[18.05.06]Canossa

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Ghul des Prinzen Butch Hansen:

Der bullige Ghul des Prinzen öffnete nach dem Klopfen die Tür und steckte den Kopf nach draußen.

"Prinz Buchet hat Miss de l'Abricotier zu Gast, bitte warten sie......"

Danach schloß er wieder die Tür.
Erst nach ungefähr zwanzig Minuten bat Hansen sie einzutreten.
In der Tür kamen ihnen Melissa und ein Fremder entgegen, die beide zwar höflich grüßten, aber sonst kein Wort verloren!
 
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Doch nicht die ersten... und dann ausgerechnet Sie... Ernest verbeugte sich tief und beeilte sich der Frau die er vor 2 Tagen beinahe umgebracht hatte möglichst schnell aus den Augen zu gehen. Er war nervös als er den Salon betrat.
"Mylord...", Ernest sank voller Demut auf ein Knie herunter und nahm die Auslegeware in näheren Augenschein. Falls Johanna seinem Beispiel nicht schnell genug folgte würde er Sie notfalls zu sich herunterziehen.
 
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Die Geste machte offensichtlich Eindruck, auch wenn der Prinz nicht näher darauf einging.

"Aber, aber Mister Gellar, Frau Greif! Bitte machen sie es sich doch bequem!"

Lächelnd wartete der Monarch bis die beiden seiner Aufforderung nachgekommen waren, dann fuhr er fort.

"Also herzlich willkommen an Bord! Was kann ich für sie tun?"
 
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Dies war nicht nötig, Johanna beobachtete ihn und versank fast zeitgleich in einen tiefen Knicks, das heißt es wurde mehr ein Kauern daraus, da sowohl Knicksen wie auch auf einem Bein knien in einem knielangen engen Rock nicht möglich waren, wie sie gottseidank feststellte ohne umzufallen. So hielt sie den Kopf gesenkt und wartete.

Out of Character
ich hab das grad mal ausprobiert, das is echt ne dämliche Idee im Kostümrock
 
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Out of Character
mitra is zu schnell für mich :(

Johanna erhob sich nach der Erlaubnis des Prinzen erleichtert wieder und ließ dann Ernest weiter den Vortritt.
 
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Ernest nickte dankbar- offensichtlich lastete ihm etwas auf der Seele und der Prinz dürfte mehr als nur einen dumpfen Verdacht haben was den jungen Tremere beschäftigte. "First of all möchte ich meinem Dank Ausdruck geben, dass Sie sich die Zeit nehmen uns zu empfangen...", begann der Engländer umständlich. "Uns allen ist es eine große Freude Sie wieder in Amt und Würden begrüssen zu dürfen, auch wenn wir uns noch nie gegenüber standen galt euch zu allen Zeiten unsere Treue." Ernest neigte ein weiteres Mal respektvoll sein Haupt. Er wusste, dass er wie ein Speichellecker erscheinen musste, aber das war ihm angesichts dessen was ihm noch bevorstand nur Recht. Er hatte mehr als einmal für einen Prinzen geblutet den er nie gesehen hatte und nicht zuletzt war es ihm mit zu verdanken, dass der Prinz wieder auf seinem Thron saß-
Ernest hoffte inständig, dass dies von Wert war.

"According to the 5th Tradition möchte ich euch zunächst den Namen meiner Begleitung und meinen eigenen nennen. Ich darf ihnen Miss Johanna von Greif vorstellen, Adeptus primii orbi von Haus und Clan Tremere. Mein voller Name lautet Ernest Jakob of Gellar V. Ich entstamme dem...", Ernest suchte nervös das Wort:"...der Familie Huntington." Ernest wurde klar, dass dies ausserhalb von Adelskreisen wohl kaum jemanden interessieren dürfte und führ schnell fort:"Ich selbst bekleide den Rang eines Adeptus quinti orbi." Kaum jemand im Clan war so schnell die Karriereleiter heraufgestolpert wie Ernest. "Falls Sie es gestatten würde ich mich geehrt fühlen wenn Sie, nachdem Miss von Greif entlassen ist, ein Ohr für mich finden würden..." Ernest war ohne Zweifel ein Meister der Etikette, aber ebenso stand es ausser Zweifel, dass er sich im Moment sehr unwohl fühlte.
 
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Johanna verbeugte sich erneut als Ernest sie vorstellte. und zwang sich danach weiter zu lächeln als er weitersprach. Der Prinz hat noch nicht einaml geantwortet und schon will er mich hinauskomplimentieren. Noch deutlicher kann er meine absolute Inkonsequenz wohl kaum machen. So war er doch vorgestern noch nicht. Was auch immer bei diesem Krieg passiert ist, aus ihm hat es ein Arschloch gemacht und auch noch eines das verantwortlich für mich ist. Nur ganz kurz war eine Spur von Resignation in ihrem Gesicht zu lesen, bevor sie sich wieder unter Kontrolle hatte.
 
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"Frau von Greif, es ist mir eine Freude euch kennenzulernen! Erzählt, wie gefällt es euch bisher in Finstertal? Kommt ihr gut zurecht? Aber wartet...."

Entschudigend wandte sich Buchet an Ernest.

"Mister Gellar,...ihr seid neben Miss Gerlish zum neue Hüter ernannt worden, nicht wahr? Wunderbar!
Professor Johardo hat mir von euren Verdienst um meine Rückkehr, in England berichtet und auch euer Einsatz im Kampf um unsere Stadt hat mich zutiefst beeindruckt. Es ist mir eine ganz besondere Ehre euch nun endlich persönlich treffen zu können. Seid mir meines Dankes gewiss, mein Lieber, aber zuvor möchte ich mich eben mit Miss Greif unterhalten. Ladies first heißt es in ihrer Heimat, nicht wahr?"

Der Prinz nickte dem Tremere lächelnd zu und gab Johanna dann ein Zeichen, dass sie nun sprechen konnte.
 
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Johanna schaffte es durch reine Willensanstrengung nicht schadenfroh zu grinsen. Wenigstens einer hier weiß, das man auch Untergebenen gegenüber Manieren hat. Andererseits hat er ja auch niemandem der ihm gleich käme. Sie lächelte den Prinzen nur dankbar an.

Vielen Dank, Exzellens, ihr seid sehr freundlich. Ja danke, es gefällt mir sehr gut hier und ich wünsche nur noch viel zu lernen um der Stadt und dem Clan, die mich aufgenommen haben, zu Diensten sein zu können.
Sie nickte hierbei zuerst dem Prinzen und danach kurz Ernest zu. Dann sah sie wieder den Prinzen an.
 
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Artig gesagt,.... aber immerhin nennt sie erst die Stadt, dann ihren Clan! Sehr gut! Johardo hat seinen Clan wirklich im Griff!

"Was genau ist der Umfang eures Studiums Frau von Greif? Befasst ihr euch eher mit den Mysterien der Blutmagie, oder seid ihr auch weltlicheren Dingen zu getan? Wie steht ihr als Wissenschaftlerin zur Kunst?"

Offensichtlich schien der Prinz sehr interessiert zu sein.
 
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Damit hatte er bei Johanna wohl genau das getroffen worüber die eher schüchterne junge Tremere gerne sprach.
Beides, Exzellens, ich habe schon vorher die Naturwissenschaften, insbesondere die Physik studiert und jetzt versuche ich natürlich die neuen Erkenntnisse, mit alten Kenntnissen weiter zu bringen. Zuletzt habe ich die genetisch veränderten Wesen untersucht, die in letzter Zeit in der Stadt aufgetaucht sind. Meine wahre Leidenschaft aber gilt, wie ich zugeben muss, den Büchern, was mich zu eurer anderen Frage bringt. Ich verehre die Kunst der Buchmaler- und -binderei, auch wenn ich leider sagen muss, das ich kein Handwerker bin. Aber Büchern welche von einem Künstler in Handarbeit geschaffen wurden hat schon immer meine besondere Liebe gegolten. Ich war einmal zwei Wochen in Dublin und jeden Tag eine neue Seite im Book of Kells betrachten zu können, war einer der Höhepunkte des Besuchs.
Während ihrer Worte konnte man sehen wie die Begeisterung ihr vollkommen unwillkürlich die Atmung beschleunigte und leicht ihre Wangen rötete. Doch nun verstummte sie, beinahe erschrocken über ihre vielen Worte.
 
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Buchet lächelte nachsichtig.

"Aber, aber erzählt doch weiter Frau von Greif! Ich selber habe mich vor langer Zeit, mit der gemalten Buchkunst der mittelalterlichen Mönche beschäftigt. Besonders die Zeit vor der Erfindung des Buchdruckes hatten es mir angetan.
Leider hat der Einfluss der Moderne diese unglaublich liebevolle Hingabe der braven Kirchenmänner beendet. Beschäftigt ihr euch auch künstlerisch, oder liegt eure Hingabe ausschließlich im Studium dieser alten Werke?"
 
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Johanna lächelte
In meiner Freizeit beschäftigte ich mich manchmal ein wenig mit Kaligraphie, aber sonst kommt mir leider ausschließlich die Rolle der begeisterten Liebhaberin zu. In der Bibliothek in Warschau war unser Bestand an alten Büchern leider eher gering, da die Universität erst 1816 gegründet wurde, aber die Universitätsbibliothek in Augsburg hatte wunderschöne Stücke. Ich muss euch zustimmen, das dies meiner meinung nach einer der großen Verdienste der Klöster war und ich habe mir oft gedacht, das wenn ich damals gelebt hätte dann wäre wohl mein größter Wunsch gewesen in solch einem Scriptorum zu arbeiten, wobei Sie schien kurz nachzudenken. Ich glaube, selbst als Nonne wäre mir, als Frau, das Schreiben wohl nicht erlaubt gewesen. Sie sah Buchet nachdenklich an.
 
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"Bezüglich dieser Entwicklung hatte der Einzug der Moderne auch seine guten Seiten, Frau von Greif. Glücklicherweise haben Frauen mittlerweile den gleichen Stellenwert wie wir Männer. Ein Umstand übrigens, den sich unsere Gesellschaft schon vor Jahrhunderten zu eigen gemacht hatte."

Buchet sah kurz hinüber zu Ernest.

"Bitte besuchen sie mich doch mal in der Akademie, Frau Greif. Wir müssen uns dringend eingehender über dieses Thema unterhalten.
Leider lassen mir meine Verpflichtungen für die heutige Nacht nicht mehr genug Zeit. Oder haben sie noch dringende Punkte die er zu Bereden gilt?"
 
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Johanna scheint nun völlig aufgetaut und lächelt den Prinzen bewundernd an. Zumindest mit unserer Gesellschaft hat er wohl recht, an den Universitäten sieht es da leider noch anders aus
Vielen Dank für die freundliche Einladung, ich werde ihr mit Freuden nachkommen.
Auch sie sieht kurz zu Ernest.
Ich danke Euch vielmals für das Gespräch, will eure Zeit aber nun nicht weiter beanspruchen.
Sie erhebt sich und verbeugt sich tief, einen weiteren Knicks will sie wohl lieber nicht riskieren Exzellens.
Sie wartet seine offizielle Entlassung ab und verläßt dann den Raum.
 
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Der Prinz nickte der Tremere zum Abschied zu.

"Auf bald, Frau von Greif! Genießen sie den Abend."

Danach wandte er sich lächelnd an Ernest.

"Nun verehrter Mister Gellar, was kann ich für euch tun?"
 
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Out of Character
Sorry... alles stressig im Moment...


Ernest hatte während der Prinz mit Johanna sprach die Worte die er dem Prinzen sagen wollen immer und immer wieder durchdacht. Er hatte gefeilt, die Worte umgestellt, alles bedacht und nun wo er Sie aussprechen sollte waren Sie weg... verschwunden. Sein Kopf war völlig leer und alles an das er denken konnte war, wie beeindruckendend die Präsenz des Prinzen war.

"Ich bin gekommen um ein... Confession...ein Geständniss abzulegen...", brachte er leise hervor.
"Ich fühle mich geehrt, dass Sie mich mit so freundlichen Worten bedacht haben... but now and here stehe ich als Mörder vor ihnen...",
er liess seinen Blick auf den Boden sinken. "Ich habe das Kind des Prinzen von Finsterburg getötet, no...worse... ich habe... Diablerie betrieben..."
Ernest blickte kurz zum Prinzen auf, hielt dessen Blick aber nicht stand:"...ich habe keine Entschuldigung...", fuhr er leise fort:
"Ich hatte Angst. Ich habe alles versucht, aber er stand immer wieder auf egal was ich ihm entgegensetzte und dann..."
Ernest brach nervös ab und atmete tief durch:"Ich habe keine Entschuldigung, Sir...", schloss er mit fester Stimme. "Ich erwarte meine Strafe."
Nimm es wie ein Mann!
 
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"Ihr habt das Kind Black Clouds diableriert? Amaranth begangen, an einem Sprößling des Indianers..........?"

Buchets Gesicht war einen Moment lang vollkommen ausdruckslos.
Dann, ganz langsam begannen seine Mundwinkel zu zucken und seine Augen bekamen einen seltsamen Glanz.
Endlich brach die Fassade und ein breites Grinsen erschien im Gesicht des Prinzen.

"Mister Gellar! Zu jedem anderen Zeitpunkt hättet ihr hier, jetzt und auf der Stelle euren Platz neben Miss Amanda eingenommen, um unter den Strahlen der Morgensonne für eure Sünde zu büßen, aber ich kann nicht anders als euch dieses schwere Vergehen zu vergeben.
Abgesehen davon, dass wir uns in einem Zustand des Krieges befunden haben, so kann ich eure Furcht vor einem Monster wie diesen Faust nur allzu gut nachempfinden........"

Kurz dachte Buchet an die vergangenen Stunden, in denen er selber nur um Haaresbreite dem endgültigen Ende entkommen war. Dann sammelte er sich wieder und sprach weiter.

"Versteht mich nicht falsch! Was ihr getan habt, ist unverzeihlich in unserer Gesellschaft und ich werde Professor Johardo auffordern, euch empfindlich an eure Verpflichtung gegenüber den Traditionen zu erinnern, aber von meiner Seite aus ist dieses Thema hiermit erledigt.
Belastet euch nicht länger mit dem was ihr tatet, sondern erfreut euch an eurer geretteten Existenz. Ihr habt überlebt..., nun zeigt Buße in dem ihr mir und den Euren vor Augen führt, dass ihr die Gnade wert seid, die euch soeben erwiesen wurde!"
 
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In dem Gesicht des Engländers spiegelte sich Verblüffung wieder.
"Ich... danke ihnen, Sir...", war das einzige was Ernest hervorbrachte, denn seine Zerknirschung war nicht gespielt gewesen. Auch wenn sowohl sein Lord als auch der Prinz ihm verziehen hatten, so war es doch nie die Strafe gewesen die er gefürchtet hatte.
"Sir...ich..." Ernest schien einen Frosch im Hals zu haben und musste sich räuspern bevor er im Satz fortfuhr: "...ich weiß, dass dies nicht von Belang ist... und sicherlich erscheint es ihnen nur als hohle Phrase, aber mir ist es wichtig, dass Sie nicht schlecht von mir denken Sir..."
Ernest sah Buchet in die Augen und der Prinz sah, dass der Engländer die leisen Worte auch so meinte wie er Sie aussprach:
"Alles was ich tat, habe ich auf das Wohl der Gemeinschaft ausgerichtet. Ich wollte der Stadt und denen die in ihr leben zurückgeben was ich erfahren habe, denn es war nichts als Liebe und Freundschaft...", nachdenklich sah er kurz hinab auf den Boden: "...und gerne wäre ich ihnen bei unserem ersten Treffen anders... besser in Erinnerung geblieben."

Ernest sah den Prinzen einen Moment lang traurig an:"Wenn Sie die Elders der anderen Stadt über meine Tat in Kentniss setzen möchten und diese mein Blut fordern, dann stehe ich ihnen zur Verfügung, Sir..."
 
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