[15.5.2008] Angriff der Bestien

In der Tüte befanden sich ein paar kleinere Tüten mit Silberpulver, eine Dose Reizgas und eine Glasflasche samt einer dünnen Glasröhre und einem zweiten etwas umgebauten Deckel. Katharinas eigene, aber das stand ja nicht dran. Immerhin wäre helena denen wohl am ehesten ausgesetzt und wenn alles nach Plan lief, würde die Hexe sie da, wo sie hinging, sowieso nicht brauchen. Und wenn doch, dann war es eben Pech und sie konnte eh nichts mehr dran ändern. Sie nahm den Schlüssel entgegen und wartete auf den Ghul, der den großen Silbersack auf die Sackkarre lud.

"Daß die auf Reizgas stark reagieren, ist denke ich bekannt. Was die Flasche da angeht, sie nehmen den normalen Deckel ab, brechen der Glasröhre den Hals und kippen den Inhalt in die Flasche und benutzen den zweiten Deckel. Das macht aus einer Flasche mit Säure eine Ammoniakquelle. Wenn das nicht hinhaut haben sie immer noch eine Flasche Säure, ich denke das ist auch recht unangenehm."
 
Der Brujah baute sich schräg hinter derRavnos auf, wobei ´hinter´ im Auge des Betrachters lag, .... und wartete ab, was diese anwies.
 
Caitlin hatte Meyye zugenickt und meinte: "Naturgeist, Mal sehen, ob das klappt. Guter Hinweis, aber." Irgendetwas stöörte sie an dem Plan, aber bevor sie es fassen konnte, war der Gedanke wieder weg. Caitlin antwortete Grimm daraufhin: "Ich werde das machen, Herr Grimm. Dann haben Sie die Energie für die Plagen frei."
Mehr Zeit zu weiteren Besprechnung war nicht, denn Helena erschien und bat sie zu sich. Also wünschte Caitlin Grimm, Katharina und Meyye, die nun einmal dabei stand, "viel Erfolg" und folgte der Hüterin nach draußen. Sie nutzte die restliche Zeit der Ruhe an dem ihr zugewiesenen Platz, schloss sie Augen und bereitete sich vor.

Es dauerte eine ganze Weile endlich zur Ruhe zu kommen. Ihr gingen hunderte von Reaktionen auf alle möglichen Eventualitäten durch den Kopf und sie fing an zu begreifen, dass sie nervös war. Mit Nervösität konnte sie umgehen. Sie fiel in eine uralte Atemtechnik zurück, die ihr Sire damals bei den Kabala gelernt hatte. Ein Vorstufe zu ihrem blutmagischem Pfad. Und tatsächlich schlug die gelernte Technik sofort an und ihre Gedanken beruhigten sich. Nur einer blieb hartnäckig hängen und riss sie zurück in die Gegenwart. Meyye hatte vorhin etwas gesagt, dass sie störrte. Und Grimm auch. Was war es nur? Dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Er wollte Plagen beherrschen??? Ja ging denn das? Es waren doch Naturgeister, oder? Zwar korrumpierte, aber dennoch zweifelsohne Naturgeister. Und genau die sprach ihr Pfad doch gar nicht an. Sie zweifelte einige Sekunden, unschlüssig ob sie Grimm warnen sollte. Vielleicht würde sie sich bitter blamieren, sollte er den anderen Pfad gewählt haben, von dem sie gehört hatte. Einige Sekunden haderte sie mit sich und entschied sich schließlich.

Entnervt seufste sie und meinte mit einem entschuldigenden Blick zu Helena: "Habe ich noch eine Minute? Irgendwas gefällt mir an Grimms Plan die Plagen zu beherrschen nicht. Ich fürchte, das funktioniert nicht. Kann es überhaupt nicht. Ich muss ihn warnen, sonst reißt er sich und womöglich uns alle ins Verderben."

Verdammt, was muss sie jetzt von ihm denken. Obwohl interessiert es mich, was andere von Grimm denken? Je mehr Unterstützer ich dabei habe ihn wieder los zu werden, um so besser.
 
"Also ich kannte jemanden aus eurem Clan, der hätte das vermutlich gekonnt, aber der ist nicht mehr da", erwiderte Helena. "Aber der war auch eher wie deine Schwester."
Sie zuckte mit den Schultern.
"Also, die werden nicht sofort hier auf der Matte stehen, aber wenn einer da was machen kann, dann bitte bald, ja?"

Auch Meyye würde das hören können.
 
"Ach echt? Von welchem Tremere redet sie? Jemand der mehr wie Kiera war, klingt ersteinmal seltsam für einen Tremere" dachte sich Caitlin und grinste dabei bei diesem Wortspiel.
Laut sagte sie zu Helena: "Ja gut, bin sofort wieder da."

Sie drehte um und eilte nocheinmal zum Haus, wo die anderen sie vermutlich sehr fragend anschauen würden. "Herr Grimm, darf ich Sie noch einmal kurz sprechen?" wandte sie sich an den älteren Tremere.
Ihr war durchaus bewußt, dass es hier keinerlei Möglichkeit gab, dass ganze unauffällig abzuhandeln und selbst sehr leise nahezu alles an die auspexgeschulten Ohren der Anderen kommen würde, die nach so einer Eröffnung ebenjene sicher spitzten.
 
Plagen gehören durchaus zu den Geistern, die der Natur zuzurechnen sind.. auch sie sind 'nur' die Verkörperungen von Phänomenen wie Schmerz und Verderbnis. Überhaupt kann der Begriff Naturgeister da in die Irre führen.. es handelt sich eher um die Geister von Phänomenen und Konzepten, so dass auch der binäre Computerinformationsgeist, der Geist des Egos, der einem Größenwahnsinnigen übergroß aus dem Kopf wächst oder der Finstertaler Stadtgeist, dazugehören. Diese Medaille hat mehr Seiten als so mancher ahnt. Aber so genau hat Meyye darüber noch nie philosophiert. Sie weiß von Tatjana eigentlich nur, dass die Geister von Toten normalerweise nicht dazugehören (auch wenn es Ahnengeister der Garou gibt, die auch zu dieser Regel eine nicht einzuschätzende Ausnahme darstellen). Und auch dass Viktor ebenso mit Plagen reden konnte wie mit anderen Naturgeistern.

Das Ohrenzucken nervt allmählich, seit der Sache mit Zach hört es gar nicht mehr auf. Irgendwann wird sie sich die noch abschneiden, wenn das so weitergeht. Dennoch tun sie ihren Dienst.. sie sieht zu Helena als die mit der Obertremere diskutiert.. und für sie unverkennbar Viktor erwähnt, vielleicht nur weil sie sowieso in letzter Zeit wieder öfter an ihn denken muss. Soll sie was sagen? Naja.. sie hat ja ohnehin die Absicht, nachzuschauen, aufmerksamen Leuten wird das nicht entgehen. Also was soll's. Es ist ohnehin Zeit, dass sie sich in Helenas Nähe begibt, also kommt sie heran und meint leise: "Keine Sorge. Ich werd sie kommen sehn."
 
Helena sah zu Meyye. "Du kannst sie kommen sehen?" fragte sie. "Das ist gut, kannst du sie auch irgendwie beeinflussen?" Meyye hatte oft genug mit Viktor rumgehangen und könnte von daher vielleicht schon einen Talisman oder ein Amulett oder so was haben. "Sag das am besten nicht zu laut bei den Tremere. Die haben vermutlich Viktor aus dem Weg geschafft, fürchte ich."

Sie hatte nicht wenige Werke über Geister gelesen vor einiger Zeit und viele Abhandlungen waren nicht nur für normale Menschen gewesen.
 
Grimm wandte sich sich seiner Clanschwester zu und sah sie gespannt an. Caitlin sah beunruhigt aus. "Was kann ich für Sie tun Miss McKinney?"
 
Caitlin warf einen bedeutungsvollen Blick in die Runde und wechselte in ein recht leises, schnelles, und absolut flüssiges Latein. Jetzt beneidete sie Gabriel um seine Sprachenkenntnisse, Altgriechisch oder soetwas wäre noch besser gewesen. Aber dem sein Steckenpferd. Sie ging nicht davon aus, dass Grimm Schottisch sprach.
"Ich bin ein wenig in Sorge, Regent Grimm. Wen ich Sie richtig verstanden haben, möchten Sie die Plagen mit dem Pfad Geisterthaumaturgie unterwerfen. Doch ich hatte selbst Kontakt mit dieser Art Geister und ich möchte Sie eindringlich warnen, dass es sich um Naturgeister handelt, wenn auch eine bösartige, verdrehte Version. Falls Sie tatsächlich diesen Pfad anwenden möchte, gebe ich dies zu Bedenken." Besser spät als gar nicht, oder? Einen älteren und ranghöheren Tremere zu kritisieren, war immer eine heikle Sache. Doch irgendwie wollte sie ihn nicht ins offene Messer laufen lassen und gab sich so diplomatisch, wie es ihr möglich war. Nun, sie war eigentlich nicht die diplomatischste Natur und es bestand immerhin noch die Chance, dass er den anderen Pfad, den der Naturgeister, studiert hatte.

Na, mal sehen, ob er es mir krumm nimmt. Es war immerhin in guter Absicht.
 
Grimm stierte Caitlin bei jedem Wort nun intensiver an. Was fiel dieser Frau ein seine Kompetenz in Zweifel zu ziehen. Er hatte selbst....

Es war Nacht in Wien, die Straßen leer und Sturmwolken flogen über den Himmel. Der Regen peitschte die Straßen der Stadt und über den Anhöhen vor der österreichischen Hauptstadt zuckten Blitze. Fast meinte Johannes wieder die Flügel der polnischen Reiter zu sehen die bereit waren auf die Türken ihrem Lager vor den Toren niederzufahren, aber das war schon Jahrhunderte her.
Durch den Regen zog eine Prozession von 7 mal 7 schwarzgewandeten mit dem Ratsherr an der Spitze vom alten ins neue Gildehaus von Clan und Haus Tremere. Die Hexer kamen aus ganz Europa und würden den Herren von Wien dabei unterstützen das neue Refugium des Clans zu weihen und zu schützen.
Grimm war stolz zu dieser Aufgabe hinzugezogen worden zu sein wenn auch als eines der kleinsten Glieder im Netzwerk. Er hatte über ein Jahzehnt damit verbracht das Ritual zu erlernen das nur einem zugänglich war der den Pfad des Blutes gemeistert hatte und der sich über das Blut seines Clans mit den anderen im Zirkel verknüpfen würde um die Macht des Zirkels so zu potenzieren. Es würde eine ähnlich Aufgabe sein wie damals als man den Blutfluch verhängt hatte auch wenn der damalige Zirkel allein aus dem Rat der Sieben bestanden hatte, die mächtigsten Warlocks Europas würden sich in einem mächtigen Zirkel verbinden um einen der umfassendsten magischsten Sicherheitsrituale durchzuführen die die magische Welt je gesehen hatte.
Die Hexenmeister traten durch die Tür des Gildehaus und blieben in seiner Eingangshalle stehen, alle an ihrem vorbestimmten Platz. Gesänge begannen in einer Sprache die seit vielen Generationen von keinem Sterblichen mehr gesprochen worden waren. Die teilnehmenden Männer und Frauen standen alle in einem eigenen Schutzkreis und wie auch ihre Gesänge verschmolzen die Gedanken der Hexenmeister zu einem einzigen riesigen Willen.
Die Gesänge steuerten auf den ersten Höhepunkt zu und die kanalisierten Zauber flossen durch die Teilnehmer, selbst wenn diese nicht jeden verwendeten Pfad kannten. Johannes Geist öffnete sich Geheimnissen der Thaumaturgie die nicht die Seinen waren und statt sich zu schützen griff der Tremere danach, fühlte ihre Macht, verleibte sie sich ein, war mächtiger als er je als Person würde sein können. Als nach Stunden das Ritual zu Ende ging floss alles Wissen aus ihm heraus, er vertrocknete wie ein Schwamm im Sonnenlicht. Aber er hatte es einmal gekonnt, er würde es wieder können - ein Teil von Johannes Honorius Grimm weigerte sich loszulassen...

...Grimm wollte aufbegehren, nicht aus dem Rausch der Erinnerungen der Vergangenheit wiederkehren. Es war wie ein wunderbarer tagtraum, aber es war Nacht und dem Tremere wurde mit einmal bewusst das es wieder passiert war. Er hatte sich mitten in der Nacht instinktiv an die Kraft erinnert die nicht seine war und Lösungen herangezogen als würde er über diese Kräfte verfügen. Das geschah seit damals immer wieder und seit längerem immer öfter.
Die Miene des Tremere wurde glatt nachdem Caitlin kurz hatte bestürzung und Desorietierung hatte erkennen können. Ein gequältes ...was auch immer für ein Ausdruck das sgewesen sein mochte..., zog über das Gesicht des Mannes, dann wandte er sich in fliessendem Latein an die Regentin von Finstertal.
"Sie haben recht, danke Miss McKinney. Eine Plage ist normalerweise kein Geist eines Verstorbenen...es würde nicht funktionieren...danke für den Hinweis."
 
Caitlin beobachtete mit wachsener Sorge das Mienenspiel des Alten und rechnet bereits mit dem schlimmsten, als sich seine Augen unheilvoll zusammenzogen und sein Blick stechend wurde. Doch wie durch ein Wunder änderte sich die Mimik von Grimm dann zu Bestürzung, als seinen ihre Worte in diesem Moment in ihrer Bedeutung zu ihm durchgedrungen und als habe er die Wahrheit in ihnen gesehen. Wäre sie ein Mensch oder eine junge Kainitin ohne Ausbildung wäre sie wohlmöglich jetzt erleichtert in sich zusammengesunken. Aber sie war weder das eine noch das andere und somit nickte sie Grimm nur zu und akzeptierte den Dank mit Würde. "Du wirst hoffenlich Gelegenheit haben, mir diesen Gefallen zu revanchieren... " dachte sie, während sie sich umdrehte, um zu Helena zurückzukehren. Er würde die Zeit wohl brauchen, um sich neue Möglichkeiten auszudenken und sie musste noch den Spion losschicken. Schade, dass der kleine Kerl, den sie auf Ziege gehetzt hatte, nicht vor Ort war. Er war nach wie vor mit diesem Uralten, sowie dem Luden in dem Verlies. Sie musste die Zeit nutzen und einen anderen Geist finden.

Sollte Grimm sie nicht zurückhalten, würde sie nach kurzer Zeit wieder bei Helena auftauchen.
 
Eigentlich wollte sie es ja dabei belassen. "Nich so laut." murmelt sie als Helena nochmal nachfragt. Es gibt hier einige Leute mit langen Auspex-Lauschern, die sie hören könnten. Zumindest wenn jemand daran denkt, auf diese Weise lauschen zu wollen. Was das beeinflussen angeht, schüttelt sie den Kopf. Abgesehen davon, ihnen Beleidigungen entgegenzurufen in der Hoffnung dass sie Deutsch verstehen kann sie da wenig tun. Hm.. na gut, es ist auch möglich, einen Handel abzuschließen... aber wenn sie an den letzten denkt, mit dem Eulengeist, der so viel von ihr gefordert hat und sie dafür nur noch tiefer in den Dreck gedroschen hat, hat sie erstmal genug davon, sowas zu versuchen.

Helenas Bemerkung bezüglich Viktor lässt Meyyes Blick zu ihr zurückrucken. Ist das jetzt nur eine vage Vermutung? "Weisste da was Genaueres?" fragt sie leise. Das wäre ja mal eine Sache, die sie doch interessieren würde.
 
Während Helena draußen unterwegs war würde Theresa auf Hal zu gehen. "Herr Black, ich denke es wäre keine schlechte Idee wenn wir die Tische umlegen und mit der Platte Richtung der Fenster. Als Barrikaden und um sie als Sichtschutz zu nutzen. Wenn sie mir zur Hand gehen würden?"
 
Helena schüttelte fast unmerklich den Kopf. "Leider nein", sagte sie dann und überlegte kurz, ob sie Caitlin einfach fragen sollte, doch das war vermutlich eine schlechte Idee. "Mal wenn das hier vorbei ist, Kiera fragen, falls sie ihn kennengelernt hat, sollte die es herausfinden können ohne das Haus und Clan die Nase dran bekommt." Ein Seufzen. "Aber jetzt werde ich mal die Wölfe rufen."

Nein, es war ihr nicht wohl dabei, aber es wurde allmählich wirklich Zeit. Dann würde man sehen, vermutlich war in dem Moment sowieso alle Planung Makulatur.
 
In der Zwischenzeit nahmen sich Katharina und Calvin die Schneekanone vor. Das hieß, Calvin tat das, nachdem seine Chefin das Ding oberflächlich für einsatzbereit befunden hatte. Die Gruppen waren immerhin versorgt und ihre Schuldigkeit dort getan. Blieb nur noch das hier abzuwickeln. Einzig, daß bislang keiner eingeteilt worden war, das Teil dann auch zu bedienen, stieß ihr ein bißchen sauer auf. Das hieß nämlich, daß sie ihren Ghul riskieren mußte, genau das zu tun, bis eine eigens dazu eingeteilte Kraft kam, wenn die denn kam. Vermutlich würde sie hier ihren Schergen ungefragt aufbieten müssen und am Ende noch einen Rüffel für irgendwelches Kleinzeug bekommen, kannte man ja.

"Überprüfen Sie die Zuleitungen und vor allem die Düsen. Ich brauche nicht unbedingt ein Winterwunderland da unten, aber ein gewisses Maß sollte da sein. Lieber kurze Schübe und zwischendrin mal durchpusten als zu früh einiges und den Rest des Abends nichts mehr. Keine unnötigen Risiken eingehen, und sobald irgendwas größer als zwei Meter oder nicht mehr als grob humanoid hierher kommt, alles reinkippen, laufen lassen und verschwinden... Calvin nickte das ab, nur eine Frage stellte sich ihm dann doch. "Fangen wir denn jetzt schon gleich an, sobald alles in Ordnung ist oder warten wir ?"

Sie überlegte kurz. "Wir warten. Sobald der erste da unten in Silber latscht, wissen sie was läuft. Ich werde für ein Signal sorgen. Wenn das kommt, loslegen. Sehen sie das Ding einfach gründlich an, entfernen sie hinderliche Reste so vorhanden und pusten sie das Ding probehalber mal durch."

Sobald der Ghul begann, sich mit der Maschinerie eingehender zu befassen, zliog seine Chefin sich in einen blickgeschützen Winkel. Spiegelstücke hatte sie ja reichlich, also konnte sie mit der Transmutation beginnen...
 
Hal nickte kurz.

"Schlecht ist die Idee ganz bestimmt nicht... Natürlich gehe ich Ihnen da zur Hand... Sagen Sie, können Sie mit einem Hammer umgehen ? Ich hatte mir vorgestellt, daß man Nagelbretter mit versilberten Nägeln vor den Stellungen auslegt und tarnt, habe aber nur die Einzelteile und müßte die jetzt noch zusammensetzen, eingraben und tarnen... Dafür hätte ich halt gern noch zwei Hände..."

Nach diesen Worten legte er die Jacke ab, krempelte die Hemdsärmel hoch und deutete auf einen Tisch.

"Fangen wir mit dem an, würde ich sagen..."
 
"Danke." Sie nickte knapp und ging dann zügig zu dem Tisch um anzupacken. Die Jacke behielt sie an und die Hemdsärmel blieben wo sie sind.
"Sie wollen Nagelbretter eingraben?" Es klang überrascht während ihr Blick zu Boden ging. "Wir haben weniger als fünf Minuten bis Frau O'Neill zurück kommt und der Angriff losgeht. Die Werwölfe werden für einen Angriff dieses Umbra nutzen und im Haus stehen die Chancen gut das es uns den Bewegungsfreiraum nimmt."
Sobald der Tisch in Position lag würde sie sich dem nächsten zu wenden.
 
Dann war es also soweit. Kei spürte seine Muskeln um sicherzugehen daß das Blut auch wirklich die Arbeit leistete die es bringen sollte und ging dann an Moishe vorbei um gesagtes nochmals zu wiederholen zur Absprache.

"Wie gesagt, ich stell mich an deine linke Flanke."

Falls Moishe sonst keine weiteren Worte mehr hatte ging Kai darauf wortlos nach draussen, verdunkelte sich und wartete darauf neben Moishe in Stellung zu gehn, die Waffe schussbereit.
 
"Ich werde mich an Sybilles Seite halten, vermutlich wird sie die Führung unserer Gruppe übernehmen. Viel Glück Kai!"

Damit ging Moishe mit nach draussen und schloss sich seiner Gruppe an.
 
"Viel Glück."

Aber es stand für ihn fest daß man Glück weniger brauchen würde, an der Seite der Ventrue. Er versuchte auf den ersten Schritten auf denen er noch für alle zu sehen war dies auch durch seine Haltung sichtbar zu machen, aber bei der Vorbereitung konnte man wirklich von Überlebenschancen reden.
 
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