[25.04.2008]Black Hammer - V.I.P Eingang

Lady Noir

Prinz der Stadt Finstertal
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23. März 2004
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22:49:50 Uhr

Zufrieden sah Noir auf ihre teure Cartier. Butch hatte sein Versprechen wahr gemacht und seine alte Freundin und neue Herrin in Rekordzeit durch die Stadt manövriert. Der Jaguar des Prinzen hielt auf einem nahen Parkplatz.

Der Besuch dieser Neueröffnung war ihr erster offizieller Auftritt als Seneshall und diesen, da war sie fest entschlossen, wollte sie mit Bravour hinter sich bringen. Vorsichtig stieg die Seneshall aus dem Wagen. Zwar hatte der Leibwächter des Prinzen die Tür bereits geöffnet, aber die Klamotten die sie trug, hatten immerhin ein mittleres Vermögen gekostet.
Ein Nachteil wenn man die Verlobte eines Toreador-Prinzen war. Frau trug zwar immer die schönsten und teuersten Kleider, aber für Begebenheiten wie diese dauerte es Stunden sich zwar geschmackvoll, aber trotzdem gesellschaftsfähig legere zu kleiden.
Ein letzter Blick aufs Outfit bewies jedoch, dass es ihr meisterlich gelungen war. Niemand würde sehen, das alleine ihre Kappe, Lagerfeld sei dank, den Wert eines Mittelklassewagens hatte.

22:53:37 Uhr

Der Parkplatz hinter sich lassend steuerten die beiden auf den hinteren Bereich des Hammers zu. Vor dem Brand hatte sich hier der V.I.P. Eingang befunden. Noir hoffte insgeheim das dies noch immer so war.
Nichts käme ihr in dieser Minute mehr in die Quere als eine Ansammlung atmender Menschen. Sie war erst kurze Zeit Vampir und hatte den Hunger noch nicht so recht unter Kontrolle.
Leider hatte sich alles verändert, dieser Pareto hatte ganze Arbeit geleistet.

22:58:42 Uhr

Es war schließlich Butch der den Eingang ausmachte und seine Herrin zu dem ihr angestammten Eingang führte. Schnell wurden noch die letzten Falten geglättet, die wohl frisierten Locken gerichtet und das Äußere als Ganzes einer letzten eingehenden Prüfung unterzogen.

23:00:00 Uhr

Mit kraftvoller Faust schlug Burtch gegen die Hintertür. Die Seneshall war angekommen und begehrte Einlass.
 

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Es vergingen keine zwei Sekunden da wurde die Tür auch schon geöffnet. Anscheinend gab es so etwas wie einen VIP-Eingang noch. Oder wurde ihnen gleich entgegengebrüllt, daß sie sich verpissen sollten? Nein selbstverständlich nicht! Am Türrahmen stand ein Mann, der entgegen dem übrigen Sicherheitspersonal nicht zweckmäßig und legere gekleidet war, sondern tatsächlich so etwas wie eine Abendgarderobe angelegt hatte.

Für einen kurzen Augenblick sah er die beiden Gäste nur an und man konnte regelrecht sehen, wie er versuchte die Neuankömmlinge zuzuordnen... was ihm wohl nicht gelingen mochte. Immerhin hatte Enio keine Steckbriefe ausgelegt. Von der kurzen Unsicherheit wechselte der Mann aber recht schnell zu formeller Höflichkeit. "Guten Abend und herzlich willkommen im Black Hammer. Tretten sie doch bitte ein." Der Empfangsmensch oder wie auch immer man ihn nennen konnte trat einen Schritt beiseite und machte den Weg nach drinnen frei.

Der Raum den man betrat war recht klein und konnte im besten Fall als passabel bezeichnet werden. Trotzdem war eine kleine Garderobe angebracht und in einem Eck stand ein kleines Tischen auf dem Ein Sektcooler und ein paar Gläser standen. Der Empfang hatte offenbar keinerlei Zweifel, daß er es mit echtem VIP zu tun hatte und fragte erst gar nicht wer hier eigentlich Einlass wollte. Zumindest wirkte es zunächst so. "Darf ich fragen ob ich sie bei Herrn Pareto anmelden soll oder wollen sie zu Herrn Keller?" Es wurde offenbar unterschieden zwischen Kains-VIP und normalen geladenen Gästen. Wenn man Enio kannte war es sehr fraglich ob dieser andere Zugang zum Hammer überhaupt seine Idee war oder ob dieser angeworbene Geschäftsführer seine Erfahrung mit eingebracht hatte.
 
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„Danke Butch!“

Noir nickte dem Leibwächter zu und folgte dem Mann der sie empfangen hatte ins Innere. Der Ghul selber blieb draußen und würde dort gehorsam warten, bis seine Herrin ihren Besuch im Black Hammer beendet hatte.

„Vielen Dank, bitte führen sie mich zu Herrn Pareto, er erwartet mich!“

Ein charmantes Lächeln erster Güte folgte dem kurzen Satz. Zudem konnte die neuerschaffene Seneshall es sich nicht verkneifen ihre sowieso sehr einnehmende Ausstrahlung durch eine Priese ‚Präsenz’ zu verstärken.
All die ihr nun verliehene Macht war so neu und so wirkungsvoll, dass es der Toreador nahezu unmöglich war, die ihr verliehenen Disziplinen nicht ab und zu an dem ein, oder anderen Menschen zu probieren.

„Mein Name ist Magdalena Cruiz und ich bin eine enge Freundin ihres Chefs. Ich denke es wäre meiner Anmeldung jedoch dienlich wenn Sie mich mit meinem Künstlernamen vorstellen. Er lautet Noir, ich bin Schauspielerin verstehen Sie? Bühne, hauptsächlich Madrid und Sevilla. Zurzeit befinde ich mich allerdings in einer längeren künstlerischen Schaffenspause und besuche die hiesige Akademie um mich in und für meinem Beruf weiterzubilden.“

Noir redete etwas zuviel, aber sie genoss es endlich wieder im Mittelpunkt zu stehen. Solange war sie die stille ungesehene Dienerin gewesen. Sie, die sie doch tatsächlich ein ehemals großer Star gewesen ist. Die Diva des spanischen Stummfilms…
 
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Der Auftritt hatte natürlich den gewünschten Effekt. Der Mann vom Empfang hatte Noir zunächst distanziert aber höflich angesehen nun aber wechselte sein Blick zu etwas das man fast schon anhimmeln nennen könnte. Natürlich sagte ihm der Name Noir nichts... zumindest im Zusammenhang mit der Schauspielerei. Aber Herr Pareto hatte selbstverständlich diesen Namen erwähnt und was würde er für einen schäbigen Job verrichten, wenn er sich so enge Vertraute des Besitzers nicht merken konnte.

"Ah Seniora Noir... was für eine Ehre sie im Black Hammer begrüßen zu dürfen." Das Seniora schien dem Mann nicht flüssig von den Lippen zu gehen. Er war solche Anreden wohl nicht besonders gewohnt aber er gab sich Mühe und kehrte zum Thema Freundlichkeit sein Innerstes nach Ausen. "Herr Pareto hat gehofft, daß sie heute unser Gast sein werden und mich instruiert ihn unverzüglich von ihrem Eintreffen in Kenntnis zu setzen." Die Wahrheit war wesentlich banaler und würde sich nicht halb so schön anhören aber wenn man schon wenig mit gesellschaftlichen Dingen zu tun hatte und maximal über rudimentäre Fähigkeiten in den Etiketten verfügte war es eben um so wichtiger gutes Personal zu haben, das die übertragene Arbeit und die ausgesprochenen Worte schön und schmackhaft verpacken konnte.

Der Empfangschef - oder was auch immer er war - drückte einen Knopf an der Garderobe. "Wenn sie so freundlich wären mir zu folgen. Da wir in der Dance-Floor-Eben das Hammer betreten wird es uns warscheinlich nicht mehr möglich sein uns in normaler Lautstärke zu unterhalten... was ich zutiefst bedauere. Herr Pareto wollte sie zunächst in seinem Büro empfangen. Sollten sie aber auf dem Weg dahin sich etwas genauer anschauen wollen oder eine Frage haben, zögern sie bitte nicht mich darauf aufmerksam zu machen. Ich wäre untröstlich, wenn ich ihnen das Gefühl geben würde hinter mir her hetzen zu müssen."

Der Mann öffnete die Tür und die bisherige Geräuschkullise, die gedämpft und wie ein Hintergrundgemurre durch die schallgeschützte Tür gedrungen war brüllte den beiden schonungslos entgegen. Der Mann hatte nicht übertrieben. Man würde sich hier anschreien müssen um die Worte des anderen zu vernehmen. Noir war gleich im verrücktesten Raum gelandet und betrat die Ebene mit der elektronischen Dum-dum-dum-Musik über einen Zugang an der hinteren Bar. Die Musik war das eine aber der ganze Raum schien mit Lichteffekten überflutet und die ungewöhnlichsten Farben blitzen und pulsierten an jeglicher Stelle an der man auch nur eine Beleuchtung anbringen konnte. Ein wahrer Angriff auf die Netzhaut. Nein... hierher würde sich sicherlich kein Setit verirren. Der Mann vom Empfang lächelte Lady Noir aufmuntern zu und ging langsam vorraus.

Out of Character
Falls das timing stimmt könnte Noir am DJ-Pult auch den anderen Brujah Fabian erkennen. Übrigens spiele ich das multitaskingmäßig und ein klein wenig zeitlich versetzt, soda0 ich nciht plötzlich die Begegnung mit Helana abbrechen muß. Es gibt halt mehrere Enios an dem Abend :D
 
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Out of Character
Wen erkennen? :D Enio ist halt ein guter Gastgeber überall zur gleichen Zeit und stets mit einem zuvorkommenden Lächeln im Gesicht! :D


Noir konnte dieser Form der Musik nicht viel abgewinnen. Sie liebte jede Form traditioneller spanische Weisen, eine große Bandbreite klassischer Stücke, sowie die herausragenden Werke von Miles Davis, Chet Parker und Billie Holiday. Den 'Cool Jazz' eben. Das was hier lief, war hingegen eine grobe Beleidigung der Ohren, nichts weiter.

Trotzdem lächelte die Toreador, denn sie musste daran denken, dass ihr Verlobter im Gegensatz zu ihr durchaus auch eine Vorliebe für die modernen Stilrichtungen hatte. Dieser deSade zum Beispiel verdankte sein jämmerliches Überleben eben dieser fragwürdigen Popularität. Trotz seiner schweren Vergehen innerhalb der Akademie wurde er einst eher milde abgestraft und das eben nur deshalb, weil Buchet, wenn gleich kein Bewunderer, so doch ein Freund seiner seltsamen Arbeiten war.

Derart schweigend und grübelnd folgte die Seneshall dem gut erzogenen Herren vor ihr. Insgeheim hoffend, dass das Büro des grimmigen Brujah zumindest etwas lärmgedämmt war. Auffällig war das sich niemand der Anwesenden der Toreador auf mehr als einen halben Meter näherte. Wie durch Zauberei öffnete sich vor ihr eine kleine Gasse die sich erst dann zögerlich wieder schloß, als sie bereits einige Schritte weiter weg war.

"WIE WEIT IST ES NOCH?"
 
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Wenn die Senneschal sich nachher noch mit Enio über die Quälereien, die hier als Musik durchging, auslassen wollte, würde sie jedenfalls ein offenes Ohr finden und vielleicht mehr als überrascht sein welche Musik der Brujah eigentlich bevorzugte. Vorausgesetzt er würde ihr das mitteilen.

Auf Noirs Frage hin wandte der Mann sich verlegen lächelnd um und zeigte auf das Mischpult des DJ. "WIR WERDEN EINE ABKÜRZUNG NEHMEN!" Dann schwenkte er in die Richtung in die er gezeigt hatte und stieg die paar Treppen hoch. Hätte der Mann gewußt wen er hier durch den Club schleußte und wäre ihm bewußt gewesen in welcher Beziehung der DJ und seine äußerst attraktive Begleitung standen, hätte er sich bestimmt Zeit genommen Fabian darauf hinzuweisen wer hier gerade hinter seinem Rücken vorbeihuschte. So aber versuchte er sich zu beeilen und Lady Noir so unauffällig und schnell wie möglich zu der Tür zu führen, die auf den ersten Blick überhaupt nicht zu erkennen war.

Nachdem der Mann die Tür hinter ihnen wieder geschlossen hatte, kehrte auch wieder der einigermaßen normale Geräuschpegel zurück. Sie befanden sich in einem schwach beleuchteten Gang der nur wenige Meter nach links führte und einen kleinen Einblick gewährte, daß Enio offenbar bei der Planung des Gebäudes etwas gedacht hatte. "Nur noch ein paar Treppen nach Oben, dann haben wir es geschafft." Der Empfangschef hätte sich liebend gerne mehr mit dieser faszinierenden Person unterhalten aber das war nicht sein Job. Ganz im Gegenteil! Dadurch wurde die Unterhaltung nur auf das nötigste Beschränkt. Der Mann war offenbar kein Laie und wußte was seine Arbeit beinhalten sollte und was nicht. Das er sich eigentlich am liebsten bei ihr eingehackt hätte und selber mit ihr den Abend verbringen wollte überspielte er gekonnt... wenn auch mit viel Willensanstrengung.

Nachdem sie noch ein paar Treppen nach oben gegangen waren öffnete der Mann erneut eine Tür und machte den Weg für die Senneschal frei. "Herr Pareto wird..." Doch er wurde unterbrochen oder verstummte vielmehr mitten im Satz, da in dem Moment Enio zu einer gegenüberliegenden Tür hereinkam und ebenfalls das Büro betrat. Der Raum war recht einfach eingerichtet was die Möbel anging aber an der Wand waren jede Menge technischer Spielereien zu sehen. Vor allem Monitore, die verschiedene Bereiche des Clubs einfingen. Auch der Eingangsbereich war zu sehen. Enio schenkte den Bildschirmen im moment natürlich keine Beachtung. Ein Gast war gekommen... und keiner der gewöhnlichen. "Guten Abend Signorina Noir." Der Brujah nickte dem Mann an der Tür kurz zu und entlies ihn somit. Worte waren wohl nicht nötig... was aber auch daran lag, daß sich Enio immer noch nicht an den Namen des Typen erinnern konnte. Philipp hatte den Gockel engagiert und der Italiener würde sich in nächster Zeit ganz bestimmt mehr Namen merken müssen als in den letzten 10 Jahren. Aber eins nach dem anderen. Der Brujah-Primogen war sogar so geistesgegenwärtig Noir die Hand zu reichen. Was auch immer die Toreador von dem Turiner erwartete aber er hatte gelernt, daß sich ein Primogen vor einem Senneschal nicht verbeugt. Das war einfach nicht richtig.

Nachdem sie alleine waren deutete Enio auf eine Sessel vor dem Schreibtisch, daß abgesehen von den Sitzgelegenheiten so ziemlich das einzige Möbelstück in dem Raum war. "Bitte sehr." Enio selbst blieb stehen und wollte warten bis sich die Dame gesetzt hatte. "Ich hoffe sie sind durch den Raum nicht erblindet und taub geworden... ich jedenfalls bin mir nie so sicher ob das nicht bleibende Schäden hinterläßt, wenn man da durch geht." Es war zwar kein Lächeln zu sehen aber der Brujah hatte wohl gerade einen Scherz gemacht.
 
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Zu Enios Überraschung warf die Seneshall dem Brujah sein Verhalten nicht vor, sondern begrüßte den Priomogen ihrerseits mit einem leichten Knicks. Es mochte für jemanden in ihrer Position eine eher ungewöhnliche Reaktion sein, aber natürlich bezweckte die Toreador auch etwas bestimmtes damit. Niemals tat ein Mitglied des Clans der Rose etwas, ohne nicht gleichzeitig auch einen bestimmten Zweck damit zu erfüllen.
Zum einen war sie sich natürlich darüber bewußt, dass sie als Neugeborene hier einem altbewährten Ahnen gegenüberstand und zum anderen wollte sie Pareto auf diese Weise in seinem Heim, in seiner Domäne, als unangetasteten Herren bestätigen.
Diese kleinen Streicheleinheiten an das Ego des Mannes ihr gegenüber, würden die Beziehung zwischen ihnen hoffentlich langfristig in die richtigen Bahnen lenken.

"Ich muss zugeben das ich tatsächlich ein wenig in Sorge um meine Ohren war. An diese Form der ...Unterhaltung werde ich mich wohl nie gewöhnen!"

Noir lächelte auf ihre unvergleichlich charmante Art, lehnte den angebotenen Sitzplatz jedoch dankend ab. Sie war die Seneshall und würde sicherlich nicht zu dem Brujah hinaufschauen. So weit gingen ihre Zugeständnisse dann auch wieder nicht.

"Meine musikalischen Vorlieben werde ich in ihrem neuen Etablissement wohl leider nicht befriedigen können, ich hatte allerdings auch nicht damit gerechnet das es anders hätte sein können. Die Hauptsache ist doch, dass Sie mit dem Hammer einen möglichst breit gefächerten Kundenstamm bedienen und wenn ich das so frei sagen darf, allem Anschein nach ist Ihnen das vortrefflich gelungen. Der Laden brummt wie man so schön sagt, nicht wahr?"
 
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Wahrscheinlich kam die Seneschall so unbehelligt an dem DJ vorbei, da es sich bei diesem nicht um Fabian handelte. Andernfalls waere sie dem jungen Brujah wohl zum Opfer gefallen. Vorausgesetzt er haette sie ueberhaupt bemerkt, waehrend dem ausfuehren seiner Leidenschaft.

Witzigerweisse hatte Fabian die Seneschall und den verbliebenen Ghul des Prinzen anfahren sehen, denn er war auf der Rueckseite des Hammers herausgekommen um zu telefonieren. Dementsprechend konnte er beobachten, wie die beiden sich dem VIP-Eingang naeherten und eingelassen wurden. Spaeter wuerde er noch ein paar Worte mit der Seneschall wechseln muessen, das war klar, aber erst einmal galt es seinen Ehrengast zu empfangen.

Er blieb gelassen als er die Geraeusche auf der anderen Seite der Leitung hoerte. Typisch Jenny. Aber heute sollte sie lieber einen Gang runter fahren und nicht zusehr auf die Pauke hauen, denn das konnte maechtig schief gehen. Fabian bezweifelte dass sein Primogen anderen kainskindern all zu viel durchgehen lies in seiner Domaene.
Wie auch immer, nachdem sich Jenny zurueck gemeldet hatte, begann er wieder zu sprechen.

"Hey, ich bin schon den ganzen Abend hier unterwegs, klar bin ich schon drin. Na ja, jetzt wieder draussen. Hab gerade die Seneschall durch den VIP-Eingang reinkommen sehen. Na ja, wir sehen uns dann drinnen, nicht wahr?"
Er wuerde doch jetzt nicht auflegen? Nein, natuerlich nicht, er wartete nur auf den Wutanfall und ein wenig Gezettere, dann lenkte er ein.
"Aber klar, wenn du willst kannst du auch aus der Schlange raus und hinter das Hammer kommen und mit dem DJ hoechstpersoenlich in die Brujahdomaene einsteigen. Durch den selben Eingang wie die Seneschall."
Er grinste. Wahrscheinlich fand Jenny den Gedanken genauso komisch wie er. Oder sie wuerde sich noch mehr aufregen. Wie auch immer, er hatte seinen Spass.
Dann blickte er auf die Uhr. Er musste noch sein Kostuem zurecht richten, dass wuerde einige Zeit in Anspruch nehmen.
 
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Machte der sich jetzt etwa lustig?

...

Klar, der kleine Bastard hatte natürlich nur angerufen, um ihr höchstpersönlich auf die Nase zu binden, dass er als verkackte Berühmtheit bereits der gefeierte Star dieses großen Abends war. Natürlich wusste er außerdem, das Jenny die Eröffnung des Hammer sehr wichtig nahm. Immerhin gehörte der Laden dem Pilger und auch wenn sie das niemals zugeben würde, schon gar nicht nach heute Nacht, sie konnte den alten Italiener eben verdammt gut leiden.

"Waaage es nicht aufzulegen Mister! Weeeeehe du läßt mich draußen versauern, echt ich dreh dir den Hals um wenn du mich ausgerechnet heute Abend hier hängen läßt. Mach das nicht Scherge, ich..., ich hau dir deine verkackten Platten solange um die Ohren bis du vergessen hast das du der FabSad bist! Echt ich..."

Mit verbissenem Gesichtsausdruck und unverholener Wut erhob sie ihren Zeigefinger und versprach mit drohenden Gesten der Stimme im wehrlosen Handy eine grauenhafte Zukunft.
Als sie die Hörmuschel anschließend wieder ans Ohr nahm lud Fabian sie grade lachend zum Hintereingang ein.
Fuck, dieser Bastard hatte sie die ganze Zeit nur veräppelt.
Natürlich!
Fuck!
Bastard!
Gnnnnnnnnnnh!

"Danke Schatz, hast was gut!"

Erleichterung, Wut und etwas Scham mischten sich in die Stimme der Caitiff. Dankbarkeit zeigen gehörte nicht zu ihren starken Seiten.

"Nächstes Mal sparst du mir aber diese blöde Tour, ja? Echt ich hab keine Nerven für so nen Kack, dass weißt du genau! Irgendwann verletzt sich wer... Ok sag, wo muss ich hin?"
 
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Waehrend der zu erwartenden Tirade voller unflaetiger Woerter blieb er gelassen und ruhig. Wie gesagt, er hatte es erwartet. Das war so toll an Jenny, man wusste im Prinzip genau wie sie tickte. Allerdings hatte sie recht, er musste darauf achten, dass er irgendwann nicht die undeutliche Grenze zwischen Veralbern und Gefecht uebertrat. Er hatte ja deutlich erleben koennen, wozu sie im Stande war, damals in dieser Hexengruft.
Nach einer kurzen Beschreibung -im Prinzip musste die Caitiff nur um das Gebaeude herum und beim Parkplatz zur richtigen Ecke kommen- sah der DJ wieder zum Eingang. Er konnte immer noch den Ghul des Prinzen sehen. Scheinbar schien er auf seine neue Herrin zu warten. Vielleicht konnte man ein kleines Gespraech anfangen. War der Kerl nicht auch dabei gewesen, als Fabian bestrat wurde?

"Hey, wenn du artig bist und dich nicht zu sehr von mir nerven laesst, kann ich dich sogar ein bisschen in den geheimen Hallen des Hammers herumfuehren."
Er grinste. Geheim war es, aber Hallen? Na ja, ein paar Gaenge und die privaten Raeume, aber man konnte das durchaus ein wenig aufplustrn, nicht wahr?!
"Wir muessen dann aber nur vorsichtig sein, dass wir dem alten Hausherrn nicht begegnen."
Er fragte sich ueberhaupt wo der gerade steckte. Den ganzen Abend ueber hatte er ihn noch nicht zu Gesicht bekommen. Aber das lag auch daran, dass Fabian sich hauptsaechlich mit seinen DJ Kollegen und Philipp unterhalten hatte und sich eigentlich ausschliesslich im Electroberreich aufgehalten hatte.
"Allerdings muss ich spaeter erstmal hinter die Plattenteller, aber da kannst du ja dich ja dann ueber die Musik beschweren, dann hast du was zu tun."
Er hatte jede Menge Knaller vorbereitet und wuerde heute eine seiner beruechtigten Liveshows hinlegen. Kein Plattengeschiebe von fremden Kuenstlern, dass was er heute produzieren wuerde, konnte man noch in keinem Laden finden. Alles frisch und echt und voller Beats.

Wenn sich Jenny auf den Weg machte, wuerde er auflegen und sich dem Ghul des Prinzen naehern. Ein kleines Gespraech waehre vielleicht wirklich nicht verkehrt.
 
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"Jahaaaa ich bin süß, niedlich, brav und nett! Ich steig sogar mit dir in die Kiste und fummel ein wenig an dir rum wenn du möchtest! Alles was du willst, Hauptsache du läßt mich rein!"

Der Unterton in der Stimme zeigte deutlich das die Anarche ihren Humor wiedergefunden hatte. Anscheinend hatte Jenny ihre gute Laune zurück, sie wechselte ihre Stimmungen manchmal schneller als Fabian die Scheiben auf seinem Plattenteller.

"Ach so, du wirst mich wahrscheinlich nicht erkennen. Wenn dir also gleich eine notgeile Schwarzhaarige um den Hals fällt und dir das Gesicht ableckt, dann bin ich das!"

Ein Kichern folgte, ihr war die Rache.
 
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Enio war tatsächlich ein wenig überrascht über den Knicks von Lady Noir. Letztendlich war er selbst noch viel zu kurz Primogen als das er sich daran gewöhnen hätte können, daß man ihn anders behandelte als früher. Auserdem waren Umgangsformen im allgemeinen alles andere als Enios Stärke. Der Brujah konnte denken was er wollte über die merkwürdige Ernennung eines Kücken zur Senneschal aber Noir hatte es bisher jedenfalls gänzlich vermieden auf irgendeien Art großkotzig oder arrogant zu erscheinen. Ein klarer Pluspunkt in den Augen des Italieners. Also warum nicht mit einer frisch gezeugten Vampirin als Vorgesetzte zusammenarbeiten? Die nahe Zukunft würde warscheinlich sehr schnell zeigen wie gut sie sich zusammenraufen konnten.

Als Noir noch einmal die Musik ansprach gestikulierte Enio lediglich mit beiden Handflächen nach oben als wolle er damit sagen da müssen wir jetzt halt durch.

"Grazie... ja ich bin soweit auch zufrieden. Vorher war der Laden zu einschlägig und meiner Meinung nicht mehr zeitgemäß. Auserdem wollte ich vermeiden in direkte Konkkurenz mit dem Mexican zu treten und ich denke das paßt soweit." Da seine Gegenüber sich nicht setzen wollte nahm Enio natürlich ebenfalls nicht Platz. Eigentlich war das auch so gedacht, daß sie nicht zu ihm aufschauen hätte müssen, sondern er nur wie es sich gebot solange warten wollte bis die Dame saß ehe er sich auch hingesetzt hatte. So entstanden halt Mißverständnisse. Der Brujah nahm sich aber trotzdem die Freiheit sich gegen seinen Schreibtisch zu lehnen und lässig die Arme vor dem Körper zu verschrenken. Besonders fein gemacht hatte sich der neue Clubbesitzer übrigens auch nicht aber seine Hosen waren wenigstens am Stück und bestanden nicht aus vielen Flicken wie das sonst oft der Fall war. Auserdem hatte er auf ein T-Shirt mit irgendwelchen Aufdrucken wie "Ich war als Kind schon scheiße!" oder "Bück dich Fee... Wunsch ist Wunsch!" verzichtet. Von daher konnte man sein Äußeres als legere aber dennoch passabel bezeichnen.

"Leider muß ich sagen, daß es mir wesentlich lieber gewesen wäre, wenn das timing der Eröffnungsfeier etwas günstiger ausgefallen wäre. Ruhigere Zeiten wären wesentlich passender um so etwas über die Bühne zu bringen. Die Sache mit den Werwölfen und vor allem die Ungewißheit wann und wo dieser verdammte Zacharii wieder auftauchen wird und mit was er diesesmal die Stadt versaubeuteln möchte beunruhigen mich doch mehr als vielleicht so manch anderes Kainskind dieser Stadt. Aber wem sage ich das... schließlich steht ja für sie und Prinz Buchet demnächst ein weit aus größeres Fest an als die Wiedereröffnung eines abgebrannten Clubs. Möchten wir mal hoffen, daß der Stadt noch ein wenig Zeit bleibt durchzuatmen bevor die Ka... bevor es richtig los geht." Auch wenn die Hochzeit der beiden Kainiten Enio eigentlich scheißegal war, brachte er jedoch recht deutlich rüber, daß er sich Sorgen um Finstertal machte und das war alles andere als gespielt. Eine typische Toreadorreaktion wäre jetzt wohl, wenn Noir erwiedern würde: "Ach lassen wir uns doch die Feste nicht von so trübsinnigen Gedanken verderben und die Nacht geniesen solange sie noch schön ist."

Enio verwarf den Gedanken und wollte sich überraschen lassen was Lady Noir tatsächlich erwieder würde. "Apropos... konnte es Prinz Buchet nicht möglich machen heute zu kommen?" Warscheinlich mußte man so was fragen.
 
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„Prinz Buchet befindet sich mitten in einem sehr komplexen Projekt das seine gesamte Aufmerksamkeit erfordert. Außerdem stehen noch immer die Vorbereitungen für die Hochzeitsfeierlichkeiten an. Seine Exzellenz bittet daher sein Fehlen zu entschuldigen!“

Standartfragen, Standartantworten, die Gebote der Höflichkeit. Viele Worte ohne tieferen Sinn.

Auch Noir lehnte sich gegen einen der Tische und stützte sich dabei mit den Händen an der Kante ab. Aufmerksam hatte sie dem Brujah zugehört und bevor sie auf seine Fragen bezüglich der anstehenden Probleme in der Stadt einging, schien sie sich sorgsam die nötigen Worte zu Recht zu legen. Aufrichtige Sorge lag in ihrem Blick als sie endlich zum Sprechen ansetzte. Sorge und etwas anderes… war es Unsicherheit?

„Natürlich beschäftigen mich all diese Dinge! Es ist ja nicht nur alleine dies. Der Mord an Herrn Domingez ist noch immer nicht aufgeklärt und auch dieser schreckliche Zwischenfall bei der die Primogena der Ventrue ums Leben kam hängt ebenfalls noch wie ein Damoklesschwert über den Geschicken der Stadt. Dazu kommt das Justify Nox anscheinend verschwunden ist.
Glauben Sie mir Signore Pareto. Die Garou und dieser verdammte Tzimisce sind nicht die einzigen Probleme mit denen ich mich herumschlagen muss…“

Ein tiefer Seufzer unterbrach ihre Ausführungen, man konnte spüren unter welch großem Druck die Seneshall stand.
Als sie sich wieder an Pareto wandte hatte ihr Ausdruck etwas Flehentliches angenommen.

„Miss Cat hat heute Abend verlauten lassen das sie vorerst nicht aus Helsinki heimkehren wird. Im Anschluss an ihren Auftrag wird sie sich nach Großbritannien begeben und ihren Mann, Herrn Gellar besuchen. Nach eigenen Aussagen wird sie sich wenigstens für einen Monat alleine ihrer Beziehung widmen. Meinen Einschätzungen nach wird es sogar länger dauern, die beiden verbindet mehr als Liebe…“

Sie stockte kurz.

„Was ich eigentlich sagen will. Signore Enio Pareto, Ahn und Primogen vom Clan der Brujah, würden sie mir die große Ehre erweisen und für mich und die Stadt den Posten des Sheriffs übernehmen?“

Jetzt war es raus. Neugierig und voller Sorge wartete die Seneshall auf eine Reaktion des Italieners.
 
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Unter anderen Umständen hätte Enio vielleicht gedacht: Ja heul doch! Aber Noir hatte leider recht. Es gab noch mehr Dinge die schief gelaufen waren in letzter Zeit und eine frisch gebackene Senneschal, die dazu im Grunde ja noch ein Küken war, hatte es ganz bestimmt nicht leicht. Es war nicht schwer sich vorzustellen, daß trotz ihres scheinbar sicheren Auftretens die zukünftige Ehefrau des Prinzen mehr aufgehals bekommen hatte als gut für sie war. Nun gut... es war ihr Amt nicht seines aber letztendlich waren sie beide Teil der kainitischen Gesellschaft derselben Stadt und Enio empfand eigentlich immer eine gewisse Verbundenheit mit der Stadt in der er verweilte. An die Zeiten in Turin würde freilich nichts so schnell herankommen auch wenn die ganze dumme Geschichte mit seinem Erzeuger ihm dort ständig wie ein Stempel auf der Stirn angehaftet war. Schnee von Gestern. Enio lebte nunmal immer im hier und heute.

Dann kam der Teil, der den Brujah an der einen oder anderen Stelle überraschte aber an manchen Stellen fast schon absehbar gewesen war. Cat kam also vorerst nicht wieder und wollte sich lieber ne schöne Zeit mit diesem dämlichen Engländer machen. Geschickt aus der Prädulie gezogen. Der Italiener hatte sich mit Cat ausgezeichnet verstanden... keine Frage. Aber er wäre nicht Enio wenn er sich jemals an gewisse Personen gebunden hätte und sein Unleben nach ihnen gerichtet hätte. Cat war gegangen. Vielleicht kam sie wieder... vielleicht auch nicht. Noirs flehender Blick sagte alles über die dringlichkeit der Lage. Die Toreado hatte genügend Charm und Charisma und es fiel ihr vielleicht sogar schwer sich auf diese Art an den Brujah-Primogen zu wenden. Obwohl sich Enio natürlich im Klaren war, daß man viel erreichen konnte wenn man seinem Gegnüber nur genügend Honig ums Maul schmierte. Dennoch... für Enio war es irgendwie naheliegend, daß man ihm nun den Posten des Sheriffs anbot. Einerseits war er nicht sonderlich erpicht darauf noch mehr Verantwortung aufgehals zu bekommen. Er hatte eigentlich schon genug Scheiße am Haken. Andererseits sah der Italiener aber bei keinem anderen Kainskind der Stadt genügend Potential für dieses Amt. Also frei nach dem Motto: lieber mach ich es bevor einer der anderen Pfeifen den Job bekommt, nur um dann doch wieder zu versagen. Auserdem war es doch mitlerweile sowieso schon so, daß er den Job des Sheriffs angefangen hatte. Ihm war die Angelegenheit mit Zacharii aufgetragen worden. Er hatte die Spur des Mörders von Karlos verfolgt. Warum sollte er dann nicht gleich den verdammten Job übernehmen? Wenn hier sowieso alles vor die Hunde gehen würde, wäre er das Amt oder vielleicht sogar die Stadt schneller los als er dreimal hintereinander Plusquamperfekt sagen konnte.

Enio lies sich viel Zeit für seine Antowort. Wer öfters mit dem Turiner zu tun hatte war es vielleicht schon gewohnt, daß er oft übertrieben lange schwie bevor er etwas erwiederte. "Ich dachte mir schon, daß Cat irgendwann dem Engländer nachreist. Sie schien nicht mehr ganz bei der Sache zu sein, seit er die Stadt verlassen hat." Enio sprach das Wort "Engländer" mit einem kaum hörbaren verächtlichen Unterton aus. "Ich schätze sie haben recht und die beiden verband mehr als nur... Liebe. Nun wenn man sich an ein anderes Kainskind zu sehr bindet hat das nunmal... Folgen." Es lag keine Wertung in Enios Worten aber die Senneschal konnte sich vielleicht denken, daß sich Enio im Klaren darüber war was sie und Buchet verband und das diese Verbindung zwischen einem Vampir und einem anderen etwas ganz anderes war als mit einem Ghul. Der Brujah ging aber diskreterweise nicht nähers auf dieses Thema ein. War nicht seine Baustelle.

"Da ich meiner Meinung nach sowieso schon einen Teil der Arbeit von Cat übernommen habe werde ich dieses Amt annehmen und der Stadt als Sheriff zur Verfügung stehen." Hatte man jetzt eine Dankesrede erwartet lag man definitv falsch. Enio klang sehr ernüchternd und fügte kein "Ist mir eine Ehre" oder "Danke schön werte Senneschall" hinzu. Er wußte das dieses Amt für ihn nicht mehr Goodies bringen würde als er ohnehin schon hatte und sein Verantwortungbereich damit wieder ein Stück erweitert werden würde. Also warum sollte er jauchzend und jubelnd der Senneschal um den Hals fallen? Die Unterhaltung mit Enio blieb trocken.

"Auch wenn der Abend vielleicht nicht der günstigte Moment ist aber hierzu muß ich gleich etwas sagen." Enio berichtete Noir in Kürze von seinem kleinen Ausflug mit der Gangrel Meyye als sie der Spur des Mörders folgten. Er faßte zusammen wie sie angeblich die Spur verloren haben und Enio nachher auf eigene Faus Recherchen angestellt hatte, die wesentlich erfolgreicher waren als der Spaziergang mit Meyye. "Ich kann nicht mit Sicherheit sagen ob die Gangrel die Spur tatsächlich verloren hat oder nur so getan hat um ihre Freunde in Schutz zu nehmen. Aber Fakt ist... das wir ihr kein bißchen trauen können. Ich möchte sogar noch weiter gehen. Wir sollten sie für dieses Spiel vom Platz nehmen! Sie ist für uns ein unkalkulierbares Risiko und so lange sie sich frei unter den Kainskindern bewegen kann wird sie warscheinlich jede sich bietende Möglichkeit benutzen um uns in den Rücken zu fallen." Kaum hatte Enio sein Amt angenommen fing er auch schon an sich mit seiner Chefin zu beraten. Es hätte den Anschein erwecken könne, daß der Brujah lediglich darauf gewartet hatte bis man ihm den Posten anbietet und sich bereits ein wenig darauf vorbereitet. "Dabei sehe ich mehrere Möglichkeiten die allesamt direkt und möglichst radikal ausfallen sollten. Die eine wäre das wir Meyye aus der Stadt werfen. Nicht so effektiv und auserdem könnten wir uns somit auch Ärger einhandeln... zumindest wenn wir das tun ohne einen wirklich triftigen Grund vorzubringen. Die andere zwei Alternativen würde mir eigentlich wesentlich besser gefallen. Wir behalten die Gangrel als Kanonenfutter und machen sie uns gefügig. Ein Tremere oder Ventrue mit genügend Erfahrung in der geistigen Manipulation dürfte das problemlos hinbekommen. Die andere Variante wäre eine volle Bindung über das Blut... ich muß dazu sagen, daß mir diese Variante eigentlich am besten gefallen würde." Der Brujah hatte tatsächlich recht radikale Vorgehensweisen vorgeschlagen. Er dachte offenbar gewisse Dinge bis zum btteren Ende.
 
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Lobeshymnen erwarten?
Noir war es, die sich mit aller Kraft zusammenreißen musste, um dem Brujah nicht vor lauter Dankbarkeit um den Hals zu fallen. Was keiner wusste war, das Buchet ihr nicht nur einen kleinen Teil der Macht, sondern die vollen einhundert Prozent des gesamten Kuchens aufgehalst hatte.
Dies bedeutete, dass die Spanierin nun nach eigenem Gutdünken alleine alle gesellschaftliche Löcher stopfen, Posten vergeben und anstehende Probleme regeln musste. Niemand redete ihr rein, nicht einmal der Prinz, aber dennoch würde sie für alles was nun geschah, irgendwann natürlich auch grade stehen müssen.
Das Amt der Geißel neu zu besetzen, war die letzte Amtshandlung des mächtigen Toreador, alles was danach kam, geschah nur deshalb, weil sie selbst es so wollte. Alexander Stahls Posten als Primogen, Johanna von Greif als neue Hüterin und Enio Paretos Ernennung zum Sheriff.
All dies war allein auf ihrem Mist gewachsen und nichts hätte ein schlechteres Bild auf ihren aufkeimenden Einfluss geworfen, als wenn einer der drei seine neue Berufung dankend abgelehnt hätte.
Nun musste nur noch die Zeit beweisen, dass ihr Instinkt sich in dieser Beziehung nicht doch geirrt hatte.

"Vielen, vielen Dank Signore Pareto! Ich weiß Ihre Zusage wirklich zu schätzen. Da Sie also zugesagt haben und somit am ersten Mai vereidigt werden, sollte ich Ihnen nun die hiermit zusammenhängenden Veränderungen erläutern.
Von dieser Sekunde an sind Sie für alles was Sie tun nur noch vor mir und dem Prinzen verantwortlich. Sollten Sie zum Beispiel gezwungen sein einen anderen Kainiten zu vernichten, so machen Sie sich keine Gedanken wegen irgendwelcher möglicher Folgen.
Auch die allgemeingültigen Regeln und Gesetze bezüglich Waffenbesitzes in jeglicher Form, der nun nicht mehr bindenden Einschränkungen innerhalb der Elysien, der Unverletzlichkeit der jeweiligen Unterschlupfe...
All dies ist für Sie nun nicht mehr länger von Bedeutung. Tun Sie was immer Sie müssen, legen Sie sich Ihre eigenen Handlungsfreiräume fest und agieren Sie nach eigenem Gutdünken! Mir ist es nur mehr als recht! Es ist Ihnen zudem gestattet sich zwei Ghule zu erschaffen, welche Ihnen bei Ihrer neuen Arbeit zur Hand gehen können."

Sichtlich erfreut nahm Noir danach zur Kenntniss, dass der Italiener sich sogar schon seine eigenen Gedanken gemacht hatte. Ihre Entscheidung war also richtig gewesen, Pareto war der geborene Sheriff.

"Handeln Sie in Bezug auf Meyye wie immer Sie es für richtig halten, Sie haben mein vollständiges Vertrauen.
Da Sie dieses Thema jedoch bereits zur Sprache gebracht haben, möchte ich Ihnen auch die Höflichkeit erweisen darauf zu antworten. Immerhin habe ich einige Informationen über die Sie vielleicht noch nicht auf dem Laufenden sind.
Das größte Problem, das ich persönlich in Bezug auf Meyye sehe ist, dass sie einen ungesund engen Kontakt zu den Garou hat. Jagen wir sie zum Beispiel aus der Stadt, wird sie sich umgehend dem haarigen Volk anschließen. Binden wir sie durch die Macht unseres Blutes, werden ihre vielen Freunde unter den Wölfen dies sehr schnell bemerken und bestenfalls, ich nenne es mal ungehalten, reagieren.
Ich persönlich finde, wir sollten das Verhalten der Gangrel für unsere eigenen Zwecke mißbrauchen. Über sie können wir zum Beispiel fehlerhafte oder manipulierte Informationen unter den Feinden verbreiten, wir könnten sie mit gefährlichen Kontaktaufnahmen beauftragen, oder anhand ihrer Kontaktvielfalt den Stand der Bedrohung absehen. Wie heißt es so schön? Halte deine Freunde in deiner Nähe, deine Feinde aber halte dir noch näher."

Noir räusperte sich kurz.

"Dank ihrer guten Arbeit haben wir Meyye als Bedrohung entlarvt, lassen Sie uns diesen Vorteil zu unseren Gunsten nutzen!"
 
AW: [25.04.2008]Black Hammer - V.I.P Eingang

Fabian musterte den Ghul erst, dann trat er naeher. Er hatte keine Ahnung mehr wie der Ghul des Prinzen hiess, aber das wuerde er ihm sicher gleich sagen. Und selbst wenn nicht, es war nicht wichtig.
Als er nahe genug war raeusperte er sich.
"Guten Abend. Wollen sie nicht auch hinein gehen? Oder warten sie auf jemanden?"

Natuerlich wusste Fabian dass Butch wohl auf die Seneschall Noir warten wuerde, aber so fing man eine Konversation an und ausserdem erfuhr er so, wie die Laune des guten war.
 
AW: [25.04.2008]Black Hammer - V.I.P Eingang

Ghul des Prinzen, Butch Hansen:

Für fremde Betrachter mochten die beiden ein recht lustiges Bild abgeben. Butch war gut einige Zentimeter über zwei Meter groß und wog sicherlich über dreihundert Pfund. Sein Nacken hätte einen ausgewachsenen Stier vor Scham erröten lassen und sein unrasiertes Kinn hatte schon den ein oder anderen Tremere um den Verstand gebracht.
Wie klein wirkte dagegen der freche Brujah?

Der Schrank sah mit wohlwollendem Blick zu seinem Besucher hinab, sein Gesicht wirkte es als würde Kuchenteig aus einer Schüssel laufen.

"Guten Abend Herr Mahler! Sollten sie nicht eigentlich gleich auflegen? Ich habe nur die Plakate gesehen, aber wenn ich nicht irre sind sie gleich dran?"

Der Riese sah auf seine Armbanduhr und der beschriebene Teig floß weiter in die breite. Sollte wohl ein Lächeln sein?

"Sicher Lampenfieber oder? Immerhin ist die Lady Seneshall unter den Anwesenden! Ich verstehe das, sie ist eine wunderbare Frau, eine gute Freundin schon seit Jahren. Doch sie müssen sich keine Gedanken machen, sie mag ihre Musik nicht und wird nicht unter den Zuhörern sein."
 
AW: [25.04.2008]Black Hammer - V.I.P Eingang

Fabian winkte ab.
"Ach was, jetzt doch noch nicht. Sie wissen doch, der Star laesst sich Zeit."
Ein breites grinsen oeffnete sich auf Fabians Gesicht. Ja, sie mussten wirklich ein merkwuerdiges Bild abgeben. Vielleicht hatte Jenny sogar die Chance es zu bewundern.
Dann schuettelte Fabian den Kopf.
"Nein, kein Lampenfieber. Ist schliesslich meine Leidenschaft."

Er blickte zu den Sternen hinauf.
"Schade eigentlich dass sie es sich nicht ansieht. Es wird eine grossartige Show."
Das Grinsen wurde breiter und er drehte sich ein wenig um die eigene Achse, immernoch den Himmel betrachtend.
"Na ja, der Clan Toreador interessiert sich wohl eher fuer die...schoenen Kuenste, als fuers urbane."
Jetzt sah Fabian dem Toreadorghul wieder in die Augen, das Grinsen blieb bestehen, aber wirkte freundlich und wie als wuerden die beiden ein gemeinsammes Geheimniss hueten.

"Ich finde es wirklich grossartig, dass das Hammer wieder eroeffnet ist. Zwar habe ich das alte nie kennenlernen duerfen, aber das neue gefaellt mir zu hundert Prozent."
Er runzelte die Stirn und zuckte mit den Schultern.
"Ich hoffe nur dass es diesesmal nicht von schrecklichen Ereignissen gebeutelt wird. Am Ende finden sich hier noch Sabbatanhaenger, Werwoelfe oder gar die anwesenden Anarchen ein. Das wuerde dem Clan Brujah so ziemlich alles kaputt machen."
 
AW: [25.04.2008]Black Hammer - V.I.P Eingang

Enio hatte sich gerirrt. Obwohl er es doch besser gewusst haben müßte. Es gab doch noch Goodies, die man durchaus als lohnenswert betrachten konnte. Waffen im Elysium war dabei nur nettes Beiwerk... aber sich nicht mehr an die Regeln im Allgemeinen halten zu müssen war etwas ganz anderes. Einem anderen Kainiten in seiner Zuflucht einen unangemeldeten Besuch abzustatten würde Enio nicht in den Sinn kommen. Obwohl es warscheinlich echt lustig wäre dem alten Tremere Lord ein wenig auf den Sack zu gehen... rein zum Vergnügen. Aber dem Brujah kam da eine wesentlich bessere Idee. Vielleicht war ja jetzt doch endlich mal ein guter Zeitpunkt dem Arschloch von Ziege einen Besuch abzustatten und sich mal ordentlich vorzustellen. Bei Enio kreisten da die unterschiedlichsten Szenarien im Kopf herum. Der Penner war Enio immer noch nicht persönlich bekannt aber er wußte einfach schon zuviel als das er einen Besuch bei ihm bisher gewagt hätte. Schon alleine die Tatsache, daß er anscheinend keinen Respekt vor Kainskindern hatte und einen Hang zu Unverschämtheiten hatte war für Enio ein unüberwindbares Hindernis gewesen, da er sich sicher gewesen war dem Typen den Kopf runter zu reißen, wenn er ihm gegenüber frech geworden wäre. Und genau das wäre in einem Elysium ein echtes Problem gewesen. Jetzt nicht mehr! Vielleicht hatte Enio mal einen echten Nutzen von der Clansschwäche der Brujah. Er sah sich schon dem Prinzen gegenüber stehen... "Oh es tut mir aufrichtig leid aber nachdem er mich als Lutscher bezeichnet hat und angefangen hat Witze über meine Mutter zu machen ist mit mir echt der Gaul durchgegangen. Sorry!"

Aber eine weiterer Vorgehensweise müßte selbst hier genau überlegt sein. War Ziege denn im Moment überhaupt noch wichtig? Störte er Enio denn bei seinen Geschäften? Oder vielmehr... waren für den Brujah seine weltlichen und durchaus kriminellen Geschäfte überhaupt noch irgendetwas wert? Der Italiener würde wohl demnächst ein paar Dinge neu durchdenken und bewerten müssen. Cat hatte ihm so einiges über den Herrn des Schrottplatzes berichtet und Enio war sich noch nicht mal ganz sicher ob er den Saftbeutel vielleicht sogar noch brauchen würde. Demnächst waren vielleicht alle helfenden Hände wichtig und warscheinlich gab es irgendeinen Grund warum Buchet diesen Wichser bisher so in Schutz genommen hatte.

Momentan war jedoch nicht der Zeitpunkt um sich über solche Sachen Gedanken zu machen. Die Senneschal hatte einiges gesagt was Enios Gedanken in Schwung brachten. Erst einmal fand er es ja süß, dass man ihn als Sheriff vereidigen wollte. Ein Eid… was für ein Witz! Aber warscheinlich brauchte die Obrigkeit so etwas und es gab wiedermal einen Grund irgendwas ganz offiziell und hochtrabend auszubreiten. Was viel interessanter war, waren die Ausführungen von Noir bezüglich dem Quälgeist Meyye. Die Toreador war nicht dumm… keine Frage. Den Spruch mit dem Feund und Feind war ihm natürlich auch bekannt aber konnte man einen Feind noch näher an sich heran bringen als ihn an sich zu binden?
„Hmm… was sie sagen hat durchaus auch seinen Reiz. Mit Meyye wird das vielleicht nur etwas schwerer als mit anderen. Wenn wir sie auf ein Selbstmordkommando schicken wird sie sicher die Arbeit verweigern und eher die Stadt verlassen. Es müsste dann immer so aussehen als wäre es ihre eigene Idee gewesen. Wenn wir sie geistiger Beeinflussung aussetzen oder an uns binden hätte das durchaus seine Nachteile und wir könnten sie nicht mehr benutzen aber sie wäre wie vorhin schon erwähnt… aus dem Spiel. Manchmal ist es besser eine Figur vom Brett zu nehmen als sie noch für ein letztes Manöver zu benutzen. Das kann unter Umständen auch nach hinten losgehen.“ Herrgott! Wie redete Enio eigentlich daher? Hatte er nicht seither immer die Ränkespielchen seinen blutsaugenden Geschwistern überlassen und sich nur um seinen Scheiß gekümmert? Es musste wohl ansteckend sein, wenn man seine Zeit zu lange mit Toreador, Ventrue oder Tremere verbrachte. Der Italiener würde wohl aufpassen müssen, dass er sich nicht in seinen eigenen Fäden verhedderte.

„Dazu kommt noch, dass wir jemanden bräuchten dem die Gangrel vertraut damit wir überhaupt Informationen durchsickern lassen können. Egal was sie von mir erfahren wird… sie wird es immer für eine Lüge halten.“ Enio runzelte kurz die Stin und lies noch mal Revue passieren was er eben gesagt hatte. Dann blitze eine Art Erkenntnis in dem Gesicht des Turiners auf. „Obwohl das natürlich auch als Vorteil ausgenutzt werden könnte. Nun ja… wir werden sehen ob wir für Fräulein Verräterin noch einen Platz finden. Sollte die Sache jedoch aus dem Ruder laufen würde ich den kurzen Prozeß einer langwierigen Konspiration vorziehen.“ Es war ein wenig herauszuhören, dass Enio am liebsten gleich die Sache zu einem schnellen Ende gebracht hätte. Der Brujah war seiner eigenen Einschätzung nach noch nicht geübt genug in komlizierten, langfristigen Plänen.

„Noch etwas.“ Der Brujah war heute anscheinend kaum zum Schweigen zu bringen. Aber wozu waren sie sonst hier? „Ich bin momentan recht zufrieden damit, dass sich Herr Dargol der jungen Caitiff Jenny Färber angenommen hat. Unsere Geissel macht bestimmt einen guten Job und wird ganz bestimmt nicht leichtfertig über die urteilen und sie gut im Auge behalten. Aber wenn Dargol der Meinung sein sollte, dass Frau Färber in unseren Reihen als vollwertiges Kainskind aufgenommen werden kann möchte ich, dass sie mir unterstellt wird. Ich schätze sie als recht gute Kämpferin ein und bin mir sicher, dass sie, wenn sie ihr ungestühmes Gemüht ein wenig unter Kontrolle bringt, mir eine wertvolle Unterstützung wäre.“ Patsch! Da war es! Enio hatte verschiedene Motivationen für diesen Wunsch… oder Forderung. Aber niemand würde es ihm ansehen oder erahnen können welche mehr Gewichtung hatte. Aber es war so wie er es gesagt hatte… im Moment war die Caitiff bei Dargol noch besser aufgehoben als bei ihm.
 
AW: [25.04.2008]Black Hammer - V.I.P Eingang

Ghul des Prinzen, Butch Hansen:

Schweigend lies der Riese Fabian erzählen.
Offene Kritik an der Herrschaft war ihm nicht gestattet und Details über Musik und künstlerische Dinge interessierten ihn in keinster Weise. Also sah er dem grinsenden, kleinen Mann einfach dabei zu wie er seine unnützen Piroetten drehte.
Dann jedoch drehte sich das Thema in eine Richtung die den Ghul aufhorchen ließ.

"Glauben Sie mir, das was Sie als schreckliche Ereignisse bezeichnen, ist für eine Stadt wie Finstertal der normale Zustand. Wenn Sie mich fragen, und ich diene meinem Herren immerhin seit über sechzig Jahren, dann ist es die letzten Monate schon viel zu ruhig gewesen. Hören Sie auf meine Worte, der nächste große Knall steht unmittelbar bevor."

Kein einziger Muskel bewegte sich in dem massigen Gesicht des Leibwächters, er wirkte als würde er ein Rezept aus einem Kochbuch vorlesen.
 
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