[28.4.08] Funkenflug

AW: [28.4.08] Funkenflug

Mit Tränen in den Augen presste die Garou ihre Lippen aufeinander.
Es war ihr anzusehen das sie verzweifelt nach Argumenten suchte, diese aber nicht fand. Voller Verzweifelung wanderte ihr Blick zwischen ihren Folterknechten umher und suchte nach einer Lücke in die sie ihren Hebel aus Argumenten ansetzen konnte.

Sie war zutiefst gekränkt das man sie auf irgendeine perverse Art und Weise gezwungen hatte ihre Freunde zu verraten, aber sie wusste ebenso gut, dass ein Protest dagegen wenig Sinn machen würde. Hatte sie es nicht ihrer eigenen Schwäche zu verdanken das sie sich nun in dieser schrecklichen Lage befand? Wäre sie wie es der Kodex verlangte gleich zu Anfang über ihre Geiselnehmer hergefallen, wäre sie nun zwar tot, würde aber in den Liedern ihrer Brüder als Heldin weiterleben. Nun war sie nichts weiter als ein Verräter. Ein Opfer ihrer eigenen Feigheit.

Und sie hatte eine Erkenntnis erlangt die sie zutiefst verängstigte.
Was wenn die Lügner die Wahrheit sagten und Black Mind wirklich nicht der Verräter war zudem Harder ihn abgestempelt hatte? Yvonne hatte die Septe damals gebeten die Angelegenheit erst gründlich zu klären, Grimes jedoch hatte das erste Duell ausgerufen, lange bevor ihre Mutter auch nur Gelegenheit bekam.
Dann war alles irgendwie von selbst gegangen und alles verlor sich in Blut.

Irgendwie blieben Zweifel, aber Stark strahlte eine derartige Sicherheit aus, dass sich keiner lange davor verschließen konnte. Nun getrennt von den anderen verblaßten die großen Reden und wichen einer nicht mehr zu leugnenden Unsicherheit.

Dann schien sich ein Hebel umzulegen und Silva machte eine Atenberaubende Veränderung durch.
Anscheinend hatte sie eine Entscheidung getroffen.

Langsam erhob sich die Schattenlord also und trat an den Rand des Käfigs. Mit jeder Pore ihres Körpers strahlte sie Würde und Überlegenheit aus, mit einer Geste des Stolzes hob sie das Kinn und sprach den mürrischen Italiener direkt an.

"Töte mich Salvatore und mach dieser Farce ein Ende! Ich bitte die nicht, hörst du? Ich verlange es von dir! Du hast meinen Geist vergewaltigt, mich zum Verräter an meiner Art gemacht und mir den Glauben an die Reinheit meiner Familie geraubt.
Ich weiß das du es willst also komm her und beende es.
Ich kann so einfach nicht weiter leben!"
 
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Keine Sekunde zweifelt Meyye daran, dass Enio dieser Aufforderung liebend gerne nachkommen wird. Daher schwenkt ihr Blick auch zu ihm, ehe sie zischt: "Vergiss es!" Ein paar Schritte, ein kleiner Sprung, und sie steht im Käfig, dessen Tür (noch) offensteht. Sie sieht Silva an.. und geht dann ein paar Schritte zur Seite. Der Ausgang ist frei, Meyye wird sie nicht aufhalten, wenn sie sich wirklich den anderen Kainiten stellen oder einen Fluchtversuch unternehmen will... und sie ist mit der Garou im Käfig.

"Weisste an wen du mich grad erinnerst? An mich." sagt sie. "Das Leben is vielleicht gar nich so schlecht, du tust das was du für richtig hältst, und irgendwann... kommt einer und sagt oder tut was mit dir, und nix is mehr wie vorher. Alles is Scheisse. Was würdest du nich darum geben wenn alles so wie vorher werden würde. Ich war mal ein Mensch, weisste." Sie betrachtet die Garou weiterhin aufmerksam. "Ich hätt auch Schluss machen können, ich war nahe dran... einfach Schluss machen, aufgeben, die Augen zumachen... aber ich hab mich aufgerafft und weitergemacht. Es wird nie mehr so wie vorher, aber auch jetzt gibt's noch viel, was wir richtig machen können... vielleicht sogar mehr als vorher. Du weisst jetz was verdammt Wichtiges... soll das mit dir sterben?"
 
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Unbewegt hörte die Garou wie Meyye zu ihr in den Käfig kam, hörte jedes Wort und man sah das bei einem ganz bestimmten Satzfragment ein weiterer Groschen fiel.

...ich war mal ein Mensch, weisste...

Die Draugar waren sich also tatsächlich ihrer Vergangenheit als Menschen bewußt und sie schienen die Zeit als Lebende sogar irgendwie zu vermissen. Machte sie das nicht zu empfindbaren Wesen? Zumindest in den ersten Jahren? Sollte das tatsächlich wahr sein?
Immerhin schien Enio älter als Meyye zu sein und brutaler. Wesentlich brutaler. Bedeutete dies das die Bitterkeit des verlorenen Lebens einen Vampir zum Monster machte, oder einfach die verblassende Erinnerung?
Wie auch immer, die gesamte Situation hatte einen Punkt erreicht an dem es nicht mehr wichtig war ob jemand die Wahrheit sprach oder nicht.

Silva hatte indess ihre Entscheidung getroffen.
Wohin sollte sie denn auch gehen? Ihre Leute würden schnell merken, das sich etwas in der Schattenlord geändert hatte. Keiner würde ihr zuhören, sie selbst würde es an ihrer Stelle nicht tun und so würde sie unter den Klauen ihrer Brüder und Schwestern in Schande zerfetzt. Offene Kritik an Grimes und Stark war vollkommen undenkbar. Ganz besonders wenn diese von einem Feigling kam, einer Verräterin.
Was sollte bloß ihre Mutter über sie denken?

Langsam schlossen sich Silvas Augen.

Nein, dies war der einzige Weg der ihr zumindest etwas Würde ließ.

Nun mach doch....
 
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Aha! Jetzt wandte man sich also wieder an Enio den Henker! Der Brujah konnte nicht behaupten, daß ihm der Gedanke nicht ein klein wenig schmackhaft gemacht worden war. Aber Silva schätze den Italiener total falsch ein. Man konnte Enio viel nachsagen aber nicht, daß er ohne weiteres einfach einen wehrlosen Feind im vorbeilaufen niederstreckte und dann mit einem Lächeln weiterging. Gut... es hatte in Enios Vergangenheit Ausnahmen gegeben und eigentlich lagen die Vernichtungen von Stella und leider auch Katinka noch gar nicht mal so lange her. Aber das war auch bevor er den Fehler gemacht hatte die Seele der alten Salubri zu fressen und ein großes Stück ihrer philantropischen Art geerbt hatte. Scheiße!

Enio beobachtete die Änderung in Silvas Verhalten. Das sah nicht wie ein Schauspiel aus. Meine Güte... Enio hatte sich immer vorgestellt, daß ein Garou ein wesentlich einfacheres Leben als ein Kainskind hatte aber scheinbar legten sich die Wölflinge selbst so große Brocken in den Weg, daß ein normales Voranschreiten auf dem Weg der Vernunft unmöglich war. Was hatten die nur für verdrehte Ansichten. Der Brujah sah ein kleines Stück weit den Vorteil eines glorreichen Heldentodes ein aber er konnte überhaupt nicht verstehen warum zum jetzigen Zeitpunkt die junge Frau bereits mit ihrem Leben abgeschnitten hatte und lieber den Tod wählen wollte. Total verrückt!

Der Sheriff behielt weiterhin die Arme verschränkt und zeigte somit ein bißchen sein mauerndes Verhalten. Nichts an seiner Mine verriet zunächst, daß er überhaupt noch geistig anwesend war. Dann bewegten sich wenigstens seine Augen und er sah zwischen Meyye und Silva hin und her. Unsicherheit? Schwer zu sagen. Letztendlich wußte der Brujah-Ahn tatsächlich nicht so richtig was sie mit der Gefangenen anstellen sollten. Sie konnten sie ja wohl schlecht freilassen und ihr den Ratschlag mit auf den Weg geben, daß sie versuchen sollte die anderen Garou davon zu überzeugen, daß ein Krieg mit den Kainiten nur einem gemeinsamen Feind dienen würde und sie es sich doch noch einmal überlegen sollten. Was für ein Witz! Aber was sonst?

"Das ist zu einfach Sparrow! Du kannst nicht einer Wahrheit ins Auge sehen mit der du momentan nicht klar kommst und dann entscheiden, daß dir die Konsequenzen zu heftig sind und lieber sterben willst. Auch das Leben eines Garou kann nicht so einfach gestrickt sein." Auch wenn gewisse empfindliche Leute das bereits schon wieder als Beleidigung auffassen könnten, war die Tonlage und stimme des Turiners neutral und recht nüchtern. "Denk nach! Was gibt es für Alternative für den Tod? An wen könntest du dich wenden um der ganzen Scheiße noch irgendetwas konstruktives abzugewinnen. Wenn dieser Stark dir nicht zuhört... wer würde es dann? Deine Mutter? Irgendein anderer? Du hast doch selbst erkannt, daß da drausen irgendetwas ist von dem wir alle keine Ahnung haben. Was würde es da deiner... eurer Sache bringen wenn ich dich vernichten würde? Falls tatsächlich Zacharii dahinter steckt dann würden wir warscheinlich das Gelächter des Koldunen bis hierher hören. Also... denk nach!"

Kacke auch! Versuchte Enio gerade tatsächlich den Krieg gegen die verdammten Vollidioten von Garou zu verhindern? Was war das nun wieder für eine scheiß Nacht?
 
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Caitlin hörte Enios Worte und musste ihm sehr recht geben. Den Werwolf einfach töten? Sie schüttelte den Kopf. Das kam ja nun gar nicht in Frage. Nicht nur, weil ihr die Würde der Garou völlig egal war, nein die Anweisungen der Seneschall waren eindeutig. Das wichtigste allerdings war, dass Caitlin der Meinung war, noch nicht genug Informationen bekommen zu haben.

"So einfach ist das nicht, Silva. Du willst uns nun feige entfliehen und dich in die Vergesseheit stürzten. Und was läßt du zurück? Zwei Parteien, die gegeneinander kämpfen, obwohl du genau weißt dass es einen weitaus gefährlicheren Feind gibt, der beide Parteien vernichten will. Wenn du dein erlangtes Wissen nicht weitergibst, wird deine ganze Familie drauf gehen. Wenn nicht im Kampf gegen uns, dann spätestens im Kampf gegen den Dämon. Und Dämonen wollen in der Regel nicht den Tod sondern die Seele. Kannst du dir wirklich ein schlimmeres Ende vorstellen? Mach die Augen auf und stell dich der Realität, Schattenlord." meinte Caitlin heftig. Sie machte sich innerlich auf einen erneuten Knurrversuch gefasst, aber diesmal war sie vorbereitet, diesmal würde es keinen Eindruck auf sie machen.
 
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Die bittere Erkenntnis traf sie wie ein Schlag ins Gesicht!

Also in Schande weiterleben.

Silvas erste Antwort auf Enios Verhalten war sichtliche Enttäuschung. Sie neigte das Haupt und sprach nur leise und stockend weiter.

„Was verlangt ihr denn von mir? Auch wenn ich euren Argumenten nicht widersprechen kann, so heißt es doch nicht, dass ihr auch wirklich die Wahrheit sagt. Man hat mich vor euren Lügen und Intrigen gewarnt und woher soll ich nun die Gewissheit nehmen das ich nicht in einem riesigen Gebilde aus Unwahrheiten gefangen bin? Denn auch wenn eure Worte wahr und vernünftig klingen, so sind sie doch noch immer durch nichts bewiesen. Ja ich kann doch noch nicht einmal Zweifel äußern, ohne von euch angegriffen oder beleidigt zu werden.“

Die immer noch leisen Worte bekamen einen resignierenden Unterton.

Ihr nennt mich einen Feigling, soweit ist es also schon gekommen! Ausgerechnet ihr! Sicher würde ich gerne mit meiner Mutter reden, was glaubt ihr denn? Aber ich weiß einfach nicht mehr was richtig oder falsch ist. Wie bitte soll ich ihr erklären was ich selbst nicht glauben kann, nicht glauben will? In meinem Kopf dreht sich alles und mir ist schlecht! Versteht ihr nicht das, egal zu welchem Schluss ich komme, nur schreckliche Wahrheiten auf mich warten?
Für euch ist das alles ganz einfach, ihr steht da draußen und müsst euch vor nichts und niemandem rechtfertigen. Ehre und Stolz zählen für euch nicht. Nicht im Vergleich zu mir oder meiner Septe. Wenn ihr euer ...Leben rettet, fragt niemand nach dem warum…“

Wieder rannen Tränen über die Wangen des hübschen Mädchens und ihre Verzweifelung war zu echt um gespielt zu sein.

„Wenn ihr mich also nicht von meinem Schicksal befreien wollt, dann sagt mir doch was ich tun soll?
Helft mir glauben!
Bitte!
Gebt mir etwas das ich meiner Mutter zeigen kann, denn bisher habe ich in ihren Augen jedes Recht auf ein Weiterleben verwirkt. Sie wird sich meiner Schämen und mich aus ihren Erinnerungen verbannen. Und wisst ihr was das schlimmste ist? Sie täte Recht daran, denn ich habe sie durch mein unsägliches Handeln entehrt!“
 
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Kiera überlegte.

"Naja, wenn es so eine oder einen Philodox gibt, dann soll der es prüfen", schlug sie vor und sprach das Wort etwas vorsichtig aus, da sie es nicht kannte. "Deine Mutter hatte doch schon Zweifel und wurde mehr oder weniger überrumpelt, ruf sie an, sage ihr, dass es vielleicht mehr hinter der Sache gibt.
Wir waren alles mal Menschen und ein Stück in uns ist es noch immer und ihr seid doch auch zum Teil welche, ist denn da nichts was euch emotional zusammenhält? Das glaube ich nicht, es kann nicht sein, dass die wahren Verräter einfach so durchkommen und ihr Unschuldige getötet habt und von einem weiß ich, dass er unschuldig war und sich geopfert hat.

Ich könnte dir auch das Bild des Dämonen übermitteln, aber ich denke das willst du nicht. Du sollst uns auch nicht als Freunde ansehen, dazu sind wir zu verschieden, aber es gibt Situationen, da muß man über den Schatten springen, mach aus der Niederlage einen Sieg. Würde man dich wirklich verurteilen, wenn du mit deinen Informationen deine Leute rettest?
Ihr haltet euch für die Guten, aber entschuldige, wenn es gut ist, dass du für Informationen und dafür die wahren Schuldigen zu finden, bestraft wirst, dann bin ich froh, nicht zu den Guten zu gehören. Denk einfach mal drüber nach. Ich weiß, dass es dein Weltbild umstößt, ich verstehe auch, dass du Angst hast, die hätte ich auch, aber deswegen gleich das Leben hinwerfen, du bist doch fast noch ein Kind, du hast doch dein Leben noch vor dir, verdammt nochmal."
 
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Caitlin zögerte nun. Dann traf sie eine Entscheidung und überließ ihrer Schwester das Reden. Wenn einer hier im Raum fast ein Mensch war, dann war sie es und vielleicht konnte sie so zu Silva vorstoßen. Wenn man den Krieg so verhindern könnte, war es vielleicht einen Versuch wert.

Die Regentin zog sich ein paar Zentimeter zurück und sparrte sich den nächsten Beherrschungsversuch für später auf. Sie hatte plötzlich die Ahnung, dass ein solcher eher kontraproduktiv wäre und die größte Kunst war es, den richtigen Moment zu erkennen, wo eine Anwendung ihrer Disziplin sinnvoll war.
 
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Enio tat was er nur selten machte und eigentlich nicht unbedingt seine Stärke war. Er versuchte sich in die Lage von Silva zu versetzen. Natürlich ging das nur ansatzweise, da er nicht empfinden konnte wie eine Garou oder im speziellen eine Schattenlord oder Nachfahren empfinden mußten. Er addierte zu der vorgestellten Situation noch die Jahrhundert lange Feindseeligkeit zwischen den Werwölfen und den Vampiren... multiplizierte sie mit dem Faktor Realitätstunnel der Gestaltenwandler und deren Borniertheit... gab noch eine Portion Prägung und Konditionierung dazu und kam schließlich zu dem Ergebnis, daß sie sich in einer verdammt engen Sackgasse befanden aus der es möglicherweise kein Entkommen mehr gab.

Das Resultat seiner Überlegungen wurde dann in einem knappen "Ich verstehe!" in den Raum gestellt, sodaß Silva warscheinlich ihre Probleme haben würde seine Worte zu interpretieren. Jedenfalls wirkte der Brujah weiterhin nachdenklich und das sah doch schon besser aus als streitsüchtig. "Wir sind auch nicht nur uns selber gegenüber verantwortlich und erhalten unsere Anweisungen... auch wenn das warscheinlich nicht jeder so sieht." Der Zusatz war natürlich für eine ganz bestimmte Dame bestimmt, die sowieso immer dachte, daß sie tat was sie wollte. Mein Chef hat mir jedenfalls nicht gesagt, daß ich mir über eine Konspiration eines gemeinsames Feindes Gedanken machen soll und mit der gefangenen Werwölfin versuchen soll eine gemeinsame Lösung zu suchen. Dennoch stehe ich hier und bilde mir ein erkannt zu haben, daß hier wesentlich mehr am laufen ist als der alte Twist zwischen euch und unserer Art. Aber das hilft uns auch nicht weiter." Enio hätte jetzt am liebsten etwas zertrümmert oder jemand die Fresse poliert. Ja... das würde bestimmt gut tun. Schade das Ziege nicht mehr hier war er würde bestimmt jede Gelegenheit nutzen die dümmsten Sprüche zum ungünstigsten Zeitpunkt anzubringen. Naja... so blieb der Frust und das fehlende Ventil.

"Du brauchst Beweise? Das habe ich verstanden... aber mir fällt ums verrecken nichts ein mit was wir dir das beweisen sollen was wir selber nicht richtig verstehen. Noch nicht! Es sind im Moment immer noch nur Fragmente und keiner kann ein vernünftiges Bild erstellen. Zacharii... ein arschvoll Plagen... nen Dämon... eine bösartige - korrigiere - die bösartigste Präsenz, die ich jemals gespürt habe, direkt unter dem Dom... und ein direktes Überlbleibsel des Unholdes, den Hautgang in der Sakristei. Keine Ahnung was genau alles zusammenhängt und was nichts miteinander zu tun hat." Enio starrte mehr in den Raum als das er jemand direkt ansprach. Es war zum verrückt werden. Warum konnten die Dinge nicht einfacher sein. Dort Feind... in der Hand eine Waffe... und los gehts. Aber nein... in Finstertal war wohl überhaupt nichts einfach.

Sie hatten noch etwas... aber solange Enio nicht sicher war, daß es in das Puzzle hineinpasste würde er Silva gegenüber nicht erwähnen, daß sie die alten Artefakte in der Sakristei gefunden hatten. Zu viel Information ohne die Gewissheit, daß sie etwas brachte und nicht einfach nur zu viel verriet. Der Brujah sah weiterhin nachdenklich auf den Boden. Seine toten Gehirnzellen arbeiteten... das konnte man regelrecht sehen. Kam auch noch etwas dabei heraus? Abwarten!
 
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Während Enio so sprach und laut dachte, nutzte Caitlin die Gunst der Stunde, um selbst nocheinmal gründlich nachzudenken. Irgendwo übersahen sie doch etwas, da war sich die Tremere ganz sicher.


Out of Character
@ Mitra: Wurf in der Notiz
 
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Tja, das ist eine gute Frage... wie sollen sie irgendwas beweisen von dem, was sie da behaupten? Auch Meyye ist da erstmal überfragt und Enio kleidet das Dilemma in treffsichere Worte.. sie wissen ja selbst kaum, was da vor sich geht. Von Zachs Rückkehr hat sie gestern erst erfahren und überzeugt ist sie davon ohnehin noch nicht. Dass die Plageninvasion auf ihn zurückgeht, muss sie deswegen ja nicht auch verneinen.

"Beweise für Zachs Schweinereien vor ein paar Jahren mit diesen Wasserwesen gibt's sicher genug... war Harder da schon in der Stadt? Weiß ich gar nich." Ganz emotionslos bringt sie den Namen dieses Garou über die Lippen, auch wenn sie sich auf ihn als erstes Ziel eingeschossen hat. Nein, die Rache wird nicht vergessen, nur verschoben. "Jedenfalls... wie ich Black Mind und die anderen kenne haben sie doch bestimmt Aufzeichnungen hinterlassen. Dann wird da auch alles drinstehen, was wir damals rausgefunden haben."

Tja, und ansonsten. Sie blickt etwas unschlüssig zu Enio. "Vielleicht solltest du ihr die Sakristei zeigen." Und mir auch gleich. "Wenn da noch irgendwas drin is von dem Mistkerl... soll mich doch der Teufel holen wenn es nix mit den Plagen zu tun hat. Der Wasserfluch damals wurde durch die Glocke im Dom ausgelöst... da hat er wohl noch mehr verbaut."
 
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"Ihr versteht mich immer noch nicht...!
Ich kann im Moment nicht nach Hause zurück, weil ich als Draugargeisel nur den Tod zu erwarten habe.
Den, oder ich kämpfe mir den Weg durch euch frei, aber dafür müsste es auf eurer Seite mehrere Tote geben.
Ich bin kein verdammtes Kind Gaias, ich bin eine Schattenlord, für mich gibt es Sieg, Tod oder die Verbannung.
Also werde ich darauf verzichten müssen euren Vorschlägen nach zu gehen."

Erstmals wandte Silva sich um und sah Meyye direkt in die Augen.
Langsam, anscheinend wie immer wenn die junge Frau eine für sich wichtige Entscheidung getroffen hatte, straffte sich ihre Körperhaltung und erlaubte einen wagen Blick auf den beeindruckenden Anführer der sie zweifellos eines Tages sein würde.

"Du hast erstaunlichen Mut bewiesen Meyye und dein Name hat sogar bei uns einen gewissen Klang!
Dies ganz offensichtlich nicht ohne Grund, denn du kennst die Bedeutung der vier einzig wichtigen Charaktereigenschaften.
Schwöre mir bei der Ehre und im Namen deiner gefallenen Freunde das idie Bedrohung echt ist, das ihr mich nicht hereinlegen wollt und ich nicht zum Verräter an meiner Familie werde!
Dann will ich euch glauben schenken und den Krieg von meiner Seite aus ruhen lassen, ich werde in das Dunkel der Nacht abtauchen und mich auf die Suche nach Beweisen machen. Ich werde die Wälder durchstreifen, euren Dom untersuchen und sehen was dort in den Katakomben sein Unwesen treibt. Solltet ihr die Wahrheit sprechen, werde ich Beweise finden und den Dämon Namens Zacharii ein weiteres Mal zur Strecke bringen."

Ihr Blick wanderte an Caitlin vorbei zu Enio hinüber.
Er funkelte gefährlich.

"Wenn das erledigt ist, sehen wir weiter!
Es gibt noch offene Rechnungen zu begleichen..."
 
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Wissen die anderen ihrer Septe schon, dass die Vampire Sparrow geschnappt haben? Vielleicht könnte sie die Episode verschweigen... aber dann müsste sie erklären, wieso sie so lange weg war, und das wäre eine Lüge. Nein, so kann sie Silva nicht kommen. Inzwischen weiß sie das. Sie versucht es erst gar nicht. Schattenlords sind sonst durchaus trickreich, nach Meyyes Meinung hat Sparrow ein bißchen zuviel Fenris abgekriegt.

Die Gangrel betrachtet bei ihren Gedanken gerade wieder die Garou, daher wird sie gleich aufmerksam, als diese sie ansieht und erwidert den Blick, abwartend. Und die Überraschung gelingt der Käfiginsassin, zu der sie sich gesellt hat. Die vier einzig wichtigen...? Ach ja. Nun, zumindest versteht sie das Bedürfnis sehr vieler Garou nach diesen Charaktereigenschaften... so weit, dass sie ihnen selbst entspricht, würde Meyye nicht gehen. Aber es scheint, dass Silva zumindest sie als jemanden akzeptiert, auf deren Wort sie bauen kann. Kurz freut sie sich darüber.. bevor das in Ärger umschwingt. Sie sollte sich nicht darüber freuen. Silva ist letztlich doch ihr Feind... oder?

Und dann ist da das, was sie von ihr will... und auch wenn die anderen sicher dafür wären, dass sie wie aus der Pistole geschossen 'Ich schwöre!' ruft, ist es für sie nicht so einfach. Silva war die ganze Zeit ehrlich zu ihnen, und Feindin hin, Rache her, Meyye wird sie nicht anlügen. Die (für sie imaginären) Herzschläge vergehen während sie darüber nachdenkt und intensiv Enio und die anderen Vampire ansieht. Sie hat ja noch nichts von der neuen Bedrohung selbst gesehen... der ganze Mist im Dom kommt von Enio, dass es Plagen im Umbra gibt von einer der Doppeltussen. Halt, nein... auch von Silva selbst. Damit weiß sie, dass es wahr ist, auch ohne selbst nachgesehen zu haben. Und damit ist das die größere Bedrohung. Der Fall ist klar, wer auch immer die Plagen wirklich hergerufen hat (und wenn es Johardo war, dann... tja, dann ist eben er der Feind).

Diesmal ist sie es, die sich strafft. "Ganz egal wie diese ganze Sache ausgeht, wir haben noch eine Rechnung offen, deine Septe und ich." sagt sie und hält den Blick in Sparrows Augen. "Samuel Stark hat mir Silvias, der Ritenmeisterin, Herz geschickt... und es schreit nach Rache. Aber ich erkenne die größere Gefahr für uns alle und solange sie besteht, werd ich die Rache aufschieben.. für wen auch immer das jetz besser is. Ich werd sogar mit jedem von euch zusammenarbeiten wenn es sein muss. Zacharii hasse ich schon viel länger als Harder und Stark." Sie holt Luft und hebt die Stimme nochmal: "Ich schwöre es beim Herz von Green-Eye und im Gedenken an Lost Cub, die mir mehr bedeutet hat als mein Dasein... die Bedrohung durch die Plagen ist echt, und sie kommen nicht von uns. Ich kann nich für alle sprechen, aber zumindest ich werd alles tun damit diese verdammten Monster da hingehen wo sie hingehören. Zacharii darf nicht gewinnen! Da sind sich die unseren auf jeden Fall einig."

Und wehe, die anderen bestätigen das jetzt nicht. Eigentlich kommt Meyye ihre Rede viel zu pathetisch vor, gleich nachdem sie sie gehalten hat... aber sie wüsste auch nicht, wie sie es anders sagen sollte...
 
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Enio hatte mit seinem "Ich verstehe" eigentlich genau das gemeint was Silva wiedergab. Er hatte sich mitlerweile ein Bild von dem verschobenen Ehrencodex dieser Schattenlords gemacht und bildetet sich ein die Konsequenzen abschätzen zu können, die Fräulein Werwolf zu tragen hätte, wenn sie einfach so mir nichts dir nichts bei ihrem Rudel wieder auftauchen würde. Ja... warscheinlich würde sie sogar ihre eigene Mutter vernichten. Es war eigentlich unglaublich. Und diese Idioten hielten sich tatsächlich für die Retter der Menschheit und wetteiferten um die Gunst von... Was?... Gaia? Hörte sich irgendwie wie ein schlechtes Molkeprodukt an.

Jedenfalls hörte sich Enio weiter stumm den Dialog zwischen Meyye und Silva an. Auf was lief das Ganze jetzt eigentlich hinaus? Sollten sie einfach auf ein paar Versprechen und ein paar phatetische Sprüche hin ihre Gefangene einfach gehen lassen und sich in ein paar Tage wieder treffen, wenn die Gute sich ausreichend überzeugt hatte? Das war ganz bestimmt keine gute Idee... und das lag noch nicht einmal daran, daß Enio ihrem Versprechen - sofern sie eines ablegen würde und wollte - nicht glauben schenken wollte. Nein soviel hatte er mitlerweile dazu gelernt. Eine Rasse, die ihre eigenen Jungen vernichtet, wenns es mal wieder nicht so läuft wie es laufen sollte und irgendwas unehrenhaft war, würde warscheinlich ihr Ehrenwort nicht brechen... nicht einmal dem Feind gegenüber.

Enio hatte eine Idee... und die war eigentlich der Gipfel und mindestens genau so verrückt wie jetzt der Schattenlord um den Hals zu fallen und sie um ein Date zu bitten. Der Brujah schwang nicht die selbe Kelle wie Meyye und hielt sich aus diesem ganzen Versprechenszeug heraus. Keiner hatte ihn um sein Wort gebittet. Aber er schoß wenigstens nicht quer und brach diese dünne Verbindung, die sich im Moment zu entwickeln schien wieder ab. "Soso... und wie genau soll das laufen? Nur mal so ganz dumm dahergefragt?" Enios Frage war sowohl rethorischer Natur als auch genauso gemeint. Jedenfalls gab er selbst die Antwort. "Hier mein Vorschlag. Da du ja sowieso nicht mehr zu deiner Sippe zurück kannst ohne handfeste Beweise vorzubringen und dir erst einmal Gewißheit verschaffen mußt wird... dich einer von uns begleiten. Voraussetzung ist natürlich, daß das Nachst passiert... klar ne! Und zwar je früher desto besser... also heute Nacht." Enio hatte den Blick von Sparrow nicht übersehen und empfand ihn eher als eine Herausforderung als eine Bedrohung. Es wäre eigentlich recht interessant zu erfahren wie sich der Turiner behaupten könnte bei einem Zweikampf mit einem einzelnen Werwolf. Vielleicht war das ja auch schon längst einmal fällig. Selbstverständlich wollte der Sheriff diese Alternative erst in Erwägung ziehen, wenn ihre potentielle Zusammenarbeit entweder beendet war oder die Kleine sich nicht an das halten würde was sie noch versprechen mußte. "Da wir beide uns im Verlauf des Gesprächs ja ganz offensichtlich besonders lieb gewonnen haben, werde ich das sein. Ich gehe davon aus, daß dir das ausgezeichnet in den Kram paßt oder! Für die Sache in der Sakristei bin ich mitlerweile sowieso so etwas wie der Fremdenführer geworden." Eine innere Stimme schrie laut auf und wollte den Arsch von einem Brujah lautstark daran erinnern was er das letzte mal da unten erlebt hatte. Sollte er jetzt nicht doch lieber seine verdammte Klappe halten? Aber nein... die Vernunft hatte sich heute Abend schon sehr früh auf englisch verabschiedet und wollte anscheinend die ganze Nacht frei nehmen.
 
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Die kleine Schwarze nahm also auch die letzte Hürde mit Bravour indem sie bewies, dass sie nicht leichtfertig antwortete und damit die wackelige Vertrauensbasis zum Einsturz brachte. Silva hatte sich also nicht verschätzt, Meyye war die einzige hier, die so etwas wie einen Funken Ehre im Leib hatte und mehr braucht die Schattenlord für den Moment auch gar nicht. Was die anderen Anwesenden sagten, oder taten war in diesem Augenblick sowieso vollkommen unerheblich.

Ob sie wohl wussten wie knapp sie einer blutrünstigen Attacke entgangen waren?
Ohne dieses Versprechen blieb der Garou nur der Tod und da dieser Italiener ihr diesen nicht gewähren wollte, wäre ein selbstmörderischer Angriff auf die Übermacht die einzig noch verbleibende Alternative gewesen.
Die Fenris in ihr bedauerte zutiefst das sie nun niemals erfahren würde, wie weit sie wohl gekommen wäre.

Meyye bekam ein stummes Nicken zur Antwort, dann machte sich Silva auf ihr Gefängnis zu verlassen.
Irgendwie war es komisch aus ihm herauszutreten, denn obwohl er dazu gedacht war sie einzusperren, hatte er sie die gesamte Zeit über auch beschützt.
Die Garou fühlte sich als würde sie aus einem Käfig hinaus in haiverseuchtes Gewässer gleiten.
Anzumerken war ihr diese Unsicherheit aber nur schwer, denn plötzliche Schwäche konnte noch immer alles zunichte machen.
Die beiden Zwillinge schienen brandgefärlich zu sein, der gut gekleidete Mann sogar ein skupelloser Killer.
Blieb noch der Italiener und genau dieser begann in diesem Augenblick zu sprechen.

Mit aller ihr noch zur verfügung stehenden Würde trat sie auf ihn zu und nickte.

"Ich hatte schon befürchtet, dass ich in irgendeinem Straßengraben übernachten müsste! Also gut, dann wir beide."

Silva nickte und nun war sie wieder ganz siebzehnjähriges Mädchen.
Ein letzter Blick zu Meyye, es war klar das nicht sie es sein konnte die die Verantwortung über die Gefangene übernahm.
Die Blicke die sich die beiden Kainiten gleich zu beginn des 'Verhörs' zuwarfen, hatten Bände gesprochen.
Anscheinend waren der Italiener und die Afrikanerin nicht grade gute Kumpels.

Schade!


"Du bist der Boss und ich werde dir auf Schritt und Tritt folgen. Nur eines noch, sollte ich diesen Ziege in die Finger bekommen ist er tot und glaube nicht das du mich aufhalten könntest. Also halt mir besser diesen verfluchten Grabscher vom Leib, ja?
Wäre doch schade wenn wir unsere wundervolle Zusammenarbeit zwischen glitschigen Gedärmen beginnen müssten...!"
 
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Hätte Kiera gewußt, dass die Garou sie für gefährlich hielt, hätte sie vielleicht schallend gelacht, denn vermutlich war sie das ungefährlichste Wesen in diesem Raum, aber das was sie konnte, wußte sie effektvoll in Szene zu setzen, irgendwie machte sich die Tatsache, dass sie ihr Geld mit Bühnenmagie verdiente und einige Jahre bei den Sinti verbracht hatte, bezahlt.

Sie trat zurück und nutzte die Gelegenheit um sich etwas Klarheit über ihre Fähigkeiten zu verschaffen, denn die Kleine verwirrte sie doch ungemein, denn ihr Verhalten und ihre Aura paßten nicht im mindesten zusammen. Eigentlich hoffte sie, dass die Wölfe ähnlich wie manche niedriggenerative Vampire über die Möglichkeit verfügten, diese zu verändern und zu verschleiern, denn ansonsten konnte sie die größte und geschickteste Manipulatorin sein, der sie jemals begegnet war.

Out of Character
Ich würfel mal ein bisschen so für Kiera selbst im Notizblock.
 
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Ein wenig kann sich Meyye ja doch nicht verkneifen, als ausgerechnet Enio sich zum Garou-Aufpasser erklärt. In ihren Augen ist er nämlich denkbar ungeeignet. Mit etwas Glück vermasselt der noch alles, ob das nun seine Absicht ist oder nicht. Ihr Blick schweift zu Silva, als diese an ihr vorbei aus dem Käfig geht. Das Nadelöhr des Vertrauens, sozusagen, durch das sie alle müssen. Sie folgt ihr nach. "Wenn's jetzt zur Sakristei geht, bin ich auf jeden Fall dabei." sagt sie zu Enio. Sie wird den Teufel tun und ihn mit der Garou alleinlassen.

"Wir könnten Ziege auch suchen und ich helf dir einfach." merkt sie trocken an auf Sparrows Ankündigung. Hat diese Schwarze eigentlich überhaupt irgendwelche Freunde unter ihresgleichen?
Die Auraleserin scheint es etwas schwer zu haben heute, aber zumindest die Hauptfarbe lässt sich bei Meyye erkennen, wobei sicherlich viele Nebenströmungen und Schattierungen unter den Tisch fallen... ein relativ harmonisches hellblau. Ein paar Minuten vorher hätte das sicher noch anders ausgesehen...
 
AW: [28.4.08] Funkenflug

Nachdem Kiera bei den anderen durchweg erwartungsgemässe Ergebnisse erhalten hatte, tendierte sie dazu, dass wohl wirklich mit der Garou etwas nicht stimmte, denn auch das, was ihr bei Meyye erlebt, kannte sie durchaus bei einigen Dünnblütigen oder welchen, bei denen die Verwandlung nicht perfekt funktioniert hatte, sie atmete ja auch noch.

Jedenfalls entschloß sie sich, dass Enio das mit der Aura der Garou auf jeden Fall wissen sollte, bevor er mit ihr wegging, allerdings nicht, wenn diese dabei stand.

Sie konzentrierte sich, strengte ihren Willen an und schickte dem Brujah-Primogen eine geistige Nachricht zu.

'Ich machte das hier zwar nicht gerne, aber ich muß sie unbedingt einen Moment alleine sprechen, bevor sie mit der Garou weggehen.'

Selbst wenn sie gewußt hätte, dass dieser solche Sachen nicht liebte, hätte sie es in dem Augenblick getan.
 
AW: [28.4.08] Funkenflug

Was für eine Wendung. Enio konnte sich noch nicht richtig vorstellen was das alles nach sich ziehen würde aber er vermutete mehr als diese verdammte Nacht überhaupt beinhalten konnte.

Auf Silvas Kommentar zu Ziege wollte Enio zuerst etwas erwiedern aber er besann sich eines besseren und zuckte nur mit den Schultern. Eigentlich wollte er ihr ähnlich wie Meyye anbieten zumindest daneben zu stehen und Applaus zu klatschen aber es war nicht unbedingt gut, daß Siva auch noch wußte wie die Kainskinder - vor allem er - zu Ziege standen. Der Typ war eindeutig ein Schwachpunkt und für Enio war noch nicht einmal bewiesen, daß er nicht selbst in der ganzen Sache mit drin hing. Es gab da gewisse Anzeichen... aber die genauer zu untersuchen war wohl heute nicht mehr drin. Oder vielleicht ja doch noch.

Dann kam der mentale Kommentar von Kiera und der Brujah knifff ein wenig die Augen zusammen. Er konnte das überhaupt nicht leiden und reagierte normalerweise sehr feindseelig darauf aber in dieser Situation war es noch eine akzeptable Vorgehensweise. War er heute Abend nicht schon mehrfach über seinen Schatten gesprungen?

Ohne den Blick auf Kiera zu richten wandte sich Enio an die Werwolffrau. "Dinge haben sich geändert. Ich denke wir hoffen alle das etwas nützliches dabei herauskommt und wir das richtige tun. Aber dennoch muß ich mich kurz mit meinen Geschwistern beraten. Ich gehe davon aus, daß du das verstehst. Meyye wird dir solange gesellschaft leisten." Ohne auf eine Bestätigung zu warten wandte sich der Sheriff ab. Er hatte hier ja schließlich nicht um Erlaubnis gefragt. Das Wort "Geschwister" hatte Enio absichtlich verwendet. Was die Garou daraus schlußfolgerte war ihm egal aber es würde ganz bestimmt in die falsche Richtung gehen.
 
AW: [28.4.08] Funkenflug

Kiera verstand, was Enio meinte und ihre Schwester würde es mit Sicherheit auch wissen, so dass sie auf jeden Fall mit dem Brujah nach draußen gehen würde, allerdings würde sie sicherheitshalber noch mal einen Blick auf die Aura der Wölfin werfen. Denn vielleicht hatte sie sich geirrt, eigentlich hoffte sie das.

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