[27.04.2008] Spaziergang der Außenseiter

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Vielleicht dauerte das mit Schloss gar nicht mehr so lange.

"Ja, das ist schon seltsam. Es könnten doch gar Sabbatmitglieder sein.
Ich gehe ein wenig die Straße runter und bin gleich wieder da. Und falls Herr Crain schon vorher fertig ist, könnte mir dann nicht der Kauz Bescheid geben?"
 
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„In Ordnung, mein Kauz wird Bescheid geben.“

Massimo instruierte den Kauz und dieser würde dann dem Malkavianer folgen.
Anschließend suchte sich der Nosferatu eine dunkle Ecke und verdunkelte sich.
 
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Ferdinand ging los.
Der Regen, die Nässe, das fühlte sich allmählich etwas unangenehm an. Er ging in Richtung Café und holte aus seinem Auto einen schwarzen Regenschirm, klappte diesen auf und ging wieder zurück, langsamen Schrittes.
 
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Der Nosferatu blickte Rothschild nach.

Jetzt konnte man also nur abwarten wie der Ravnos vorankam.
Die Minuten schienen sich endlos hinzuziehen.
 
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Obwohl er es nicht mehr brauchte, Atmete der Ravnos leicht aus und konzentrierte sich noch einmal für die letzte Strecke. 3 Zylinder waren schon eingerastet, nun fehlten noch zwei. Langsam erhöhte er den Druck und als er über die beiden letzten Zylinder harkte, fand er den ersten und mit einem leichten Klick wurde das einrasten bestätigt. Nun war de letzte an der Reihe, was relativ leicht war und so gab die Tür nun nach knapp 4 Minuten nach.

"Nicht gerade meine beste Zeit, aber wenn die Damen und Herren mir folgen wollen?" Peter öffnete die Tür, nahm seine Tasche und trat in das Haus hinein.

"Ich würde vorschlagen, dass einer vielleicht unten bleibt, damit er die Straße beobachten kann." er schaute dabei in die Runde hinein und wartete auf einen Freiwilligen.
 
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"Ich bleibe unsichtbar hier", sagte Helena und war damit die, die nicht mitgehen würde.

Sie hatte im Moment auch über soviel nachzudenken und würde oben nicht wirklich eine Hilfe sein.
 
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Der Malkavianer kam von seinem kleinen Spaziergang zurück, genau zur rechten Zeit, als der Ravnos gerade das Schloss aufbekommen hatte.

„Ist der Kauz in der Lage ein Polizeiauto zu erkennen?" fragte Ferdinand den Nosferatu.

"Dann könnte er uns vielleicht rechtzeitig warnen falls die Polizei noch mal wiederkommt.“
 
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Schön, schön, das Warten hatte also nun ein Ende, und sie konnten gleich hinein in die gute Stube.
Und wie gut, dass der Malkavianer genau zur rechten Zeit zurück war.

„Ja, mein Kauz erkennt ein Polizeiauto. Er sollte uns rechtzeitig warnen können, sodass wir dann nicht auf dem Dach zu sehen sind falls das Auto noch mal vorbeikommt.“

Massimo instruierte den Kauz, dieser begab sich dann auf Beobachtungsposten. Der Kauz behielt die Strasse sehr genau im Auge, und falls sich ein Polizeiauto näherte gäbe er einen Warnlaut von sich, den Massimo sofort erkennen würde.
 
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Der Ravnos nickte Helena zu und machte sich dann schon mal durch das Treppenhaus nach oben.
Dort angekommen, würde ihn der Weg zum Dach bestimmt wieder von einer verschlossenen Tür versperrt werden und so behielt er die Dietriche auch gleich draußen.

Für jeden Beobachter würde er wohl wie ein Anwohner des Hauses aussehen, da er ganz normal die Treppen nach oben ging. Doch seine Sinne waren angespannt und er machte sich auf einen möglichen Angreifer bereit oder sonstige Überraschungen.
 
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Kaum im Haus, verdunkelte der Nosferatu sich erneut und folgte dem Ravnos.
Er schärfte seine Sehkraft und sein Gehör um jegliche außergewöhnlichen Geräusche wahrzunehmen und ohne Licht besser sehen zu können wo er her ging.
 
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Der Malkavianer klappte seinen Schirm zu, schüttelte ihn ein wenig aus und trat als letzter durch die Haustür, schloss sie hinter sich.

Auch er schärfte seine Sinne, folgte den beiden anderen Kainskindern durch das Treppenhaus.
 
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Der Flur lag friedlich im Dunkeln.
Wie es schien hatte niemand der Anwohner den Radau von draußen bemerkt, oder hatte sich vernünftiger Weise dazu entschieden das man sich am Besten aus dieser Art Mist herauszuhalten hatte. Die Luft in dem Gebäude roch nach Essigreiniger und Schimmel. Die gelblich schimmernden Fliesen waren bis auf einen Meter zwanzig hinaufverlegt und stellenweise mit dem unterschiedlichsten Graffiti versehen.
Im Eingangsbereich befand sich eine Postkastenfront die an mehreren Stellen auffallend starke Beschädigungen aufwies die es an einigen der Kästen unmöglich machte dort einen Brief in irgendeiner Form zu hinterlegen.

Die Treppe hinauf folgend erwies sich, dass jede Etage, außer dem Erd- und dem Dachgeschoss zwei Wohnparteien beheimatete. Unten lebte anscheinend der Hausmeister oben eine größere Familie.
 
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Alles still…gut.
Hoffentlich blieb es dabei.

Massimo nahm alles in Augenschein, erblickte auch die teilweise beschädigten Briefkästen.
Schien alles ein wenig heruntergekommen zu sein hier.

Aber wie war der Vermummte bloß in das Haus gekommen…vielleicht konnte auch er gut einbrechen. Aber wozu sich die Mühe machen? Um dann wie Supermann auf dem Dach zu stehen? Das war doch idiotisch, wer machte sowas. Ein junger Malkavianer vielleicht? Um andere zu irritieren? Aber das behielt Massimo besser für sich. Und hier gab es ja keine Malkavianer mehr. Anscheinend. Außer dem Neuen. Oder vielleicht doch?

Würde ihnen jetzt wohl eine weitere Tür den Weg versperren, und musste der Ravnos dann auch dort erst wieder am Schloss herumfummeln?
 
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Helena blieb unten, verschwand kurz in einer Nische und wartete dann in Verdunkelung ab.
 
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Peter ging das Treppenhaus bis ganz nach oben und war ebenfalls froh, dass keiner wach schien. Ein kurzer Blick auf die Uhr zeigte auch, dass das so normal war.

Oben angekommen sah man schon den Zugang zum Dach. Der Ravnos bewegte sich auf ihn zu und machte sich auf alles bereit. Ob dort oben nun noch jemand wartet oder die Tür einfach noch verschlossen war und nie benutzt worden ist, er würde es gleich erfahren.
 
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Die Tür zum Dachboden konnte nur noch mit viel gutem Willen als solche bezeichnet werden. Der Rahmen war stark zerschlissen, die untere Angel gebrochen und das Schloß selbst, inklusive Klinke bereits vor einer Ewigkeit entfernt worden. Die dadurch entstandenen, anklagend ins Nichts starrenden Löcher in der Tür wiesen bereits angerostete Ränder auf.

Von draußen wehte ein kühler Frühlingswind herein und erinnerte die Gruppe daran, dass das Wetter sich in den letzten Minuten kaum gebessert hatte.
 
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Nun waren sie also ganz oben angelangt.

„Vielleicht kann ich schon an der Zugangstür etwas herauslesen“, sagte der Malkavianer leise und berührte die Tür genau in der Höhe seines Gesichts, mit leichtem Ekel, denn das war nicht gerade ein Tür, die er gerne anfasste.

Vielleicht würde er nun sehen können, wer als letztes durch diese Tür getreten war.
Vielleicht sähe er das Gesicht jenes Kainskindes, bevor es vermummt worden war. Hoffentlich.
 
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Der Nosferatu schaute auf die Uhr. Was, schon so spät??
Er wollte eigentlich schon längst wieder in der Bibliothek sein und lesen, so lang hatte die Pause nicht werden sollen.
Na ja, zu spät, jetzt würde der diese Aktion hier nicht mittendrin abbrechen. Außerdem war er neugierig ob sie hier irgendwas herausfinden würden.

Sah ja nicht so aus, als ob man dieses nicht vorhandene Schloss noch knacken müsste - gut.

Massimo war gespannt ob schon die Tür dem Malkavianer etwas verriet.
 
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Peter steckte sein Werkzeug dann wieder in seine Tasche und schaute dem Malkavianer zu, wie er versuchte etwas aus der Tür zu lesen. Der Ravnos verfügt zwar nicht selber über diese Gabe wusste aber einiges über sie und war daher fest davon überzeugt, dass die Mühe vergebens war.

Doch er hielt den Malkavianer, dessen Namen er schon wieder vergessen hatte, nicht von irgendetwas ab. Warum auch, schließlich sollte man Glück nie unterschätzen.
 
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Den Malkavianer überströmten zwei Bilder.
Ein alter Mann hobelte an einem sonnigen Tag an einem Stück Holz, dass beinahe als die Türe erkennbar war. Fast hatte man den Eindruck, dies sei eine Ewigkeit her, trotzdem konnte man nicht genau bestimmen, wie lange. Der alte Mann hatte einen längeren Bart. Außerdem wurden seine Augen durch einen Nasenzwicker geschärft. Er war im herbste seines Lebens und das Gefühl das er mit dieser Tür teilte, war das des Kreeirens.

Das zweite Bild zeigte den selben Mann, der diesesmal die Türe in den Ramen einbrachte. Sie passte exakt in den Ramen und der Malkavianer konnte den Stolz regelrecht nachfühlen, den der Mann empfand, als die Türe zur ersten Anwendung kam. Sie war auf der einen Seite von einer gewissen Schlichtheit, wieß aber trotzdem einige Verzierungen auf, wie sie auch zu Lebzeiten des Malkavianers üblich waren.

Als er sich aus der Trance löste, konnte er immer noch die sanften und fast schon verschwundenen Verzierungen in der Türe sehen, auch wenn sie beinahe unter dem Dreck, Grafiti und der Zerstörerung untergegangen war.
Allerdings ergab sich keine Information auf den in schwarz gehüllten Mann.
 
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