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"Wie ich schon sagte, ihre Entscheidung, meine Genehmigung! Egal wofür Sie sich entscheiden, sie haben meine uneingeschränkte Rückendeckung. Miss Meyye stellt sicherlich eine nicht zu unterschätzende Gefahr dar. Ihnen obliegt jetzt die Entscheidung wie wir ihr schlussendlich begegnen."

Noir schien aus tiefster Überzeugung zu sprechen. Anscheinend war sie entschlossen den Brujah nach kräften zu unterstützen, denn nur mit ihm und den anderen Amtsinhabern, würde sie sich langfristig als Führungsperson behaupten können.

"Ich hoffe es ist Ihnen darüber hinaus bewußt, dass ich Ihnen natürlich auch jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen werde. Scheuen Sie sich bitte nicht mich bei jeglichen Unklarheiten miteinzubeziehen. Ich mag neu sein in der Welt der Untoten, aber Teil der dunkelen Seite dieser Welt, bin ich seit weit mehr als hundert Jahren. Ich habe Kontakte und kenne Kainiten die sicherlich irgendwann von nutzen sein könnten!"

Sie nickte, stieß sich von der Tischkante ab und ging einige Schritte.

"Der Name Jenny Färber ist mir kaum ein Begriff! Sie ist eine der Unfreien, oder? Bei Kain, ich weiß nichtmal welchem Clan sie angehört...wie unangenehm. Romero erwähnte sie allerdings irgendwann, ebenso wie die Tatsache das Monsieur Dargol sie vorerst unter seine Fittiche genommen hat, stimmt. Wie war das, sie wird jedoch nicht durch ihn erzogen, nicht wahr?
Hmm, wenn sie wünschen überstelle ich sie ihrer Verantwortung, junge Kaniten bedürfen eines Mentors..."

Sie unterbrach sich und lächelte Enio verlegen an.
Er wusste warum.

"Wünschen Sie sie als Mündel? Die junge Dame könnte dann in einigen Monaten in den Stand eines Kükens aufsteigen und mit etwas Glück zu einem nützlichen Mitglied der Sekte werden. Und selbst wenn sie sich als unfähig erweist sich den Gesetzen unserer Gemeinschaft endgültig zu unterwerfen, so wäre sie bei Ihnen doch wenigstens in den allerbesten Händen!"

Noir war sich der offensichtlichen Doppelmoral natürlich bewußt. Ausgerechnet sie sprach von Neulingen und deren Erziehung, aber was sollte sie machen? Niemand hatte ihr je eine Wahl gelassen.
 
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Fabian nickte bestaetigend zu den Worten des Ghuls. Da hatte er recht! Und Fabian hoffte das er nicht allzu viel mit den Werwoelfen in Kontakt kam. Seiner Meinung nach hatte er sowieso schon viel zu viel damit zu tun. Na ja, alte Geschichten, inzwischen waren neue Seiten aufgeschlagen und Fabian hatte vor sie kraeftig mit Farbe zu fuellen.
Er hoffte nur das der Ghul das mitbekommen hatte was er sollte. Wie auch immer, jetzt musste er Jenny finden, denn all zu lang hatte er tatsaechlich nicht mehr.
"Ja, auch wenn ich glaube dass sie recht haben, hoffe ich das es erst einmal so ruhig bleibt wie es ist."
Das Grinsen senkte sich langsam zu einem Laecheln.
"Ich hab ja selbst schon ein wenig Unsinn angestellt, daher sollte ich jetzt besser nicht den Teufel an die Wand malen. Aber glauben sie mir, ich habe meine Lektion gelernt. Weiss auch nicht genau was mich da geritten hat. Na ja, jetzt habe ich das Hammer und kann mich da ausleben."
Fabian nickte Richtung Black Hammer. Er schien auf die Sache mit dem Ghul, der vor der Kunstakademie aufgegriffen wurde anzuspielen.
"Aber ich geh dann mal besser, erwarte noch jemanden. Und bald steht der grosse Auftritt bevor."
Fabian ging langsam in die Richtung aus der Jenny kommen sollte.
"Wuensche noch einen schoenen Abend. Sie koennen der Seneschall ja einen Gruss ausrichten, sollte ich sie sich wirklich den ganzen Abend vom Electro-Berreich fernhalten."
Wie scheiss freundlich der DJ doch manchmal sein konnte.
 
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Ghul des Prinzen, Butch Hansen:

Wieder floß der beschriebene Kuchenteig über die bestehenden Grenzen und zeigte etwas, das anscheinend ein Lächeln darstellen sollte.

"Mir immer ein Vergnügen Herr Mahler. Vielleicht suchen Sie sich ja irgendwann die Villa seiner Exzellenz für einen derartigen Spaß aus? Es wäre mir ein Vergnügen mich mit Ihnen zu messen!"

Ein kleiner Spalt tat sich auf und blitzend weiße Zähne traten hervor. Den hierbei erklingenden Tönen nach zu urteilen, lachte der Riese jetzt wahrhaft vergnügt.

"Alles Gute für Ihren Auftritt, ich wette Sie werden Ihrem Ruf alle Ehre machen. Auf Wiedersehen!"
 
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Enio nickte abschließend zum Thema Meyye. Es gab in Enio immer noch ein kleiner Funke, der hoffte die Gangrel durch irgend ein Wunder davon überzeugen zu können, daß sie noch nicht erkannt hatte was die richtige Seite war. Aber mit jeder Nacht die verging erlosch der Funke ein kleines Stückchen mehr. Schade! Der Brujah konnte sich nicht daran erinner, daß jemals ein Kainskind vom Clan der Gangrel sich soweit von Enios Seite entfernt hatte, daß er es als Feind betrachtet hätte. Natürlich abgesehen von den Sabbat-Gangrels... aber die zählten nicht. Wer konnte schon wissen wie der Brujah und Meyye zueinander stehen würde, wenn sie sich unter anderen Umständen in einer anderen Stadt getroffen hätten?

„Gut. Ich werde ihr Angebot gerne annehmen. Im Gegensatz zu ihnen bin ich schon recht lange ein Untoter aber ich kann dafür nicht behaupten, daß ich sonderlich gute Kontakte hätte. Ich habe es in der Vergangenheit bevorzugt mein eigenes Süppchen zu kochen und hatte nie sonderlich viel mit meinen anderen Geschwistern zu tun. Vielleicht werden wir uns dadurch ja ausgezeichnet ergänzen.“ Es war eine entwaffnende Ehrlichkeit, die der Brujah-Primogen da an den Tag legte. Das kam sogar für Enio selbst überraschend. Noir hatte zu keiner Zeit vor sich her getragen, daß sie die Vertretung des Prinzen war und eigentlich ja Enios Vorgesetzte. Im Gegenteil. An manchen Stellen hatte sie sich sogar etwas klein gemacht. Das konnte durchaus eine Masche sein. Toreador konnte man in dieser Hinsicht alles zutrauen und Enio hatte auch schon aufmerksam die Signale versucht zu deuten, die ihn auf den Trichter hätten bringen können, daß Noir ihn emotional beeinflußt hatte. Aber da war nichts... Enio war sich sicher. Also warum sollte er dann so tun als wäre er es gewohnt Primogen von sonstwas zu sein und Jahrzehnte Erfahrung im Herumschubsen von Untergebenen hatte oder die geborene Führungsperönlichkeit wäre? Enio war vieles aber ganz bestimmt kein Aufschneider.

Das verlegene Lächeln der Senneschall ignorierte der Italiener gekonnt. Er verstand die Andeutung nur zu gut aber seine Entscheidung bezüglich Jenny war bereits gefallen und die würde er durchboxen bis zur äußersten Konsequenz. Ein klein wenig beeinflussen konnte es die Caitiff vielleicht selbst... je nachdem ob sie hier auftauchte und wie sie sich verhalten würde, wenn sie ihm begegnen würde. „Ja... Jenny Färber. Zu welchem Clan sie gehört oder wovon sie genau abstammt ist bei ihr schwer zu sagen.“ Der Brujah entschied sich ganz bewußt Noir in keinster Weise in Unkenntnis zu lassen was Jenny betraf. Ja sie würde ihn dafür warscheinlich so richtig hassen. Enio wußte selbst nicht so recht warum es ihm Spaß machte der Caitiff Steine in den Weg zu legen. Warscheinlich lag es daran, daß er ihren Weg etwas holpriger gestalten wollte um zu sehen ob sie ihn trotzdem gehen würde. „Jenny Färber hat auf irgendeine Art eine recht enge Beziehung zum Clan Nosferatu oder zumindest zu Lurker... immerhin fällt sie ihm um den Hals und nennt ihn „Onkel“. Abgesehen davon konnte ich schon beobachten wie sie sich Klauen wachsen lassen kann als ob sie das Blut einer Gangrel in sich hätte. Ihr Temperament könnte sie auch von Meinesgleichen haben und das ihre Körperkraft nicht sterblichen Normen entspricht... davon konnte ich mich schon selbst überzeugen. Bei einem Menschen würde man warscheinlich von einem typischen „Heinz 57“ sprechen.“ Enio hatte diesen Ausdruck einmal aufgeschnappt und er gab auf sehr herablassende Weise wieder wie man jemanden nennen konnte, dessen eigentliche Herkunft so verwässert war, daß unmöglich jemand sagen konnte was für eine Nationalität dominant war.

„Verstehen sie mich bitte nicht falsch... ich möchte es nicht prinzipiell ablehnen Jenny als Mündel anzunehmen... im Gegenteil. Aber zum jetzigen Zeitpunkt ist das für mich völlig unmöglich. Wie sie ja selber am besten wissen widme ich mich gerade Dingen, die mir unmöglich erlauben mich zusätzlich mit einer vorlauten, nervtötenden Rotzgöre herumzuplagen, die bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Würdenträger dieser Stadt – insbesondere den Prinzen oder auch sie selbst – in den Dreck zieht und das System der Camarilla als solches ständig zu hinterfragen und anzuzweifeln. Diese junge Dame brauch eine starke Hand und auch gelegentlich eine starke Hand... entschuldigen sie bitte... in die Fresse. Ansonsten wird Fräulein Wirbelwind ganz bestimmt irgendwann zur falschen Zeit, am falschen Ort, die falsche Person beleidigen und schneller ihre Asche auf der Straße verstreuen als sie dreimal hintereinander „Onkel“ sagen kann.“ Nein... eigentlich hörte sich Enio ganz und gar nicht so an als wollte er Jenny unbedingt als Mündel haben. Es lies sich ums Verrecken nicht aus Enios Gesicht lesen warum er vorhin diesen Wunsch geäußert hatte. Immerhin hatte er gerade kein gutes Haar an ihr gelassen. Was steckte also dahinter?

So! Ich schätze das waren für heute genug Steine. Kämpf dich da mal durch!
 
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[FONT=&quot]Kiesel!
Ein altes Sprichwort sagt: Manipuliere niemals einen Toreador, denn egal was du auch tust, er wird es auf jeden Fall zu seinen Gunsten beenden![/FONT]
[FONT=&quot]

"Ich verstehe was Sie sagen wollen Senior Pareto! Diese Färber ist also ein nicht zu kontrollierender Wildfang mit außergewöhnlichen Talenten in der Ausübung von roher Gewalt. Kurz, sie ist eine ständig wachsende Gefahr für uns alle.
Sie ist außerdem ziel- und haltlos und hat aufgrund ihrer bedauerlichen Clanlosigkeit weder Erziehung noch Führung genossen...!?"

Noir verschränkte die Hände ineinander und klopfte mit ausgestreckten Zeigefingern gegen ihre Unterlippe. Noch immer schritt sie langsam durch den Raum.

"Ich schlage vor wir ernennen den Nosferatu Lurker einfach zu ihrem Deputy. Durch ihn binden wir gleichermaßen auch die Kleine näher an Sie...
Sagten Sie nicht das die beiden sich erstaunlich gut verstehen? Vorbilder sind wichtig, wissen Sie?
Sie prägen!
Außerdem haben Sie damit einige Helfer die sich hervorragend auf, ...wie soll ich sagen..., nachhaltige Selbstverteidigung verstehen und die, wenn ein Nahkampf mal zu unseren Ungunsten verläuft, keine unangenehmen Fragen aufwerfen! Von ihrem Talent aus dem Verborgenen zu arbeiten, mal ganz zu schweigen."

Die Seneshall stoppte ihren Marsch nur wenige Zentimeter vor dem Brujah. Deutlich konnte er ihr dezentes Parfum wahrnehmen, es war Atemberaubend.

"Und wenn die rechte Zeit gekommen ist, nehmen Sie das weitere Schicksal der Göre in die eigenen Hände. Auch hier lasse ich Ihnen freie Hand!"[/FONT]
 
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Sandkörner!
Ein altes Sprichwort sagt: manipuliere nie einen Brujah. Falls er es herausfinden sollte reißt er dir vielleicht den Kopf von den Schultern und fickt dich in den Hals.


Die Steine waren jedenfalls nicht für die Senneschal bestimmt sondern für Jenny. Aber ob die sie überhaupt bemerken würde blieb natürlich herauszufinden. Manche Maultiere liefen auch auf unebenem Gelände stetig voran.

Noirs Idee gefiel Enio jedenfalls ausgezeichnet. Schließlich hatte er am Dom schon eine ähnliche Idee aufgegriffen und Lurker zusammen mit Jenny das Loch bewachen lassen um sicherzustellen, daß dort oben jemand war, der auf einander aufpaßte. Was das Resultat war hatte Enio auch nicht vergessen. Jenny war ihnen einfach nachgelaufen. Die beiden würden vielleicht ein gutes Gespann abgeben aber Enio würde eher Weltmeister der einseitig Amputierten im Arschtreten werden bevor er ihnen vertrauen würde.

"Ich halte das für eine ausgezeichnete Idee. Falls es zu einer Auseinandersetzung kommen wird habe ich zumindest zwei, die aufeinander aufpassen und sich gegenseitig den... Allerwertesten decken. Auserdem kann ich mir gut vorstellen, daß es Lurker gefallen könnte den Hilfssheriff abzugeben. Er ist bestens infomiert was in der Stadt so passiert und er hat mir recht hilfreiche Informationen über den damaligen Zwischenfall mit Zacharii geliefert. Ich könnte mir die Zusammenarbeit mit ihm ganz brauchbar vorstellen."

Enio folgte mit seinem Blick der Wanderung seiner Senneschal, bewegte sich dabei aber sonst keinen Millimeter. "Gut. Dann machen wir es so. Die Zukunft wird zeigen ob Jenny Färber ein nützliches Mitglied der Camarilla wird oder Futter für die Würmer." Enio mußte sich gerade das Gesicht der Caitiff vorstellen, wenn sie hören würde wie die "Bonzen" über sie sprachen. Es war köstlich! Und dabei wußte niemand in dieser verdammten Stadt was eigentlich die wahren Ziele des Brujahs waren und wie er eigentlich zu Jenny stand.
 
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Jaaaah, wenn sie es merken...

"Auch diese Entscheidung wird irgendwann alleine Ihnen obliegen."

Das Gesicht der Seneshall wurde etwas ernster als sie sich mit einer fast lasziven Bewegung wieder von dem neuen Sheriff entfernte.

"Sie werden sich noch wundern wie viel Macht plötzlich in Ihren Händen liegt. Ich bin jedoch überzeugt, dass Sie sich auch dieser Hürde als würdig erweisen. Wenn es jemanden in dieser Stadt gibt der mein Vertrauen verdient, dann Sie!"

Das ernste Gesicht wurde wieder durch ein einnehmendes Lächeln durchbrochen. Es war, als würde nach einer endlosen Nacht endlich wieder die Sonne aufgehen. Das Charisma dieser Frau war einfach unbeschreiblich.

"Aber genug der Geschäfte für heute! Ich bin gekommen um der Eröffnung des Black Hammer beizuwohnen! Zeigen Sie mir Ihr neues Reich?"
 
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Schöne Worte... keine Frage. Enios Ego müßte sich jetzt eigentlich gestreichelt fühlen. Vielleicht tat es das sogar. Letztendlich gab sich der Brujah selber eine 50:50 Chance das die Senneschal gemeint hatte was sie über ihr Vertrauen ihm gegenüber gemeint hatte. Solche Dinge waren immer recht schnell gesagt aber schließlich war so etwas immer unwichtig wenn sich die Situation mal ändern würde. Der Italiener müßte warscheinlich nur ein mal richtig scheiße bauen... und sich auch dabei ertappen lassen und schon war es wieder aus mit dem Vertrauen. Klar! So war das halt. Ohne rosarote Brille konnte man sich mit solchen Dingen eigentlich recht gut abfinden und Enio hatte bereits in der selben Nacht seiner Zeugung diese Brille abgelegt.

Unabhängig von dieser ganzen Situation, die gerade in Finstertal herrschte und der Unsicherheit was aus all den Geschehnissen der letzten Nächte noch werden würde war Enio im Moment sehr amüsiert. Es war allein der Gedanke, daß sein Erzeuger ihn jetzt sehen müßte. Im Zwiegespräch mit der Senneschal... selbst schon seit einiger Zeit Primogen und nun auch noch zum Sheriff ernannt. Es war all das was Salgari letzten Endes verurteilt und bekämpft hatte. Was für ein köstlicher Witz... und ein weiterer Grund für Enio niemals einen anderen Kainiten zu zeugen. Kinder können einen nur entäuschen... vor allem wenn man von ihnen erwartete, daß sie werden wie man selbst und einen unterstützen.

Enio löste sich von all diesen Gedanken und begann abrupt sich wieder zu bewegen. Noir hatte recht. Für heute hatten sie wohl genug ausgebrühtet. Es wurde Zeit sich wieder dem zu widmen was heute hoffentlich der Mittelpunkt der Nacht bleiben würde. Der Brujah löste sich von seinem Schreibtisch an den er fast schon festgewachsen zu sein schien und ging zunächt vor. Blieb dann aber stirnrunzelnd stehen. Man konnte es dem alten Haudegen regelrecht ansehen wie sein vertrocknetes Gehirn arbeitet und er sich überlegte ob er etwas vergessen hatte.

"Sehr gerne. Ich würde vorschlagen wir gehen einen anderen Weg als den, den sie gekommen sind und beginnen im Vorraum... oder Bistro-Bereich... oder wie auch immer man das heutzutage nennt. Da kann man sich tatsächlich sogar noch unterhalten ohne sich gegenseitig anschreien zu müssen." Enio bot der Senneschal seinen Arm an um sich einzuhaken. Das war der Teil für den Enio überlegen mußte. Es war so gar nicht sein Stil aber eine innere und ziemlich neue Stimme sagte dem Turiner, daß das nicht ganz verkehrt war. Immerhin würde Noir zumindest beim Personal gleich einen bleibenden Eindruck hinterlasen, wenn sie dem etwas eigenbrödlerischen Chef so nahe stand. An die Tatsache, daß Enio mit der wohl charmantesten und auffälligsten Person des Abends als Begleitung selbst auffallen würde, dachte der Italiener überhaupt nicht. Man konnte ja schließlich nicht alles an ein und demselben Abend lernen.
 
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Enio mochte derartige Dinge vielleicht übersehen, Noir jedoch lebte sie in jeder Minute ihres Leben. Und dies schon allein aus der Tatsache heraus, dass sie es einfach nicht über wurde, ihre neuen, beinahe grenzenlosen Mächte, bei jeder sich bietenden Gelegenheit auszuprobieren.
Anerkennend nickend nahm sie das höfliche Angebot des Brujah an und ergriff sacht seinen Arm. Gleichzeitig verstärkte sie, allein mit einem kurzen Gedanken, ihre majestätische Wirkung auf die Umgebung.
Möglich das Pareto nicht mit der schönsten Frau des Abends unterwegs war, aber sie wollte verdammt sein, wenn sie nicht zumindest die aufregenste wäre.

"Ich vertraue mich Ihnen vollkommen an mein Lieber! Es ist Ihr Reich und ich bin schon jetzt zutiefst beeindruckt! Erstaunlich was Sie in derart kurzer Zeit alles zustande gebracht haben!"

Noir blinzelte ihm verschwörerisch zu, natürlich entsprach das Gesagte nicht ganz der Wahrheit, aber es verbesserte auch so die Stimmung unter den beiden.
Warum also ein großes Geheimnis aus der kleinen Lüge machen?
Manipulation war ein Spiel das die Seneshall für ihr Leben gerne spielte, Enio würde sicherlich irgendwann einen guten Kontrahenten abgeben.
 
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Tja in letzter Zeit konnte sich Enio tatsächlich nicht über mangelnde Übung beschweren... zumindest was seinen üblichen Standard anging. Wer konnte schon wissen wohin das noch alles führen würde.

Enio machte sich mit seiner charismatischen Begleitung auf den Weg und verlies das Büro über den Gang in Richtung Garderobe. Als sich die Tür öffnete und der Chef mit einem echten Knaller am Arm die Räume verlies, die eigentlich nur für auserwähltes Peronal reserviert war, drehten sich einige Köpfe in ihre Richtung und so mancher folgte mit seinem Blick den beiden, bis sie über die Treppe in den Bistro-Bereich verschwunden waren.

Dort angekommen schwenkte der Brujah in Richtung des Heavy-Raumes und wedelte unverbindlich mit der Hand als ob das den gesamten Vorraum beschreiben würde. "Ist so die Zentrale hier. Von hier aus sind eigentlich alle drei Ebenen verbunden. Da drüben..." , er zeigte kurz über seinen Rücken in Richtung Dance-Floor-Ebene, "sind sie ja bereits durchgekommen. Hier lang kommen wir in den Raum wo die etwas härteren Klänge angeschlagen werden." Und kaum hatte Enio das gesagt und war schon wieder ein Stück weiter gegangen, konnte Lady Noir auch schon den einen oder anderen Gitarrenriff duch die Tür klingen hören. Die einzelnen Ebenen mußten jeweils duch eine Tür betreten werden aber sonst wäre es warscheinlich auch unmöglich gewesen, die Beschallungen der verschiedenen Ambiente voneinander zu trennen und im Bistro-Bereich wäre ein heilloses Durcheinander angekommen, daß warscheinlich jenseits jeglicher Schmerzgrenze gewesen wäre.

Als sie schließlich im Heavy-Indie-Bereich angekommen waren blieb Enio unweit des Einganges stehen und bietete somit beiden die Möglichkeit sich die Sache erst mal von einer gewissen Distanz anzusehen. Die Tatsache, daß um die Senneschal herum die Sterblichen immer einen kleinen Bogen herum machten um ihr ein gewisses Maß an persönlichem Freiraum zu gewähren war dabei natürlich sehr angenehm. Es lief gerade "Smells like teen spirit" von Nirvana und die Menge auf der Tanzfläche schien fast komplett auszurasten. "Ist jetzt auch nicht unbedingt meine Lieblingsmusikrichtung aber ich finde es wesentlich angenehmer als das monotone Gequietsche vom anderen Bereich. Manchmal laufen hier ganz gute Sachen und der Menge scheint es zu gefallen." Enio sprach jetzt natürlich viel lauter als vorher und sein Mund mußte einiges näher an das Ohr der Toreador aber da sie sich noch ein gutes Stück von der Tanzfläche entfernt befanden waren sie noch nicht gezwungen sich gegenseitig anzuschreien.
 
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"Sie haben recht! Die Tonfolge der meisten Stücke dieser Stilrichtung sind um ein vielfaches anspruchsvoller als die des herkömmlichen Pop. Leider bestehen die Komponisten, kann man das so sagen, des Rock darauf ihre komplizierten Stücke in Höchstgeschwindigkeit ablaufen zu lassen..."

Noir lachte vergnügt, anscheinend amüsierte sie sich prächtig.
Aber war das verwunderlich? Alles, aber auch wirklich alles lief exakt nach Plan und Wunsch.

"Ich selbst habe da eher eine große Schwäche für Jazz. Seit ich mit seiner Exzellenz liiert bin habe ich die Entwicklung dessen über die Jahrzehnte verfolgen können und dabei einige der wirklich Großen, sogar persönlich kennen gelernt. Einer der Vorteile, wenn man das Bett eines der angesehensten Kunstkritiker Europas teilt!"

Immer noch sichtlich gut gelaunt, schenkte sie ihrem Begleiter einen Blick der Stahl zum schmelzen hätte bringen können.

"Buchet hat einen sehr, sehr vielseitigen Geschmack und versteht so ziemlich von allem etwas. Ich wette sie haben auf keiner ihrer drei Bühnen auch nur ein Stück, das er nicht mit Interpreten und Titel benennen und beurteilen könnte."

Aus Noirs Stimme sprachen ehrliche Bewunderung und tiefe Liebe.
 
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Out of Character
ich geh jetzt mal davon aus, daß Noir tatsächlich Präsenz (evtl. sogar 5... meine Güte was so ein Küken alles kann :rolleyes:) einsetzt und Enio davon auch betroffen ist. Ansonsten bitte melden


Enio war eigentlich nicht besonders empfänglich für die Reize einer Frau... zumindest nicht mehr. Dennoch spürte er eine unnatürliche Anziehung, die Noir auf ihn ausübte und dabei war noch das beste daran, daß er gerade dieses herrliche Geschöpf am Arm herumführte und ein gewisses Maß an Körperkontakt erfahren durfte. Der Abend war jetzt schon gelungen. Oder etwa nicht? Enio würde es erst später bemerken, nachdem die Senneschal warscheinlich längst das Gebäude verlassen hatte... aber er würde es sich merken und wenn er wieder bei Sinnen war, würde er Noir ganz bestimmt ein dickes Minus auf ihr Konto dafür eintragen. Toreador bekamen für so etwas immer noch den mildernde-Umstand-Bonus aber der wetzte nicht immer alle Scharten aus.

Aber für den Moment war der Italiener einfach zufrieden und stolz drauf, daß er der verehrungswürdigsten Person an diesem Abend sein neues Reich vorführen durfte. Jeder in dem Raum mußte ihn einfach beneiden. Enio ging auf das Gesprächsthema ein und führte unter langsam lauter werdenden Stimme die Dame etwas weiter hinein. "Wow... das wußte ich überhaupt nicht. Das Prinz Buchet der Neuezeit einiges abgewinnen kann war mit bekannt aber das er ein solcher Musikkenner ist und in diesem Bereich auch unter den Künsten der Sterblichen mitmischt hat mir noch keiner gesagt. Ich persönlich gebe dem Blues den Vorzug und hab mich nur sehr wenig mit Jazz auseinandergesetzt. Obwohl es zwischen den beiden Musikrichtungen ja doch einige Paralellen gibt." Unterhielten sie sich gerade wirklich über Musik? Und hatte das Raubein Enio Pareto vielleicht doch ein klein wenig Ahnung davon? Das seine wahre Leidenschaft der italienischen Oper gehörte war ein kleines Geheimnis, daß so tief in Enio begraben war, daß er es noch nicht mal unter diesen Umständen preis gab. Die Senneschal wäre warscheinlich höchst verwundert gewesen... so wie jeder andere auch.

Da sie mitlerweile an der Tanzfläche vorbeiflannierten nutzte Enio die Gelegenheit sich noch näher an Noir heranzuwagen als er in ihr Ohr sprach. Keiner würde es dem Brujah verdenken... wie sollte man sich sonst hier unterhalten. "Der Bereich wo der DJ sitzt kann komplett entfernt werden und die Erhöhung zu einer Bühne umgebaut werden. Nächste Woche findet hier das erste Konzert statt. Ich bezweifle aber das sich die Musikrichtung besonders von der heutigen unterscheiden wird. Aber das sind Dinge um die ich mich im Hammer nicht kümmere... das würde bestimmt schief gehen."

Enio wandte sich wieder in die andere Richtung, achtete aber darauf die Toreador nicht dabei loszulassen. "Wollen wir weiter?"

Out of Character
Wie siehts aus... wollen wir den kurzen Rundgang komplett hier spielen? Ansonsten müßten wir ja dauernd die Threads wechseln. Vielleicht ein bißchen unpraktisch.
 
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Out of Character
Habe mich wohl doof ausgedrückt! Präsenz geht bei Noir nicht so hoch. *hust* Ihre Talente liegen klar woanders, aber danke dafür das du es ihr zutraust! ^^
Sie beschränkt sich daher leider nur aufs Entzücken (Präsenz°). Da der Wurf mit 9(!!) Würfeln nur einen Erfolg (Notizblock) hervorbrachte, ist wohl einzig Enio schwer von ihr angetan. Der Rest der Anwesenden hält die Seneshall zwar für sehr charmant, aber die erwartete überschäumende Begeisterung hält sich arg in Grenzen! Sie übt halt noch...
Wir können gerne hier weitermachen!

"Unbedingt!"

Noir genoß die zuvorkommende Art des Brujah und redete auch weiterhin mit ihm über Musik und andere Dinge dieser Richtung.

Natürlich war ihr bewußt, dass ihr Versuch die Gäste dieses Abends mittels kainitischer Mächte zu ihren Gunsten zu beeinflussen, fehlgeschlagen war. Aber wenigstens hatte ihre Macht für ihren Begleiter gereicht und daher war es nicht weiter wichtig das sonst keiner beeindruckt war. Es reichte völlig, dass Pareto überzeugt war das es stimmte, denn er war es auf den es schließlich ankam.

"Ich erinnere mich noch sehr gut daran wie es früher hier ausgesehen hat. In meinen Tagen als Sterbliche war ich häufiger hier, rein beruflich versteht sich, und ich kann nicht umhin ihnen zu bestätigen, dass Sie herausragende Arbeit geleistet haben. Vormals nichts weiter als ein mittelprächtiger Heavy Metal Schuppen, ist das hammer zu einer erstklassigen Allround- Discothek erwachsen. Meinen Glückwunsch dazu Senior Pareto, meinen Glückwunsch und meine Hochachtung!"

Noir lächelte den Italiener an und unterstrich den Blick mit einem gekonnten Augenaufschlag.

"Aber ich sollte Ihnen nicht zu sehr schmeicheln! Nachher halten Sie mich für Oberflächlich und das wäre das letzte was ich möchte."
 
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Out of Character
ist ja fast schon wieder beruhigend...


Enio hätte der Senneschal im Moment stundenlang zuhören können und ihre schmeichelnden Worte waren Balsam für seine in solchen Dingen ungeübten Ohren. Ja er war mitlerweile sogar richtig stolz auf sich was er aus dem Hammer gemacht hatte aber was zählte schon alleine der Stolz wenn man niemand hatte, der einem das nötige Lob und die Anerkennung zukommen lies? Da brauchte es schon die motivierenden und wohltuenden Worte seiner Senneschal. Ein Lächeln des Brujah war alles was er als Antwort entgegnen konnte und obwohl sein Gesicht wenig Übung darin hatte und man den Brujah sehr selten lächeln sah, konnte man in dem jung wirkenden Antlitz des Primogen ausmachen, daß er eigentlich ein sehr hübscher Mann war, wenn er es nur zulies auf andere nicht nur brummelig und eigenbrödlerisch zu wirken.

Mit Noir am Arm eingehakt machte sich Enio wieder auf den Weg aus diesem Raum. Ihr Lächeln hatte etwas beunruhigendes... aber auf eine sehr charmante Art und Weise. Verdammt! Flirtet die etwa mit mir? Was zum... ach... egal. Enio trat wieder in das Zentrum des Hammers und bog gleich rechts ab. "Nun kommen wir zu meinem Lieblingsraum. Der Bereich, der für die Erwachsenen reserviert ist oder vielmehr diejenigen, die der Gesetzgeber als erwachsen betrachtet. Im Vergleich zu ihnen werden die Bedienungen zwar wie schnöde Landpommeranzen wirken aber der Ebene habe ich versucht einen gewissen erotischen Touch zu geben ohne auf billige Art schmuddelig zu wirken. Ich hoffe man kann auch dort sehen, daß wir uns Mühe gegeben haben." Enio wäre fast entäuscht, wenn Noir ihn nicht wieder dafür loben würde.

Sie passierten unbehelligt die weitere Kontrolle und betraten den Raum. Enio hatte nicht übertrieben. Im Vergleich zu den beiden anderen Räumen war es hier angenehm und die Musik war so eingestellt, daß sie einen netten unaufdringlichen Hintergrund bietete. Momentan lief ein Stück von Massive Attack und unterstrich mit seinen leisen Tönen die relative Ruhe dieses Raumes. Das Personal schien recht gut ausgewählt zu sein und die Damen an der Bar und im restlichen Raum verhüllten genau die Dinge, die man sich lieber selber vorstellen mochte um der Phantasie unbegrenzte Möglichkeiten zu bieten. Ein aufmerksames und nüchternes Auge würde wohl bemerken, daß die Bedienungen ihre Reize recht geschickt einzusetzen wußten um den Gästen den entsprechenden Antrieb zu geben möglichst viel bei ihnen zu bestellen.
 
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"Interessante Zusammenstellung Senior Pareto. Zwischen den beiden Dancehallbreichen einen Ort zu schaffen der nicht durch laute Musik, sondern durch eine ruhigere, ja fast erotisch angehauchte Atmosphäre besticht."

Noir nickte anerkennend.

"Zum einen bieten Sie der durchaus verwöhnten Kundschaft etwas grundlegend neues und zum anderen gelingt es Ihnen auf diese Art das jüngere, eher störende, Klientel mit stichhaltigen Argumenten auszugrenzen. Wirklich clever!"

Der letzte Satz klang beinahe schlemisch und es war unverkennbar das die Toreador tatsächlich ein wenig mit dem Brujah flirtete. Gut gelaunt nickte sie zu den Bedienungen hinüber.

"Wissen Sie eigentlich, dass ich selber einige Jahrzehnte lang verantwortlich hinter der Theke des Cafe de Trois gestanden habe? Über einen nicht unerheblichen Zeitraum geschah nichts in der Stadt, ohne das es an meinem Tresen diskutiert wurde. Ich möchte sogar soweit gehen, dass viele Kainiten, besonders auch des älteren Geschlechts, großen wert auf meine Meinung legten. Unterschätzen sie niemals welch großen Einfluss grade die eher unbedeutend wirkenden Randfiguren haben können. Besonders wenn es ihnen gelingt durch eine gewisse Beständigkeit für Vertrauen, oder sollte ich besser Vertrautheit sagen, zu sorgen!"
 
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Enio war hin und her gerissen zwischen dem Bedürfnis weitere Konversation mit Noir zu führen und der banalen Belanglosigkeit ihres Gesprächthemas zu dem er eigentlich absolut nichts zu sagen hatte. Vernatwortlich hinter der Theka des Cafes... bla laber... Einfluß... Grüzte... unbedeutend wirkende Randfiguren... gääähn. Nichtsdestotrotz wirkte Noir emotionale Beeinflussung und Enio konnte seine Augen nicht von ihr wenden. Im Gegenteil... ihre unaufdringliche Flirterei weckte in dem Brujah fast so etwas wie Besitzanspruch. Erschreckend! Äußerst erschreckend... aber im Moment absolut nicht zu ändern.

Auch nicht zu ändern war, daß Enio auser Satzbrocken wie "Da haben sie recht" oder euch mal ein unverbindliches "Ja ja." zu diesem Thema hervorbrachte und so sehr er es auch wollte auf ihre letzten Sätze nichts tolles erwiedern konnte. Also vielleicht einfach gar nicht weiter drauf eingehen und hoffen das es der Senneschal nicht so wichtig war.
"Ja doch... hier halte ich mich eigentlich auch am liebsten auf. Auf den Gedanken gekommen ein etwas erotischeres Elablisement mit einzubauen sind Herr Crain und ich gemeinsam. Geplant war zumindest mal sowohl für männliche Augen etwas zu bieten aber auch einmal die weiblichen Gäste etwas zu verwöhnen. Mal schauen wie sich das alles entwickeln wird."

Enio sah sich ein wenig im Raum um und wirkte tatsächlich zufrieden. "Wollen wir ein wenig hier bleiben und uns setzen oder wollen sie die Räume auch noch sehen, die für den Otto-Normalverbraucher nicht zugänglich sind. Ist nichts spektakuläres aber das Hammer ist selbstverständlich unterkellert und hat noch das eine oder andere Gimmik."
 
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Wenn die anwesenden Gäste auf ihre Uhren blickten, würden sie sehen, dass der landesweit bekannte DJ deSade, der unter anderem auch ein Mitglied der hießigen Kainskindergesellschaft war, in wenigen Minuten im Electro-dance-Floor auflegen würde.
Und wer wollte sich dieses Spektakel entgehen lassen? Stellte es doch einen, wenn nicht den Höhepunkt des Abends dar.

Out of Character
:cool::D
 
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Als echte Toreaodor ignorierte Noir Enios Desinteresse völlig. Wie jedem anderen ihres Clans kam es ihr überhaupt nicht in den Sinn, das dass von ihr angeschnittene Thema für jemand anderes ohne Belang sein könnte. Munter redete sie weiter, bis der Brujah den Namen Crain fallen ließ.

"Da fällt mir etwas wichtiges ein. Möglich das Prinz Buchet sie schon darüber informiert hat, aber ich spreche es der Vorsicht halber noch einmal an. Ihnen wurde ja in der Vergangeheit die Verantwortung über die Ravnos übertragen. Dieser Verpflichtung kann ich Sie glücklicherweise ab sofort entheben. Sie haben Seniora Dragomir sicher bereits kennegelernt und ich denke das sie in den letzten Monaten deutlich bewiesen hat, dass sie unseres grundsätzlichen Vertrauens würdig ist. Desweiteren hat mich Romero kürzlich darüber informiert, dass Mister Crain Finstertal auf unbestimmte Zeit verlassen hat. Aber das wissen sie ja sicher besser als ich..."

Ein entwaffnendes Lächeln folgte der Ausführung und überdeckte dadurch gekonnt die Tatsache das die Seneshall den Satz unvollendet gelassen hatte.

"Gute Idee Senor Pareto! Ich habe in der Tat ein großes Interesse an den Hintergründen ihres Meisterwerkes und muss gestehen, dass mich ihre Erwähnung einiger geheimer Gimmicks sehr neugierig gemacht hat. Bitte zeigen Sie mir den Weg, es würde mich freuen, wenn es wieder etwas ruhiger wäre. Der Mann dort der sich selbst wohl als DJ bezeichnet, spielt eine grauenhafte Musik!"
 
AW: [25.04.2008]Black Hammer - V.I.P Eingang

Enio nickte und man konnte fast einen zufriedenen Gesichtsausdruck dabei erkennen. Letztendlich war der Brujah noch nie sonderlich scharf darauf gewesen die Ravnos unter sich zu haben. Er kam sehr gut mit dem Clan aus aber so etwas wie Vertrauen oder konstruktive Zusammenarbeit war etwas das er den Tricksern nicht gerne abverlangte. Ein gutes Verhältnis ohne hirarchische Hindernisse war ihm da wesentlich lieber. Auserdem machte Roxana sowieso den Eindruck, daß sie in anstreiner Ravnosmanier gerne ihr eigenes Süppchen kochte... was bisher für Enio mehr nützlich als hinderlich war. Das Peter sich momentan nicht mehr in Finstertal aufhielt hatte Enio bereits vermutet. Er hatte so etwas angedeutet und es war auch nicht unbedingt Peters Art sich anständig abzumelden. Offen blieb aber immer noch das Gespräch das sie führen wollten. Die letzten Zusammenkünfte mit dem Ravnos waren alles andere als erfreulich und es herrschte nicht gerade besonders gute Stimmung zwischen den beiden.

"Sehr gut. Ich denke auch, daß die Shilmulos sich ganz gut selber verwalten können. Paßt mir ganz gut, daß ich dafür nicht mehr verantwortlich bin."

Enio wandte sich wieder richtung Ausgang und führte seine liebreizende Begleitung wieder aus dem Raum. Sie gingen wieder in den Bistro-Bereich und Enio trat mit Noir hinter die Bar. Sie passierten unbehindert das beschäftigte Personal und betraten eine kleine Küche, die sich direkt unter dem Eingangsbereich befand. Der Brujah würdigte den Bediensteten keines Blickes und ging schnurstracks durch den Raum auf eine Tür zu. Nachdem die diese durchschritten hatten waren sie wieder in dem Gang durch den die Toreador bereits von dem Empfang geführt wurde. Diesmal ging es aber ein paar Treppen nach unten und hier war die Musik nur noch als dumpfes Wummern zu hören. "Angenehm nicht wahr? Fabian ist wohl recht bekannt bei den Sterblichen aber ich hab noch nie so richtig verstanden warum jemand mit so einer Tätigkeit... also Platten auflegen und ein wenig rumsampeln... überhaupt einen Bekanntheitsgrad erreichen kann." Enio war natürlich überhaupt nicht bewußt, daß er die Aufgabe seines Clansbruders als DJ gerade total vereinfachte und als trivial dargestellt hatte. Noir würde das aber vielleicht auch so sehen.

Im Keller angekommen standen sie auf einem relativ breiten Gang, der von mehreren Türen gesäumt wurde. "Hier drüben befinden sich die ganzen wichtigen Installationen für den Betrieb des Hammers. Heizung, Stromversorgung, Wasserzuführung undsoweiter. Das brauchen wir wohl nicht anschauen... ist eher langweilig. Einzige nützliche Spielerei in dem Raum ist ein Zugang, der in die hiesige Kanalisation führt. Die Tür ist natürlich abgesichert und ebenso überwacht. Man sollte es den Nosferatu nicht zu einfach machen einem unangemeldet einen Besuch abzustatten." Der Italiener zwinkerte bei diesen Worten der Senneschal sogar zu. "Ist aber in so fern nicht schlecht, falls man einmal das Bedürfnis hat einfach die Kurve zu kratzen ohne den normalen Ausgang zu benutzen. Ein Schacht führt direkt unter dem Parkplatz hinter dem Hammer an die Oberfläche und man kommt nur 200m entfernt wieder nach oben." Die Vorteile einer solchen Einrichtung lagen auf der Hand und Enio entschied sich alles weitere der Phantasie von Lady Noir zu überlassen.

Der Brujah ging ein Stück weiter und öffnete eine weitere Tür. Der Raum war nicht sehr groß aber auf spartanische Weise doch recht gemütlich eingerichtet. Es stand ein Bett und zwei Stühle darin und in einer Ecke war ein kleiner Schreibtisch aufgestellt auf dem sich ein ausgeschalteter PC befand. "Ist so ne Idee von mir gewesen einen Raum einzurichten, der mir unter Umstände zur Verfügung steht, falls ich es mal nicht mehr schaffen sollte vor Morgengrauen in meiner Zuflucht zu sein." Enio wußte selbst nicht so genau warum er der Toreador das alles zeigte. Sicherlich... es war ganz bestimmt nicht ein großes Geheimnis aber im Prinzip hatte der Italiener überhaupt nichts davon ihr das vorzuführen.
 
AW: [25.04.2008]Black Hammer - V.I.P Eingang

"Wie hübsch geschmacklos Sie es sich hier zurecht gemacht haben Enio. Schlicht um nicht zu sagen billig, praktisch um nicht zu sagen phantasielos und effektiv um überhaupt etwas gutes zusagen das der Wahrheit entspricht. Gratulation!"

Sie sind wirklich furchtbar nett Signore, aber der Brujah wird sich niemals aus Ihnen entfernen lassen. Warum haben Sie überhaupt Möbel hier herein gerstellt? Eine nackte Matratze hätte sicher mehr Stil gehabt...

Noirs Lächeln und ihre sichtlich aufrichtige Begeisterung schienen den Raum förmlich zu erhellen.

"Ich hatte nicht gedacht das Sie Ihre Aufgabe als Leiter dieses Etablissements derart wichtig nehmen. Ich bin begeistert, wirklich. Sie haben auch das letzte Detail bedacht und alle Eventualitäten berücksichtigt. Wenn Sie Ihre Arbeit als Sheriff auch nur halb so ernst nehmen, dann haben wir in Finstertal mit Ihnen den sprichwörtlich großen Wurf gemacht!"
 
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