war dies auch sicher nachvollziehbar.
 
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Bei Ferdinands Betrachtung hatte der Spiegel keinen weiteren Hinweis geboten, keine Weisheiten, Visionen oder Trugbilder enthüllt. Nichts. Auch die neue Spiegelscherbe, die er aus seinem Arm gezogen hatte, zeigte ihm im Augenblick nichts derartiges.

Auch auf seine gedankliche Nachricht, die er übermitteln wollte, bekam er - wie zuvor - nicht die geringste Reaktion. Im Gegenteil, nach dem zweiten Schuß war es wieder beängstigend ruhig geworden auf dem Gelände der Anstalt. Die einzigen Geräusche, die nicht von der Gruppe erzeugt wurden - wie Ferdinand und Eduards Gespräch - waren das inzwischen allgegenwärtige Flüstern, das regelmässige Prasseln des Regens.... und ein meckerndes, bösartiges und beinahe hysterisch klingendes Lachen, das durch die Ruine hallte.

Die Drei hatten gerade noch Zeit einen unsicheren, alarmierten Blick auszutauschen, als Ferdinand eine Bewegung in seiner Hand spürte, in der er die gefundene Puppe hielt.

Jetzt hat Es eure Spur. sagte diese, gut hörbar, mit einer röchelnden Stimme, aber ohne, dass sich ihr Mund bewegte (natürlich, es war immerhin eine Puppe, nicht wahr?).

Noch einmal ertönte das bösartige Gelächter. War es etwa näher gekommen?
 
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Ferdinand gab Eduard die Zeit das Gehörte zu verdauen und dachte selbst weiter nach.
Ob ICH Nervenarzt war? Jedenfalls, diese Begriffe Ich und Es, die kamen doch auch in der Psychoanalyse vor. Das Es war das Unbewußte, das Triebhafte, das in jedem Menschen vorhanden war, das Über-Ich war die Kontrollinstanz, die versuchte das Es in Zaum zu halten. So sah zumindest Sigmund Freund das. Das ließe sich auch auf Kainskinder übertragen.
Nicht, dass und das jetzt weiterhelfen würde...

Als Eduard offenbar sprechen wollte nickte Ferdinand ihm wohlwollend zu um ihm zu signalisieren, dass er ruhig frei heraus sprechen sollte.

„Hm…ich habe den Eindruck, dass ICH und Es zusammengehören, aber nicht eins sind, genau wie jedes anderes Kainskind das Tier in sich trägt.
Ob es möglichst ist, dass jemand anders das Tier des Ahnen kontrolliert kann ich nicht sagen. Ich hoffe nicht.“

Stahl würde ja ohnehin von der Mission erfahren, also konnte Eduard sich genauso gut jetzt an ihn wenden.
Falls er überhaupt zu erreichen war. Und ob er ihnen irgendwie weiterhelfen konnte?

„Rufen Sie Herrn Stahl ruhig an. Aber erschrecken Sie nicht falls Sie wieder zuerst eine andere Stimme hören.“

Den letzten Satz sagte er halb scherzhaft.

Aber als dann dieses abscheuliche Lachen ertönte, dann die röchelnde Stimme und wieder das Lachen, da war Ferdinand nicht mehr nach Scherzen zumute.

"Ich fürchte, bald könnte es ungemütlich werden. Und wenn Es etwas ganz anderes ist als wir vermuten..."

Allemal könnte es gleich sehr schlecht aussehen für sie. Und sie wussten nicht, wo sie jetzt hingehen sollten.
Ferdinand hielt nach Child oder einem sonstigen Hinweis Ausschau.
 
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"Es ist hier..."meinte er , sich umsehend, starrte die Puppe an.

Eduard nickte, wählte Stahls Nummer, bereitete sich darauf vor wieder etwas anderes zu hören, als das er normale Tut-tut als er wieder die Augen aufriß.
"Natürlich!" Er sah den Malkavianer an.
"Die Reflektion ist die Seele ICHs, wenn sie hier ist können wir sie über den Spiegel sehen!"
einen Moment schien er vergessen zu haben das er Stahl angerufen hatte, aber es wurde ihm schlagartig wieder bewusst und er drückte sein Handy wieder ans Ohr.
Hoffentlich hatte der Malkavianer die gleiche Idee wie Eduard und würde sich jetzt über den Spiegel umsehen.
 
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"Ich habe in dem Spiegel jetzt nichts Besonderes sehen können."

´Jetzt hat Es eure Spur´, hatte die Puppe gesagt.
Es hatte ihre Spur? Das hörte sich nach Spürhund an. Es war doch nicht etwa eine Art monströser außer Kontrolle geratener Wachhund?
Und dieses Gelächter – vielleicht näherte sich ihnen jetzt wirklich jemand. Jemand Reales, der nicht bloß ein Trugbild war. Aber ob nun ein Trugbild oder real, gefährlich sicher allemal.
Und Herr Stahl würde ihnen aus der Ferne nicht helfen können, falls sie in fünf Minuten angegriffen wurden.
Ferdinand hatte ein sehr ungutes Gefühl dabei noch länger hier oben zu bleiben. Und es kamen im Moment sowieso keine neuen Hinweise - vielleicht hatten sie hier oben schon alles abgegrast. ICHs Überreste waren hier oben sicher nicht zu finden.

„Wir gehen lieber wieder nach unten.“

Der Malkavianer wirkte alarmiert. Er ging zurück, denselben Weg, den sie gekommen waren. Ferdinand dachte noch nicht so weit was sie dann machen würden wenn sie wieder unten waren. Erstmal mussten sie so weit kommen. Kam jetzt etwa wirklich dieses Es, um sie zu töten? Hier oben zu kämpfen könnte leicht fatal sein, schon allein wegen des instabilen Bodens.
Ferdinand verstärkte sein Gehör um möglichst früh zu hören falls jemand herannahte. Bisher war er noch relativ ruhig gewesen, aber jetzt spürte er langsam aber sicher Grauen in sich hochkriechen.

Eduard konnte ja auch während des Gehens Telefonieren. Die moderne Technik machte es möglich. Ferdinand ging vor, Henry folgte, die Spitzhacke in der Hand, die Decken unter den Arm geklemmt.
Ferdinand hatte noch immer die Puppe dabei, und natürlich den Spiegel. In seiner rechten Hand trug er eine der Schaufeln. Wie erleichtert war er als sie die Treppe erreicht hatten. Jetzt war es nicht mehr weit.
 
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Die Drei gingen behutsam wieder zurück über den gefährlichen Boden. Sie passierten gerade wieder den größeren Raum, von dem noch zwei weitere Gänge abgingen, die allerdings völlig im Dunkeln lagen, als Ferdinand aus Richtung der Treppe Geräusche vernahm.

Es war eindeutig, jemand oder etwas bewegte sich unter ihnen und vermutlich auf die Treppe zu. Er konnte ein leises Klacken hören, das er für das Geräusch von Krallen hielt, die bei einzelnen Schritten in Kontakt mit dem Boden kamen. Es stoppte, dann folgte ein Knurren, das allerdings ein wenig an ein Grunzen erinnerte, und dann ertönte wieder dieses Lachen, was dank seinem geschärften Gehör mindestens so laut war, wie der Schuß zuvor. Wieder ertönte das Klacken der Krallen, als Es begann die Treppen hinaufzusteigen.
 
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"Die Spur könnte euer Blut oder die Puppe sein...." meinte er schnell.
"Und sollten wir uns nicht vielleicht...?" da hörte Eduard ein Knacken, ließ die Schaufel fallen und zog die Waffe.
"Die anderen zu rufen wäre jetzt vielleicht eine gute Idee!" könnte ich mein Headset zurückbekommen?
Eduard war immernoch ernst und stark besorgt.

Out of Character
Das "Zwischendurchtelefonat" spiel ick ma wenn ick wees ob Stahl abnimmt wa ;)
 
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Verdammt. Zu spät. Sie konnten nicht mehr zurück zum Ausgang.

Nun klingelten Ferdinands Ohren wieder wegen dieses furchtbaren Lachens. Schnell stellte er sein geschärftes Gehör aus und drehte sich zu den anderen um. Wohin konnten Sie jetzt noch? Eigentlich nur dorthin woher sie gekommen waren.

„Zurück!“ zischte er.

„Herr Mentesse, gleich sollten Sie doch schießen. Mitsamt dem Haus einzustürzen kann nicht schlimmer sein als von einer Bestie zerrissen zu werden.“

Irgendwelche Fenster gab es hier nicht? Sogar aus dem Fenster zu springen und sich alle Knochen zu brechen war sicher besser als diesem Monster zu begegnen.

"Niemand könnte schnell genug hier sein um uns jetzt noch zu helfen. Aber zumindest können wir die anderen warnen."

Wer weiß wo die anderen waren. Ferdinand holte das Headset aus seiner Hosentasche und übergab es Eduard.
Der Malkavianer pumpte Blut um seine Geschicklichkeit und Widerstandskraft zu erhöhen.

Auch Henry holte eine Pistole hervor, und er entsicherte sie. Oder sollte er lieber mit der Spitzhacke zuschlagen?

"Oder vielleicht ist Es ein Werwolf???" entfuhr es Ferdinand, und nun graute es ihm erst recht.

Warum war er nicht gleich darauf gekommen?? Sie waren hier schließlich in Werwolfgebiet.

"Hier, nimm diese Pistole. Hier sind schon Silberkugeln drin."

Henry nahm die Pistole von Ferdinand und steckte seine eigene wieder weg. Die Spitzhacke stellte er erstmal ab.
 
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Eduards Gedanken überschlugen sich, jetzt war nicht die Zeit für Etikette, er folgte dem Malkavianer, legte sich das Headset aufs rechte Ohr während er mit der linken noch das Handy hielt. So konnte er vielleicht zeitgleich mit Stahl und den anderen sprechen. Jetzt ging es ans eingemacht, die Herausforderung war im Moment die richtige Formilierung um wenigstens die Informationen an alle weiterzuleiten.

Zum ersten mal sprach der junge Kainit völlig ohne jede Manieren einfach los, stellte sich nichtmal vor, seine Stimme raste den Gedanken nach, wer wusste wieviel Zeit blieb.
"Die Leiche die uns angegriffen hat steckte eine Spiegelscherbe in euch Ferdinand,
euer Blut muss die Fährte sein von der die kleine Puppe sprach!
Wenn dieses Tier ein Werwolf wäre, wären wir längst tot.
Ihr müsst hinter euch selbst nachsehen, durch die Spiegelscheibe, um ES zu sehen sagte die Inschrift. Dieser Spiegel ist Hilfe und Fluch zugleich, wenn ihr wirklich nichts dadurch sehen könnt werft es lieber weg.
Wir befinden uns im oberen Stockwerk!"
Pure Dringlichkeit brach durch Eduards Stimme, das er so geistesgegenwärtig war sämtliche Informationen sofort weiterzugeben zeigte das er warscheinlich fürchtete sie nichtmehr loszuwerden...
Out of Character
(denke mal ich hab die Zeit ausgereizt für dieses Situation)

Out of Character
achso: maxblutpump geschick^^
 
AW: [29.04.2008] Das Tor zur Hölle?

Kaum waren die drei Gefährten aus der letzten Ruhestätte der Leiche getreten, da nahm Alexander ab

"Eduard! Was gibt es. Helena schrieb mir etwas von einem Sondereinsatz?! Worum geht es da?" fragte der Ancillae seinen Clanscousin unwissentlich, dass dieser sich bereits auf dem Weg in die Hölle befand
 
AW: [29.04.2008] Das Tor zur Hölle?

Das Blut, ja, anscheinend hatte diese Bestie, ob nun Werwolf oder nicht, Ferdinands Blut gerochen.

Henry war verwirrt. Er steckte die Pistole mit den Silberkugeln weg und nahm wieder die andere Pistole. Zunächst würde er damit schießen. Wenn das nicht wirkte, dann war es ein Werwolf.
Auch Ferdinand war verwirrt. Er sollte mit dem Spiegel hinter sich schauen? Was sollte das nutzen, jetzt?
Er hatte im Moment keinerlei Waffe mehr, also nahm er die Spitzhacke. Und er pumpte noch mehr Blut, um auch noch seine Körperkraft zu erhöhen.

Und vielleicht war es doch ein Werwolf, das erwartete Ferdinand noch am ehesten.
 
AW: [29.04.2008] Das Tor zur Hölle?

Nach und nach rückten die drei verunsicherten Eindringlinge wieder in die andere Richtung zurück, aus der sie gekommen waren.

Zu sagen, er wäre verwirrt, wäre die Untertreibung des Jahres für Henry. Werwölfe, Leichen, die plötzlich aufsprangen, dieses Lachen... nein, er war nicht nur einfach verwirrt, so langsam bekam er Angst. Sicher, er hatte schon einiges gesehen. Er war selbst immerhin ein Vampirdiener, stärker als es ein Mensch sein sollte und auch etwas zäher, vielleicht würde er sogar extrem lange leben können... aber das hier alles hatte ihn mit Sicherheit bald einmal "gut durch". Und als seine Augen letztlich das fixierten, was sich über den Treppenaufgang näherte, war es wirklich nur noch die Macht des Blutsbandes und die Liebe zu seinem Herrn, das ihn an Ort und Stelle hielt. Dennoch erstarrte der Ghul, als sein Geist versuchte zu begreifen, was er da sah.

Die Lampen reichten nicht aus, um den gesamten Gang bis zu der Treppe zu beleuchten, aber dennoch war dort ein grünlicher Schimmer zu sehen. Schatten tanzten an den Wänden und es war deutlich zu sehen, dass sich dort etwas bewegte. Schritt für Schritt kam es weiter die Treppe herauf, bis langsam ein Kopf über dem letzten Treppenabsatz zu sehen war.

Die Gestalt, die sich letztlich ins Blickfeld aller Drei schob, war bullig und allein ihre Größe war furchteinflössend. Lange Vorderläufe - an deren Ende sich ohne Zweifel die Krallen befanden, die Ferdinand gehört hatte - hoben den Körper auf eine Schulterhöhe von sicherlich 1,3 oder 1,4 Metern an. Am Ende eines recht langen Halses saß ein gedrungener Kopf mit spitz zulaufenden Ohren, die im Verhältnis zu dem Kopf riesig erschienen. Die kräftigen Hinterbeine waren Kürzer, wodurch der Körper hinten niedriger war, als vorne. Die Augen des Wesens leuchteten hell und zähflüssiger, giftig-grün leuchtender Geifer troff von den Zähnen, die man aufgrund dieser unnatürlichen Körperflüssigkeit selbst in diesem Licht besser erkennen konnte, als man sich jemals wünschen würde. Entlang der Vorderläufe waren seltsame Muster zu erkennen, die ebenso in einem matten grün strahlten. Aus welcher Hölle mochte diese Kreatur nur entsprungen sein? Und wie sollte man hoffen das mit einer einfachen Pistole aufzuhalten... oder einer Schaufel?

Als ob es diese Fragen gehört hätte, stieß das Wesen noch ein letztes Mal das Geräusch aus, das die Drei zuvor noch für das Lachen eines Wahnsinnigen gehalten haben mochten, diesesmal jedoch endete es in einem tiefen Grollen, das durch Mark und Bein ging.
 
AW: [29.04.2008] Das Tor zur Hölle?

Auch Ferdinand hatte etwas vergleichbar Grauenhaftes noch nie gesehen.
Werwolf? Nein, das war kein Werwolf. Gegen einen Werwolf half Silber, aber gegen dieses Monstrum??

Er sah Eduard an.
Ferdinand hatte angefangen ihn zu mögen, und nun war also schon alles vorbei.

Flieht! Versucht eine Treppe zu finden, die nach unten führt! Ich folge als Letztes und versuche die Bestie so lange wie möglich aufzuhalten.“
 
AW: [29.04.2008] Das Tor zur Hölle?

Existenzielle Panik ließ Eduard augenblicklich erstarren. Reine Automatie ließ ihn den Abzug durchdrückten, doch nichtmal dieser Klang wunderschöne konnte ihn von dem Schreck befreien.
The meaning of hell is an earth without hope....
Irgentetwas sagte ihm das es sich bei dem Ding nicht um ein Trugbild handelte.
Er konnte seinen Blick nicht von dem Wesen abwenden bis ihn Ferdinand wieder in die Realität riß.

Hatte er sich gewünscht weniger psychische Bedrohung zu erleben?
Jetzt war alles ganz leicht.
Instinkt pumpte Blut in seine Muskeln.
FLUCHT.

Out of Character
Wart mal bis ich sicher weis das das Ding sich nich verletzten lässt.
 
AW: [29.04.2008] Das Tor zur Hölle?

Ferdinand wusste, ihre Chancen standen schlecht. Er sah Henry kurz an, vielleicht zum letzten Mal.

Verzeih, dass ich dich nicht so sehr lieben konnte wie Evelina.

Ich hoffe, ich werde wirklich als Geist bei dir sein können, Evelina.


Dann bekam er eine Wut auf die Bestie.

"Nimm mich, aber nicht die anderen!" schrie er sie an.

Sein Tod war doch ohnehin schon prophezeit, nicht wahr?
Ferdinand packte die Spitzhacke fester und ging drei Meter vor. Das Monstrum wog bestimmt ziemlich viel, also würde es sie nicht erreichen wenn es durch den Boden durchbrach, und da konnte man ja nachhelfen. Er drehte sich kurz um.

„Zurück! Die Bestie soll durch den Boden brechen!“

Dann holte der Malkavianer aus und hackte mit der Spitzhacke auf den Boden, zweimal. Rechts und links auf den Boden des Ganges hackte er.

*hack*

*hack*

Dann wich er schnell einen Schritt zurück. Dass er jetzt selbst mit einbrach, das musste er riskieren.

Henry zögerte. Er wollte Ferdinand nicht im Stich lassen, aber er wollte auch nicht ungehorsam sein. So wich er zunächst ein paar Meter zurück.

Ferdinand holte wieder aus.

*hack*

*hack*

Und wich wieder zurück.
 
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Das riesige Biest duckte sich minimal, als der neuerliche Schuß ertönte. Eduard war sicher, dass er getroffen hatte, aber bis auf ein aggressives, anhaltendes Knurren, welches das Zwerchfell eines jeden Menschen selbst auf diese Entfernung zum vibrieren gebracht hätte, war die einzige hörbare Reaktion, die es von sich gab. Kein Schmerzenslaut, nichts. Sicher hätte er ebensogut mit einer Erbsenpistole auf einen Bären schießen können.

Es nahm eine seiner gewaltigen Tatzen vor die Andere und setzte so den massigen Körper in Bewegung. Die übergroßen Ohren waren aufgestellt, als ob es tatsächlich zuhören würde, was seine Beute von sich gab oder gerade tat, während der längliche Hals beinahe ruckartig immer wieder nach oben zuckte, wodurch es aussah, als würde das Ding zu Ferdinands Aussage zustimmend nicken. Die seltsamen Muster auf seiner Haut pulsierten weiter in dem unnatürlichen giftigen Grün, aber es schien als würde das Pulsieren nun etwas schneller kommen.

Der Boden ächzte bedenklich, sowohl unter den inzwischen kräftigen Schlägen des Malkavianers, sowie den Schritten der drei Besucher und denen, ihres gewaltigen Widersachers. Entgegen jeglicher Hoffnung jedoch gab der Boden unter der höllisch leuchtenden Bestie bisher nicht nach. Es würde aber sicher nur einige wenige Sekunden brauchen, bis es die Stelle erreicht hätte, die der Malkavianer mit der Spitzhacke bearbeitet hatte.
 
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Das Tier kam näher, der Boden bebte, aber hatte immernochnicht nachgegeben.
Es ist zu schnell....
Jetzt war alles ganz leicht, Flucht war ausgeschlossen.
Eduard registierte das wütende Verhalten des Wesens....
Wut lässt auf Reizbarkeit schließen
da war ihm doch wohl immerhin das Lachen vergangen.

Es würde die 3 auseinanderreissen, Flucht war ausgeschlossen.
Es war zu schnell, zu wendig, zu stark, diese Ohren würden jeden Schritt hören und diese Augen jedes Versteck bemerken.
Jetzt war alles ganz leicht.

Eduard hatte nicht viel sagen können zu Stahl oder den anderen, aber die Verbindung war aufgebaut und sie mussten sich eben den Rest selbst denken.
Mehr war nunmal nicht möglich
Das Handy fiel zu Boden.
Er fragte sich ob Vater den Antritt an dieser Mission und sein dadurch entstandenes Ableben als ausreichenden Fehler interpretieren würde um seine Drohungen wahr zu machen.

Ferdinands Idee war gut, doch er brauchte anscheinend mehr Zeit...
Wenn das Wesen über die Stelle kam die Ferdinand bearbeitete waren sie alle tot...
Eduard vergaß das Henry noch da war.
Du oder ich...jetzt ist es ganz leicht...
Eduard hielt die 2te Hand unter die Waffen, drückte seinen Kopf gegen die Schulter, stand wie in Trance genau in der Position die er Linius vorher gezeigt hatte.

Du oder ich....selbst für einen toten mit einem unsagbar ruhigen Puls und einem völlig emotionslosem Gesicht stand er schräg hinter Ferdinand, ignorierte seinen Befehl. Befehle und Rangordnung waren jetzt nichtmehr wichtig. Nichts war mehr wichtig, entweder er würde ihn treffen, oder nicht.
Eduard wusste das Wunsch, Wille oder Glaube mit der ganzen Sache nichts zu tun hatte. Er ging logisch an die Sache ran und hörte auf zu denken.
Einen Augenschlag lang noch starrte er so völlig leer ins Angesicht der Bestie, und drückte ab.
Du oder ich...
 
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