[25.04.2008] Unerwarteter Besuch

AW: [25.04.2008] Unerwarteter Besuch

Wieder schwieg die Stimme eisern. Entwedert war der verstorbene Arthur sehr eigenwillig, oder das sprechen war anstrengender als man meinen mochte.

Miguel verbrachte über eine Stunde damit, intensiv zu suchen. Bereits nach kurzer Zeit waren die Luft und auch er selbst voll von aufgewirbeltem Staub. Ein Faktor der die ohnehin sehr anstrengende Arbeit nicht unbedingt erleichterte.

Fast schon wirkte es, als hätte sich die Stimme geirrt, dann aber fand er hinter einem verhangenen Regal den steinernen Kopf eines wahrhaft wunderschönen Mannes. Um dessen Hals hing das tatsächlich das versprochene, silberne Amulett. Das Schmuckstück war sehr alt, das konnte selbst ein Laie auf den ersten Blick erkennen, das reine Silber aus dem es bestand, war zudem beinahe vollständig schwarz angelaufen.

Das ist es... das ist es... jaaa... wenn ich alles richtig verstanden habe musst du es jetzt nur noch um den Hals hängen... schnell, man sagte mir das die Verbindung zwischen uns sonst bald abreißt... Miguel, bitte schnell... ich flehe dich an...

Die Macht die diesem Schmuckstück war für ein empfindbares Wesen wie Miguel beinahe fühlbar, er wusste wenn er seine mystischen Talente der übersinnlichen Wahrnehmung weiter ausbauen könnte, würde dieses Amulett ihm vieles offenbaren.

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Auf dem Amulett war ein Drache abgebildet.

Miguel streifte dem steinernen Kopf das Amulett über den Kopf und legte es schnell sich selbst um den Hals. Denn natürlich wollte er nicht, dass die Verbindung zu Arthur abbrach.

Ach könnte er doch in dem Amulett lesen, die Eindrücke und das Wissen, die es in sich barg.

Dann bewegte er sich zurück zur Tür der Lagerhalle und versuchte all den Staub von seiner Kleidung abzuwischen. Ungünstig, dass er wieder einmal Schwarz trug. Es schien hier keine Nacht zu vergehen ohne dass er sich schmutzig machte.

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Gut gemacht!... Ich wusste du würdest es finden... Trage das Medallion direkt auf der Haut Miguel... auf die Art fällt es mir leichter mit dir zu reden... doch nun muss ich ruhen,... es war sehr anstrengend...

Die Stimme wurde immer leiser bis sie nichts weiter war als eine seltsame Erinnerung. Kalt lag die schwere Kette nun schweigend auf der Haut des Toreador und auch wenn sie nichts weiter war als ein Stück altes Metall, so verlieh sie dem Spanier doch ein beruhigendes Gefühl der Sicherheit.

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Miguel lächelte.

Er verließ das Gebäude und ging zurück zu seinem Auto.
Das erste Mal seit jenen schrecklichen Ereignissen spürte er sowas wie innere Ruhe.