[28.4.08] Funkenflug

AW: [28.4.08] Funkenflug

Der Italiener wandte wortlos sich ab, einfach so.
Silva hob erstaunt eine Augenbraue, dann wanderte ihr Blick von einem zum anderen.

"Heißt das... ich habe Recht mit dem was ich sage?"

Enttäuscht senkte sie den Blick und stützte sich, noch immer im Schneidersitz befindlich, nach hinten mit den Armen ab.

"Dann ist wirklich alles verloren! Nun dann macht was ihr wollt..."
 
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Kiera verdrehte die Augen.

"Recht? Unrecht? Das ist zwecklos, leider haben wir dich nicht für blöd gehalten, aber offenbar bist du blöder als wir es uns in unseren kühnsten Träumen vorstellen konnten", sagte sie. "Aber einer Hetzpropaganda folgen ist schließlich auch einfach als der Wahrheit ins Auge sehen und andere Ansichten ins Auge zu fassen
Du bist verblendet und feige und ob es in dein Herrenwesen- und Superheldendenken paßt oder nicht, ihr habt seiner Zeit versagt und ihr versagt im Moment gerade wieder, denn nach allem, was sich für mich ergibt, macht ihr euch gerade zum billigen Werkzeug von Zacherii. Ich hasse den Kerl zwar, aber ich muß sagen, das ist ein ausgesprochen geschickten Schachzug des Tzimiscen. Zumal ihr die letzte Chance, die Schlacht um euren Caern zu gewinnen mit dem feigen Mord an dem alten Rudel selber vernichtet habt.
Gratuliere."

Ein gewisser Sarkasmus war nicht zu überhören, aber vielleicht war das eine Sprache, die sie verstand, wenn Vernunft und Tatsachen an ihr abprallten.
 
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Caitlin hatte eine Weile mit sich gehadert, ob sie nun dominaten sollte oder nicht. Vorerst klang es so, als sei es sinnvoller, der Garou den freien Willen zu lassen, denn sie redete überzeugt und frei heraus. Außerdem würde Kiera sicher den Wahrheitsgehalt der Worte überprüfen.

Nun war der Zeitpunkt aber gekommen, das Verhör in andere Bahnen zu lenken. Informationen zu bekommen, die nötig und glaubwürdig waren. Sollte die Garou sie doch für Monster halten - waren sie es nicht auch? Engel waren keine Beteiligten und jeder hatte seine Fehler. Caitlin fand es allerdings sehr sehr ungewöhnlich, dass die Garou überzeugt waren, sie würden Gutes tun. Die Menschen zitterten in ihren Legenden vor Werwölfen fast noch mehr als vor Vampiren.
Aber das Zeichen Enios war deutlich.

"Nein, so kommen wir nicht weiter. Du bist immernoch davon überzeugt, dass du zu den Guten gehörst und wir durch und durch böse sind. Wie willst du da irgendeiner Aussage von uns glauben." sagte Caitlin und trat noch einen Schritt nach vorne um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. "Und wenn du uns nicht glaubst, wie kannst du erwarten, dass wir dir Glauben schenken, Silva?"

In dem Moment wo die Werwölfin Caitlin ansah, fixierte diese deren Blick und sagte mit sanfter, hypnotisierender auf auch befehlender Stimme: "Ich werde dir aber glauben, denn du wirst von nun an die Wahrheit erzählen. Du wirst den Augenkontakt zu mir nicht unterbrechen, denn so sehe ich, ob du lügst."

Out of Character
Dominate 2 : Wurf siehe Notiz
 
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Kiera war sich nicht so ganz sicher, ob denn Auspex bei einem Werwolf genauso funktionierte oder ob es endete, wenn sie wußte, dass es ein Garou war. Würde die Beherrschung überhaupt wirken? Eigentlich mochte sie diese Disziplin nicht, doch in dem Fall würde sie bestimmt nützlich sein.

Jedenfalls bemühte sie sich die Gedanken an Richard zu verdrängen und verzichtete auch auf ihre besondere Gabe, denn dadurch würde die Kleine nur noch mehr darauf aufmerksam werden, dass sich da was tat. Sie schaute die Garou an, vielleicht etwas genauer als es nötig gewesen wäre, aber eventuelle würde diese es auch auf darauf zurückführen, dass Kiera einfach noch auf eine Reaktion warten, dass sie endlich aufhörte alles durch diese Schwarz/Weiß-Brille zu sehen.

Natürlich war nicht alles gut, aber auch bei den Garou war längst nicht alles gut, kein Wesen war nur gut.

Out of Character
Okay, 2 Erfolge hatte ich erwürfelt.
 
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Caitlin lächelte und sagte zufrieden: "Ich bin sicher, jetzt werden wir wahrheitsgemäße Antworten bekommen. Stellt Eure Fragen."

Sie war sich bewußt, dass sie sich die Garou damit zum Totfeind gemacht hatte, aber war sie das vorher nicht auch schon gewesen?! Auch wenn beide Parteien scheinbar einen gemeinsamen Feind hatten, in Caitlins Augen würde man nie zusammenarbeiten können um diesen zu besiegen. Dazu waren die Garou und auch die Kainiten einfach viel zu halsstarrig.
 
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Enio zuckte mit den Schultern. Die erste Frage war eine Wiederholung aber Enio wollte sich nicht mit Annahmen zufrieden geben und der Möglichkeit zum Opfer fallen, daß die Garou vorhin gelogen hatte.

Der Brujah wandte sich wieder Silva zu, blieb aber ein wenig im Hintergrund um Caitlin im Rampenlicht zu lassen. "Nochmals... wo halten sich die anderen Werwölfe auf und wieviele seid ihr?" Die Fragen würden jetzt realtiv kurz und bündig ausfallen. Das Gegacker war vorbei, jetzt wurden Eier gelegt. Mit Enios Wiederholung der Frage war auch klar geworden, daß er auf ihre bisherigen Angaben zu dem Thema nichts gab.
 
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Offenbar ist Silva nicht zufrieden, bis zumindest Meyye hier einen Seelenstriptease hingelegt und gesagt hat, was sie von ihrer eigenen Art hält, inklusive ihr selbst. Sie blickt zu den anderen. Wie die wohl auf sowas reagieren werden? Aber sie wartet zu lange... One of Two hat durchaus recht, auch wenn Meyye nicht sicher ist, wie gut sie die Situation und die Vorgeschichte durchblickt... und Two of Two macht dann etwas, das die Gangrel wieder aufmerksam werden lässt.

Beherrschung! Es kann kaum anders sein. Meyye runzelt die Stirn. Ihr gefällt das nicht... aber sie waren für ein Verhör da, und sie hat eigentlich von Anfang an damit gerechnet, dass irgendwer mal seine Mindfuck-Tricks einsetzt. Jetzt isses eben soweit. Solange es nicht schlimmer kommt als gestellte Fragen, sieht sie daher auch keinen Bedarf, irgendwie einzugreifen und sich gegen die versammelten Kainiten zu stellen. Sie wartet einfach mal ab was passiert.
 
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Wie doof muss jemand den sein, um das zu glauben, was diese Silva da gerade eben von sich gegeben hat? Alexander konnte nicht glauben, dass sie soetwas behaupten konnte, aber dafür fehlten ihr halt einfach die nötigen Hintergrundinformationen. Das haben Meyye und Enio ja bereits deutlich gemacht. Die Gitterstäbe, welche Alexanders Tier in dem Käfig hielten, waren zwar schon deutlich porös und angenagt, aber seinen eigenen Mentor für Zacharii zu opfern, das überstieg dennoch seine Vorstellungskraft.

Als Enio sich dann umdrehte und ihnen ein kam sichtbares Zeichen gab, trat Alexander zwar ein paar Schritte vor, blieb jedoch hinter Caitlin stehen. Scheinbar wollte sie anfangen. Sollte sie machen. Falls es nicht wirken würde, konnte Alexander immernoch eingreifen.
 
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Silvas Aura tanzte in einem leuchtend schillerndem Lichterspiel, wie es Kiera wohl noch nie zuvor gesehen hatte.
Eine Vielzahl der verschiedensten leuchtenden Farben tanzte sanft umher und zeigten nur zu deutlich, dass Werwölfe den Kainiten zumindest in der Schönheit ihrer Aura um Äonen voraus waren.
Wie erbärmlich waren dagegen die farblosen Kleckse, die sich leblos an den Körper der Blutsauger schmiegten.

Nahm man alle vorhandenen Farben zusammen, blieb einem erfahrenen Betrachter, der die Caitiff ja zweifellos war, nur ein einziger Schluß übrig. Diese Garou war wie zum Führen geboren. Keinerlei Angst, keinerlei Niedertracht, keinerlei Lüge, ja nichts Schlechtes lag in diesem wundervollen Farbenspiel.
Sie versündigten sich hier schlicht an einem Wesen, dass ihnen allen an Moral und Stärke überlegen war. Möglich das es noch Mißverständnisse gab, aber so durften sie Silva nicht behandeln, nicht wo eine mögliche Kooperation so greifbar nahe war.

Indess bei Caitlin:
Silva hatte nicht den Hauch einer Chance und schon nach Sekunden unterwarf sie ihren Willen dem übernatürlichen Einfluß der Tremere. Ihre Augen verloren ihre Wildheit und nur ganz hinten, als kaum wahrnehmbarer Schimmer glomm ein leichtes Flackern das reinen Hass verkörperte.

"Wir sind zwei Rudel zu insgesamt dreizehn Köpfen, haben aber bereits in ganz Europa um Hilfe ersucht. Es ist nur eine Frage der Zeit bis die ersten Nachfahren unserem Ruf folgen werden und die Reihe erbitterter Kämpfer sich verstärkt. Ihr mögt im Moment die Überhand haben, aber euer Vorteil zerrinnt wie Sand zwischen den Fingern."

Caitlins Blick führte sie in Bruchteilen einer Sekunde zur eigentlichen Frage zurück. Ergeben fügte sie sich der fremden Macht.

"Wir haben keinen festen Unterschlupf, denn wir wissen wie Gefährlich ihr seid. Unsere Ruheplätze wechseln zwischen dem Naturschutzgebiet, dem Campingplatz am Waldsee und einem Versteck hier un der Stadt. Natürlich versuchen wir unsere Verstecke zu mehren dies aber sind alle die ich kenne!"

Silvas Blick ruckte zur Seite und funkelte Enio an. Dieser Blick versprach den sicheren Tod, auch wenn die Schattenlord noch immer nicht über einen frei verfügbaren Willen verfügte. Ihr Körper blieb unbewegt, aber der Hass der in diesem Wesen wohnte, wurde durch dieser Folter sicher nicht abgeschwächt.
 
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Der sichere Tod... gewiß. Aber für wen? Enio war unbeeindruckt. Nicht nur weil sie sich sowieso im Krieg befanden und da der Tod allgegenwärtig war, sondern auch weil er von den Werwölfen nichts anderes gewohnt war. Er hatte noch keinen Garou getroffen, dessen Blick für Kainskinder mehr übrig hatte als die Vernichtung. Vielleicht wäre es tatsächlich eine abwechselnde Erfrischung für den Brujah-Ahn gewesen, wenn er einen Wandler vom alten Rudel Finstertals kennengelernt hätte aber dazu war es jetzt zu spät und die Krieger Gaias mußten wieder den Platz in Enios Vorstellung einnehmen, den sie seit seiner Zeugung inne hatten.

Was Silva von sich gab klang jedenfalls schon etwas konkreter... aber leider auch beängstigend. Hilfe aus ganz Europa? Das war entsetzlich! Wären Vampire genauso gesellschaftsfähig und untereinander kooperativer, wäre wohl der nächste Schritt andere Städte um Hilfe zu bitten. Aber Prinzen neigten dazu so etwas als Schwäche auszulegen und äußerst ungern um Hilfe zu bitten. Die andere Möglichkeit war dem ganzen ein schnelles, brutales und blutiges Ende zu setzen um den verdammten Garou zu zeigen mit wem sie sich angelegt hatten. Weiterer Hass stieg in Enio auf und er wurde in seiner Vorgehenweise bekräftigt.

Es mußte für die Schattenlord ein Stück weit erniedrigend sein zu sehen, daß "Salvatore" völlig ungerührt fortfuhr und in ein Fahrwasser gekommen war, daß den Worten Diplomatie und Verhandlungen keinen Platz mehr zu bieten hatten. "Wie wollt ihr gegen uns vorgehen? Was ist eure Strategie für die nächsten Nächte... und für die nächsten Tage? Und wo ist dieses Versteck in der Stadt das du erwähnt hast?" Bereits Enios Frage implizierte, daß er nicht damit rechnete einen Krieg zu führen, der zu den Zeiten der Untoten geführt wurde, sondern fest davon ausging auch am Tag... vor allem am Tag angegriffen zu werden.
 
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Kiera betrachtete die Aura und war mehr als erstaunt, sicher hatte sie schon mehr als einen Werwolf betrachtet, aber das war unmöglich schlicht und ergreifend. Was war nur los, früher hatte sie nie soviele Probleme gehabt, wie in den letzten Tagen seid sie hier war. Alles in allem war sie jedenfalls froh, dass sie den Versuch erst jetzt unternahm, denn dann hätte sie die anderen von einer Befragung abgehalten, immerhin war das das Bild eines absolut überragenden Wesen, von fast göttlicher Präsenz. Während sie dem Gespräch zuhörte erlaubte sie sich allerdings den Luxus dieses Bild eine kurze Weile zu geniessen.

Jedenfalls schien es keine Lüge zu sein. Vielleicht konnte sie es aber trotzdem wagen, später die Gedanken einer solchen Person zu lesen? Immerhin waren sie doch aus Sicht der Garou sowieso nur verderbt, da würde es doch auch diese Verderbtheit nicht verschlimmern.
 
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Für einen winzigen Moment überkam die Tremere das schlechte Gewissen, als sie den Hass in Silvas Augen sah. Aber sofort ermahnte sie sich selbt. Das war notwenig, Silva war der Feind und ein sehr mächtiger noch dazu. Wenn sie diese Informationen nicht bekämen, würde die Werwölfe Caitlins Familie und alle die sie liebte und mochte vielleicht auslöschen und das musste sie um jeden Preis verhindern. Um jeden Preis. Außerdem... Wer hatte gesagt, dass Caitlin auf die Achtung dieser Frau Wert legte? Wer hatte gesagt, dass eine Tremere nett sei?

"Antworte" sagte Caitlin in einem sehr ruhigen, kalten Ton. Ihre Stimme war absolut befehlsgewohnt und die Garou wusste nun, dass die Vampirin die Möglichkeit hatte, sie jederzeit dazu zu zwingen. Caitlin strahlte ebenfalls eine Aura der Macht aus - sie war die Regentin der Tremere und Silvas Geist gehörte ihr.
 
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Silva war gezwungen die Wahrheit zu sagen, noch! Aber niemand hatte ihr verboten zu spotten.

"Wie wir gegen euch vorgehen wollen? Wir kommen in die Stadt und reißen euch in Stücke? An was hast du gedacht Draugar? Einen Grabenkrieg? Feige Hinterhalte? Sprengstoffattentate? Bitte dies ist das Werk von jämmerlichen Feiglingen! Pff! Irgendwann wird es ganz einfach an deiner Tür klopfen Salvatore und dann wirst du sehen wie wir vorgehen wollen!"

Sie grinste und langsam aber sicher gewann ihr gepeinigter Geist wieder die Oberhand.

"Das ist unsere Strategie! Wir kommen und wir töten und ihr dürft bis zum Zeitpunkt eures Todes herumrennen wie die aufgeschreckten Hühner und euch hinter euren Dämonen verstecken! Ihr werdet noch um ein Gespräch bitten Großmaul aber dann wird niemand mehr dasein der euch zuhören wird!"

Mit einer gewaltigen Mentalen Kraftanstrengung schloß Silva die Augen und konzentrierte sich auf die nächsten Sätze.

"Wenn es wirklich einen Dämon gibt der das Umbra verseuchen kann, ...wenn dieser Zacharii tatsächlich noch immer sein Unwesen treibt, dann.... nein das darf nicht sein... fleht um Gande denn ...dann werden nicht wir es sein die euch vernichten, ...dann werdet auch ihr nicht die sein die uns vernichten, ....dann vergehen wir alle... Gaia sei uns gnädig, wenn eure Worte ohne Lüge sind, dann stehen wir vor dem Ende...! Nein das kann ni9cht sein, dass darf nicht sein..."
 
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"Aber so ist es, Silva. Genau so ist es. Und da ihr euch niemals mit einem Waffenstillstand abgeben werdet um mit uns gemeinsam gegen diesen Dämon zu kämpfen, werden wir wohl alle sterben. Ober meinst du, es gibt diese Möglichkeit?" fragte Caitlin offenbar mutlos. Vielleicht wartete sie aber nur darauf, dass Silva ihre Augen wieder öffnete... Allerdings versuchte sie alles, um Silva zu manipulieren und klang ziemlich glaubwürdig.
 
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Oh, es gibt da eine Gangrel im Raum, die kann sich gut vorstellen, wie es dieser Garou gerade geht. Sie wurde noch nie ein Opfer von Beherrschung, aber Präsenz in verschiedensten Ausprägungen hat sie schon oft zu spüren bekommen. Und sie hasst es. Sie kann gut nachvollziehen, wie Silva das hassen muss. Wenn die wüsste (vielleicht tut sie das sogar) dass es mit dem Blutsband ein noch viel schlimmeres Instrument der Versklavung gibt.

Die Fragen bringen zwar ein paar brauchbare Antworten, dann aber wird es seltsam. Das ist die Strategie dieser Garou? Ein verquerer Ehrenkodex, der sogar noch auf die widerwärtigen Wyrmkreaturen Anwendung findet? Meyye hatte mit den Get of Fenris bisher wenig zu tun, also warum nicht... komisch ist es trotzdem. Und dann kann sie nicht anders, als Sparrow knurrend zuzustimmen: "Sie hat verdammt recht! Wenn es hier in der Umgebung fast soviele Plagen wie Menschen gibt haben wir ein viel größeres Problem als die Garou. Und die auch ein größeres als uns. Vielleicht is das der Grund, warum sie uns noch nich angegriffen haben."

Sie sieht der Schattenlord in die Augen, oder versucht es zumindest. "Wäre ich bei Black Mind und den seinen, würde ich jetzt sagen, wir müssen uns zusammentun, so wie wir es schon gemacht haben um Zachs Wassergeister und die Fomorerplage zu besiegen! Müssen erst die Plagen loswerden, bevor wir sehen wie es mit uns weitergeht. Weil es uns nichts bringt, wenn wir uns jetz gegenseitig zerfleischen, weil es nur dem Wyrm nützt. Black Mind und Silvia... haben das verstanden." Dabei hat ihre Stimme tatsächlich einen traurigen Beiklang. "Ich schätze nur, Samuel Stark wird das wohl nich in 1000 Jahren verstehen... oder?"
 
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"Naja, ich kann euch versichern, dass die Plagen da sind und der Dämon auch", meinte Kiera. "Er hat Stark dazu gebracht, das alte Rudel zu vernichten und seine Leute gegen einen vermeindlichen Feind zu schicken ..." Sie unterbrach sich. "Er muß es einsehen, wenn ihm das Leben seiner Leute und aller derer, nach deren Hilfe er geschickt hat auch nur einen Pfifferling wert ist und wenn er seinen Caern retten will.
Selbst wenn ihm die Bewohner der Stadt egal sind, seine eigenen Leute sollten es doch nicht sein." Zumindest hoffte die Caitiff das.
"Es sieht so aus, als will Zacharii Rache und die an uns allen, also dürfte es auch uns alle brauchen, etwas zu tun. Versteh das doch endlich."
Nein, dieses Mal sollte jeder merken, dass Kiera er ernst meinte.
"Er hat es perfekt ausgenutzt, dass jede Fraktion dachte, sie hätte ihn vernichtet und dann hat er gewartet. Es sollte man jeder nachdenken, wie er selbst so etwas angehen würde."
 
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Noch immer war die Garou gezwungen die Wahrheit zu sagen, die Macht der Beherrschung war zwar zeitlich nicht unbegrenzt und der Geist der Garou offensichtlich sehr stark, aber noch hatte Caitlin alles fest im Griff.

"Weil es nicht sein darf verdammt!!!
Ihr seid Wyrmkreaturen, geschaffen aus Tod, wiedergeboren um Unheil und Vernichtung zu bringen. Ihr habt die andere Septe mit euren Lügen korrumpiert und damit zum Tode verurteilt. Nun versucht ihr es bei mir auf die gleiche Weise und verdreht mir mit euren Tricks den Geist, zwingt mir eure wirren Gedanken auf. Hättet ihr recht würde das Brüdermord bedeuten und das kann ich so nicht akzeptieren!!!"

Die letzten Worte glichen einem Schluchzen, denn Silva erzählte grade Dinge die sie niemals vor anderen und schon gar nicht vor sich selbst zugegeben hätte. Sie war es nicht gewohnt ihr Handeln zu hinterfragen und es ließ sich nicht übersehen, das es ihr überhaupt nicht gefiel das in aller Öffentlichkeit und zudem noch in Anwesenheit des Feindes zu tun.

"Stark wäre nicht in meiner Lage! Ein Nachfahre würde sich niemals gefangen nehmen lassen. Er ist ein Krieger, Sieg oder Tod, nichts dazwischen. Manchmal bewundere ich das.... Er redet nicht, er handelt!"
 
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Das war jetzt er Zeitpunkt ab dem der alte Enio warschienlich die Geduld verloren hätte und dazu übergegangen wäre der Garou den Garaus zu machen. Irgendwann wollte er den Wolfsdorn ja sowieso testen, also warum nicht jetzt? Aber nein das war natürlich Quatsch und auserdem gab es vorläufig den alten Enio nicht mehr. Der brüllende Dämon in seinem inneren vermißte ihn inständig und er begann bereits sein flüsterndes Zwiegespräch mit dem Geist, der in dem Artefakt in Enios Manteltasche hauste. Der Brujah bekam davon noch nichts mit und seine neu gewonnen Nähe zu dem was er einst einmal war blieb dominant und blendete den Haß und die Frustration gekonnt aus. Das war nicht der Verdienst des Italieners... es war einfach so.

Enio verschenkte die Arme und unterdrückte den Impuls die Augen zu verdrehen. Sie waren ja bereits wieder beim "Gut-Zureden". Hatte das nicht bereits die Werwölfin gründlich versaut? Waren sie nicht allesamt Lügner? "Eine späte Erkenntnis!" War Enios rotziger Kommentar auf Silvas scheinbares Umschwenken auf Denkmodus. Mitlerweile machte sie sich doch wieder Gedanken über die wahren Hintergründe. Es war eigentlich eine komplette Lachnummer... wenn es nicht so ernst wäre. Werwölfe hatten offenbar ein noch größeres Problem über ihren Schatten zu springen als Vampire. Zumindest reihte Enio mindesten diese Nachfahren und auch Schattenlords da mit ein. Enio würde das Gespräch jedenfalls vorerst an seine Verwandten übergeben. Er hatte weder die notwendige Geduld noch das entsprechende Händchen dafür weiterhin als Lügner und verdorbene Kreatur beschumpfen zu werden und dabei noch gute Mine zum bösen Spiel zu machen. Die anderen waren da vielleicht gerade im richtigen Fahrwasser.

Schweigend betrachtete er Silva von den Schattenlord.
 
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Kiera kam näher.

"Es ist aber so und es gehört verdammt viel Mut dazu sich einzugestehen, dass man sich geirrt hat", meinte sie dann. "Sicher wir sind aus dem Tod entstanden, aber ist es denn normal eine Mischung aus Tier, Mensch und Geist zu sein? Das kommt doch aufs selbe raus.
Sicher sind manche böse, aber eben nicht alle und das solltest du sehen. Ich denke, du würdest merken, wenn ich lüge, das ist zu wichtig, als dass ich es versuchen würde. Wenn ihr einen Fehler gemacht habt, kann man das nicht ändern und euer Gott oder Gaia wird es verstehen, aber wenn ihr weitermacht, dann wird die Schuld unermesslich, denk darüber nach, frag eure Geister, die werden euch nicht belügen.
Du verwechselst gerade, du willst mit du kannst, es müßte heißen, du willst es nicht akzeptieren, aber du mußt, weil es für die Zukunft wichtig ist.

Such einen Weg, Stark die Wahrheit zu zeigen, wenn dir deine Brüder wichtig sind."

Es hatte etwas Eindringliches, was Kiera sagte.
 
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"Niemand hat die andere Septe angelogen! Was würde das auch bringen? Es braucht doch nur ein Philodox dabei sein der sowas kann, und jede Lüge würde entlarvt werden." versucht es Meyye nochmal, während sie vortritt und die anderen Kainiten ignoriert. "Black Mind war nicht korrumpiert, er und der Großteil der Septe hätten sich lieber 'nen Arm abgebissen als sich unsere Freunde zu nennen. Er hat nur begriffen, dass der Krieg sinnlos ist, weil eben nicht alles so schwarzweiss is wie du oder Stark anscheinend glauben. Glaub mir eins, ich hab den absolut tiefsten Pfuhl an Niederträchtigkeit nich bloß bei einem von uns gesehn... einer von euch stand dem in nix nach, und ich red nich von nem Spiralentänzer."

Sie hat die Fäuste geballt bei diesen Worten. Noch immer weiß sie nicht genau, was Tatjana alles durchmachen musste, und sie wird es vermutlich nie mehr erfahren. Es ist schon keine Ironie mehr, es ist beißender Zynismus, dass Lost Shadow die Septe verlassen hat bevor Starks Meute über sie hereinbrach... wahrscheinlich wäre er ohnehin ihr willfähriger Helfer geworden. "Es gibt was Schlimmeres als uns." sagt sie, leiser geworden. "Und Black Mind hat kapiert, dass er mit uns zusammenarbeiten... oder sag meinetwegen benutzen kann, um solche Sachen zu bekämpfen, wenn die Garou allein das nicht schaffen. Nichts was lebt und keine Geister hätten in Zachariis Kloster eindringen können, nur wir Toten konnten das. Deine Leute... Stark und seine ganze Bande, haben ganz, ganz großen Mist gebaut. Garou können solche Fehler machen! Ich weiß vom Krieg des Zorns! Du musst mir gar nix glauben, du musst nur die Augen aufmachen!"
 
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