[14.04.2004] Vorbeischauen bei Mariella

AlexanderK

Neuling
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Noch war die Zeit für das Treffen nicht. Daher fuhr Alexander noch mal bei Mariella vorbei. Anstatt zu klingeln blieb er im Wagen sitzen und beobachtete den Eingang von der anderen Straßenseite aus. Irgendwie war er völlig unschlüssig, was er mit ihr anstellen sollte. Und gleichzeitig hatte er festgestellt, dass ihr Blut eine gewisse Faszination auf ihn ausübte.
Um die Zeit nicht zu vergessen stellte er seine Armbanduhr auf halb Zwölf ein. Das sollte ihm noch genug Zeit geben um rechtzeitig an der Bar zu sein, bevor die anderen eintrafen.
Danach starrte er nur noch die Tür an und fragte sich ernsthaft, was er machen sollte. Logisch erschien Mariella ganz in frieden zu lassen. Sie ziehen zu lassen und zu hoffen, dass sie niemals mit der Finsternis in Berührung kam, die Alexander verschlungen hatte. Dagegen wenn er sich weiterhin mit ihr traf, würde Mariella wohl irgendwann von den anderen zerrissen werden.
Diese Entscheidung wurde ihm schnell abgenommen. Irgendwie konnte er nicht von ihr lassen. Und so Edel er in der Logik sein wollte, so machte die Realität es unmöglich. Er schauderte, als er ein Bild davon vor sich sah, wie er sich an ihrem Blut labte, wie sie sich schüttelte, zunächst aus Ekstase und nachher wegen des aufkeimenden Todes. Er schüttelte sich erneut um die Vorstellung zu verdrängen und blickte weiterhin zur Tür.
Er würde nicht von ihr loskommen. Aber würde er sie zum Ghul machen oder würde er sie als Mensch bewahren? Als Mensch war sie Anfälliger, doch als Ghul würde sie schnell einen Problem mit ihrer Familie bekommen. Er wusste es wirklich nicht. Und so saß er da unentschlossen, was er tun sollte.
 
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