[22.04.2008] Ein Teil des Ganzen werden

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"Sicherheitsvorkehrungen? Inwiefern? Für uns beide?"
 
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Schmunzelndes Nicken.
Ein halbes Ohr für das Gespräch der Männer übrig.

"Wohl eher nicht. Eher im Gegenteil. Verstehen sie mich nicht falsch. Ich bin kein Freund von großen gefährlichen Abenteuern, aber wenn man wie ich sein Dasein dadurch verdient anderen das Leben zu retten, dann ist man wohl mehr oder minder gezwungen sich Orte zu suchen in denen diese Dienste auch gebraucht werden.
Ein anderes Leben wollte ich aber auch gar nicht führen. Der Kampf, vor allem der Faustkampf, hat eine magische Schönheit eines erdverbundenen, rohen Tanzes."

Schmunzeln.

"Ehrlich gesagt verstehen mich nur die wenigsten unseres Clans. Ich bin dementsprechend auch nicht ungehalten wenn das Verständnis fehlt. Einer meiner ärgsten Feinde hat immer wieder versucht das Gerücht zu verbreiten, dass einer meiner Ahnen wohl ein paar Brujah zu viel der Diablerie ausgesetzt hat.
Natürlich alles Unsinn."
 
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Tanja lauschte mit einem Lächeln...

"Nun, jeder hat wohl seine ganz eigene Kunstform im Clan der Rose... Wer bin ich schon, dass ich darüber urteilen möchte ? Wenngleich es durchaus etwas... Ungewöhnlich scheint. Ehrlich gesagt, auch ich hatte den Faustkampf bisher eher als Domäne der Brujah und Gangrel gesehen denn der Toreador... Wobei es ja auch so etwas wie Kampftänze tatsächlich gibt... Haben sie schon einmal eine Capoeira-Vorstellung gesehen ?"

Das Schmunzeln wurde erwiedert, dann jedoch stutzte das Küken, legte den Kopf schief.

"Verzeihung... Diablerie ? Ich befürchte, ich kenne dieses Wort nicht..."
 
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Einer jener Momente in dennen Eduard dachte das es etwas schnelleres gab als Licht, und es jagte seine Nerven hinunter um ihn zum lächeln zu bringen.

"Nun...ich meine generel wäre es sinnvoll. Wenn wir bedenken das es zu einem öfteren Treffen solcher Arts kommen könnte theoretisch..." meinte er sinnierend "wäre es überaus klug Schutzvorrichtungen anzulegen....."
kurz wartete er den Blick des Brujah ab. Er wirkte rechnend, nachdenkend, ordnend.
Ich denke an etwa 125 dicke Strahlstreben...
Er schüttelte den Kopf."Nun...wir könnten die Türen verschließen...für ausreichend Blutreserven sorgen...sicherstellen das kein Vereinsmitglied zur falschen Zeit am falschen Ort ist..."

Eduard erinnerte sich an den Abend als er seinen Vater fragte, was diese Diablerie sei, die er erwähnte. Dieser meinte schmunzelnd während er den Raum verließ:

Wenn du es das nächste mal unbedacht geäußert hörst....
Warte!..

Und in diesem Moment verstand Eduard.
 
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Nachdem Enio eine Weile völlig sinnlos in der Stadt herumgefahren war und sich eingebildet hatte auf seinem Motorrad wieder einen klaren Kopf zu bekommen und sich ein bißchen abreagieren zu können, drehte er ab und steuerte das Cafe an. Eigentlich hatte er absolut keine Ahnung warum er sich gerade heute hier blicken lassen wollte. Er war schon ziemlich lange nicht mehr im Jedermann-Elysium gewesen und meistens trieben sich da viel zu viel andere Kainskinder herum aber im Moment wußte er nicht so recht was er machen sollte. In seine demolierte Zuflucht wollte er auf gar keinen Fall und sich mit Sterblichen abzugeben war heute Nacht einfach eine indiskutable Option. Sich bei einem Becher Blut etwas zurücklehnen und ruhig dasitzen war vielleicht genau das richtige um wieder ein wenig runterzukommen.

Enio fuhr direkt auf den Bürgersteig vor dem Cafe und der eine oder andere Gast würde warscheinlich nicht drumherum kommen das Getöße seiner alten Norton Commando bereits vom Inneren wahrzunehmen. Nach dem Absteigen war Enio zumindest noch so geistesgegenwärtig seine Messer unter dem dafür vorgesehen Fach unter dem Sattel unterzubringen. Den ausergewöhnlichen Dolch behielt er aber bei sich. Sollten sich die Elysiumsregeln doch zum Teufel scheren. Dieses Stück Stahl war mehr als eine Waffe. Es war ein Artefakt, ein Relikt aus längst vergangenen Tagen und die Pflicht auf so ein besonderes Stück acht zu geben sollte eigentlich das verbiegen von tumben Regeln aufwiegen. Schließlich wollte er ganz bestimmt nicht die Klinge ziehen und sie irgend jemand an den Hals halten.

Enio betrat das Cafe und sah sich beim hereingehen nach den anderen Gästen um. Den einen oder anderen kannte er ja bereits. Manche mehr... manche weniger. Cuccio war da. Wenn man bedachte, daß er Enios Clansbruder war, hatte sich der Turiner mit seinem Landsmann noch extrem wenig unterhalten. Ach ja... da war auch noch Tanja. Enio erinnerte sich. Kaum gesehen... wenig begegnet... aber die Ereignisse in Florenz blieben wohl unvergessen. Irgend so ein Typ. Der Brujah-Primogen erinnerte sich vage und schob ihn in die Ventrueschublade, konnte sich aber nicht daran erinnern, daß er jemals ein Wort mit ihm gewechselt hatte und ihm wollte ums Verrecken sein Namen nicht einfallen. Unwichtig! Noch jemand... eine Frau. Enio hatte sie noch nie gesehen aber das mochte im kainitischen Taubenschlag Finstertal absolut keine Rolle spielen.

Der Italiener wandte sich in ungewohnt höflicher Geste den anderen Gästen zu und gab sogar ein hörbares „Guten Abend“ von sich. Für Enio war das immerhin schon etwas... dennoch machte er keinerlei Anstalten sich zu ihnen zu gesellen. Er schnappte sich wortlos die aktuelle Tageszeitung und setzte sich ein paar Sitzgruppen weiter hin. Eine Bedienung würde wohl schon auf kurz oder lang bei ihm vorbeischneien.
 
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Nein, es war keine Bedienung, die vorbeikommen würde, es war ganz jemand anderer.

Helena hatte nach ihrem Einkauf, der dann doch länger gedauert hatte als beabsichtigt, da sie dort noch Augusta und Linus getroffen hatte, beschlossen, daß sie noch einen kurzen Abstecher ins Café machen wurde, ein Drink und eventuell ein paar Worte mit dem einen oder anderen konnten nichts schaden. Der Tag zuvor war außerordentlich seltsam gewesen um es mal vorsichtig auszudrücken.
Sie hätte gerne mit jemandem gesprochen, der mit in der Sakristei gewesen war, wollte aber auch keinen von diesen plump anrufen, das war nicht ihre Art des Vorgehens. Wenn sie Glück hatte, würde sie vielleicht jemanden im Café antreffen oder zumindestens jemanden, der schon mit einem der Beteiligten gesprochen hatte.

So fuhr sie zum Café und parkte ihren Wagen nicht weit vom Eingang entfernt um dann die letzten Schritte zu Fuß zu gehen. Sie trug noch immer die dunkelrote Samtkleidung. Nun, es war nicht gerade üblich, in langem Samtrock und Miederjacke dort aufzutauchen, doch es war auch nicht zu abgefahren.

In der Tür blieb sie erst einmal stehen und sah sich um. Das übliche Prozedere, ein Blick über die Tische, ihr freundlicher Gruß, bis auf eine junge Frau kannte sie alle, die dort um einen Tisch saßen, dann entdeckte sie etwas weiter entfernt an einen anderen Tisch halb hinter einer Zeitung versteckt, Enio. Die Szene wirkte etwas ungewöhnlich, so ging sie bei Christine vorbei und bestellte 2 Gläser, die mit einer Mischung aus einem starken Alkohol und Blut gemischt waren und ging mit dem Tablett zu Enios Tisch.

"Guten Abend, ist hier noch ein Platz frei, oder sitzen die Schatten der Vergangenheit mit an deinem Tisch?" Es war eine halbwegs humoristische Anfrage, die gerade so als die Grenze zum guten Geschmack gedeutet werden konnte.
 
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Tanja indess nickte Enio zu, freundlich, höflich, mit einem Lächeln. Die beiden waren vieleicht so verschieden wie man das von zwei personen sagen konnte... Nein, eigentlich nicht ganz, aber es gab in jedem Fall viele Unterschiede... Doch Tanja respektierte Ennio, auch wenn Meyye ihn nicht mochte... Er konnte was und wusste es... Und das bedeutete schon einiges. Vieleicht würde sie später mal mit ihm reden, im Moment war sie eher im Gespräch... Und er wirkte, als wäre er beschäftigt...
 
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Den Neuankömmlingen freundlich zugenickt.
Mehr nicht. Immerhin alle unbekannt.

Hasse neue Städte.
Zu viele Leute auf einmal.

Dann Stirnrunzeln.
Kind der Hüterin, doch kein Basiswissen?
Vielleicht in dieser Stadt das Wort geächtet?
Vorsicht.

"Nur ein übles Gerücht, dass über meine Vorfahren in Umlauf gebracht wurde. Allein dadurch, dass ich es hier erwähne sollte klar werden, dass es haltlos ist. Der Akt selbst so er denn ausgeführt wird ist furchtbar habe ich mir sagen lassen, daher werde ich eine genauere Beschreibung hier unterlassen.
Wenn es sie wirklich interessiert fragen sie ihre Lehrmeisterin danach."
 
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Enio sah von seiner Zeitung auf als Helena das Cafe betrat. Ihre Kleidung wirkte wirklich ein bißchen auffallend aber letztendlich machte sich der Brujah wie immer über solche Angelegenheiten so gut wie keine Gedanken. Helena hatte ihn letzte Nacht wie einige andere auch unterstützt, deshalb hatte Enio sie auf seine Liste der "coolen Toreador" gesetzt und schließlich wußte jeder, der bei klarem Verstand war, daß es davon beim besten Willen nicht viele gab.

Der Brujah zwinkerte Helena zu als sie an seinen Tisch herantrat und erwiederte mit einem Hauch von Humor: "Tun sie das nicht immer Helena? Aber gesell dich ruhig zu ihnen, die Schatten sind heute schlechte Unterhalter und es kann in deiner Gesellschaft nur besser werden." Huch! Das war tatsächlich so etwas wie vernünftige... ja fast schon espritvolle Konversation. Enio war ein wenig über sich selber erstaunt, versteckte es aber recht gekonnt unter seinem Pokerface. Im Prinzip hatte der Italiener immer noch eine Scheiß-Laune, die ihm die Erkenntnis über den Verlust seiner Fähigkeiten gebracht hatte, aber etwas in dem ollen Brujah sagte ihm auch, daß es nicht richtig war, das an anderen Personen auszulassen. Auch das war eine neue Stimme in dem Turiner und Enio war sich noch nicht einmal sicher ob sie ihm gefiel.

Was vielleicht dem aufmerksamen Auge auffallen könnte, war die Tatsache, daß Enio irgendwie etwas gesünder aussah und seine sonst so auffällige Blässe ein wenig einer fast schon menschlichen Hautfarbe gewichen war. Hatte der grummelige Primogen etwas nur zum Zwecke des Elysiumbesuches Blut verschwendet um etwas menschlicher zu wirken? Gut möglich... wenn auch untypisch.
 
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Nun, das einzig falsche an dem Gedanken war, daß Helena garkeine Toreador war. Sie betrachtete den Turiner sehr genau, so sehr viel hatten sie zwar noch nicht miteinander zu tun gehabt, doch das was sie von ihm erlebt hatte, hatte ihn ihr sehr sympathisch gemacht. Es war ihr trotzdem klar, daß etwas anders war als sonst, vorallem keiner würde Blut verschwenden, wenn er nur unter Seinesgleichen geht, dazu war es viel zu wertvoll.

Dann werde ich den Schatten mal den Platz streitig machen", meinte sie und stellte dann eines der Gläser vor Enio auf den Tisch. "Hier, ich denke, den hier kannst du nach der gestrigen Nacht gut gebrauchen.

Ich würde sagen, du siehst gut aus, doch ich weiß nicht, ob das nach der gestrigen Nacht ein gutes oder ein schlechtes Zeichen ist."

Sie setzte sich zu Enio und zwar so, daß sie nicht unbedingt alles sah, was die andere Gesprächsgruppe da tat.
 
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Tanja betrachtete Heike nachdenklich. Es war nicht ungewöhnlich, dass ein Erzeuger oder Lehrmeister nichts über die Diablerie sagte... Denn, wie wenn nicht darüber erfuhr ein Kainit überhaupt vom schlimmstmöglichsten und doch süßesten aller Verbrechen...

"Das werde ich tun..."

Oder Meyye. Seltsam... Ich habe bei Helena so einiges gelernt und Delilah wie auch Meyye haben mir einiges mitgegeben. Aber das haben sie nie erwähnt... Na egal, wird sich schon klären.

"Auf jeden Fall freue ich mich, ein neues Mitglied vom Clan der Rose in der Stadt begrüßen zu dürfen..."

Die äusserlich vieleicht siebzehn- oder achtzehnjährige lächelte.

"ABer sie sagten vorhin, es sei ihr Geschäft anderen Leuten zu helfen, wenn ich mich recht entsinne... Könnten sie das etwas näher erläutern ? Es klingt sehr nobel..."

Und alein deswegen bin ich nicht sicher wie nobel es wirklich ist.
 
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Out of Character
Ich weiß allerdings sehr genau, daß Helena zu dem Thema was gesagt hat und zwar sehr frühzeitig mit den Traditionen, allerdings hat sie es nur als schlimm und böse dargestellt. :D
 
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Out of Character
Das hat Tanja vergessen :D War ja auch ziemlich viel damals... Und ist jetzt Jahre her...
 
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Enio nahm das gereichte Glas entgegen und nickte Helena zu. Das Enio mit der offiziellen Clanszugehörigkeit von Helena in die Irre geführt worden war hätte man ihm mal sagen sollen und er hätte warscheinlich eine Weile darüber gelacht. Der Italiener würde bestimmt nicht verstehen warum sich eine Caitiff ausgerechnet die Toreador auserwählt hatte um ihre unbestimmte Herkunft zu bedecken. Da gab es doch weiß Gott bessere Alternativen. Letztendlich lag das aber auch an der beschränkten Sicht der Dinge, die dem Turiner die Realität manchmal zu vereinfacht vorkommen lies.

"Danke. Ich schätze einen Tag Pause haben wir uns nach gestern alle verdient. War ja selbst für Finstertaler Verhältnisse eine ungewöhnliche Nacht. Immerhin kann ich mich nicht daran erinner, daß die kainitische Gesellschaft schon jemals zuvor - zumindest seit ich hier bin - auf diese Weise zusammengearbeitet hat... und das noch mit Erfolg. Wir haben das Artefakt und die Werwölfe hatten nicht genug Arsch in der Hose um dort aufzutauchen. Hätt nicht besser laufen können." Aus Enios Sicht war das natürlich nur ein Teil der Wahrheit. Schon kurz nach seinem Erwachen heute Abend war ihm schnell klar geworden, daß es sehr wohl viel besser laufen hätte können. Eine neue Welle des Zorn durchlfutete die Gedankenwelt des Brujahs aber er zwang sich schnell wieder zur Kontrolle. Es gab nichts zu erklären und er konnte niemand fragen was mit ihm passiert war. Peter vielleicht? Nein ganz sicher nicht... der war zu Mißtrauisch und würde Enio selbst zu viele Fragen stellen.

"Grazie... ich fühl mich im Moment auch gut. Ein guter Frisör und Typenberater ist schon Gold wert nicht wahr?" Der Italiener zwinkerte Helena zu. Es war offensichtlich das Enio das nur als Scherz gemeint hatte. "In 3 Tagen wird das Hammer wieder aufmachen und ich werd mich wohl in nächster Zeit soviel in der Nähe von Sterblichen aufhalten, daß ich mich wohl lieber ein Stück weit dran gewöhnen sollte. Da sind ein paar Maskeradeübungen nicht ganz verkehrt... vor allem für jemand wie mich, der doch in den letzten Jahren eher weniger mit Menschen zu tun hatte." Es war schwer zu deuten ob das was Enio gerade gesagt hatte im direkten Zusammenhang mit seinem leicht veränderten Äußeren stand oder einfach nur so gesagt wurde. Da würde man wohl schon etwas nachhaken müssen. Aber war das so eine gute Idee?
 
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Helena lachte leise, denn sie wollte die anderen nicht stören, aber es war ein ziemlich offenes Lachen. "Cheers, ja, alles in allem war es eine erfolgreiche Nacht, ich hätte vorher allerdings nicht darauf gewettet, daß die Wölfe nicht auftauchen", sagte sie.
"Was hast du mit dem Dolch jetzt vor? Manche von den Sachen sind nicht ganz ungefährlich, ich befasse mich mit solchen Sachen und habe da schon merkwürdige Sachen gehört." Sie zuckte die Schultern. "Wenn du mir jetzt sagst, du übst die Maskerade, ist das natürlich was anderes und vielleicht gibt es auch den einen oder anderen Tremere, der sich mit solchen Sachen besser auskennt als ich.
Wenn das was mit dem alten Koldunen zu tun hat, weiß man ja nicht was er da reingepackt hat."

Out of Character
Hm, hast du als ihr wieder oben wart, was von einer Gefangenen erzählt?
 
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Out of Character
Also Enio hätte von seiner Seite nur von dem erfolgreichen Abschluß ihrer Mission erzählt. Anhängig davon wer alles detaillierter nachgefragt hätte. So sind sie halt die Erstgeborenen ;). Aber das ganze ist natürlich kein Geheimnis und selbstverständlich wird Enio davon erzählen. Auserdem muß er ja eh vom mutmaßlichen Überleben des Tzimiscen Zacharii berichten. Das will er ganz bestimmt nciht für sich behalten. Sollte wohl auch noch der Prinz bzw. die Seneschall mitbekommen. Obwohl das natürlich eigentlich ein Job für die Sheriff wäre. Aber naja...


Enio nahm das Glas und trank einen Schluck. Es war schon eine Weile her, daß er Blut in einem anderen Getränk vermischt zu sich genommen hatte. Im Lauf der Jahre war der Brujah dazu übergegangen Vitae immer pur zu trinken und alles andere hatte immens an Reiz verloren. Das Zeug schmeckte aber gar nicht mal so schlecht.

Enio empfand es an der Zeit das Thema ein wenig in eine andere Richtung zu lenken. Er winkte gleichgültig ab und stellte das Getränk wieder an den Tisch zurück. "Nein nein... schon gut. Immerhin waren die Tremere ja dabei. Obwohl ja Viktor zunächst überhaupt nicht weitergehen wollte und lieber umkehren und die Katakomben... äh... reinigen oder wie auch immer er sich da ausgedrückt hatte. Haben wir aber als reine Zeitverschwendung angesehen. Auserdem geht die Lucke ja nicht ständig auf sondern nur an besonderen Tagen. Eigentlich ein Witz! Da kriecht man in ein Loch unter der Erde und beschwert sich dann gleich nach der ersten Biegung, daß die ganze Sache stinkt und zuviel negativ Vibration da unten herrschen. War doch eigentlich klar, daß da unten keine Sofas für uns bereit gestellt waren oder?" Enio schüttelte unverständlich den Kopf. "Was ich mit dem Dolch mache weiß ich auch noch nicht so genau. Es ist gut was in der Hand zu haben, falls es mal hier rund gehen sollte aber ich werde selbstverständlich nicht losgehen und Werwölfe jagen. Es sei den Prinz Buchet hat neue Anweisungen für die hiesigen Kaniskinder." Enios angedeutetes Grinsen sagte so einges aus über die moralischen Bedenken des Brujahs gegnüber den sogenannten neuen Anweisungen.

"Wir haben da unten übrigens nicht nur das Artefakt gefunden, sondern noch ein Überbleibsel aus Zachariis vergangenen Tagen. Na? Neugierig?" Die Frage war natürlich völlig unnötig aber sie müßte doch genügen Helenas Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu ziehen als seinen menschlichen Teint. Schließlich war sie nicht nur Vampir sondern immer noch auch Frau und was konnte es neugierigeres geben als eine Frau?
 
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Out of Character
Was weiß Enio eigentlich über Helena vermutlich nicht viel ...


Ja, was sollte es neugierigeres geben als eine neugierige Frau, nun eine neugierige Vampirin und wenn die dann noch als Hobby das Ausgraben von Geheimnissen hatte, dann war seine Hautfarbe unwichtig ... im Moment jedenfalls.

"Ja, wäre schön, wenn du mir was erzählen würdest, ich darf zwar Finstertal nach Anweisung des Prinzen nicht als Romanvorlage benutzen, das heißt aber nicht, daß es mich nicht interessieren würde", meinte Helena. "Für so zart besaitet hätte ich Viktor nicht gehalten, also das war doch wirklich klar, daß dort keine Kuschelatmosphäre ist, vielleicht hätte ich statt ihm mitgehen sollen ... Ich hätte mir das gerne direkt angeschaut."
Sie machte eine Pause und betrachtete den Brujah.
"Von neuen Anweisungen wüßte ich nicht. Aber ich würde schon gerne mehr über das, was da unten zu finden war, erfahren, zumal jeder behauptet hat, der olle Koldune wäre in den ewigen Jagdgründen ... Wenn der jetzt immer noch irgendwo seine Finger im Spiel hat, fände ich das ausgesprochen unlustig."
 
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Nobel.
Der Zweifel nicht gehört.
Leichtes Strecken.

"Naja, die Sache ist ganz einfach. Mein Ghul und ich nehmen Aufträge entgegen. Aufträge in der Regel von anderen Kainiten sie vor ihren Widersachern zu schützen. Viele bezahlen mit Geld, aber ich habe auch oft nur ein -Ich schulde ihnen etwas- entlegenen genommen. Jeder Kainit hat etwas das ein anderer begehrt. Natürlich verspreche ich egal was passiert absolute Verschwiegenheit. Vorausgesetzt es wird keine Tradition vorsätzlich gebrochen"

Sicher?
Selbst das möglich.
Wenn auch teuer.
 
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Out of Character
Da Enio sich eigentlich nie viel um die anderen Kainiten gekümmert hat wird er wohl sehr wenig bis fast gar nichts über Helena wissen. Auser das was offiziell bekannt ist und das was ihm als Primogen an INfo zur Verfügung gestellt wurde (von Romero... ziemlich am Anfang). Zu tun hatten sie ja noch nicht viel miteinander


„Tja nett wars da unten sicher nicht... aber das war irgendwie auch zu erwarten. Das es den Tremere etwas mehr mitgenommen hat ist im nachhinein eigentlich klar. Viktor wirkt manchmal menschlicher als die meisten Menschen, die ich getroffen habe. Er hat es wohl bisher gekonnt vermieden zu lange in den Abgrund zu schauen.“

Enio beugte sich ein wenig nach vorne. Es hätte noch gefehlt, daß er zu flüstern begonnen hätte, dann wäre womöglich eine richtige Verschwörungsatmosphäre aufgekommen. Nein... es mußte wirklich nicht jeder mitbekommen was er zu berichten hatte, auch wenn es vielleicht jeden bald betreffen würde. „So wie es aussieht haben wir allen Grund anzunehmen, daß der Drecksack von einem Tzimiscen tatsächlich noch existiert. Aber laß mich von vorne beginnen...“ Enio berichtete Helena von ihrem Abstieg in die Lucke und schilderte relativ ausführlich die Atmosphäre, die das Loch verbreitet hatte. Er erzählte von dem Gang mit den fleischigen Wänden und der Tür durch die er sich gewaltsam Zutritt verschaffen hatte um in den Raum mit dem Dolch zu gelangen. „Auf Widerstand in irgend einer Art und Weise sind wir nicht gestoßen aber nachdem wir den Raum betreten hatten sprach uns eine körperlose Stimme an. Gehörte eindeutig zu den Dingen die ich nicht gebrauchen kann, wenn ich in ein düsteres, modriges Loch steige.“ Der Brujah berichtet von der Steinstatue, die sich als Juliana Bacova vorstellte und er behielt auch nicht für sich, daß sie sich selbst die Vergessene der heiligen Sieben nannte. Enio erzählte von ihrem Zustand und das Zacharii dafür verantwortlich war und welches Schicksal die arme Kreatur erleiden mußte. „Sie hat uns versichert, daß sie spüren würde, daß der Tzimisce noch nicht vernichtet ist und noch immer sein Unwesen treibt. Den Dolch und noch ein Amulett hat sie am versteinerten Körper getragen. Kannst dir ja vorstellen, daß sie ziemlich nach Rache gedurstet hat... aber als Steinklotz ist das halt schwer.“ Der Italiener erzählte Helena wie er den Dolch und nachher das Diadem an sich genommen hatte und im Einklang mit den anderen sich entschieden hatte die grotesken Überreste dieser Kainitin dem endgültigen Tod zu übergeben. Ja... Enio erzählte sogar von seinem Versprechen, daß er Juliana gegeben hatte und das er alles tun würde damit sie ihre Rache bekommen würde.

Eigentlich waren Enios Ausführungen recht umfangreich und es gab nur ein Detail, daß er nicht erwähnte. Nämlich das Juliana darum gebeten hatte diableriert zu werden um ihre Rache als Teil eines anderen auskosten zu können.

„Und? Was hälts du davon? Ziemlich scheiße was? Könnte sein, daß wir vielleicht demnächst noch andere Probleme bekommen als die verdammten Zottelmonster von Garou.“ Während Enio Helena die Ereignisse berichtete bäumte sich auch in dem Brujah selbst etwas auf und ein Teil des von ihm war innerlich ziemlich aufgebracht und auch erschüttert. Die ganze Geschichte ging ihm nahe. Ein anderer Teil verspürte wieder den Hass auf die Unholde. Enio hatte sie schon immer verabscheut aber im Moment würde er am liebsten losziehen und sich einen Tzimiscen suchen um seine Wut abzureagieren. Ja das wäre jetzt eine wunderbare Beschäftigung. Tot allen Tzimiscen!
 
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Helena hatte während der Erzählungen ab und zu einen verstohlenen Blick zu Tanja geworfen und gehofft, daß diese nicht die Ohren gespitzt hatte, denn wenn es stimmte, daß Blut dicker als Wasser war und Zacherii wirklich noch am Leben war, konnte diese so unschuldig wirkende Porzellanpuppe schnell extrem gefährlich werden.

Ansonsten hatte sie extrem konzentriert zu gehört, ein paar Mal genickt, als sie das eine oder andere mit dem verglichen hatte, was sie im Laufe der Zeit gehört hatte. Die Erwähnung der Frau und die Sache mit den Heiligen Sieben, ließ ihre Augenbraue fast bis zum Haaransatz steigen, denn immerhin hatte sie sich Jahre lang mit den Clans und ihren Geschichten befaßt. Irgendwie bedauerte sie, dieser Frau nicht begegnet zu sein.

Sie bleib auch noch einen Augenblick still nachdem Enio geendet hatte und nun war sie ernst, so wie man sie in der Regel nicht wirklich kannte.

"Das war ... ist ja schlimmer als ich dachte", sagte sie dann. "Das war eine Salubri, so wie ich das sehe, einer der verschwundenen Clans, die dürften auf die Tremere nicht gerade gut zu sprechen sein, vielleicht war das auch ein Grund, weshalb sich Viktor nicht wohl gefühlt hat." Sie machte ein kleine Pause und sprach dann auch leiser. "Sie galten als der Clan der Heiler, weil sie manches Mal wahre Wunder vollbringen konnten mit ihren Kräften, diese sind leider verloren gegangen, weil die Tremere eine Art Hetzpropaganda gegen den Clan gestartet hatten, nachdem Tremere Saulot, den Clansgründer diabliert hatte. Es soll angeblich nur noch 7 von ihnen geben, vielleicht war sie die 8. Vielleicht gibt es aber auch noch mehr, die sich versteckt halten.
Angeblich ist ihre Schwäche, daß sie nur das Blut von Freiwilligen trinken können und auf der Suche nach der Erlösung, nach Golconda sind, sind vermutlich alle sehr, sehr menschenfreundlich und versuchen nichts unrechtes und böses zu tun."
Sie trank einen Schluck, als würde ihr Hals trocken, während sie sprach.
"Ein solches Wesen in der Art zu quälen muß wirklich die Hölle gewesen sein, da war die Vernichtung mit Sicherheit die Erlösung. Auf der anderen Seite tut es mir leid, daß sie nicht zu retten war."

Da war wieder Helenas Idealismus, daran daß die Tremere an der Frau keinen Spaß gehabt hätten, dachte sie nicht.

Out of Character
Bevor einer meckert, ich habe gewürfelt, bevor ich was zu den Salubri geschrieben habe.
 
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