Der Schuß hatte sich gelöst und schlug ein. Theresa starrte noch halb liegend auf die Schneemaschine sowie die pechschwarze Bestie unweit derer. Der erste Gedanke war das es nicht funktionierte, das dieses schwarze Monster sie anfallen würde und zerfleischen. Das Horrorszenario blähte sich mit einem tosenden Geräusch auf und erst als ihr bewusst wurde das der Klang keine Einbildung war registrierte sie die Veränderung an der Maschine. Etwas presste gegen die Aussenhülle, hinterliess einen Abdruck bevor es sich innerhalb Sekundenbruchteile zusammen zog.
Der Lärm kulminierte in einem Knall, ein blinzeln und sie sah die ersten Metallstücke von der Maschine stoben. Aus einem Reflex heraus riss die Nosferatu die Hände schützend vor den Kopf, nur um fast gleichzeitig zu spüren wie ein Metallstück auf ihren Körper prallte und mehrere kleinere Splitter einprasselten. Der Schmerz blieb aus, dank des Blutes blieb es lediglich bei dem tumbe Gefühl des Einschlag.
Das Gefühl der Gefahr schwand nicht. Weiter drang das rauschen und klappern des sterbenden Apparat zu ihr rüber. Theresa nahm die Arme runter. Der Blick traf "ihre" Plage in welcher zwar ein größerer Metallsplitter steckte, die sich jedoch ungeachtet dessen weiter bewegte. Zum Angriff bereit und das ohne sichtbare Einschränkungen.
Die Nosferatu sprang auf. Zunächst nur aus dem Augenwinkel, dann deutlicher bemerkte sie das letzte aufbäumen, ein Funke der sich an den Chemikalien entzündete und am Silberstreifen entlang eine Stichflamme ergab. Den Umstand das sie Glück hatte das die Flamme nach oben und zur "unbelebten" Seite schoß realisierte sie nicht. Die Worte der Tremere klangen nurmehr unterbewusst nach. Therese setzte aus dem Stand heraus und ihrem Gefühl nach wie in einem Alptraum viel zu langsam die Flucht zurück zur Hütte an.
Unten angekommen drehte sie sich um. Sie hatte nicht realisiert das sich gleich mehrere Personen nach oben begegnen hatte wo neben den abbrennenden Maschinenrest, den schemenhaften Umrissen der Plage die sie zu erkennen glaubte, Schattententakeln empor stiegen.
Die Pistole fest umklammert waren ihre Augen weit aufgerissen auf die Szenarie gerichtet, spielten sich vor ihrem Auge die Szene wiederholt ab. Der Versuch zu erfassen was geschehen war scheiterte zunächst an der fehlenden "Kriegserfahrung", dem Umstand das selbst der beste Wille sich wie eine Marine zu verhalten kein hinreichenden Schutz vor Traumata bot. Die Kämpfer kamen zurück redeten während sich der Schock erst langsam abbaute.
Ruckartig lösste sie den Blick, sah sich um. Keine Menschen oder Vampirseele in der Nähe. Das Auto mit dem Blut. 'War da eins?' fort, das heißt kein Blut in Reichweite und der aufgerissene Arm schmerzte. Langsam, die Pistole nach wievor in der Hand begab sie sich zur Vorderseite, halb in der Erwartung weitere Monster zu treffen. Stattdessen bot sich ein Splattszenario das die meisten ihr bekannten Horrorfilme in den Schatten stellte. Offensichtlich war 'man' fertig. Ihr Blick wanderte über die Reste auf der Suche nach eigenen Gefallenen während die Pistole im Rucksack verschwand.
Anschließend würde sie sich nach höherstehenden Kainiten umsehen, danach ob von diesen überhaupt noch jemand da war und Hilfe benötigten.