[12.05.2008]Feste Feiern mit den neuen Bossen

Moishe lachte.

"In dem Fall wurde wohl eher mir die Ehre zu Teil. Ich bin mit Frau de Groote hier. Ach übrigens danke für Ihr Vertrauen, ich kann Ihnen versichern das ich gegenüber anderen Mitgliedern der Camarilla keine unserer Beherrschungsdisziplinen einsetze ausser zur Selbstverteidigung oder um die Leute vor sich selbst zu beschützen wie neulich Nacht vor dem Museum bei Herrn Stein. Alles andere sorgt auf absehbare Zeit nur für Unfrieden und Feindseligkeit, es ist aus meiner Sicht wenig effektiv."

Bei den letzten Sätzen waren sie schon nach draussen getreten. Moishe achtete so gut es geht darauf nicht alles auf dem Ball auszuplaudern, wer wusste schon wer zuhörte.

"Nun, Herr Dr. Thürmer, es geht um folgendes: Mein Clanbruder Hr. Finlay und ich würden gerne in Finstertal ein Klüngel von Vampiren ins Leben rufen und Sie gerne einladen sich einem Treffen anzuschliessen auf dem wir alles weitere besprechen wollen. Es werden einige weitere Finstertaler Kainskinder anwesend sein und es geht einfach darum das Interesse abzuklopfen und sich grob über den Rahmen zu unterhalten in dem so etwas erfolgversprechend ist und in wie weit wir alle daraus Nutzen ziehen würden und könnten. Hätten sie Interesse und zum späteren Zeitpunkt der Nacht noch Zeit an einem Gespräch dazu mit anderen möglichen Mitgliedern teilzunehmen, vielleicht wenn sich die Ahnen zurückziehen und der offizielle Teil des Abends beendet ist?"
 
Enio hatte doch noch gar keine Vorwürfe gemacht. Zumindest wenn es nach ihm ging. Natürlich hatte er eine Art zu reden, die sich sehr oft recht schnell nach Ärger oder nach Vorwürfen anhörte aber vorerst hatte er nur eine Feststellung gemacht. Das diese Feststellung selbstverständlich ein rethorisches Mittel war um den gegenüber etwas auszutesten beziehungsweise seine Reaktion abzuwarten, stand auf einem anderen Blatt. Cat jedenfalls schien ernsthaft bemüht sich zu erklären und wirkte ein wenig verlegen. Etwas das ihr gar nicht stand aber das im jetzigen Augenblick irgendwie passend wirkte. Enio hatte absolut keinen Grund an ihrer Aufrichtigkeit zu zweifeln und das sie in der Vergangenheit schon oft genug gezeigt hatte, daß sie ihre Existenz zum Wohle der Stadt und deren kainitische Bevölkerung aufs Spiel zu setzen bereit war, war unumstritten und ein großer Pluspunkt.

Der Brujah lies sich zu einer fast schon zärtlichen Geste hinreisen und strich Cat kurz am Oberarm um ihr einen versöhnlichen Eindruck zu vermitteln. Das war mehr als der Italiener in der Regel von sich preis gab. „Schlechtes Timing was? Kommt vor!“ Wie immer sprudelten die Worte nur so aus dem Brujah-Ahn heraus und der wahre Quell der Redseeligkeit machte seinem Ruf als Stimmungskanone alle Ehre. Mit schlechtem Timing war aber für ihn eigentlich alles geklärt. Cat hatte die Stadt verlassen um irgendwas anderes zu tun und in dem Moment war leider die Hölle über Finstertal hereingebrochen. Sie hatten es überstanden… also was gab es noch zu reden darüber? Der Brujah war manchmal so einfach gestrickt, daß es in gewissen Situationen kaum angenehmer sein konnte. Buchet würde aber sicherlich wesentlich mehr Probleme bekommen seine Abwesenheit zu erklären und für Enio plausibel darzulegen. Aber die Situation würde vielleicht auch noch kommen.

Die Ironie als Cat über ihre Freude berichtet Enio wiederzusehen war nicht uberhörbar aber der Turiner sah keinen Grund darauf einzugehen. Die Gangrel war wieder hier und das sie ein Stein im Brett bei dem Sheriff hatte hatte sich nicht geändert. Jetzt war sie hier und sie hatten einiges zu bereden. Am besten noch vor der Primogensitzung. Aber zunächst lies es sich Enio nicht nehmen das Eis erneut ein wenig zu brechen. Ohne ein weiteres Lächeln aber mit ernsthaftem Interesse fuhr Enio fort. „Wie geht es dir Honey?“ Das Cat von Hirngespinsten erzählt hatte war Enio nicht entgangen und was der Grund dafür war, konnte sich der Brujah gut denken. Schließlich wußte er ja noch warum sie die Stadt verlassen hatte und das sie bereits schon nach 2 Wochen hier war sprach Bände.
 
Iain geleitete Amanda stilvoll die zum Eingang, nur um auf dem Weg Dr. Thürmer und seinen Clansbruder Moishe zu begegnen. Die letzten Worte der beiden hatte er noch nicht vernehmen können. Gemessen hielt er an, nickte beiden freundlich lächelnd zu.

"Einen wunderschönen guten Abend! Dr. Thürmer, schön Sie hier zu sehen, mein lieber Clansbruder Moishe. Wenn ich die Ehre haben dürfte Ihnen meine Begleiterin vorzustellen? Mein geliebtes Kind, Miss Amanda Peel."
 
Wie zu erwarten war, merkte Miles rechtzeitig, wann die Herrschaften zum aussteigen bereit waren und öffnete die Wagentüre im richtigen Augenblick, um ein bezaubendes Paar in die Nacht zu entlassen.
Ein wenig fühlte sich Amanda, wie damals, als Iain sie das erste Mal mit zu einer dieser geheimnisvollen Kainitenpartys mitgenommen, ihr die Augen geöffnet hatte, wer die wirklich wichtigen Leute waren. Das Unbekannte kribbelte auf ihrer untoten Haut, die Spannung summte in ihrem Inneren und es war gut so.
Vom unverbindlich lächelnden Kopf, bis zu den elegant beschuhten Füßen, war sie ganz Iain's First Lady und ließ sich von ihm führen. Er würde wissen, wer hier als erstes begrüßt werden wollte.
In ihrem schwarzen Armanikostüm, mit den grünen Applikationen, strahlte sie eine kühle Eleganz aus, die ganz hervorragend mit den Smaragden harmonierte, welche sie um den Hals, an den Ohren und einem Finger trug. Aber selbst diese Edelsteine konnten das Grün ihrer Augen nur hervorheben und mußten neben ihnen verblassen.
Alles an Amanda, Haltung, Gestik, Mimik verkündete jedem, der es zu lesen vermochte, ich bin Ventrue.
Auch der Knicks war von repräsentativer Qualität, als sie von Iain zweien der Gäste vorgestellt wurde.
"Guten Abend, Herr Dr. Thürmer, Herr ben Levy."
 
Und da kam dann auch endlich Jenny an.
Sie parkte ihre schwere Maschine und sprang geschickt herunter. Wie ihr das in dem Kleinen Schwarzen gelang das sie extra für diesen Abend angezogen hatte, blieb wohl ein Geheimnis. Wie schon zuvor bei solchen Gelegenheiten, konnte man ihr die Dame beinahe abkaufen. Sie bewegte sich sicher auf den hohen Absätzen die sie trug und ließ sich auch durch die eingeschränkte Beinfreiheit nicht aus der Ruhe bringen. Die Handtasche locker über den Arm hängend, klapperte sie auf den Eingang des Akademieflügels zu. Irgendwo waren sicher ein paar Leute die sie kannte. Irgendwelche Caitiff, vielleicht sogar Duke.

Suchend sah sie in die Runde.


Moah, wo seid ihr? Ich muss echt eine Rauchen und könnte nen Drink verrtagen!
 
"Frau de Groote ? In der Tat nicht unriskant, immerhin wöge dann jeder kleinste Fehltritt gleich doppelt so schwer... " Er hätte sich das jedenfalls nie einfallen lassen, aber wenn man so genau nachdachte, die Harpyie wohl auch nicht. Manchmal war es doch ganz praktisch, gewissen Clans nicht anzugehören. Thürmer entging nicht, daß Moishe sich mit dem 'Leute vor sich selbst beschützen' durchaus noch ein Schlupfloch gelassen hatte, er machte sich da aber nur einen Vermerk und kommentierte es nicht.

Ehe er zum geschäftlichen Teil etwas sagen konnte, war auch schon Ian mit einer ihm unbekannten Begleitung heran. Somit hatte das Geschäftliche erstmal Pause. Der Vorstellung nach also das Kind Finnlays... Interessant, interessant ! Er begrüßte Ian mit einem Nicken, dann Amanda mit einem Handkuß. "Ebenso, guten Abend, Herr Finnlay ! Hocherfeut, ihre Bekanntschft zu machen, Miss Peel ! Sie sehen überaus reizend aus, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf."
 
"Sie mach ganz den Eindruck, als dürften sie, Herr Dr. Thürmer," lächelte Amanda zurück. "Und die Freude ist ganz auf meiner Seite." Der Handkuß des Doktors war von höherer Qualität als sein Äußeres, aber der Mann hatte etwas. Es war schwer den Finger draufzulegen, doch dieser Thürmer besaß eine gewisse Ausstrahlung.
Naja, Partyzeit, Floskelzeit.
"Ich hoffe doch, wir haben sie bei nichts wichtigem unterbrochen."
Jetzt hatten die beiden Männer Gelegenheit, auf Kosten der Umgangsformen ehrlich zu sein, oder sich den gesellschaftlichen Konventionen zu beugen.
 
Oh Mann, was für ein Weib, … dachte der Riese. Sie strahlt Stärke und Selbstbewusstsein aus, … so wie JennyJenny, … Mist, die hab ich völlig …

Der Duke verließ mal schnell diese tolle Party und lief rasch nach draussen.

Vor dem Gebäude blickte er sich um und sah Jenny, auch wenn er sie fast nicht erkannte.

„Ähm, komm rein! Drinnen ist es wärmer, …!“

Jaja, blos nicht zugeben, dass er sie vergessen hatte.

„Und frei saufen is´ auch, wen auch nur mit Brauseblubberwasser!“

Er würde Jenny galant die Türe aufhalten und ihr dann ebenso Gentleman-like seinen Arm anbieten. Was für ein Bild, würde das abgeben, ... falls die Caitiff sich wirklich einhaken würde.
 
Iain wandte kurz den Kopf um als er das sonore Wummern von Jennys Maschine und auch kurz darauf die Stimme des Duke vernahm. Beiden nickte er freundlich zu.
Er hätte Amanda die Namen der beiden nur zu gerne genannt, wollte aber das sich aufbauende Gespräch mit Moishe und Dr. Thürmer nicht weiter unterbrechen. So würde er sich darauf beschränken sie wortlos zu grüßen und Amanda bei passender Gelegenheit bezüglich der beiden zu briefen.
 
"Ehrlich gesagt halte ich üblicherweise auch in Frankfurt und Berlin gute Kontakte zu den dortigen Harpyien. Sie stellen aus meiner Sicht eine quasi einzigartige gesellschaftliche Instanz in unserer Camarilla dar und auch wenn es Risiken birgt finde ich das ein entsprechender Umgang mit Ihnen Verhalten und Geist rege hält und ein Kainskind auch schult. Außerdem habe ich Frau de Groote als eine intelligente und reizende Dame kennengelernt deren Gesellschaft für mich äusserst angenehm ist. Ich betrachte es als Privileg sie heute Abend herbegleitet haben zu dürfen."

In diesem Moment bemerkte er das Iain in Begleitung einer unbekannten Frau auf Thürmer und ihn zukam und sie auch sofort begrüsste.

Hoffentlich legt das der Nosferatu nicht als fingierten Trick aus der ihn zwischen Iain und mir als potentiellen Geistverdrehern in die Enge treibt. Aber ein Kind hat er und sie ist hier, überraschend, aber unsere Reihen können Verstärkung vertragen. Sie wirken fast wie ein Liebespaar. Ich hoffe das die Sache dann nicht tragisch endet wie es bei beziehungen zwischen Kainskindern oft der Fall ist.

"Was für eine angenehme Überraschung, ich bin erfreut Sie kennen zu lernen Miss Peel. Ich wusste garnicht das Du bereits ein Kind gezeugt hast Iain und eine so charmante Dame noch dazu."

Moishe machte eine kleine Pause und antwortete dann auf Amandas Frage.

"Dr. Thürmer und ich haben haben gerade eine kleine geschäftliche Unterredung. Du weisst ja worum es geht Iain."

So, soll Iain entscheiden ob er sich einklinken will und in wie weit er Amanda in die Angelegenheit mit dem Klüngel einbeziehen will.
 
"Das bleibt ihnen auch unbenommen, Herr ben Levy ! Ich kann mir nur vorstellen, daß mit der Etikette unserer Kreise weniger vertraute Angehörige mitunter nervös werden könnten, wenn sie eine der Damen neben sich wüßten. Aber auch so, kann es sychon etwas unangenehmer sein, eine der Damen dabeizuhaben, ich habe gehört, manche sehen bei einigen genauer hin als bei anderen..."

Und wer genau genug hinsah, fand eigentlich immer etwas... ! Außer, daß er zwischen Ian, Amanda und Moishe kurz hin- und hersah, mischte er sich dann auch erstmal nicht weiter ein.
 
"Nun, mein lieber Moishe, ich erhielt damals in den Diensten Queen Anne's die Erlaubnis, den Kuss weiterzugeben. Du weißt ja, wie strikt die Regeln in London diesbezüglich sind..." Und genau deswegen kannst Du sicherlich auch einschätzen, was für eine große Ehre das gewesen sein muss, dieses Privileg noch als Kainskind zu erhalten, das noch keine 100 Jahre auf dem Buckel hat!

Auf Moishes Einwand hin reagierte er prompt.
"Ah... ich verstehe... die kleine Unternehmung, von der wir gestern noch sprachen... Sie werden selbstverständlich ein wenig Privatssphäre benötigen, Dr. Thürmer, um die Einzelheiten mit meinem Clansbruder zu besprechen. Doch seien Sie versichert, dass ich mich sehr freuen würde, sie in unserem kleinen Kreise willkommen heißen zu dürfen! Ich würde mich freuen, Sie heute Abend noch einmal zu sprechen, lieber Doktor, doch nun will ich mich Ihnen in dieser wichtigen Angelegenheit nicht weiter aufdrängen!"

Iain reichte Amanda den Arm und signalisierte, dass er bereit war, weiter zu flanieren...
 
Der Ventrue nickte seinen Clangeschwistern dankbar für ihr Verständnis zu.

"Es tut mir Leid Miss Peel, aber ich hoffe wir können uns im Laufe des Abends noch ausgiebig unterhalten. Es war mir ein Vergnügen Sie kennen zu lernen und freue mich das Sie sichn unserem Clan hier angeschlossen haben."

Moishe nahm Thürmers Einwand zur Kenntnis und schloss nach dem Abgang der beiden Ventrue an dieses Thema an.

"Ich denke jeder von uns hat Vorlieben und Abneigungen Hr. Dr. Thürmer. Ich persönlich empfinde Ihre Gesellschaft als wesentlich angenehmer als die ihres Clanbruders Hr. Smith, aber das heisst nicht das ich ihm deshalb aus reiner Bösartigkeit etwas zu Leide tue.
Es wäre abwegig wenn man erwarten würde das jemand im Amt der Harpyie solche Dinge völlig ausblenden kann. Den Kontakt absichtlich zu meiden ist auch keine gute Idee, weil der Anschein entsteht man habe etwas zu verbergen, also versuche ich damit genau andersherum umzugehen.
Aber wir kommen von meinem eigentlichenAnliegen ab. Hätten Sie denn Interesse heute am späteren Abend an einem Treffen teilzunehmen?"

 
"Selbstverständlich," nickte Amanda den beiden Männern zu und ließ sich von Iain weiterführen. Der Art nach, wie sie sich gegeben hatten und Iain mit ihnen umging legte nahe, das sie noch recht nah am gemeinsamen Futtertrog anzusiedeln waren. Also sicherlich nicht das wichtigste, das es am heutigen Abend kennenzulernen gab. Aber ein guter Anfang. Man hatte nicht ganz unten begonnen, in der Hackordnung.
So wie Gruppe da drüben, oder dieser sonderliche Riese, der doch tatsächlich sowas wie Kampfstiefel trug.
Unglaublich !
Bei Queen Anne wäre sowas nicht an den Hof gekommen. Und wenn doch, dann allenfalls durch den Dienstboteneingang in ein Hinterzimmer.
Aber wie hieß es ? Andere Länder, andere Sitten. Und hieß außerdem, bist du in Rom, tu was die Römer tun.
Sie ließ sich zu einem huldvollen Nicken in Richtung unbekannter Riese hinreißen, als sie sein Starren bemerkte. Das er daraufhin scheinbar eilig den Raum verließ, fand sie amüsant.
Eines fand sie aber von vornherein NICHT amüsant und das war der Kerl mit der Kapuze. Der Sack auf seinem Kopf war das Markenzeichen des Clans Nosferatu, mit dem sie einem ihren abstoßenden Anblick ersparten. Es gab sie überall und es blieb nur zu hoffen, das ihre persönlichen Probleme mit einem der Ihren, sie nicht schon eingeholt hatten. Aber man konnte bei denen nie wissen, außer, das sie allzu oft, viel zu gut bescheidwußten.
Sie sah nur aus den Augenwinkeln hin und es gab auch noch anderes zu sehen.
Sie war gespannt, zu wem sie Iain als nächstes bringen würde.
 
Es war nicht schwer zu bemerken, wie es im Gesicht des Nosferatu kurz spöttisch zuckte, als die Bowesley erwähnt wurde, aber wie üblich dachte er sich seinen Teil und sagte nichts weiter dazu. "Dann bleibt mir wohl nichts, als ihnen beiden viel Pläsir auf dem Ball zu wünschen !" verabschiedete er die beiden.

Als die Distanz groß genug war, machte er sich dann an Moishe's Frage.
"Wir sind eben in verschiedenen Branchen tätig, in denen ein verschiedener Umgangston herrscht, Herr ben Levy. Nicht mehr, nicht weniger. Obwohl ich die Sache meist ähnlich sehe wie sie, habe ich das Glück, daß sich die meisten Harpyien nicht ohne Not länger mit mir beschäftigen als nötig. Manchmal hindert das natürlich auch einen derart... direkten Ansatz. Worin besteht denn das Ziel dieser Gruppierung im Einzelnen, oder ist das noch nicht festgelegt ?"
 
"Ich wollte das eigentlich heute Abend in großer Runde besprechen, aber ich mache mal einen Vorgriff auf meine Gedanken dazu. Es soll sich dabei um Kainskinder handeln die maximal bisher den Status eines Ancilla haben, es werden aber auch Neugeborene dabei sein, wir werden auch zwei oder drei Clanlose dazubitten.
Zunächst soll es nach meiner Vorstellung darum gehen das man sich gegenseitig dabei unterstützt Einfluss auf die Stadt Finstertal und die Sterblichen in ihr zu gewinnen. Jedes Mitglied kann außerdem um Unterstützung und Unterweisung in Dingen bitten über die es nichts weiss, allerdings ist keines der Mitglieder im Klüngel gezwungen Dinge weiterzugeben die es für zu vertraulich erachtet.
Wenn Hilfe geleistet wird verpflichtet diese zu nichts! Ich kann nicht verlangen das eines der Klüngelmitglieder mir meine Gefälligkeiten erwidert, aber es sollte im interesse aller sein jedes Mitglied des Klüngels zu schützen und dieses so stark zu halten wenn man einmal selbst Unterstützung braucht.
Wenn möglich sollten wir uns einander als Lehrer für vampirische Disziplinen dienen und auch weltliche Dinge einander beibringen.
Ziel sollte es sein jedem Mitglied des Klüngels zu ermöglichen sich gut in Finstertal einzugleidern und seine Lebensumstände, private Sicherheit und Einfluss zu verbessern. Außerdem sollte das Klüngel sich gegenseitig dabei unterstützen an Status und Rang in unserer Gesellschaft zu gewinnen, wenn denn dies angestrebt werden sollte.
Niemand sollte gezwungen sein gegen die Interessen seineClans zu handeln. Wer in einer sache an einen Punkt kommt wo er Gefahr läuft die Interessen seines Clans zu gefährden darf er sich für diese Zeit einfach zurückziehen.
Es gibt also keine Verpflichtng sich ins Klüngel einzubringen, aber ich denke man sollte einen Weg finden einen reinen Trittbrettfahrer oder Störenfried zu bitten das Klüngel wieder zu verlassen."
 
Es stand Marta nicht zu, höherrangigen Gästen auf die Pelle zu rücken. Daher hielt sie sich nach den Formalien weiterhin an Helena und Kai. Andere Gäste wurden bei Bedarf freundlich und ettikettegerecht begrüßt. Du wirkst unheimlich steif, entspann dich. Die werden dich schon nicht gleich fressen. Obwohl man das bei einer derartigen nun mit... Kiera? Sie wirkte irgendwie anders - autoritär und formell. Und sie war in Begleitung einer jungen Frau von scheinbar eher geringem Rang. Auf Helenas Kommentar hin, So also läuft der Hase! Das war also die ehemalige Seneschall! Und tatsächlich sah sie Kiera auf der anderen Seite des Saales.

Weitere Gäste betraten das Parkett. Den Italiener hätte sie fast übersehen, doch Helena nahm ihre Aufgabe scheinbar wirklich ernst. Zum Glück, denn er kam der Gruppe verhältnismäßig nahe - und warf einen skeptischen Blick auf sie! Mach jetzt bloß keinen Fehler... Ein formvollendeter Knicks, der Situation angemessen - und der Ahn zog sich zurück. Hoffentlich war das jetzt richtig. Beschwerden gab es zumindest keine. Eine sehr jung wirkende Frau, deren helles Kleid iim Kontrast zu ihrer dunklen Haut stand, bewegte durch den Raum. Trapper scheint noch nicht da zu sein. Eine elegante Dame schritt in Richtung des Italieners. Ein Herr im Talar blickte ebenfalls in dessen Richtung, kalt wie Eis. Der ist irgendwie unheimlich. Doch Helena hatte nun ein Gespräch mit der herangetretenen Kiera begonnen. Die Einführung ist anscheinend beendet.

Drei ungleiche Paare traten durch die Tür. Das erste waren eine Frau in einem dunkel roten Kleid, mit allerhand Schmuck, und ein junger asiatisch wirkender junger Herr, der nicht gerade schlecht aussah. Das zweite wirkte vornehm, hochwertige Kleidung und ein selbstbewusstes Auftreten, ähnlich dem erfolgreicher Geschäftsleute. Das dritte bestand aus Jenny und diesem blonden Riesen. Wow, was für ein Prachtkerl. Neben der kleinen Frau wirkte er fast noch beeindruckender als in der Gruppe vor dem Museum. Doch das Bild weckte auch Erinnerungen. Ein kurzer Schatten flitzte über ihr Gesicht, den mancher Beobachter womöglich als Eifersucht (miss)interpretieren konnte, dann war es auch schon vorbei und sie wirkte gut gelaunt wie zuvor.
Du wirkst immer noch steif...

Sie musste lächeln bei dem Gedanken.
 
Wie Marta verbrachte auch Kai seine Zeit vorallem darin aufmerksam zu bleiben und zu beobachten, seinem Blick konnte Helena aber entnehmen das er zumindest einige der Gäste schon kannte, bei Meyye war in seinen Augen für einen Moment eine Art besonderer Beachtung zu sehen. Er erkannte das Gesicht noch aus München, auch wenn er nie wirklich viel mit ihr zu tun gehabt hatte. Sie hatte es hier wohl wirklich zu etwas gebracht, eine eigene Gesprächsgrundlage entstand aber dadurcha uch nicht. Aber die beiden waren noch nicht die einzigen früheren Müncher die sich hier noch versammeln sollten, eine weitere Person der damaligen Zeit hatte er doch im Cafe schon gesehen, würde sie auch noch ankommen?Zumindest mit ihr stand er schon in geschäftlichem Kontakt, da wäre es sinnvoll den Kontakt auch hier aufrechtzuerhalten.
 
Roxana ging einmal durch den Raum, grüßte einige Leute und sagte auch Rin, wen er wie grüssen sollte und sie sagte ihm auch, dass er mit ziemlich vielen von ihnen, wenn es erstmal etwas später war, ganz normal reden konnte und bestimmt der eine oder andere auch gerne mit ihm reden würde.

Allerdings würde es auch Leute geben, die sie einfach nur wegen dem Clan nicht akzeptieren würden.
 
"ich glaube heute kann mir kaum einer die Laune verderben, ich lasse es einfach nicht zu", erwiderte Kiera und begrüßte dann erstmal die die mit Helena gekommen waren.

Es war ja fast zu erwarten gewesen, dass Jenny sich mal wieder ausschloss und Mike, da schien es dieser junge Torrie in seiner Pseudo-Anarchen-Aufmachung auch nicht für notwendig zu halten, ihn seinen Clan zuzuführen. Und vermutlich würde er von diesem auch nichts brauchbares lernen außer Vorurteile und die Propaganda, die ihm und Jenny in den Kram passte.

"Hat einer von euch eine Ahnung, wie das hier werden soll?" Sie deutete mit einer unauffälligen Kopfbewegung auf Sybille. "Wenn es nur dazu da ist, damit manche Leute nach Huldigungen und Komplimenten fischen können, ist es reine Zeitverschwendung."
 
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