[28.4.08] Funkenflug

AW: [28.4.08] Funkenflug

Ziege:

Sicherlich nicht, denn kaum war Enios Blick für den Schrottplatz geöffnet, da fiel er auch schon auf den Luden und seine Bagage. Neben ihm stand Butch Hansen, eine ihm unbekannte junge Frau, sowie drei weitere schwer bewaffnete Männer.
Alle sahen recht finster drein und schienen bereits darauf gewartet zu haben, das die Vampire langsam nach draußen kamen.
Sie hatten sich um eine brennende Tonne gereiht und schienen in irgendeinem hitzigen Gespräch unterbrochen worden zu sein.

Einen schweren Raketenwerfer auf der Schulter balancierend drehte sich Ziege zu dem Sheriff um.

"Haste die Schlampe umgenietet? Ich hoffe, denn auf solche Scheiß Spielchen kann ich gar nicht. Hab übrigens dein Spielzeug mit, wann geht's los? Hab lange nix in die Luft gehen lassen."

Der Lude lachte meckernd und sah sich anerkennungserheischend nach seinen Kumpels um. Alle außer Butch der Frau lachten pflichtbewußt und nickten.

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Meyye: Die Frau ist Melody, allerdings scheint sie ihre Persönlichkeit stark verändert zu haben!? Sie erscheint brutaler, beinahe verroht, als hätte sie ihre gesamte Unschuld verloren.

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Schon wieder keine Antwort, denn genau den Augenblick nutzen die Tuschler, sich wieder zu ihnen zu gesellen. Danke auch. Aber immerhin kann sie über Alexanders Aufstieg staunen. Ventrueprimogen. Naja, ein Bonze war er schon immer, das liegt den Ventrue einfach im Blut. "Glückwunsch." hat sie für ihn, wobei es im Tonfall mehr nach Beileid klingt. Und dann wird auch schon zum Aufbruch geblasen.

"Na dann." macht sie nur und geht mit nach draussen, wo sich ein Begrüßungskomittee gebildet hat, das des Schrottplatzes würdig ist. "Sieh an, der Ghul des Prinzen.." raunt sie als sie Butch sieht. "Ganz traut der uns wohl doch nich zu, dass wir hier klarkommen." Und wahrscheinlich wird er noch heute brühwarm erzählen, dass das Verhör zu Friedensverhandlungen mutiert ist. Als sie Melody sieht, mustert sie sie ein Weilchen. Die hat sich verändert, aber das wundert Meyye bestimmt nicht.. wenn sie die ganze Zeit bei Ziege verbracht hat. "Hey Sarah, lang nich gesehn." begrüßt sie sie.

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Silva hielt die Gangrel zurück indem sie sie an die Schulter fasste.
Leicht erschrocken über diese verwegene Tat hob sie kurz die Augenbrauen, machte aber keine Anstalten sie wieder loszulassen.

"Na weil ich verdammt gut bewacht war! Dieser Mistkerl hat immer eine Menge Leute um sich herum und verfügt über ne ziemlich mies fiese Bewaffnung, wenn ich das so sagen darf. Nur vom Besten! Eine Flucht war schlicht unmöglich, was hast du gedacht warum ich noch hier bin? Weil mir das Zimmer so toll gefiel?"

Grinsend wies sie hinter sich auf den Käfig und zwinkerte.
Dann wartete sie bis die anderen einen kleinen Schritt voraus nach draußen getan hatten und sprach erst dann leiser weiter.

"Sag mir die Wahrheit Meyye, wie stehen meine Chancen hier heile heraus zu kommen? Ich habe mein Wort gegeben zu kooperieren, das steht damit nicht mehr zur Debatte. Aber wie ernst ist es Salvatore mit dem seinen? Kann man dem Mistkerl vertrauen, oder rammt der mir bei nächster Gelegenheit ein Messer in den Rücken? Bitte sei ehrlich, es geht um meinen Arsch!"

Die letzten Worte waren sehr eindringlich gesprochen, es war nicht zu überhören wie ernst es ihr damit war. Silvba war in Sorge. Nur weil sie einen Schritt weiter waren hieß das nicht das man vorher am Rande einer Klippe gestanden hatte. Wenn sie also bald stürzen sollte, war es interessant zu wissen wie hart der Aufprall wohl werden würde.

Noch hatte die Schattenlord keinen Blick auf das außen liegende Gelände, dies konnte aber nicht mehr sehr lange dauern.
Nur noch wenige Meter und eine dünne Mauerwand trennten sie von ihrem Folterknecht. Meyye war immerhin schon vor die Tür gegangen, es blieb zu hoffen das sie verstanden hatte, was ihr zugflüsert worden war.
Unnötig zu erwähnen das Garou eine verdammt kurze Lunte hatten, wenn es um besonders negative Reize ging.
Nachfahren, oder deren familiäre Kumpane haben nicht einmal die...

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Da die Berührung ja nicht mit Crinos-Krallen erfolgt und sowohl Kleidung als auch Haut intakt lässt, hat Meyye weniger dagegen als Silva vielleicht denken würde. Die einzige, wohl auch die gewollte Reaktion ist ihre Aufmerksamkeit gepaart mit einem fragenden Blick. Was die Bewachung angeht, nickt sie dann einfach. Nur weil Ziege mit ihr allein war, als sie hereinkam, heisst das noch lange nicht dass es vorher auch so gewesen sein muss. Eigentlich einleuchtend. Und was fiese Waffen angeht, kann Ziege natürlich mit so einigem aufwarten.

Meyye hat schon einen Blick aus der Tür geworfen und Sarah begrüßt, als die Garou ihr noch ihre Zweifel flüstert. Die fast ein Spiegelbild ihrer eigenen sind. Enio über den Weg trauen? Darauf bauen, dass er wirklich erkennt worauf es ankommt und nicht doch seiner vampirtypischen Paranoia nachgibt? Eher geht sie zu Stark und bittet um Asyl. Schon die Tuschelei mit dem Tremeredoppel gefällt ihr nicht, denn vermutlich sieht der Brujah in Gestalt des Sonnenaufgangs ein ähnliches Problem buchstäblich heraufdämmern wie sie. Nur ob ihre Lösung auch die seine ist, das bezweifelt sie stark. Nicht, dass irgendwas was sie tun weniger riskant wäre...

"Keine Ahnung." flüstert sie also zurück. "Muss aber sagen... so vernünftig wie heute hab ich ihn noch nie erlebt. Vielleicht überrascht er mich ja. Ich werd mal mit ihm quatschen müssen. Und ansonsten... trau keinem von ihnen. Außer mir halt." Sie schmunzelt etwas schief. "Und schau ihnen nicht mehr in die Augen."

Ihr fällt noch etwas ein. Das kann sie ja wieder in normaler Zimmerlautstärke sagen: "Ähm... Ziege ist da draussen. Beachte den Schleimbeutel gar nich, 'kay?" Hoffentlich geht das gut...

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Ein dunkeles kehliges Knurren war die Antwort, nicht von dem Ausmaß noch wenige Minuten zuvor, aber doch furchteinflößend. Es fehlten nur noch wenige angerissene Nervenstränge um die Werwolf stehend explodieren zu lassen.
Noch aber hatte sie sich im Griff...

"Vorerst, ...na gut! Es scheint als müsste ich noch einige Zeit warten bevor ich anfangen kann, alle offenen Rechnungen zu begleichen. Ok, ist ja nicht so als wäre ich keine vernunftbegabte Kreatur, obwohl es wirklich sehr schade ist. Ich weiß nicht ob du dieses Gefühl kennst, ...aber ich kann bereits sein Blut auf meiner Zunge schmecken!"

Sie lächelte grimmig, zu grimmig für ein Mädchen ihres Alters.

"Du solltest trotzdem vorgehen und die Lage klären. Der Typ ist irre und ich hab keine Bock Blei zu fressen, oder schlimmeres ...du verstehst? Ich warte hier so lange."

Nicht in die Augen sehen? Was hatte die Zwilling bei ihrer seltsamen Veranstaltung gesagt? Du wirst den Augenkontakt zu mir nicht unterbrechen...

Silva war sich noch immer nicht im klaren was die Frau mit ihr angestellt hatte. Einzig das sie ihre Freunde verraten hatte war gewiss... Wie aber war es dazu gekommen? Die eigene Schwäche? Ein Moment der Dummheit? Oder doch irgendeine böse Magie? ...du wirst von nun an die Wahrheit erzählen... Hatte sie gesagt und Silva hatte gehorcht, einfach so.
Egal was der Grund war, es war beängstigend! Die Garou beschloß also sich ganz besonders vor diesen beiden in acht zu nehmen.

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Kiera spähte nur kurz hinaus, die Kerle gefielen ihr nicht, die waren genau das, was das schlechte Image ihrer Rasse darstellte und das, obwohl nur eine davon überhaupt ein Kainskind war, aber das ein besonders düsteres.

Silva hätte vermutlich viel mehr Vertrauen und Offenheit von Kiera bekommen können, wenn sie nicht eine so abartige Aura gehabt hätte, aber Meyye war wohl nicht ganz bei Trost, da sie sich auf das was draußen gesagt wurde konzentriert hatte, hatte sie natürlich auch das was diese zu Silva sagte, gehört. Was sollte das?

Das mußte man auch im Auge behalten, hoffentlich hatten das ihre Schwester und Enio auch gehört.

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Alexander runzelte die Stirn, als er die Situation auf dem Schrottplatz überblickte. Ziege hatte sich also Verstärkung geholt. Wie schon gesagt wurde, kann er anscheinend nicht ohne des Prinzen Hilfe.

So standen sie also nun da und schmachteten sich gegenseitig an. Was würde als nächstes passieren? Würde Ziege jetzt das Feier eröffnen und das Werwölfchen umnieten? Oder ließ er sie einfach ziehen?

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Tja, das Gespräch, das Meyye noch mit Enio, möglicherweise aber auch im Beisein von Kiera führen will, verspricht nur umso spannender zu werden. An Auspexlauscher hat Meyye jedenfalls gerade nicht gedacht. Aber sie hat ja auch geflüstert, weil sie weiß dass keiner von denen auch nur einen Funken davon verstehen würde, wie das geht was sie hier eigentlich gemeinschaftlich versuchen sollten: Eine Garou auf ihre Seite zu ziehen, zumindest bis die größere Gefahr gebannt ist. Mit Disziplinen und aus vampirtypischem Mißtrauen und Sicherheitsbedenken geborenem Handeln funktioniert das bestimmt nicht.

"Ja... geht mir genauso..." gibt sie etwas düster zurück. Das Blut auf meiner Zunge schmecken... Harder, Stark... wer noch? Ob Silva es weiß? Ob sie sogar mitgemacht hat? Ich werd sie fragen. Aber nicht jetzt.
"Mach ich." Kurz angebunden ist sie plötzlich wieder.

Aber sie geht vor, hinaus zu Ziege und seinen Leuten. Sarah hat noch nichts gesagt, aber auch das ist unwichtig. "Hey Ziege... die Kleine kommt jetzt raus, wir nehmen sie mit. Halt deinen Zeigefinger still und deine Gorillas bei dir, okay?"

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Ach du Scheiße auch das noch. Wenn es ungünstig kam dann aber richtig. Jetzt hatten sie sich schon zu einer vorgehenweise durchgerungen und kaum hatten sie den ersten Schritt getan kam auch schon wieder die nächste Hürde. Ziege und seine Mini-Armee. Butch ein paar Idioten und... meine Güte das war ja Melody. Enio hatte ja eigentlich vermutet, daß die Gangrel den Attentaten vom 6.Juni zum Opfer gefallen war oder sich aus dem Staub gemacht hatte. Als Alternative bei Ziege herumzuhängen war warscheinlich aber die schlechter Wahl. Sie hatte sich verändert. Ebenso wie sich Enio verändert hatte aber die zwei konnte man gut als gegenseitiger Kehrwert betrachten. So wie sich der Brujah seit der letzten Begegnung mit Sarah wieder weiter zum Menschsein entwickelt hatte, hatte Melody es in die andere Richtung getan. Enio kannte die Anzeichen und einem Teil von ihm waren sie scheißegal aber einem anderen überhaupt nicht. Der Italiener war mehr als überrascht die Kleine hier zu treffen.

Aber das war jetzt vorerst nebensächlich. Enio ging auf den Luden zu und hörte prompt das unnötige und unüberlegte Geplapper von Meyye. Die wußte auch nicht wann es besser war die Klappe zu halten... aber wen wunderte das schon? Enio wollte aber Ziege ganz bestimmt nicht das Gefühl geben, daß die Vampire dieser Stadt jetzt mit der Garou erst mal in ruhe einen Kaffe trinken gehen wollten und einander besser kennen lernen. Ziege würde bestimmt nicht soweit denken um zu verstehen, daß sie das tun mußten was sie gerade taten um einen Krieg zu verhindern und den eigentlichen Feind zu lokalisieren. Am liebsten hätte jetzt der Turiner seine Klingen gezückt und die ganze verdammte Bande ins Jenseits befördert. Aber nein... so etwas machte man nicht. Es hätte bestimmt kurzfristig geholfen aber Enios neues Gewissen begann sich bei solchen Gedanken sofort zu wehren und auserdem hätten sie ein weiters Problem, wenn der Ghul des Prinzen plötzlich in einem Sack und diversen Einzelteilen in der Akademie angeliefert wurden. Nein... Konfliktbewältigung war hier ein guters Wort und was konnte da ein Brujah schon gutes beisteuern? Genau... seine übernatürliche Anziehungskraft.

Der Sheriff ließ seine Präsenz ein wenig die Zügel locker und sah den Waffenschieber an als wäre er froh ihn zu sehen während er weiter auf ihn zuging. "Mann! Ziege... ich dachte schon wirklich du hättest das Weite gesucht. Die Dinge haben sich ein wenig geändert und wir werden die Gafangene verlegen." Eigentlich war der Sheriff gar kein so ein selbstverliebter Fazke. Er wirkte richtig cool und symphatisch. Jemand mit dem man sich gerne unterhielt. Enio wedelte ein bißchen mit einer Hand richtung Raketenwerfer. "Ich würd das Zeug hier nicht so rumliegen lassen... ist nicht so gut wenn die Werwolftante das hier alles sieht oder!?" Natürlich sah man es der Waffe nicht sofort an um was es sich genau handelte aber Silva sollte eigentlich so weing wie möglich von dem ganzen mitbekommen was sie alles ursprünglich geplant hatten. Manche Dinge waren nämlich immer noch nicht komplett abgesagt.

Enio sah sich Ziege genauer an um seine Reaktion abschätzen zu können. Er versuchte auch die anderen um ihn herum im Auge zu behalten. Bei der emotionalen Beeinflussung mußte man immer abschätzen wen man noch alles miteinbezogen hatte auser dem primären Ziel. Ja... und leider funktionierte es manchmal gar nicht und man mußte sich mehr Mühe geben.

Out of Character

Präsenz 1 mit einem Erfolg. Klar oder... wenn Enio Nutten beeinflussen will würfelt er vier Erfolge

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Ziege:

"Deine Entscheidung Partner!
Aber du hast die Verantwortung wenn was schief geht, ab jetzt hab ich mit dem Vieh da drinnen nix mehr am Hut, klar?
Ach so und halt mir diese Schlampe vom Leib! Ich war nicht grade nett zu der und wenn die mir zu nah kommt baller ich der mit dem Teil hier, nen Tunnel in die Titten!"

Mit einer schwungvollen Bewegung nahm er den Werfer von der Schulter und stellte ihn auf den Boden um sich darauf abzustützen. Sein Blick wurde grimmig.

"Ruf mich an wenn du die Wumme brauchst. Du scheinst ne heftige Kante zu sein Hombre, aber so'n Teil ist nicht leicht zu bedienen, deshalb werde ich es selbst abfeuern wenn du nix dagegen hast?"

Melody:

Auf Meyyes Gruß hin nickte die Stadtgangrel kurz und wandte sich dann von der Gruppe ab. Sie legte Butch eine Hand auf die Schulter um sich von ihm zu verabschieden, dann ging sie mit einem letzten nicht zu deutenden Blick auf Enio und Stahl in den Verschlag den der Lude sein Büro nannte.
Ganz offensichtlich hatte sie nicht das geringste Interesse sich mit einem der Anwesenden zu unterhalten. Meyye hatte der Kainiten Gesellschaft den Rücken gekehrt.
Melody dagegen. hatte sich allem Anschein nach komplett losgesagt.

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Na das ganze ging noch einmal glatt über die Bühne. Hätte auch komplett anders laufen können... aber anders laufen würde in dieser Nacht bestimmt noch einiges, darauf konnte sich Enio mal hundertprozentig verlassen. Schade war nur, daß sich Enio unter den momentanen Umständen wieder nicht genauer mit Ziege unterhalten konnte. Arschloch hin oder her aber der Waffenschieber bietete einige interessante Ansatzpunkte und rückte wiederum nur einen Platz auf der Prioritätenliste nach hinten.

"So ist es Ziege... genauso ist es," antwortete der Sheriff nur auf Zieges Verweis zur Verantwortung. Klar war das ganze jetzt sein Ding und wenn der Garou die Flucht gelingen sollte würde er ganz schön in der Scheiße stecken. So schwer es ihm fiel aber der Brujah selbst entschloß sich heute noch ein Gespräch mit Meyye zu führen. Sie würde am besten wissen was so einer Garou im allgemeinen und einer Schattenlord im speziellen ihr Wort wert war. Immer wieder mußte man sich auf andere Ansichten und Interpreationen verlassen. Es war zum kotzen!

"Nö... passt mir sogar bestens. Ich meld mich wenns ernst wird." Enio überlegte kurz ob er die Nummer von Ziege überhaupt hatte und kam auf den Trichter, daß er mitlerweile zu den Dutzen Nummer dazu gehörte die er seit neustem seinem Adressbuch beigefügt hatte. Wenn Ziege das Attentat - sofern sie das noch in Erwägung ziehen würden - selbst ausführen würde... ergaben sich da weitere Möglichkeiten. Enio mußte unweigerlich an Hannah und Max denken. Er mußte sich unbedingt noch bei denen melden. sein Telefon war noch eingeschalten aber auf stumm gestellt. Warscheinlich würde sich bald wutentbrannt Noir bei ihm melden. Das konnte noch heiter werden. Tja... es war so wie Ziege es gesagt hatte. Er hatte die Verantwortung und aus der Nummer kam er nicht mehr heraus... wollte es vielleicht auch gar nicht mehr. Es gab vielleicht eine Möglichkeit mehr über diesen Zacharii-Mist zu erfahren und hinter Dinge zu blicken, die bisher verborgen waren. Vielleicht... vieleicht auch nicht.

Der Brujah sah kurz zu den anderen. "Laßt uns abziehen... die Nacht wird nicht jünger."

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Kiera stand hinter der Tür und hatte alles gehört, so dass sie wußte, was am Bach war.

Sie blickte zurück. "Dann versuchen wir es mal", sagte sie leise.

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Caitlin hatte sich zunächt auf Ziege konzentriert, da sie auf ein Stichwort Enios wartete, aber da dieser sich offenbar entschlossen hatte, das nun der falsche Zeitpunkt war, wandte sie den Blick auf Silva, als diese in Begleitung von Meyye nach draußen kam. Leider musste sie kiera recht geben, bzw. vielleicht war auch etwas schiefgegangen. Jedenfalls sah sie nichts in Silvas Aura, sodass sie Kiera nur ein Schulterzucken und zweifelnden und damit eindeutigen Blick zuwarf.

Dann nickte sie und antwortete Enio: "Gut, brechen wir auf. Haben wir ein Fahrzeug, das groß genug für alle ist?"

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"...ja, und du nicht älter.."

Erklang eine angenehm klingende, aber leise gesprochene Stimmt direkt hinter Enio.
Nach außen hin war der Garou die Aufregung und all der Hass in ihr nicht anzusehen, aber das war auch nicht nötig, denn kaum einer hier würde daran zweifeln das die Situation noch angespannter werden könnte.

Es kam einem Tanz auf dem Vulkan gleich, ein kleiner Fehler nur und der so mühsam aufgebaute Waffenstillstand zerbräche in tausende blutige Scherben. Silva ließ sich von Meyye flankiert über den großen freien Platz führen und versuchte dabei möglichst jeden Blickkontakt mit dem Luden zu vermeiden.

Was für eine Schande, wie ein geschundener Hund.
Wieder eine Demütigung mehr an diesem seltsamen Abend.
Stark hätte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit niemals Verständnis für ihr Handeln.
Seiner Meinung nach hatte sich ein echter Werwolf seinen Weg freizukämpfen oder zu sterben. Schon gar nicht hatte er sich feige an einem Menschen wie diesem vorbei zuschleichen.

Mittlerweile war die Schattenlord aber zu der Überzeugung gelangt, dass viel zuviel Fragen noch unbeantwortet waren, zuviele außerordentlich wichtige Umstände lagen noch im Dunkeln. Diese galt es erst aufzuklären, anschließend würde man weiter sehen.
Eines aber war jetzt schon sicher, diese Draugar hielten nicht, was die jahrelange Propaganda ihnen unterstellte.
Anscheinend waren sie zu mehr fähig als nur Mord, Betrug und Zerstörung. Noch war dies natürlich nicht bewiesen, aber es war ein sichtweise die einen zweiten, klärenden erlaubte.
Ihre Peiniger konnte sie immer noch zerreissen. Im Anschluß an diesen Handel, oder wenn sich eben zeigen würde das sie doch so böse und hinterhältig waren wie es immer hieß.

Silva durchschritt das Tor.

"Laufen wir, oder hat einer von euch nen Wagen?"

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Eigentlich ja, ist ein Minivan, wenn sie mit dem von Kiera und Rashid da sind aber die haart und hinterher bekomme ich den Hundegestank nicht mehr aus dem Auto

Kiera verstand das Zeichen, das war wohl nichts gewesen, im Moment konnte sie nicht nach Zieges Aura schauen, aber da gab es vermutlich später Möglichkeiten.

"Wie weit ist es denn von hier aus?" fragte sie, denn sie war nicht scharf darauf die Garou in ihr Auto zu lassen, immerhin hatte diese mit dem Schrei eindeutig bewiesen, dass sie sehr gut in der Geistmanipulation war und wenn es stimmte, dass sie ihre Aura verschleiert hatte.

Auf der anderen Seite, vermutlich konnte sie mindestens so gut riechen wie sie mit geschäften Sinnen. Sie würde die Entscheidung der Regentin überlassen.

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Alexander, der neben Enio her ging, drehte den Kopf auf die Frage nach dem Fahrzeug hin zu Caitlin.

"Damit kann ich leider nicht dienen. Bin mit meinem Zweisitzer hier und habe bei weitem keinen Kofferraum!" grinste er

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Enio zeigte keinerlei Reaktion auf den letzten Kommentar der Garou und schien sie zu ignorieren. Es waren sowieso nur leere Worte und Enio hatte schon mehr als genug davon gehört als das er sich auf so eine Art Wortgefecht einlassen würde. Auserdem war er mitlerweile zu dem Schluß gekommen, daß es die Werwölfin warscheinlich am meisten ärgern würde, wenn er sie und ihre faden Sticheleien unkommentiert lassen würde. Sie konnte sein was sie wollte aber letzten Endes war sie dennoch nur ein Mädchen, die gerade mal der Pupertät entwachsen war und der Brujah müßte schon recht dämlich sein um sich auf ihr kindliches - aber durchaus gefährliches - Niveau herabzubegeben. Tja... vielleicht waren die Vampire ja doch alle ein bißchen arrogant. Oder spielten es wenigstens vor. Schwer zu sagen.

"Wir gehen zu Fuß. So weit ist das auch nicht!" [ooc: setz ich jetzt einfach mal so voraus. wenn wir das anders handhaben müssen editier ich halt]. Enio würde sich bei dem kleinen Spaziergang irgendwann noch kurz absetzen müssen und wenigstens Max und Hannah eine SMS schreiben müssen. Erklären konnte er wohl nicht viel aber das mußte er auch nicht. Die beiden wußten ja eh kaum was. Bei Noir sah das schon anders aus. Sie mußte Enio ebenfalls informieren. Die Toreador würde sicherlich nur wenig verständnis für sein Handeln übrig haben... Scheiße... das hatte der Italiener ja selbst noch nicht mal. Aber er mußte die Seneschall auf jeden Fall warnen vor der Astrahlreise. Sie durfte auf keinen Fall da rein gehen. Egal wie weit sie in dieser Asupexgrüze fortgeschritten war... sie hatte mit Sicherheit nicht die Erfahrung wie Kiera und wäre vielleicht ein gefundenes Fressen für diese Plagen und noch schlimmer... für diesen Dämon. Was für ein Dreck! All die Jahrzehnte ein relativ ruhiges "Leben" und jetzt mußte er sich auch noch mit Plagen und Dämonen herumschlagen. Silva würde wohl nicht wissen oder auch nur erahnen wie sich eigentlich "Salvatore" bei der ganzen Sache fühlen mußte. Selbstverständlich ging es bei ihm nicht um diese Scheiß-Ehre oder irgendeinen Mist von wegen Stammessitten und Garouüberzeugung. Es war schlicht und ergreifen komplett verrückt mit einer Gestaltenwandlerin zusammenzuarbeiten... falls man das überhaupt so nennen konnte. Vielleicht würden sie eh keine Beweise finden und ihnen würde nichts anderes übruig bleiben als die Garou zu vernichten bevor sie mir nichts dir nichts das Weite suchen konnte nachdem sie in ihrer bornierten Sicht der Dinge sogar noch bestätigt würde. Tja... die Nacht bot mehr schlechte Wendungen als gute. So war das halt!


Irgendwann während des Spaziergangs:

Enio wandte sich gleichmütig aber zumindest mal nicht unfreundlich oder gehässig an Silva. "Nach all dem was du von uns hälts wirst du mir zwar nicht glauben aber bei dem was wir hier gerade machen gehe ich ein sehr großes Risiko ein. Ich weiß nicht wie eure Hackordnung ist aber ich bin hier nicht der große Obermotz und habe noch sowas wie zwei bis drei Chefs. Die werden mich dreimal zur Hölle wünschen, wenn sie erfahren, daß ich gerade mit unserer Gefangenen einen gemütlichen Spaziergang durch Finstertal by Night mache und werden auch nicht davor zurückschrecken mich an die Wand zu stellen, sodaß die heilige Spanische Inquistion wie Kinderfasching wirken wird. Also bedenke das, wenn du immer noch der Meinung bist, daß wir dir nichts als Lügen erzählt haben und für all das was in letzter Zeit so passiert ist... und damit meine ich auch dieses dämonenverseuchte Umbra... eine Erklärung hätten oder sogar selber dafür verantwortlich sind." Wieso machte hier Enio eigentlich immer noch Überzeugungsarbeit? Er konnte sich selbst keine plausible Erklärung geben. Vielleicht lag ihm einfach zuviel daran mehr über die ganze Hintergründe und Zussamenhänge herauszufinden, daß es ihm tatsächlich gelungen war seinen alten Hass auf die Werwölfe für einen Augenblick nach hinten zu schieben. Für wie lange?

"Was ist denn eigentlich nun mit eurem Versteck in der Stadt? Es handelt sich aber nicht zufällig um die Kneipe in der [Name einfügen]-Straße bis zu der wir diesen Thomas verfolgt haben, nachdem er den ersten von uns vernichtet hat oder?" Noch ehe Silva was sagen konnte fügte Enio schnell hinzu. "Hey... wir betrachten das als unsere Stadt und keiner von uns hat Interesse daran die unwissenden Einwohner unnötig aufzuscheuchen und einen schwer zu verschleiernden Häuserkampf vom Zaun zu brechen. Kannst mir erzählen was du willst aber auch bei euch muß es doch soetwas wie eine Verschleierung für die normalen Menschen geben. Oder?" Enio war in einen Plauderton gefallen und versuchte so unverfänglich wie nur möglich zu klingen.

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"Na es freut mich zu hören, dass ich nicht die einzige bin die mit diesem Quatsch hier ihren Arsch riskiert. Wenn meine Leute erfahren was ich hier mache siehts auch für mich alles andere als rosig aus. Daher verstehe ich sehr gut wie du dich fühlst und wenn ich ehrlich bin, ich habe mir so was auch schon gedacht. Als ich dich frech zum Obermotz ernannt habe, wollte ich dir nur etwas schmeicheln..."

Sie blinzelte verlegen zu dem Sheriff hinüber und grinste schief. Wieviele Jungenherzen sie wohl mit einem derartigen Lächeln brechen würde, wenn sie wie andere Mädchen ihres Alters noch zur Schule ging?

"Ich kenne eure Hierachie ungefähr und hätte nicht wirklich erwartet das sich der Prinz persönlich meinetwegen die Mühe macht. Stark würde auch... andere schicken! Also nicht böse sein, ja? Immerhin wollste mir an die Wäsche und da zieht man schon mal alle Register!"

Die Schattenlord zwinkerte entschuldigend.
Auf die zweite Frage wurde das Grinsen der Kleinen sogar noch einen Deut breiter, verlor aber den unsicheren Touch. Anscheinend hatte sich auf der Ebene der Verständigung tatsächlich etwas zum Positiven verlagert, denn mittlerweile informierte sich der Italiener immerhin schon, ohne auf Drohungen oder seltsame Tricks zurück zu greifen.

Irgendwie schienen sie alle entgegen aller Sorgen und Befürchtungen auf dem richtigen Weg zu sein. Sicherlich machte sich niemand hier die Illusion, dass der Pakt auch nur eine Sekunde länger halten würde als unbedingt nötig, aber zumindest jetzt in diesem Moment funktionierte er und das glich bereits einem absolutem Wunder.
Silva entschied das nicht sie es sein würde die das Kartenhaus in sich zusammenstürzen ließ.

"Du kennst den Pub? Interessant! Ja, Mutter hat ihn gekauft und er diente uns in den ersten Tagen als Basis. Mittlerweile aber hat er aber an Bedeutung verloren. Möglich das er irgendwann nochmal als Sprungbrett für eine Aktion gegen euch, oder gar als Unterschlupf für nen Notfall gedacht war, aber jetzt im Moment ist er nicht mehr als das was draußen dran steht. Ein Irish Pub in dem man ein ziemlich geiles Guinnes bekommt. Warum gehen wir beide nach der Sache hier nicht einfach mal dort einen trinken? Nur wir beide...."

Ihre Mimik verriet das sie dabei ganz bestimmt kein romantisches Date im Kopf hatte.

"Aber sag, wenn ich dich jetzt im Gegenzug fragen würde, wo ihr Daraugar euch am häufigsten aufhaltet, wie ist es dann um unsere Vertrauensbasis bestellt? Was würdest du sagen wenn ich dich nach deinem Unterschlupf befrage?"

Ihre Lider klimperten übertrieben unschuldig, dann sah sie mit gleichgültiger Miene wieder nach vorne, wohl wissend das sie keine ehrliche Antwort zu erwarten hatte. Dies aber war auch nicht nötig, denn die Frage galt in erster Linie nur, um zu unterstreichen das das einseitige Verhör hiermit ein endgültiges Ende gefunden hatte.

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Von wegen unüberlegtes Geplapper... unüberlegt stimmt, aber alles was Meyye sagt ist absolut notwendig! Aber sollen die Kotzbrocken das ruhig erstmal unter sich ausmachen, umso weniger muss sie mit ihnen zu tun haben. Ziemlich skeptisch schaut sie Melody hinterher. Sie sollte vielleicht mal zurückkommen um sich mit ihr zu unterhalten, ihr auf den Zahn zu fühlen... was zum Teufel treibt Ziege hier mit ihr? ... Nein, so genau will sie das gar nicht wissen...

Dann gehen sie los, das kurze Gerede wegen einem Fahrzeug beachtet Meyye gar nicht. "Is nich weit weg, wir brauchen keine Autos." sagt sie. Und sie auch nicht ihr Fahrrad. Während sie gehen, holt Meyye irgendwann ihr Handy heraus und führt ein kurzes Gespräch. Das endet bald genug wieder, dass sie die kleine Plauderei zwischen Enio und Silva mitanhört.

Naja, der Prinz ist zwar ein Vollarsch, aber wenn Enio mal den Namen Zacharii erwähnt und tausende von bösen Geistern, wird sicher auch er zum Schluss kommen, dass die Garou jetzt geringere Priorität haben und eine temporäre Zusammenarbeit gar nicht so schlecht wäre. Anders kann sich Meyye das jedenfalls nicht vorstellen... nicht nach dem Wasserfluch damals, den diese ganzen Neulinge gar nicht miterlebt haben. Aber sie sagt vorerst nichts, wenn der Sheriff Schiss vor den Bonzen hat ist das seine Sache.

Der Frage nach der Kneipe begegnet sie mit Gleichmut. Sie hat Enio ja schon gesagt, was sie herausgefunden hat... und Silva bestätigt das ja auch mehr oder weniger. Bei der Retourkutsche muss die Gangrel sogar kurz grinsen. Wenn der Brujah jetzt zurück in Verhörmodus geht, hat er eindeutig 'nen Pfosten geschossen.

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Caitlin und Kiera folgen ein paar Schritte zurück. Caitlin ist ziemlich in Gedanken, denn das ist eine sehr sehr merkwürdige Situation. Ein Abendspaziergang mit einer Truppe Kainiten und einer freundlichen Werwölfin. Kurz schießt ihr durch den Kopf, dass sie ja dankbar ist, heute nicht die hochkackigen Pumps und ein Abendkleid anzuhaben, sondern sich wegen Kiera auf Jeans und langen schwarzen Mantel eingelassen hat. Städtetauglich sogar. Diese absurden Gedanken passen zur allgemeinen Situation.

Über die Bemerkung mit dem Guinnes musste sie schmunzeln. Zwar kamen die McKinneys aus Schottland und nicht aus Irland, aber das war etwas wirklich gutes gewesen. Ob das als Blutmischgetränk schmeckte? Als die Garou aber dann nach ihrer Unterkunft fragte, wurde Caitlin mehr als hellhörig. Fangfrage... Wie kam Enio da wieder raus?! Caitlin suchte schon einmal nach einer unverfänglichen Antwort, falls der Sherrif Hilfe benötigte.