[29.04.2008] Das Tor zur Hölle?

AW: [29.04.2008] Das Tor zur Hölle?

Es war nicht mehr genug Zeit um genug Boden aufzuhacken.
Jetzt half nur noch die Flucht nach vorn. Vielleicht würde er dann zusammen mit der Bestie durch den Boden brechen und Eduard und Henry waren gerettet. Der Malkavianer pumpte noch ein wenig Blut um seine Geschicklichkeit auf ein Maximum zu erhöhen.

Eduards zweiter Schuss ertönte. Doch Ferdinand war so auf seinen eigenen bevorstehenden Angriff konzentriert, dass er das kaum wahrnahm. Er holte wieder mit der Spitzhacke aus und eilte auf die Bestie zu, das letzte Stück sprang er, denn das war die Stelle, die er mit der Spitzhacke bearbeitet hatte. Er hackte auf die Bestie ein und hoffte sie irgendwo zu treffen wo es wehtat. Am besten ins Auge.

Wenn Henry jetzt auch noch schoss, möglicherweise würde er dann Ferdinand treffen, das war zu riskant.
Hatte die andere Gruppe den Funkspruch bekommen? Die Leute mussten gewarnt werden, die wussten doch noch gar nicht was für eine Bestie das war. Henry fand sein Headset und stellte es an.

„Hallo? Kann mich jemand hören?“

Mit Schrecken sah Henry dann wie Ferdinand auf das Monster losstürzte.
 
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Eduards Schuß peitschte durch den Gang, wieder war er sicher, dass er das Wesen getroffen hatte, aber es zuckte noch nichteinmal mehr zusammen. Dann stürmte tatsächlich Ferdinand auf die Kreatur los und geriet kurz darauf ins Straucheln, als der Boden unter einem seiner Schritte laut krachend nachgab. Er stürzte nicht, aber in seinem gesamten Versuch, sein Gleichgewicht zu halten, strauchelte er unkontrolliert durch den Gang.

Der Ventrue mußte seine Pistole ein wenig zur Seite ziehen, damit sein nächster Schuß nicht Ferdinand treffen würde, was ihm gerade noch gelang. Er sah, dass die Kugel in die Flanke seines Ziels einschlug, aber alles was sie wohl bewirkte, war, dass sie Fell und Haut und ein wenig Blut mit sich riss. Die höllische Bestie schien das nicht weiter zu stören, ihr blutgieriger, gehetzter Blick war auf den strauchelnden Ferdinand gerichtet und sie sprang noch in demselben Moment ab.

Mit voller Wucht ihres Sprunges traf sie den Malkavianer an der Seite und verbiss sich sofort in seinen Arm. Wie ein Schraubstock umschlossen die mächtigen Kiefer den Arm, brachen hörbar den Knochen und zerrissen totes Fleisch und Muskelmasse, ihre Krallen zerrissen seine Kleidung, kratzten in sein Fleisch. Noch bevor die Beiden hart auf dem Boden aufschlugen, war sein Geist von den Schmerzen erfüllt.

Der Boden ächzte unter der Kraft des Aufpralls, ein lautes Knacken durchzog Augenblicklich das gesamte Stockwerk, bevor die Beiden ineinander verschlungenen Feinde ihn durchbrachen und in einer gigantischen Wolke aus Schutt, Asche und Staub aus dem Sichtfeld Eduards und Henrys verschwanden. Selbst ein Teil der Wand direkt neben ihnen gab nach und stürzte hinterher in die Tiefe. Von unten erklang noch mehr ohrenbetäubendes Getöse, als offenbar auch der Bereich im Erdgeschoss der Zerstörung nachgab.

Die gesamte Ruine erbebte und vibrierte.
 
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Ferdinands Angriff war nicht geglückt, die Bestie verbiss sich in seinem Arm. Aber etwas anderes von ihm Erhofftes traf zu, er stürzte mitsamt der Bestie hinab.
Er hörte das Getöse und dachte sich, nun sei er bestimmt verloren. Sein Körper war voller Schmerz. War der Aufprall schon vorbei? Etwas Schweres lag auf ihm und er fühlte sich zu schwach um sich zu bewegen.
Und die Bestie? War sie immer noch in seiner Nähe, würde sie ihn jetzt vernichten?
Das Gebäude schien noch immer zu erbeben.

Aber Eduard und Henry waren verschont geblieben? Ja, es musste einfach so sein. Dann hatte es sich gelohnt sicch auf die Bestie zu stürzen. Dann hatte Ferdinand seine Aufgabe die beiden zu beschützen erfüllen können. Er lächelte innerlich. Sie würden entkommen, ganz bestimmt.


Henry starrte entsetzt auf das Geschehen. Die Bestie biss Ferdinand in den Arm, und dann stürzten sie beide hinunter. Staub, Lärm, Beben. Henry hätte am liebsten laut aufgeschrieen. Nun war Ferdinand dem Monster hilflos ausgeliefert, und Henry konnte rein gar nichts tun um ihm zu helfen. Wenn der Ghul doch seiner Verzweiflung irgendwie Luft machen könnte, aber er bekam keinen Ton über die Lippen.

Da sah er auf den Boden das Handy von Eduard liegen und ergriff es. Dann ging er ein wenig rückwärts, weiter weg von dem Abgrund, der sich durch den Einsturz aufgetan hatte.

„Hallo?!“ rief er verzweifelt in das Handy, als das Gerumpel vorbei war.

Es sollte jemand erfahren was hier passierte. Denn ob sie lebend hier raus kamen war noch immer äußerst ungewiss.
Und hatte ihn denn von der anderen Gruppe niemand gehört, klappte die Funkverbindung nicht?
 
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Als Henry das Handy an sein Ohr hob, hörte er eine Reihe an Flüchen aus dem kleinen Ding brechen, welche von dem missachteten Angerufenen kamen

"....damt Mentesse! Was ist da los? Auf wen oder was schießt du da?? Antworte mir gefälligst!"

Doch als Henry seiner Verzweiflung Platz machte, stockte die Stimme am anderen Ende

"Wer spricht da? Wo ist Herr Mentesse?!"
 
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Ich sollte jetzt auch an mein eigenes Überleben denken.

Ferdinand brachte sein Blut dazu das Gröbste seiner Verletzungen zu heilen. Doch dann merkte er, dass er sehr durstig wurde und hörte erst einmal auf. Vielleicht reichte das ja schon. Er hatte heute schon viel Blut verbraucht und musste die erhöhten Kräfte jetzt nutzen solange er sie noch hatte.
Ob da ein großer Gesteinsbrocken auf ihm lag? War er verschüttet? Ferdinand stemmte sich dagegen und versuchte sich zu befreien.


Vorhin nicht in der Lage zu schreien sprudelten nun die Worte aus Henry heraus.

„Herr Mentesse ist in meiner Nähe, das Handy lag auf dem Boden. Ich bin Henry von Rothschild, Ghul von Ferdinand von Rothschild. Mein Herr ist mit einer Spitzhacke auf die Bestie losgegangen und sie sind zusammen in die Tiefe gestürzt, wir sind im ersten Stock, das Gebäude ist teilweise eingestürzt. Herr Mentesse hat auf das Monster geschossen, doch die Schüsse hatten kaum Wirkung. Es ist ein grausiges hundeartiges Monstrum und geht auf vier Beinen, es hat einen riesigen Kiefer, damit hat es den Arm meines Herrn zerbissen.“

Henrys Stimme klang noch immer verzweifelt und das Grauen war spürbar, welches er noch immer empfand, allein beim Gedanken an das Monster.

„Wo die andere Gruppe ist wissen wir nicht, wir hatten uns aufgeteilt. Möchten Sie mit Herrn Mentesse sprechen?“
 
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Alexander verstand kein Wort von dem, was sein Gegenüber ihm dort erzählte

"Was für ein Monstrum? In der Nervenheilanstalt?" fragte er laut in sein Handy hinein.
Sofort rief er sich die Erinnerungen an die Fomorergeschichte und diesem Irren auf und er war sich nicht wohl bei der Sache

"Existiert ihr Herr noch oder wurde er von diesem Monstrum vernichtet? Reichen sie mir Herrn Mentesse! Sofort!"
 
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Ferdinand konnte seinen linken Arm noch immer nicht bewegen und schaffte es nicht sich zu befreien. Da spürte er die Todesangst des Tiers in sich. Das Tier wollte einfach nur hier weg.
Er setzte noch ein wenig mehr Blut ein, denn das war sicher seine einzige Chance sich zu befreien. Doch würde es reichen, oder würde er erst den letzten Tropfen opfern müssen und dann rasend vor Durst sein?
Und was war mit der Bestie, war sie noch in der Nähe, war sie selbst verschüttet oder lauerte sie bloß darauf, dass er hervorgekrochen kam um sich dann auf ihn zu stürzen? Einen weiteren Angriff würde er nicht überstehen. Er musste hier weg. So schnell wie möglich. Noch mal versuchte er sich zu befreien, doch dafür stand ihm nur der rechte Arm zur Verfügung. Wieder schaffte er es nicht. Panik stieg in ihm hoch. Würde ihn hier jemals jemand finden?
Er verstärkte sein Gehör um zu lauschen ob die Bestie in der Nähe war.


Henry musste husten, da er kaum noch Luft bekam. Er bekam zunehmend Atemprobleme, und hielt sich nun den Ärmel seiner Jacke schützend vor die Nase, damit er nicht mehr allzu viel Staub einatmete.

„Ja, wir sind in der Nervenheilanstalt. Hier treibt sich dieses Monstrum herum. Ich habe noch nie etwas derartiges gesehen. Ob es meinen Herrn inzwischen vernichtet hat, ich…ich weiß es nicht, ich hoffe nicht.“

Ja, war Ferdinand überhaupt noch existent? Oder war er Asche, war er Teil des Staubs, den Henry einatmete? Der Ghul wurde von einer tiefen Traurigkeit erfasst.

„Einen Moment, ich muss Herrn Mentesse erst finden, wir wurden von einer Staubwolke eingehüllt, ich sehe kaum die Hand vor Augen."

Er erhob die Stimme ein wenig.

"Herr Mentesse, wo sind Sie? Ihr Primogen möchte mit Ihnen sprechen.“

Der Ventrue war doch noch da? Henry hatte ihn jedenfalls nicht mit herabstürzen sehen.
 
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Oben im ersten Stockwerk der Anstalt, wo stellenweise die Mauern oder Decke aufgerissen war und es hereinregnete, wurde die dichte Staubwolke innerhalb von einer Minute wieder klarer, wenn auch sicher das Husten des Ghuls noch anhalten würde, er hatte bereits eine Menge Staub und Asche in die Lunge bekommen und sein Körper versuchte fieberhaft die Fremdkörper zu entfernen. Zunächst erkannte man Schemen und die Strahlen der zwei verbleibenden Lampen, dann die Gestalt des jeweils Anderen und schließlich konnte man sogar den entstandenen Schaden begutachten. Es war ein gewaltiges Loch im Boden entstanden, hatte den Gang auf einer Breite von vielleicht drei Metern komplett mit sich in die Tiefe gerissen. Von Ferdinand war keine Spur zu sehen.

Man konnte noch nicht nach unten sehen, da die Wolke offenbar in der nahezu stillstehenden Luft sich nur sehr, sehr langsam wieder absenkte, aber nach dem Einsturz war es letztlich wieder ruhig geworden, nur vereinzelt purzelten noch ein paar kleinere Brocken und Bruchstücke in die Tiefe. Dem Geräusch ihres Aufschlags nach mußte es auch durch das Erdgeschoss durchgebrochen sein.

Unten im Keller währendessen klarte sich auch die Sicht des Malkavianers auf. Er bemühte sich, die Wut seines Tiers im Zaum zu halten, aber um ihn herum war es finster. Als die Schmerzen in seinem Körper dank der heilenden Kraft des Blutes langsam nachliesen, bekam er auch langsam ein Gespür für seine missliche Lage. Offenbar war er unter dem Schutt begraben worden, er konnte das Gewicht auf seinem Körper spüren und war kaum in der Lage, sich überhaupt zu bewegen. So schlug er sich den Kopf an, wenn er versuchte, ihn zu anzuheben. Er war begraben!

Nachdem er sein Gehör geschärft hatte, konnte er immer wieder hören, wie kleinere Geröll oder Schuttreste offenbar auf ihn herabrieselten und ganz entfernt konnte er ein Husten hören. Kein Hinweis auf den Verbleib der Bestie. Ob das Husten wohl Henry war? Er konnte unmöglich abschätzen, wo sich der Ghul befinden mochte, aber sicherlich würde er einen Ruf von ihm nicht hören. Ganz zu schweigen, dass sich das Hungergefühl und die Gier seines Tiers rapide erhöhten, wenn er überhaupt an den Ghul und die kostbare Vitae in dessen Adern dachte... oh, wenn er ihn nur austrinken könnte...
 
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Henry erkannte nun wo Eduard war, ging zu ihm und drückte ihm das Handy in die Hand.

Dann versuchte er erneut die andere Gruppe anzusprechen.

„Hallo? Frau O´Niell? Herr Crain? Herr Frensee? Kann mich jemand von Ihnen hören?“


Verdammt! Ferdinand war hier nun also offenbar „lebendig“ begraben, mit wer weiß wie viel Schutt und Geröll über sich.
Aber vielleicht würde ihn doch jemand hören, wenn er rief. Wenn nicht Henry, dann vielleicht die andere Gruppe?

Und so schrie er aus Leibeskräften: „Henryyyy! Kannst du mich hören?? Hilfeeeee! Ich bin verschüttet!“

Wenn niemand kam um ihn zu befreien würde er hier für immer feststecken.
 
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Der Lauf der Waffe folgte den herabstürzenden, gerade wollte sich ein weiterer Schuss lösen, da stob Eduard die Wolke aus Schutt und Rauch entgegenen.
Er konnte Ferdinand jetzt nichtmehr helfen....oder doch?
Der letzte Vorteil den sie hatten war die Fähigkeit zur Kommunikation, so brüllte er nur
"BLENDGRANATE!" während er sie zog und dem Tier hinterher warf.
Die anderen müssten es übers Headset hören, wenn sie kurz die Augenzumachten hatten sie wieder einen VOrteil auf ihrer Seite...sollte sich das Wesen davon blenden lassen.

Auf einmal tauchte jemand zu seiner Seite auf, sofort richtete Eduard seine Waffe auf diesen.
Henry! er hatte den Ghul völlig vergessen...
Er nahm die Waffe wieder runter.
"Mein...?" Achja...auch das hatte er völlig vergessen.

"Herr Stahl? Die Aufregung war in Eduards Stimme gedrungen und wollte nichtmehr gehen.
"Verzeihen sie bitte meine fehlenden Manieren, ich dachte nicht das ich den nächsten Augenblick erlebe..." es verging ein Moment in dem ihm wieder klar wurde das er dem Tod abermals von der Schippe gesprungen war.

"Es ist weder Kainit noch Werwolf, dieses Wesen ist direkt der Hölle entsprungen, es leuchtet grünlich und hat gerade Herr Rothschild mit sich in die Tiefe gerissen, ich kann es jetzt nichtmehr sehen..."
 
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Warum meldete sich denn niemand?!
Konnte es denn sein, dass niemand aus der anderen Gruppe das Headset an hatte?

Oder war den anderen wohl etwas zugestoßen? Nicht, dass sie begraben worden waren, im Keller?! Hoffentlich war die Gruppe nicht direkt unter ihnen gewesen.
Begraben? Konnte aber nicht auch Ferdinand vielleicht begraben sein, und die Bestie?
All dieser Staub, der Lärm. Da musste sehr viel Gemäuer runtergerumpelt sein. Das ganze Gebäude hatte gebebt, da war nicht nur der Boden dieses Ganges eingestürzt. Verdammt, was war mit Ferdinand und der Bestie? Dieses grauenhafte Lachen war jedenfalls nicht mehr zu hören.

Würde er es denn nicht spüren, wenn Ferdinand vernichtet war? Henry fiel ein, Ferdinand hatte ihm gestern gesagt, wenn der Herr eines Ghuls vernichtet wurde spürte der Ghul das Band zerreißen. Aber wie fühlte sich das an? Vielleicht war Ferdinand noch existent? Hoffentlich! Der Ghul wollte nicht aufhören zu hoffen.
Hätte der Malkavianer doch auch einen „Knopf im Ohr“, dann könnte man ihn vielleicht kontaktieren.

„Hallo, kann mich jemand hören? Ist Ihnen etwas passiert?“ fragte Henry ein weiteres Mal.

„Hier spricht Henry von Rothschild.“
 
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Dann meldete sich Helena wirklich.

"Verdammt was ist denn passiert?" rief sie. "Wo seid ihr und was ist da gerade durch die Decke gekracht?"

Ihre Stimme klang etwas verzerrt und undeutlich.
 
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Wie erleichtert war Henry, dass sich endlich jemand meldete.

„Wir sind im ersten Stock, und wo sind Sie? Geht es Ihnen allen gut? Sie wurden hoffentlich nicht verschüttet? Herr Mentesse und ich sind unverletzt.
Wir wurden hier von einer grauenvollen Bestie angegriffen. Dieses laute Lachen haben Sie vielleicht auch gehört? Das war die Bestie. Es. Hundeartig, auf vier Beinen, und mit so einem grünen Leuchten. Riesige Kiefer.
Ferdinand ist auf sie losgegangen, mit einer Spitzhacke. Diese Bestie hat sich in seinen Arm verbissen, sie ist recht schwer und der Boden hier oben hat nachgegeben, sie sind dann beide nach unten gekracht und hier ist jetzt ein großes Loch im Boden.
Von der Bestie ist nichts mehr zu hören, ich weiß nicht ob Ferdinand noch existiert, aber vielleicht wurden sie beide vom Schutt begraben? Wir sollten nach ihm suchen, aber erst müssen wir wieder hier runterkommen, zur Treppe kommen wir jetzt wohl nicht mehr hin, wir müssen uns einen anderen Weg nach unten suchen.“


Derweil schärfte Ferdinand wieder sein Gehör und lauschte ob er etwas hörte. Stimmen vielleicht?
 
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"Gut, dann bleibt, wo ihr seid", sagte Helena und sah zu Peter. "Der ist wohl hier bei uns in der Nähe runtergekracht, wir sind im Keller.
Erzählen sie, wo ist das Vieh jetzt?"

Was sollte sie großartig dazu sagen, vielleicht hatte der Ravnos eine gute Idee, im Moment war es noch zu russig als daß man mehr sehen und erkennen konnte.
 
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"Verdammt!" fluchte Alexander ins Telefon
"Eduard! Sagt dir die Bezeichnung "Fomorer" etwas? Laut deiner Beschreibung könnte es sich bei der Bestie um eins dieser Wesen handeln. Ihr müsst äusserste Vorsicht walten lassen. Ich werde mich auf den Weg zu euch machen. Wie komme ich in die Heilanstalt hinein?, Eduard?" fragte er seinen Cousin während im Hintergrund der Motor seines TVRs aufheulte
 
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„Das Monstrum ist dann wohl auch irgendwo dort unten. Angeschlichen kam es nicht, es war deutlich zu hören, und klein ist es auch nicht gerade. Unbemerkt heranpirschen wird es sich sicher nicht. Ich hoffe jedoch sehr, es ist außer Gefecht gesetzt. Wenn es unter dem Schutt begraben wurde, kann es sich hoffentlich nicht einmal mit seinen Bärenkräften befreien.
Werden Sie versuchen, Ferdinand zu finden? Wenn Sie ihn rufen, vielleicht wird er Sie hören und antworten."

Ferdinand war wohl nicht sonderlich beliebt bei einigen Leuten, hoffentlich würde man ihn trotzdem nicht im Stich lassen.

"Er wollte uns schützen, er sagte wir sollen fliehen während er versucht die Bestie so lange wie möglich aufzuhalten. Wir sind aber nicht geflohen, gegen Schüsse war das Monstrum jedoch völlig unempfindlich."
 
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"Fomorer? Nein, noch nie gehört.
Der Haupteingang is offen.
Es ließ sich bisher von den Kugeln nicht beeindrucken, aber ich habe es verletzt, ich gehe davon aus das Silber hier nichts hilft?
Madame Helena? Herr Stahl macht sich auf den Weg zu uns, er sagte es handelt sich womöglich um Fomorer...sagt ihnen das irgentwas?"
sprach er simulatan mit Headset am rechten und dem Handy am linken Ohr, während er über den Rand des Lochs spähte ob er das grünliche Flimmern wieder erkennen konnte.
 
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Sie sah zu den anderen, die das wohl auch gehört hatten und wartete, was Peter wohl entscheiden würde. Sicher hatte sich Rothschild nicht beliebt gemacht, aber sie persönlich würde ihn trotzdem nicht da liegen lassen.

Wie würden das die Anderen sehen?

Dann hörte sie Eduard. "Das ist gut, den hätte ich sowieso gerne hier gehabt", sagte sie. "Ja, das sagt mir was und ich frage mich gerade, ob mir da nicht vielleicht ein Werwölf lieber wäre. Vielleicht solltet ihr sehen, daß wir wieder zusammenkommen, das mit dem Trennen war wohl doch nicht die beste Idee." Ihr fiel ein, daß Edaurd nicht wußte, daß sie die Führung Peter überlassen hatte, damit würden sich die anderen wohl abfinden müssen.
 
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Fomorer? Von so etwas hatte auch Henry noch nie gehört.

„Bei einem Werwolf weiß man wenigstens, dass Silber dagegen hilft.“

Wieder zusammenzukommen wäre gut, ja.

„Die Frage ist nur wie wir hier jetzt wieder runterkommen.“

Henry schaute zu dem Loch. War Ihnen nun also der Rückweg tatsächlich versperrt?


Ferdinand lauschte. Hörte er da eine Stimme, oder täuschte er sich? Wie lange würde er hier noch ausharren müssen?
Es quälte ihn ein nahezu unbändiger Durst. Nun erlebte er es also selbst wie es war wenn man kurz vor der Hungerraserei stand.
Er schämte sich für den Wunsch Henry völlig auszusaugen, aber die Gier nach Blut war im Moment so übermächtig.
 
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In dem Loch war immernoch nichts zu sehen. Die schwarze, undurchdringliche Wolke hatte sich nach wie vor nicht gelegt auf den unteren Stockwerken. Der Einsturz hatte tatsächlich ein gut drei Meter breites Loch aufgerissen. Ein guter Sprung könnte einen sicherlich darüber hinweg bringen... wenn dann nicht noch mehr des Bodens nachgab.

Allerdings war hinter ihnen auch nicht sehr viel mehr: Der Gang führte noch etwas weiter und endete an einem vergitterten Fenster. Wenn sie also nicht die Feuerwehr rufen wollten um sich von dieser bergen zu lassen, dann würden sie ohnehin dort hinüber müssen - oder an den Rändern des eingestürzten Bereichs nach unten.

Aber würden dort die gewaltigen, mit grün leuchtendem Geifer triefenden Kiefer des Ungeheuers bereits auf sie warten?
 
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