[15.5.2008] Angriff der Bestien

Plötzlich patschte es laut irgendwo im Hintergrund des Gebäudes.



Nix Wildes. Der Duke hatte nur in die Hände geklatscht.



„Nun, was los? Geht’s endlich los? ….“ rief er den andere zu.



ER war gespannt wie ein Flitzebogen und wirkte ein wenig nervös,erregt, ... . Die Luft flimmerte fast um ihn herum vor lauter Spannung. Er fühlte sich wie ein Athlet Sekunden vor dem alles entscheidenden Hundertmeterlauf, fertig im Startblock, die Goldmedaille vor Augen, der Starter erhob die Pistole und, …
 
Angesichts der Tatsache das die meisten offensichtlich beschäftigt waren hielt sich Theresa mit dem kennenlernen der Waffe beschäftigt sowie Übungen hinsichtlich der Handhabung und möglicher Abläufe. Die Begrüßung bemerkend sieht sie zu der neu Eingetroffenen auf.
Hoffentlich nicht in meinem Team,.. Angesichts der folgenden weiteren, weitaus häßlichen Gedanken, nachdem sie die Buch-Diebin wieder erkannte bleibt eine Erwiderung des Gruß aus.
Allerdings war Theresa zu sehr in ihrer Rolle drin um die Missbillung abseits des ausgebliebenen Gruß zum Ausdruck zu bringen.
 
Roxana lächelte und nickte. "Es scheint so, als hätte ich zu viel bestellt und einige sich anders versorgt", sagte sie dann zu Caitlin. "Dolche und Wurfmesser habe ich noch was, aber Nadel ... hm ... daran hat keiner gedacht, sollte man aber in Zukunft in die Überlegung aufnehmen."
Sie hielt der Regentin die Sachen hin, damit sie nehmen konnte, was sie wollte.
"Haben sie auch Wünsche, Mrs McKinney." Sie hatte sich entschlossen, dass Caitlin Miss und Kiera Mrs war.
 
Kiera sah auf die Waren und überlegte, dann nahm sie sich einen der Dolche, auch wenn sie sich so einen sicher aus der Luft hätte holen können.
"Wenn sie den nicht brauchen, würde ich ihn nehmen", sagte sie.

Mit der anderen Hand holte sie gleichzeitig einen kleinen Gegenstand aus ihrer Jackentasche und schob dieses ihrer Schwester in die Tasche.
 
Caitlin trat einen Schritt zur Seite und suchte rasch aus, sodass Kiera ebenfalls nehmen konnten, falls sie etwas brauchte. Nach einigem Nachdenken entschied sie sich für eine kleinere Pistole, die passende Silbermunition sah sie im Augenwinkel bei Katahrina liegen, die offenbar ebenfalls eine Art Stand aufgebaut hatte. Dazu kamen noch der angebotene Dolch und 6 sehr schmale Wurfmesser, von denen Caitlin hoffte, dass sie sie vielleicht unbemerkt auf die Augen zielgerichtet levitieren konnte. Schade, dass sie das nicht üben konnte, aber das Blut war zu kostbar. Wenigstens hatte sie ihren gesamten persönlichen Vorrat in Form von 20 roten Perlen in der Tasche. Apropos Tasche, im Augenwinkel bemerkte sie, wie Kiera ihr etwas hineinsteckte. Sie musste lächeln und wisperte kaum hörbar: "Danke". Weiter darauf zu reagieren wollte sie nicht, musste ja nicht jeder mitbekommen, dass sich die Tremereregentin von einer Mambo helfen lies.

Dann wandte sie sich an Katharina und meinte:“ Hallo Katharina, schön, Sie doch so schnell wieder zu sehen. Wer hätte das gedacht, nicht wahr?“ Mit einem kleinen Lächeln und einem Zwinkern beugte sie sich über die Ausslage. „Sehr schön, ich sehe, Sie haben meine Anregungen umgesetzt. Und noch mehr, ich muss sagen, erstaunliche Arbeit. Gut gemacht. Ich benötige noch diese Patronen dort…:“ sie deutete auf eine Packung. „Und haben Sie zufällig an Nadeln gedacht?“ Die Hoffnung stirbt schließlich zuletzt, auch wenn sie eigentlich nicht damit rechnete. Hatte sie es erwähnt? Sie wusste es einfach nicht mehr.
 
Malik hatte sich alle Kainiten beschaut und wie der Duke laut verkündet hatte, war es nun wirklich Zeit, dass sie sich in Bewegung setzten. Daher ging er zu Helena, die ja die Führung dieser Truppe hatte.
"So, es wird wohl langsam Zeit, dass ich mich mit meinen Leuten auf den Weg mache." Malik schaute auf seine Uhr.

"Ich würde sagen, wir vergleichen noch einmal die Zeit und dann können wir den Start festlegen. Was schätzt du, wie lange die Wölfe brauchen um an dem Köder anzubeißen?"
 
"Ich werde sie rufen, sobald jeder hier alles hat, was er braucht", erwiderte Helena. "Ich meine, wir sind ein guter Köder." Sie warf einen Blick auf die letzten Ankömmlinge, die den Berg hochkamen und dann zu Grimm. "Gehört er zu dir, zu mir gehört er nämlich nicht."
 
Kai ging die Abläufe so oft durch wie es im Moment ging, den Übergang der Waffen und den Magazinwechsel. Beides konnte überlebenswichtig werden. Jeder einzelne Handgriff geschah vor seinem Inneren Auge, er spürte für einige Augenblicke jeden Muskel der daran arbeiten sollte seine Beine im Ernstfall zu bewegen. Alle Sinne waren im vollen Maße damit eingespannt das ihm irgendwann eine Frage durch den Kopf ging.

Was war in den letzten Minuten? Wen habe ich gesehen oder gehört?

Die Frage nach der bewussten Wahrnehmung machte ihm klar in was für einem Tunnelblick er gerade hing. Waren nicht vor kurzem noch sehr seltsame Gerüche hier in der Luft? Er erinnerte sich verschwommen an eine Person in Lumpen die am Rand seiner Wahrnehmung stand, er hatte ihn doch schon mal gesehen, ein hoher Nosferatu? Den Namen konnte er beim besten Willen nicht mehr in seinem Gedächtnis finden. Er sah sich für den Moment um, er war sichtbar dabei wieder im hier und jetzt Fuß zu fassen.

Lass es dir nur nicht anmerken.

Nach und nach drang seine Umgebung wieder zu ihm durch, aber als die Person die er war, die er sein musste, durfte es ihm nicht angesehen werden. Langsam und kontrolliert steckte er seine Waffe weg und sah sich für einen Moment um. Wer wird es überleben? Die Vorbereitungen gingen deutlich dem Ende zu, damit war auch der Kampf nicht mehr weit entfernt, die Situation die Unleben und finale Vernichtung ineinander übergehen lassen wird. Er musste sich eine gewisse Angst eingestehen, bei der Situation war aber in seinen Augen auch jeder der nicht an die Möglichkeit der eigenen Vernichtung dachte verrückt. Seine Waffen waren dort wo sie sein sollten, jetzt war es der Anzug den er überprüfte.

Tritt dem Tod in deiner besten Form entgegen.

Für viele Ventrue war es eine einfache Regel, achte immer auf dein Äußeres um zu jeder Zeit in einer Verfassung und Optik zu sein in der du dem Prinzen gegenübertreten kannst. Dem Caitiff wurde diese Denkweise gut genug eingearbeitet das er fest entschlossen war sich daran zu halten, für ihn bestand allerdings kein Zweifel daran dass er es für sich selbst erweitern musste. Dem Tod musste er mit der gleichen Würde entgegentreten.

Alles sitzt wie es soll

War die einfache Feststellung nachdem er selbst den Halt seiner Krawatte überprüfte. Für einen Moment dachte er an Gott, die Jungfrau Maria und an Jesus. Er hatte den Glauben gelernt wie es in Bayern normal war, selbst als Vampir hatte er sich nie direkt vom Glauben abgewandt, vielleicht war es der richtige Moment für ein kleines aber stilles Gebet in seinen Gedanken.
 
Katharina händigte Moishe die gewünschten Artikel aus und stellte ihm noch genügend Flaschen hin, damit er am Ende vier Stück haben würde. Damit würde die andere Mannschaft vier bekommen können. Daß sie selber noch eine zurückbehalten hatte, würde sie jedenfals nicht allzu offensichtlich machen. "Nehmen sie am besten für den Rest ihrer MAnnschaft auch gleich noch welche mit."

Der Auftritt der Regentin kam dann aber doch... überraschend. So antwortete sie erst einmal nicht als die Regentin sie ansprach, sondern nahm die McKinney sehr genau in Augenschein, während diese mit der Auslage beschäftigt war. Immerhin hatte man sie gestern erst abgeholt, das bedeutete, wenn sie das wirkich war, war in jedem Fall etwas vorgefallen. Und das hieß selten etwas Gutes, also würde sie sich vorsehen müssen. Aber wenigstens war sie letztendlich halbwegs sicher, es nicht mit der falschen McKinney zu tun zu haben, was ja immerhin schonmal etwas war...

"War nicht leicht, aber leicht kann schließlich jeder." meinte sie nur. "Nadeln ? Nicht wirklich, aber da läßt sich sicher was machen. Was für Nadeln brauchen sie ?"
 
"Irgendetwas, mit dem man die Garou blenden kann. Sie können sich sicher vorstellen, dass eine quasi unsichtbare Nadel in die Augen levitiert einen verherenden Schaden machen kann, und die Gegner evtl. schwächt. Das können Sie ebenfalls, wenn wir denn derartiges auftreiben. Leider reicht wohl die Zeit nicht mehr. Schade, ich hatte gehofft Vorbereitungszeit zu haben. Das war mir leider nicht vergönnt. Und es wird wohl kaum jemand silberne Haarnadeln dabei haben. Oder haben Sie zufällig welche?" erwiderte Caitlin und sah die Alchemistin lächelnd an, es war klar, das das eher rhetorisch gefragt war.
 
Sie überlegte.

"Haarnadeln sind ja schon fast ein bißchen zu groß... Stecknadeln wären wohl besser geeignet, aber die habe ich grade nicht da..." Sie überflog, was an Sortiment vorhanden oder schnell zu beschaffen war. Ihr Blick fiel auf eine der Fensterscheiben und blieb daran hängen.

"Was ist mit Glas ? Bißchen Pattex und Silber und es sollte ähnlich gut funktionieren... Braucht nur etwas mehr Schmackes, damit es auch wirklich dahin geht, wohin es soll. Ansonsten habe ich für derartige Entferrnungen noch CS und was anderes da, braucht aber eine kurze Vorbereitungszeit."
 
Dann würde auch die zweite Schwester an dem Tisch der Alchemistin auftauchen und sich die Auslagen anschauen, die Wurfgeschosse, sahen interessant aus, aber ob sie auch in der Höhle funktionieren würden. Allerdings würde sie erst einmal warten, bis ihre Schwester fertig war.

Alles in allem schienen sich die beiden wirklich zu gleichen wie ein Ei dem Anderen, da war nur gut, dass sie nicht immer die gleichen Sachen anzogen, sonst würde es mehr als nur schwer werden, sie zu unterscheiden.
 
Caitlin überlegte kurz. Glas, warum nicht?! "OK, machen Sie mir eine handvoll Splitter fertig? Versuchen wir es damit." erwiderte die Regentin und war zufrieden mit dem Einfallsreichtum der Adeptin. Leute, die mitdachten konnte sie in Finstertal sehr gut gebrauchen.

Sie wandte sich an Kiera. "Bist du hier eingeteilt oder steht der Plan mit der Miene noch? Im Moment scheinen fast alle Kainiten Finstertals hier zu sein."
 
"Nein, wir gehen gleich zur Mine ist ja nicht weit, aber so konnten sich alle hier noch mal besprechen und dann auch Waffen mitnehmen", sagte Kiera. "Das war einfach einfacher."
Dann wandte sie sich an Katharina.
"Meinen sie, die Bomben eignen sich auch für die Höhle oder haben sie da was brauchbareres?"
 
"Ob die Flaschen hier sich für die Höhle eignen, kommt auf die Höhle und vor allem auf die Belüftung an. Wenn das Ding eng und schlecht ventiliert ist, brauchen sie theoretisch nur genug davon reinwerfen und warten, wie lange alles was Atemluft braucht oder eine empfindliche Nase hat, es da unten aushält, was nicht lang sein dürfte. Wenn nicht, sollte es die anderen immer noch genügend einschränken, auch wenn die sobald sie anfangen, da unten die chemische Keule rauszuholen, natürlich gewarnt sind. Wewil eng ist müssen sie natürlich besonders aufpassen, wo sie hintreten, sollte eine der Flaschen kaputtgehen. Untot oder nicht, Salpetersäure ist nichts, was sie an irgendwelchen Oberflächen über die sie noch müssen haben wollen."

Sie räusperte sich kurz und besah sich den Gabentisch von Roxana sowie ihren eigenen.

"Wurfgeschosse sind in der Mine ja eher unpraktisch, vielleicht sollten sie einfach einen Vorrat an Silber und einen starken Fön oder ein Laubgebläse mitnehmen. Laut, zugegeben, könnte aber im Ernstfall den Ausschlag geben."
 
Kiera hörte es sich an und nickte dann. "Ja, ein Fön ist kein Problem, dann wirklich nur Silberpulver", meinte sie. Wie sie an einen Fön kommen wollte, ließ sie offen, im Angebot hatte keiner einen, aber sie wäre auch an Haarnadeln gekommen, hätte sich ihre Schwester nicht für Glas entschieden.
 
"Nun er ist nicht bei mir eingeplant und soweit ich weiß, hatte er sich gemeldet um bei den Trupp der Ablenkung seine Unterstützung zuzusichern." Malik war etwas verwirrt, dass dies scheinbar nicht geklärt war, scheinbar war es in der Vorbereitung untergegangen.
 
"Nee, bei mir hat er sich weder gemeldet, noch war er auf der Versammlung", erwiderte Helena. "Er taucht einfach hier auf und tut so als ob er dazu gehört, obwohl er keine Ahnung von nichts hat."
Sie Seufzte.
"Wenn er sich nicht von sich aus erklärt, schicke ich ihn gleich nach Hause." Sie blickte über die Truppe. "Ich habe hier mehr als genug Sorgenkinder."
 
Katharina winkte ihren Ghul heran.

"Sehen sie sich mal hier im Haus um... Irgendwo muß es ein Badezimmer oder sowas geben. Ich brauche den Spiegel an der dortigen Wand in diesem Raum, und zwar so schnell wie möglich."

Calvin wunderte sich etwas, nickte aber und schob ab, der Chefin einen Spiegel zu suchen. Diese kramte aus ihrem Sortiment eine kleine Flasche Uhu und ein Säckchen Silberpulver heraus.
 
Trapper sagte nichts zu der Sache, dass es hier scheinbar zu Organisationsproblemen gekommen war. Doch wenn Helena den Regenten wegschicken wollte, so würde er ihr nicht raten, es lieber nicht zu tun. Sollte sie sich ruhig unbeliebt machen.
"Ihr seid für das Gelingen der Ablenkung verantwortlich und werdet daher am Besten wissen, was zu tun ist." Einen kleinen Kommentar konnte er sich jedoch nicht verkneifen, da die Sache für ihn zu wichtig war. "Doch würde ich es mir zweimal überlegen, den Regenten so vor den Kopf zu stoßen." Damit war zu dem Thema von der Seite des Schwarzen erst einmal alles gesagt.

"Gut, ich werde dann meine Leute sammeln und sobald sie hier bereit sind, werden wir uns auf den Weg machen."
 
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