[15.5.2008] Angriff der Bestien

"Die Frage sollten sie den Tremere stellen." Theresa hob leicht die Schultern. "Mein Wissen hinsichtlich der Werwölfe beschränkt sich auf das was man mir gestern sowie heute mitteilte." Der Begriff Wissen setzte Theresa über die Betonung in quasi Anführungszeichen. Sie machte sich auf den Weg zurück zudem Haus, in wie weit sie den Unwillen bemerkte war angesichts der Tatsache das die Nosferatu zumindest versuchte ein professionelles, geschäftliches Gebahren an den Tag zu legen wohl schwer zu beurteilen. "Sie können sich versichert sehen das noch keine neuen Entscheidungen getroffen wurden." 'ist mehr ein Gegacker aus Nervösität, Chaos und Planungs-Schlampigkeit.

Theresa würde Helene den Vortritt lassen, sich schließlich etwas abseits der Gruppe einen Platz suchen, die Waffe aus ihrer Jackentasche fischen und sich wieder daran machen die frischen Lektionen weiter zu verinnerlichen. Haltung, Entsichern, Magazinwechsel. Neben einigen vorsichtigen Untersuchungen wie weit sich Patronen nebst Silberüberzug ausmachen ließen.
 
Na gut, Grimm sieht nun nicht wie jemand aus den sie näher kennenlernen will. Aber gerade deshalb hätte sie das was Kiera da gerade gemacht hat nicht getan. Die will wohl unbedingt auf die Abschussliste.. war es nicht so dass die Tremere keine Thaumaturgen ausserhalb ihres Clans leiden können? Irgendwann kann auch ihre Zwillingsschwester sie nicht mehr beschützen. Und nach dem was sie auf der gar nicht so lange zurückliegenden Party gesehen hat, kann Grimm die ohnehin nicht ab.. vielleicht geht er mal nachhaltig petzen.

Abgesehen davon, dass sie Unsinn redet. Meyye weiß aus erster Hand, dass es möglich ist, ins Umbra zu schauen ohne dort zu sein (oder auch aus dem Umbra heraus). Immerhin hat sie gerade die Lederschnur um den Hals, an welcher der Onyx hängt der ihr das ermöglicht. Sehr nützlich wenn man auf Angreifer wartet, die aus dem Umbra kommen werden. Und da Victor ihr das gemacht hat, kann sie wohl davon ausgehen dass er sowas auch konnte - und sei es nur, weil er für sich selbst denselben Talisman angefertigt hat.

Ein wenig überrascht es sie schon, dann angesprochen zu werden. Thürmer. Er ist leicht zu übersehen. Aber die Tremere-Regentin hat da auch gerade die richtige Idee. Daher deutet sie auf sie. "Was die sagt. Geister können uns warnen. Am besten Naturgeister.. die mögen uns zwar nich besonders, aber Spiralentänzer und Plagen mögen sie vielleicht noch weniger. Vögel sin' da wahrscheinlich am besten." Immerhin, in ihrem Talisman steckt eine sogenannte Sturmkrähe, und die kann das.
 
Der Brujah wäre gekränkt, hätte er Hels Gedanken erraten. Er würde ihr helfen, das hatte er ihr gesagt und dazu stand er. Er konnte nix für, dass er nicht in ihrer Gruppe war. Er war bei der Ravnos im Boot und würde dort sein Bestes geben, damit das Unternehmen ein Erfolg werden würde,....

.... wenn es doch nur endlich losgehen würde, die Warterei zerrte an seinen Nerven.
 
Naja, Meyye wußte ja nicht, wie Viktor das gemacht hatte, das würde sie auch nicht wissen wollen. Und vorallem sollte sie Viktor nicht mit jemandem von diesen Tremere vergleichen. Aber vielleicht hatte ja Grimm auch eine Reihe Geister versklavt, wer konnte das schon wissen, was wußte eine Gangrel schon darüber, was die Freiheit einem Geist bedeutete. Außerdem zuckten schon seid einiger Zeit ihre Ohren, aber das war in der letzten Zeit, seid Zacharii verschwunden war, so oft geschehen, daß sie es wohl eher als störend als als hilfreich empfand - war sie wirklich von der Geistereule verraten worden oder hatte sie ganz einfach nur ein Anhängsel.
 
Malik gab allen Kainiten aus seiner Truppe ein Zeichen, dass sie doch bitte zu ihm kommen würden.
"Wie sie alle sehen, ist die zweite Gruppe mehr oder weniger vollständig und bereit die Ablenkung zu starten. Falls sie noch nicht von den Waffen und der Munition genommen haben und etwas brauchen, erledigen sie das bitte jetzt. Wir werden in kürze Aufbrechen, sobald eine genaue Uhrzeit festgelegt wurde, wann der Ruf erschallen wird.

Noch irgendwelche Fragen, die über den Tag aufgekommen sind?"
 
"Nein, von meiner Seite aus ist alles klar", erwiderte Kiera. "Ich werde einen meiner Geister mit reinschmuggeln, mit entsprechend Auspex, sollten sie ihn sehen und verstehen können, Malik. Was besseres konnte ich auf die Schnelle nicht auftreiben."

Dann zog sie zwei Pistolen mit merkwürdigen Aufsätzen aus ihrer Umhängetasche, die irgendwie wie Spielzeug aussahen.

"Eine davon ist für Lurker, wer möchte die zweite haben, leider kam mein Mann nicht dazu 4 herzustellen. Damit kann mal kleine Kugeln verschiessen, die mit einer Silberölmischung gefüllt sind, die auf der Haut der Werwölfe haftet."
 
Adrian hatte sich umgesehen, für seine Schußwaffe zwei Magazine mit Silbermunition eingesammelt und hatte sich gerade sein Gesicht geschwärzt. Vielleicht würde das unter Tage irgendwie hilfreich sein wenn mal die Verdunkelung nicht wirkte. Sein Schwert hing schräg über seinem Rücken in einer maßgefertigten Scheide. Nun besah er sich neugierig die Waffe die Kiera vorzeigte.
"Ein sehr interessantes Modell Mrs. McKinney, Ihr Mann scheint außergewöhnlich begabt zu sein was die Waffenfertigung angeht. Das Silber geht also quasi flüssig direkt in die Blutbahn? Ich habe zwar schon eine Schußwaffe, aber wenn keiner der anderen Herrschaften diese Waffe haben möchte hätte ich großes Interesse."
Mit diesen Worten gesellte er sich zu Malik und Kiera am Treffpunkt.
 
Kiera warf einen Blick zu Malik und wenn der nichts dagegen sagte, würde sie die Waffe an Adrian weitergeben.
"Das Silber haftet auf Haut und Haar und es ist davon auszugehen, dass ein Teil davon sich in die Haut einbrennen wird, immerhin hinterlässt Silber schwerheilbaren Schaden bei den Wölflingen", meinte sie. "Ich wäre dafür auf Gesicht und Haare zu zielen, jedenfalls auf eine Stelle, die möglichst nicht bekleidet ist."
 
"Darf ich mal sehen? Wie viele Schuß sind denn im Magazin und wie nah muss man am Gegner dran sein, also wie weit ist die Reichweite der Waffe? Wirken die Aufsätze auch schalldämmend oder dienen sie nur für die aufgetragene Flüssigkeiten?"
Wenn man ihm die Waffe aushändigte würde Adrian diese untersuchen. Besonders schien er dabei am Material interessiert und wie die Waffe in der Hand lag.
 
Die Waffe war wohl aus Aluminium, hatte eine kleine Gasdruckpatrone für die Beschleunigung und war sehr leicht. Man könnte es leicht für ein Spielzeug halten, aber es gehörte zu den Sportgeräten. Eine Röhre mit silberglänzenden Kugeln steckte im Griff.

"Also mein Mann schafft ca 25 - 30 Meter konkret, ich kenne aber Sportler, die auch auf 50 Meter perfekt treffen", erwiderte Kiera. "Jetzt sind 12 Schuss drinnen. Ich habe noch ein paar Magazine extra, so dass ich jedem von ihnen noch ein zweites geben kann, dann hat jeder 24 Schuss. Ist das okay?"
 
"Sehr gute Arbeit und hätte ich nicht meine Cobra, würde ich das Angebot gerne annehmen." Damit sprach von Malik nichts dagegen, dass Adrian sie benutzen würde.

"Mit diesen Waffen und unseren gemeinsamen Können, haben wir vielleicht doch wesentlich bessere Chancen, als ich vorher gedacht habe. Dieser Geiste...kann er in das Umbra schauen oder ist er dazu da Mister Buchet zu finden?"
 
Adrian nahm die Waffe samt reservemunition entgegen und bedankte sich mit einem Neigen des kopfes und dem in Asien typischen Lächeln, dann verstaute er beides an seinem Gürtel. Danach lauschte er noch dem was zwischen Kiera und Malik besprochen wurde, es war wichtig genau die Pläne der Beiden zu kennen, sah er sich selbst doch hauptsächlich als Staffage und notfalls als Unterstützung im Kampf.
 
"Er kann sich im Umbra umschauen, ja, er könnte sich sogar sichtbar machen, doch das kostet ihn viel Kraft, die er vielleicht anderweitig braucht", erklärte Kiera. "Sein Name ist Akin. Er kann aber halt das Umbra nicht absperren und auch nicht so kämpfen wie es die Garou gekannt hätten, allerdings werden ihn die normalen Geister auch nicht angehen. Er wird sich bemerkbar machen, wenn er sich im Mundanen befindet."

Die Garou wären auf jeden Fall besser gewesen, aber okay, man musste sich mit dem begnügen was man hatte. Unter Umständen würde sie vielleicht auch den Caerngeist bannen können, doch eigentlich wollte sie sich diesen Wunsch für was anderes aufheben, deswegen sagte sie dies an der Stelle nicht.
 
Galante

Der Interimsprinz hatte sich mit Sybille zum Skilift kutschieren lassen und auch wenn Galante schon oft an gefährlichen Kämpfen teilgenommen hatte waren Schlachten gegen die Garou nur selten dabei gewesen. Neben ihm saß Sybille und überprüfte ihre halbautomatische Schrotflinte, die Ventrue betrachtete diesen Verstoss gegen Buchets Waffengesetze wohl als ein Privileg ihres Ranges. Galante sah kein Problem darin, hier ging es um das Lewben aller am Kampf beteiligten, da würde er bestimmt nicht mit Sybille über derart Feinheiten dsikuttieren. Er sah auch eine Uzi in einem der beiden Halfter die Sybille unter den Achseln drohte. Wie jeder Archont war die Ventrue mit der nötigen Feuerkraft ausgerüstet und wusste mit diesen Waffen umzugehen. Das Sybille die nötige silberne Munition hatte war klar, aber ihre Fehede mit den Tremere verhinderte das sie entsprechend thaumaturgisch verbesserte Munition besaß. Ihr Pech!
Galante verliess sich nicht auf Feuerwaffen, er war zu Lebzeiten nicht umsonst einer der gefürchtesten Schwertkämpfer des ausgehenden Mittelalters in Frankreich gewesen. Er hatte die Katastrophe von Agincourt mit knapper Not überlebt und in der Nacht nach der Niederlage den Kuss erhalten. Sein Schwert war schon zu seinen Lebzeiten für Jahrzehnte in seiner Familie gewesen und hatte ihn Zeit seines Unlebens durch die Jahrhunderte begleitet. Da Galante nicht im Clinch mit den Hexenmeistern lag hatte er die Klinge in seiner Zeit als Prinz von Marseille gegen einige Zugeständnisse an die Warlocks von diesen verbessern lassen. Ghule, Vampire und Werwölfe wurden von der mit Silber bezogenen Klinge speziell verwundet. Galante trug einen geschwärzten, mit kleinen metallenen Gliedern überzogenen Lederkoller. Daneben verlies er sich neben seinem Anderthalbhänder auf seine Gewandheit und jahrhundertelange Übung mit diesem Schwert. Die Schnelligkeit seines Clans und die übernatürliche Stärke und Widerstandskraft seines Blutes machten Galante zu einem der tödlichsten Kainskinder des Kontinents. Der Prinz hatte satt getrunken und war bereit für den Kampf, dennoch konnte Galante eine Anspannung nicht leugnen als er aus dem Mercedes stieg und in seinem kriegerischen Aufzug auf die kleine Gruppe der Kainskinder zuging die heute Nacht Finstertal von dieser Wolfsplage reinigen würde.
Galante ging direkt auf Helena zu und begrüsste die Hüterin.
"Hallo Miss Helena, sind alle bereit?" Die Stimme des Prinzen klang fest und zuversichtlich. Neben dem der Situation angemessenen Ernst konnte Helena ein Funkeln in den untoten Augen erkennen das auf Kampfeslust hindeutete.

Sybille

Die Ventrue verlies den Wagen und trug die Schrotflinte mit dem Silberschrot im Magazin locker im Arm. Vor ihr wirkte Galante mit Lederrüstung und Schwert wie ein fleichgewordener Anachronismus. Wenn Sybille sein mit Runen verziertes Schwert sah wurde der Ventrue ganz flau. Wie sich ein kluger Mann wie Galante auf diese verräterichen Warlocks verlies war ihr unverständlich.
Die McKinney und Grimm waren auch da und hockten wie zwei Krähen aufeinander. Bei Caitlin überraschte das Sybille schon, normalerweise kamen die Tremere die nach Wien gerufen wurden garnicht wieder. Wäre kein Verlust gewesen, wenn sich die Piranhas gegenseitig verzehren ist es ein Segen für uns alle.
Etwas erstaunt nahm sie zur Kenntnis wie gut sich einige der Nosferatu mit der dritten Usurpatorin zu verstehen schienen, aber das war Lurkers Problem. Jeder der Verschleierten sah gewiss einen Frosch ähnlich genug das er sich in der Mitte der Finster von diesem Skorpion in den Rücken stechen lassen konnte. Sie war überzeugt das auch die Zimmermann den Verrat ihres Clans im Blut hatte.
Bei Helena angekommen begrüsste sie diese mit einem knappen "Guten Abend" und überlies das weitere Gespräch Helena und Galante.
 
Helena lächelte zurück.

"Ja, soweit alles klar", sagte sie. "Lady Noir war in einen Stau wegen einem Unfall gekommen, ist aber auch schon auf dem Parkplatz, von mir aus kann es losgehen."

Sie hatte gewartet, daß irgendjemand was sagte, aber anscheinend war das von Grimm nur blinder Alarm gewesen, denn er hatte sich nicht geäußert und auch sonst hatte keiner was gesagt.

"Was ist denn nun, hat noch einer was zu sagen?" Die Frage ging an die Leute, die sich um Grimm gescharrt hatten. "Wenn nicht, dann weiss jeder wo er hingehört. Caitlin, kommst du bitte wie schon vorher mit besprochen zu mir?"
 
Grimm nickte Caitlin kurz zu und wandte sich dann an Helena.

"Miss O´Niell, wenn es Ihnen passt würde ich mich der Gruppe im Haus anschliessen. Ich rechne damit das diese Wölfe Geister, also Plagen zu ihrer Unterstützung mitbringen. Wenn möglich werde ich versuchen eine davon zu übernehmen. Das geht aber nicht sofort sondern ich werde den Widerstand des Geistes mit meinem Willen brechen müssen. Wenn das gelingt werde ich ihn gegen seinesgleichen einsetzen. Sollten nur Wölfe enrscheinen werde ich diesen ein wenig ÖPech an den Hals hetzen."
 
Hätte Helena gehört, was Kiera kurz zuvor gesagt hatte, hätte sie vermutlich anders entschieden, aber da sie wußte, daß Viktor, der geächtete Tremere sowas gekonnt hatte, kam sie natürlich nicht auf die Idee, es anzuzweifeln und auch auf die Idee, daß sich ein hochrangiger Hexer derart in der Beurteilung seiner Fähigkeiten irren konnte kam sie nicht, Johardo war was das anging eigentlich immer sehr verlässlich gewesen.

"Okay, soll mir recht sein", sagte sie. "Und wenn das klappt, ist das bestimmt nicht verkehrt. Ansonsten würde ich euch alle bitten, mir 5 Minuten alleine zu lassen, danach sammeln wir uns an den jeweiligen Positionen." Sie griff in die Tasche und warf Grimm ein Headset zu.
 
War es angesichts der mittlerweile sechs im Haus eingeteilten Personen noch möglich sich dort während des Kampfs zu verdunkeln?
Sofern es nachwievor ging würde Theresa kein Problem damit haben dem Wunsch der Hüterin nachzukommen und abhängig davon ob sie die 5 Minuten im oder außerhalb des Haus haben wollte den Raum dementsprechend verlassen oder weiterhin abwarten.
 
Fünf Minuten... Sie rechnete kurz hin und dann nochmal her. Nein das würde ganz klar nicht für ihr Vorhaben reichen. Konnte man nicht ändern, würde auch so gehen müssen. Also räumte sie den Kram bei sich zusammen und packte ihn zusammen. Die vier verbliebenen Gasflaschen packte sie in eine Kiste zusammen mit dem Silberpulver. Diese Kiste war für die Hausgruppe bestimmt, immerhin hatte die Außengruppe ihren Kram ja bereits. Reservemunition kam auch noch dazu, davon konnte man immerhin nie genug haben. Diese Kiste brachte Calvin dann zu Roxana, um ihr die notwendigen Erläuterungen dazu zu geben. Etwas wurffähiges Silber war auch dabei.

Katharina selbst packte noch etwas von dem Silber zusammen, daß in kleinere Beutel gepackt war, vermutlich als Wurfgeschosse und ebenfalls einen Posten Munition dazu, als Reserve für die Gruppe außerhalb. Danach war Helena dran. Mit einer kleinen Tüte, die die Tremere Helena hinhielt, stellte sie ihren Antrag. "Falls ihr Plan mit der Schneekanone noch steht, würden mein Ghul und ich das übernehmen. Sollte allerhöchstens 20 Minuten dauern."
 
"Die Schneekanone steht drüben am Rand der Piste", erklärte Helena und reichte Katharina den Schlüssel und nahm dann die Tüte, in die sie dann auch reinschaute.

Wenn nicht noch jemand fragen hatte, würde sie nach draußen gehen und kurz in der Dunkelheit verschwinden um den Ruf auszusenden, einige Minuten würde es auf jeden Fall dauern, bis die Wölfe dann kämen, Zeit genug zurückzukommen.
 
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