[16.05.2008] Ankunft im Hotel

"Natürlich dürfen sie, Michael." entgegnete sie mit einem Lächeln. "Gut, dann folgen sie mir."
Sie würde vorangehen, zu dem Auto hin. Vicente folgte als Dritter. Am Auto angekommen wird sie dem Doktor die Tür zur Rückbank aufhalten. Vicente folgte und würde auf der Rückbank neben Michael Platz nehmen.
Es fiel auf das trotz eher wärmerer Frühlungstemperaturen die Klimaanlage des Wagens lief.

„Vielen Dank, Sofie“ und innerlich dazu es wäre nicht nötig gewesen. Er nahm platz und schaute ob Vicente den Wagen umrundete oder in der gleichen Tür einsteigen wollte, dann würde er auf die andere Seite rücken.
Wenn ich die drei Stunden ausgehalten habe, dann auch noch die paar Minuten länger. Wirklich auf Dauer eine Prüfung.

Er fand die Temeratur im Wagen sehr angenehm, wahrscheinlich dann keine Blutkonserven an Bord ?

Dann kann ihm noch der Gedanke; ich muss mich schnell um Nachschub kümmern, oder Vazili nicht täglich füttern, nein dies wäre grausam.

Vicente würde den Wagen umrunden. Es bestand keine Notwendigkeit Sitzerücken zu spielen. Den vier Türen sei Dank.

Der unterkühlte Eindruck war sicherlich nur eine erster Eindruck. Eine Umstellung des Körpers auf die satte, gefühlt gut 28 Grad. Die wohl dazu dienten über die Aufheizung der Klamotten sowie Haut etwas Körperwärme vorzutäuchen. Nicht wirklich viel, es würde gerade im Winter schnell auskühlen. Dennoch, besser als Blut ausgeben.

Würde er das Eisfach überprüfen so fand er keine Blutkonserven vor. Weder fütterte Vicente seine Guhle täglich, noch konnte er bisher in der neuen Stadt auf die Jagd gehen und seine Guhle würden dahingehend nicht auf dumme Gedanken kommen, waren sie doch durch den Umzug beschäftigt.

Das Auto würde schließlich mit dem sanften brummen der V8 Machine anfahren.

Michael fragte sich nur, warum brauchten alle Kainiten so große Wagen, unverständlich, er hatte nur einen zweckmäßigen Dienstwagen

Die Antwort war die selbe welche die italienischen Politiker dazu brachte in der Regel auf den Quattroporite zurück zu greifen.
Eleganz kombiniert mit Geschwindigkeit, Kraft und Luxus, ergänzt durch eine Prise Identifikation mit dem Land und Unterstützung des italienischen Hersteller.

Den Dienstwagen setzte er außerhalb der fahrten für das eigene Institut selten ein.
Er war geräumig, kraftvoll und hatte eine dezente schwarz Lackierung.
Dennoch erregte ein Leichenwagen oftmals ungewollt Aufsehen.

Die Fahrt selbst würde ereignislos verlaufen. Vicente war stärker auf den kommenden Abend konzentriert als zu Smalltalk bereit oder einer Stadtbesichtigung zu getan. Es mochte auffallen das sich Sofia wie angeraten an die Nebenstrassen hielt.