[20.04.06] Entspannung im Elysium

"Manchmal hat man halt einfach Glück!", stellte Ernest lächelnd fest. Er bestellte drei Bloody Mary und liess die Kellnerin nach den Wünschen der beiden Schachspieler fragen. Ob Sie wohl schon eine Begleitung für den Ball hat?, fragte sich Ernest im Stillen. Er tat sich immer sehr schwer mit solcherlei Dingen. "Ich schenke einfach gerne... ich mag es wenn sich jemand freut.", meinte er schlicht:"...es ist wie mit den Manieren, es zeigt dem Gegenüber, dass man es respektiert und schätzt." So einfach diese Geisteshaltung auch war, erschien sie doch sehr seltsam für jemanden der sich so lange mit den elenden Ränkespielen der Vampire hatte auseinandersetzen müssen wie Cat.

Cat sah etwas verblüfft aus und dachte über Ernest Worte nach ... wann hatte sie das letzte mal etwas geschenkt? Sie überlegte lange ... Haaah! ... Aber kann man ein Blutsband unter "Geschenk" abstempeln? Nicht wirklich!

Unwillkürlich lächelte sie wieder. "Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mich nicht mehr daran erinnern kann, wann ich das letzte mal etwas geschenkt hätte. In unserer Gesellschaft denkt doch jeder nur an sich ... zumindest kommt mir das so die meiste Zeit vor." Kurz sah sie aus dem Augenwinkel zum Seneschall hinüber ... ein wunderbares Beispiel ... "Finden sie nicht, dass Geschenke doch noch um einiges weiter gehen, als die Etikette?"

Ernest dachte einen Moment über die Frage nach:"Das kommt vermutlich auf das Geschenk an...", sinnierte er lächelnd. "Je nachdem was und wem man es schenkt und wieviel Gedanken man sich darüber gemacht hat." Ernest schaute ihr nochmal in die Augen und schien sich ein wenig zu straffen."Ich werde Ihnen etwas schenken...", sagte er mit einem seltsamen Gesichtsausdruck und schien ein wenig mit sich zu hadern.Los, sei ein Mann! "Sagen Sie...", setzte er zögerlich an:"...haben sie bereits einen Tanzpartner für den Ball?" Seine Wange zuckte in diesem Moment leicht und er wirkte ein wenig fahrig in seiner Körpersprache. Cat musste unwillkürlich an Hugh Grant denken- kaum zu glauben, dass es wirklich solche Männer gab. Ernest sah sie mit schrägem Kopf an als würde er innerlich vor der Antwort zittern. Ich habe bei Chanel im Schaufenster ein Kleid gesehen in dem Sie wunderschön aussehen würde , fiel ihm ein.

Cat sah in Ernest Augen und wunderte sich ... Was war nur mit ihm los? Er ... oh mein Gott ... der himmelt mich ja tatsächlich an. Sie schluckte.

"Ich bitte sie, Ernest. Sie müssen mir nichts schenken." Cat schüttelte dabei den Kopf und sie sah recht ernst aus. Sie war wirklich nicht der Typ für diese Art von ... Respektsbezeugung. Bei ihr würde ein einfaches ... Ey, du bist in Ordnung ... ausreichen. Meine Güte, ist dieser Mann vornehm und zuvorkommend ... von Viktor hatte er es bestimmt nicht ... Autsch ... nein, das ist nicht fair. Viktor ist in Ordnung und die Sheriff konnte ihn gut leiden. Schade, dass er nicht hier war ... vielleicht hätte sie ihm einen hilfesuchenden Blick zugeworfen ...

CAT REISS DICH ZUSAMMEN!! Es darf ja wohl mal einer nett zu dir sein!! Und denk nicht daran, dass er diesen Kontakt nur ausnutzen will, weil du die Sheriff bist ... und lass gefälligst diese Gedanken!!

Dann lächelte sie wieder ... aber vorsichtiger ... "Ähm ... der Ball ... da Viktor ja nicht auf meine Einladung eingegangen ist ... habe ich noch keine Begleitung. So sonderlich gut tanzen kann ich aber nicht."

Freude blitzte über Ernests Gesicht:"Keine Sorge, ich werde sie führen.", sagte er verschwörerisch. SIE hatte Viktor gefragt und er hatte abgelehnt!? Viktor ist irre!, schoss es ihm trocken durch den Kopf. Er schien über etwas nach zu denken: "Sagen Sie... Cat ist doch nicht ihr Richtiger Name, oder?!" Es schien ihn einfach zu interessieren. Ernest war auf eine erfrischende Weise arglos. Vermutlich hatte er noch keinen Gedanken an ihr Alter, ihren Status, Clan oder sonst etwas in der Art verloren. Es war seltsam erfrischend... einfach ein netter Mann, der sie um eine Verabredung bat und Interesse an ihr hatte.

Out of Character

LOL, ich musste gerade den Namen nachschlagen *g*

Ihr richtiger Name? ... Dieser Mann verwunderte sie immer mehr. Kein Wunder, dass er sie etwas aus dem Konzept brachte. "Katharina ... Katharina Holzmann. Aber bitte ... nennen sie mich nicht so."

Sie nippte an ihrem Drink und sah Ernest wieder an. "Dürfen sie mir denn eigentlich verraten wo sie waren? Oder über ihre Erlebnisse sprechen?" Sie schielte kurz zur Toilette ... Wann kommt denn Viktor wieder? So viel Freundlichkeit verwirrte sie zusehens. Sie wirkte sogar etwas nervös.

"Der Professor hielt es für eine gute Idee, dass ich...", er schien das Wort suchen zu müssen:"...so eine Art Auslandssemester machen sollte. Ich war in Camebridge was ja ganz praktisch war, da meine Familie da ohnehin ihren Landsitz hat." Landsitz, das musste man sich ja erstmal auf der Zunge zergehen lassen. Ernest gelang es sowas völlig wertfrei auszusprechen. Ja, seine Familie bewohnte einen Landsitz... bei Camebridge und Ernest hätte auch sagen können "Ein Ferienhaus in Renesse".
"Es war eine... interessante Zeit, am Anfang war Mr. Barklay ein wenig frostig aber wir sind dann irgendwann miteinander warm geworden..." Cat musste innerlich den Kopf schütteln als sie sich einen Vampir vorstellte der seit wer weiß wie vielen Jahrhunderten ein Gildehaus in Camebridge verwalten würde... es bedurfte schon besonderer Qualitäten um mit so jemandem auszukommen geschweige denn "warm" zu werden. "Vampire sind schon eine Klasse für sich", plauderte Ernest munter drauflos:"... Er hatte doch tatsächlich einen 20 HP in der Scheune stehen! Stellen sie sich das vor, einen 20 HP!!! Davon sind überhaupt nur 40 Stück gebaut worden... und er hatte ihn einfach vergessen..." Ernest schüttelte verträumt den Kopf: "...nicht zu fassen, aber ich habe ihn dann wieder restauriert wenn ich mal ein bisschen frei hatte und nicht irgendwelche Bücher wälzen musste. Ist schön geworden... Mr. Barklay war am Ende auch ganz aufgeregt..."

Cat blinzelte etwas. Landsitz hörte sich gut an ... aber naja, sowas braucht sie nicht. Sie hat ihren Stadtpark ... toll ... juhu ... und das wars.

Sie wusste nicht was ein 20 HP war. Woher denn auch. Auto war Auto. Manchmal ganz nützlich. Ein Gebrauchsgegenstand. Mehr nicht. Aber sie nickte, als Ernest davon erzählte. Sie hörte richtig zu und verglich diesen Mr. Barklay, der sich auch irgendwie wie ein Auto anhörte ... mit Professor Johardo. Sie runzelte dabei kurz ihre Nase ... mit dem ist sie auch ... warm geworden ... aber auch nur aus einem Grund!

Schnell schob sie diesen Gedanken wieder beiseite. "Sie interessieren sich also für Autos?"

Ernest musste schmunzeln als sie ihn fragte. "Ich habe ein kleines Autohaus im Norden der Stadt. Wir bieten britische Automobile für... nennen wir es mal, gehobene Ansprüche an und haben auch eine Werkstatt für besondere Wünsche aller Art. Was fahren sie denn?", erkundigte er sich interessiert.

Out of Character

bin für heute erstmal offline, werd gerade abgeholt- freue mich aber aufs weiterspielen vielleicht schaff ichs nachher nochmal, ciao!

Viktor kam aus der Toilette zurück.
Er hüstelte leicht, und präsentierte sich in dem geschmackvollen Anzug!

"Hm, ich weiß gar nicht, was ich sagen soll!
Steht er mir?"

Cat schmunzelte. "Ähm ... was ich fahre? Ein rotes Auto. Manchmal ... wenn es vollgetankt ist ... und ich keine Lust habe, meine Füße zu benutzen. Meistens bleibt es aber einfach auf der Straße stehen." Sie lachte dann herzlich und gelöst. "Ich will sie nicht beleidigen, Ernest ... aber ich kenne mich damit nicht besonders aus. Es ist ein Gebrauchsgegenstand ... mehr nicht. Zumindest für mich." Sie lächelte ihm leicht entschuldigend zu.

Dann kam Viktor aus der Toilette. Er sah gut aus ... wirklich ... sehr gut! "Das steht ihnen sehr gut Viktor! Ich bin begeistert. Ernest hat wirklich einen sehr guten Geschmack!"

Out of Character

So, wieder bei der Arbeit ;-)
@Horror: Die Rede war von einem gutgeschnittenen Smoking, aber trotzdem nett *g*

Ernest lächelte Cat sanft an:"Das liegt bestimmt nur daran, dass Sie noch nicht ihr Auto gefunden haben..." Er wandte sich zu Viktor um als er die Toilettentür klappen hörte und pfiff anerkennend wobei er beide Daumen nach oben reckte:"Was haben sie mit Viktor gemacht? Gestehen Sie!", rief er scherzhaft.

Cat beobachtete Ernest. Wie konnte man nur so verdammt gute Laune haben? Das interessante dabei war, dass das ansteckte. Die Gangrel hatte Spaß im Café de Trois ... das hatte sie bisher noch nie gehabt ... sie musste ernsthaft überlegen, wann sie das letzte mal überhaupt soviel gute Laune gehabt hatte ... Sie wusste es nicht. beeindruckend ... und bemerkenswert.

Ihr ging es tatsächlich gut ... und das sah man ihr auch an. Ab und an warf sie immer wieder einen vorsichtigen Blick dem Seneschall zu ... Trotzdem ... auch wenn dieser hier war ... sie hatte Spaß und sie versuchte diesen Ventrue einfach wegzuignorieren. Eigentlich klappte das ganz gut.

"Ach ja ... manchmal finde ich mein Auto tatsächlich nicht mehr ... dann bleibt es meist einige Tage auf einem Parkplatz stehen." Sie zwinkerte Ernest zu. Sie wusste natürlich, wie er es gemeint hatte ... egal ... sie hatte gute Laune.

Out of Character

Sorry, sind die besten Bilder mit Bart bei James, die ich hatte! Aber ich benutze Ernest Bemühungen als Grund, das Viktor sein Erscheinungsbild steigert! Naja, Ernest und Richard!

Viktor grinste kurz.

"Natürlich habe ich ihn ratzeputz aufgegessen, den leckeren Kerl!"

Eine leicht dankbare Verbeugung ging auch in CAT's Richtung!

"Danke sehr!
Ob es mir aber wohl trotzdem gestattet ist, mich zu ihnen zu gesellen?"

Als er sich setzen wollte, wurde ihm klar, das anscheinend wieder der Autohändler in Ernest durchzugehen schien.
Er verdrehte ein wenig vergnügt die Augen.

"Jaja, die guten Automobile!"
Ließ er mit einer leicht ächzenden Stimme ertönen, die wohl Alter vorgaukeln sollte.
Er bemerkte das Verhalten des Sheriffs in Ernest Beisein...auch das zwinkern.

Bahnte sich da etwas an?
Auf jeden Fall besser als diese Malkavianerin!

Cat lachte. "Selbstverständlich ... setzen sie sich doch bitte." Sie grinste wirklich von einem Ohr zum anderen. Es war amüsant zu sehen, wie Viktor seine Augen verdrehte ... war das doch ein köstlicher Abend!

"Aber bitte ... das Thema Auto lassen wir lieber ... ich kenne mich damit nicht aus, kann nicht mitreden, und ... naja ... ein anderes mal. Ich werde diesbezüglich bestimmt einmal darauf wieder zurück kommen." Sie lächelte Ernest an. Vielleicht hatte sie ja wirklich mal die Nerven sich ein Auto auszusuchen ...

Dann wandte sie sich an Viktor. "Ich hätte eine Bitte an sie. Es geht um den Tierpark ... dort wohnt in einem der angrenzender Häuser ein älteres Ehepärchen. Das sind wirklich herzensgute Leute und hatten immer ein besonderes Auge auf den Tierpark. Wäre es für sie vielleicht einmal möglich, dort nach dem rechten zu sehen? Und ... wie geht es denn den Tieren?" Sie klang wirklich etwas besorgt. Sie machte sich oft Gedanken, um ihre frühere Zuflucht ... und der Seneschall konnte das ruhig mitbekommen.

Ernest schaute Cat interessiert an: "Mögen sie Tiere?"

Nikolai hörte, während er auf den nächsten Zug ICHs wartete, dem Gespräch der beiden zu. Dies war in seinen Augen bei weitem interessanter als das Schachspiel. Innerlich war er verwundert - andere waren wohl immer noch in der Lage ganz normal und gelassen mit einander umzugehen. Inzwischen war diese Art des Umganges für Nikolai eigentlich fremd. Doch da drängte sich Nikolai bereits die Frage auf ob dieses Gespräch nicht doch versteckte Botschaften enthielt. Ob es nicht doch ein verstecktes Kräftemessen war? Nikolai war inzwischen wohl schon doch zu sehr "Ventrue" um anderen zu vertrauen.

Er musterte Victor als er eintrat und lächelt anerkennend. Seine neue Kleidung stand ihm gut. Der Wolf im Schafspelz!

Danach richtet er seinen Blick wieder auf das Spiel vor sich und lauscht weiterhin dem Gespräch...

Cat runzelte bei der Zwischenfrage kurz ihre Stirn. Der Junge schien wirklich nicht besonders gut informiert zu sein. Dann beugte sie sich zu Ernest und sprach wirklich sehr leise. "Ernest ... ich bin Gangrel. Natürlich liebe ich Tiere und die Natur. Sie sollten sich unbedingt besser über die Amtsinhaber in ihrer Domäne informieren lassen." Einen raschen Blick warf er auf Viktor. Nicht gut informiert, lieber Viktor ... dass solltest du dringend nachholen.

Viktor hatte zu CATs Bitte nur genickt, aber jetzt wiegelte er ab.

"Sorry, aber nur, weil ich aus einem Clan von Zauberern entstamme, heist das nicht, das Gandalf mein großes Vorbild ist und ich andauernd irgendwelche Feuerbälle werfen würde!
Ich glaube durchaus noch an persönliche Vorlieben, und natürlich wurde Ernest gegenüber bestimmt auch erwähnt, das der Clan Gangrel auch der Clan des Tiers genannt wird, aber ob sie, werte CAT, Tiere mögen, muss Ernest schon selber herausfinden!"

Er lächelt, hatte einen etwas beschwichtigenden Ton.
Das war nicht böse gemeint, nur entschuldigend.
Und zumindest bei Wolf hatte er schwierigkeiten, ihn sich katzenschmusend und an Blumen schnüffelnd vorzustellen.

"Aber ich kann sie beruhigen, den Tieren im Park geht es meines Wissens nach hervorragend!
Ähnlich wie Ernest gutem Churchill!"

Jetzt wurde es interessant!
Wie eine Katze wohl mit Hunden konnte?

Cat nickte nur. Das hatte sie auch nicht so gemeint. Ihr kam es nun einmal so vor, als wenn Ernest nicht wissen würde, welchem Clan sie angehört ... und es ist ihr auch klar, dass nicht jeder Gangrel die Natur mögen muss. Sie fühlte sich leicht missverstanden und unwohl. Am liebsten würde sie doch wieder dieses Café verlassen ...

"Ich will nichts gesagt haben. Mir kam es nur so vor, als wäre Ernest nicht informiert. Das ist alles. Ich schiebe niemanden in irgendwelche Schubladen. Es tut mir leid, dass sich das so angehört hat." So ... jetzt hätten wir doch schon mal eine peinliche Situation an diesem Abend. Hervorragend.