Der Zutritt war ohne Probleme möglich. Nicht einmal die Tür war abgeschlossen.
Licht gab es jedoch keines, denn wie auch alle anderen elektrischen Geräte bisher, funktionierten es nicht.
Hinter der Eingangstür lag ein schmaler Flur. Zwei Türen säumten die Wände.
Die eine auf der linken Seite. Dem Schild an der Tür nach, führte es in mehrere Büroräume. Die andere lag der ersten gegenüber. Hierdurch konnte man in die ehemaligen Umkleidesäle gelangen, die wiederum mit den Wasch- und Sanitärräumen und anschließend mit dem Förderkorb verbunden war.
Ging man den Weg geradeaus, gelangte man zu einer Art Andenkenladen.
Für solche, die ein gutes Auge für Details hatten war unschwer zu erkennen, dass dieser Laden ursprünglich das Büro des Chefs beherbegte.
Das Finstertaler Bergwerksmuseum wurde nur wenige Wochen nach Fertigstellung des Tunnels zwischen Finstertal und Burgh eingerichtet, jedoch nie in Betrieb genommen. Ein genauer Grund dafür ist auch offiziell nicht bekannt. Geldmangel, Baufehler und auch mangelnde Fremdenverkehrserwartungen sind nur einige der bisher hierfür genannten Gründe.
Im Inneren sind weder Garou noch Geister zu entdecken.
Die Luft ist jedoch voller undeutlicher Stimmen und man wird das Gefühl nicht los, beobachtet zu werden. Auch die stetig lauernde Bedrohung, das Gefühl einer versteckten Panikattacke im eigenen toten Herzen ist ungebrochen.
***
Kaum betritt jemand aus der Gruppe die große Umkleidehalle, erstrahlt der Raum urplötzlich in hellem Licht. Die schweren Strahler unter der Decke füllen jede Ecke aus und lassen jeglichen Schatten ersterben.
Eine schrille Stimme durchdringt den Saal.
"Wir seeeeehen euch!"