[12.05.2008] Die Sitzung des alten Rates mit neuen Mitspielern

Etwas skeptisch sieht sie wieder den Tremereprimogen an als er das sagt.. meint er das jetzt ernst? Wirkte irgendwie nicht so, auch wenn sie nicht genau festmachen kann warum. Der Kerl ist für sie noch nicht zu durchschauen.. was fast eine Verbesserung ist gegenüber anderen anwesenden Tremere, über deren Methoden sie schon zuviel weiß. Sie entspannt sich wieder ein wenig. Auch wenn sie es gewohnt ist.. es wäre doch mal ganz nett, nicht vollständig allein zu stehen.

Sie nickt noch Caitlin zu.. den ganzen Hergang hat sie sich vorhin gespart, dafür beantwortet sie Grimms weitere Fragen: "Das sind Werwölfe, die sowas wie einen Pakt mit Plagen geschlossen haben.. die dienen dem Wyrm, also dem was die normalen Garou als Erzfeind sehen. Die sind irre und haben alle was von Gift, Verwesung, Verdorbenheit und sowas. Wahrscheinlich geben ihnen ihre Plagen noch besondere Fähigkeiten in der Richtung. Was normalen Garou schadet wirkt auch auf die, also Silber, Feuer, meine Krallen und andere übernatürliche Waffen sind besonders effektiv. Und ja, die echten Garou hassen die noch mehr als uns und wollen die sowieso killen, also glaub ich schon dass sie mitziehen."
 
Der Tremere schien über die letzten Worte nachzudenken bevor er fortfuhr. Seine Stimme hatte immer noch einen schnarrenden Ton und war gänzlich frei von Emotionen, als würde er über die Konsistenz eines Frühstückseis sprechen.

"Gut, es wäre wichtig zu wissen ob dieses Rudel noch außerweltliche Verbündete hat, also z.B. Plagen, die unsere Annäherung verraten könnten. Weiterhin müsste man vor der Aktion in Erfahrung bringen wo die Gefangenen genau verwahrt werden. Zuletzt wäre zu klären welche Ressourcen zu Verfügung stehen.
Wenn das Ganze nicht übers Knie gebrochen werden soll bestünde ja die Möglichkeit noch silberne Waffen aufzutreiben, außerdem könnte man evtl. die eine oder andere Waffe mit einem Schutzzeichen gegen Lupine versehen.
Silberkugeln aus einer großkalibrigen, weit reichenden Feuerwaffe in der Hand eines Meisterschützen abgefeuert sollten doch in der Lage sein aufgestellte Wachen zu töten und massiver Blutverlust ist auch für einen Garou hässlich, wie mir meine gelehrte Clanschwester Miss McKinnney bestimmt zustimmen wird."
 
Caitlin nickte, in Gedanken weilte sie bei dem Moment wo der große böse Wolf vor ihr den Feigling rausgekehrt und winselnd davon gerannt war. Oh ja, die Haben was gegen Blutverlust, vor allem, wenn der offen gezeigt wurde - oh Stark hasst mich, wenn er könnte.... aber er kann eben nicht. Wuff.

Dann fiel ihr etwas ein. "Wir haben die exakte Position, jedenfalls vor 2 Tagen. Ich kann Sie Ihnen auf einer Stadtkarte zeigen. Mit ein bischen Zeit kann ich Ihnen auch den aktuellen Standort geben."
Die Antwort könnten Wanzen sein oder Geister oder... ob er tatsächlich auf Kiera kam? Einigen in diesem Raum würde bekannt sein, woher die Info kommen würde. Aber sie hoffte mal, das diejenigen genug Verstand hätten, Kieras Fähigkeiten Grimm nicht zu offenbaren.
 
Grimms Gesicht zeigte nur das leichte Zucken der linken Augenbraue als Reaktion auf diese überraschende Eröffnung der Regentin, für ihn fast ein Emotionsausbruch.

"Das wäre in der Tat hilfreich Miss McKinney, es steht ja nicht zu erwarten das den Gefangenen Freigang gewährt wird, also werden sich dort auch deren Zellen befinden. War denn in der Vergangenheit schon einmal jemand in dieser Mine und kann sich an die Gegebenheiten erinnern?"
 
"Was Silberwaffen angeht, könnte ich eventuell behilflich sein und mich darum kümmern, würde aber eine Kleinigkeit kosten und ich bräuchte zumindest die morgige Nacht, da ich meine Kontakte nur auf halben Weg treffen kann, sonst würde es zu lange dauern", meinte Roxana, der natürlich auch auffiel, dass sich die Regentin mit fremden Federn schmückte.

Aber was sollte man schon von einer Tremere anderes erwarten. Wirklich etwas geleistet hatte sie sowieso nicht.

"Vielleicht sollten sie jetzt gleich mal überprüfen, wo sich Prinz Buchet befindet. Das wäre schon sinnvoll zu wissen."
 
"Die nächste wichtige Frage wäre welche Waffenbeschränkungen gelten? Ich meine mich zu erinnern das Oliver Buchet niemandem mehr als Handfeuerwaffen bis Kaliber 9 mm zugestanden hat. Wird dieser Erlass weiterhin umgesetzt oder gelten derzeit neue Regeln?"
 
Helena schaute in die Runde.

"Bis vor einigen Minuten, Herr Grimm, hätte ich gesagt, wir haben eine Ausnahmeregelung, da wir uns im Krieg befinden." Ihr Blick ging zu Galante und Sybille. "Doch, da Herr Pareto nicht mehr da ist, haben wir keinen Koordinator mehr.
Werden sie das übernehmen, Monsignoire?"

Sie wollte nicht einfach so handeln wie sonst, zumindest nicht hier.
 
Galante

Der Prinz hatte sich das Geplänkel in Ruhe angehört. Was ihm auffiel war wie schnell alle zur Tagesordnng übergingen. Die Leute waren abgebrüht und inzwischen offensichtlich Kummer gewohnt wenn man diese Tat des verrückten Gitarristen so einfach wegsteckte.
Natürlich war sich Galante bewusst das dieser Zwischenfall seiner Reputation in der Domäne nicht wirklich geholfen hatte, er würde ein ernstes Wort mit Sybille und Trapper zu reden haben, Pareto war ja erstmal nicht mehr da, es bliebe zu klären wer dessen Amt übernehmen könnte, die ehemalige Amtsinhabberin und Paretos Vorgängerin war ja wieder in der Stadt.

"Bezüglich der Waffen wird es unter meiner Interimsregentschaft keine Änderungen der Regeln geben. Ich gehe immer noch davon aus das Prinz Buchet", Galante war keinesfalls entgangen das Grimm von diesem immer ohne dessen Rang sprach, " wieder ins Amt kommt so lange ein Fehlverhalten nicht erwiesen ist und wir ihn lebendig retten können. Daher gelten seine Anweisungen und Gesetze in dieser Domäne weiterhin. Allerdings bin ich bereit in gewissem Umfang Silber für Waffen und Munition aus den Finanzmitteln der Domäne zu finanzieren. Wie ich höre gibt es eine Nachfolgerin, die Zieglowskis Waffenhandel übernommen hat? Kennt jemad die Frau einigermaßen gut und würde die Verhandlungen führen?
Außerdem bin ich bereit schwerere Waffen für den Kampf mit den Lupinen zu erlauben, die Waffen werden danach wie schon in der Vergangenheit in den Besitz der Akademie übergehen und dort für hoffentlich weit entfernte zukünftige Krisen verwahrt werden."

Der Prinz machte eine kurze Pause bevor er weitersprach.

"Ich werde noch entscheiden wer die Aktion koordiniert. Bisher bin ich über Ihre Vorschläge sehr dankbar und denke das wir den Großteil davon berücksichtigen werden."
 
Hätte man ihm vor einigen Wochen erzählt, dass er nicht nur in einer Primogenssitzung der Stadt landen würde, sondern sich sogar irgendwann daran gewöhnen würde, hätte er demjenigen sicherlich einen Vogel gezeigt. Für gewöhnlich stellte sich bei Lurker bereits ein Fluchtreflex ein, wenn er auch nur das Elysium Finsterals besuchen musste. Nun sah es so aus, als wenn sich auch diese Runde der großköpfigen mit der Zeit abnutzte. Beinahe gelangweilt verfolgte der Nosferatu wie eifrig die Schützengräben tiefer und immer tiefer gebuddelt wurden. Er erlaubte sich allerdings keine Unaufmerksamkeit, denn dass war in dieser Stadt ein sicheres Ticket in die Vernichtung. Immerhin machte er sich eifrige Gedankennotizen darüber, dass einige immer noch erstaunlich prinzentreu zu sein schienen.

Nach allem was sich der alte Mistbock Buchet hier geleistet hatte, gab es immer noch Anhänger, die für ihn die Fähnchen schwenken wollten, wenn man ihn tatsächlich einigermaßen unversehrt aus dem Werwolf verseuchtem Loch zerren würde. In Lurker meldete sich eine kalte, sehr nüchterne Stimme, die vermerkte, dass es wohlmöglich die beste Option war, wenn der Prinz es dort einfach nicht mehr heraus schaffen würde. Wenn er erst Mal wieder bis hier her kommen mochte, dann konnte es anscheinend tatsächlich passieren, dass man ihn wieder auf den Thron zu hieven versuchte.

Bei der Beschreibung der Werbestien, die sich anscheinend irgendwie einer Art Totem des Verfalls angeschlossen zu haben schienen, musste er an jenes Ding denken, vor dem er seinerzeit geflohen war, als sie ausgezogen waren um die Monster und ihre Lage auszuspähen. Kurz sah er zu Roxana hinüber, die seinerzeit mit ihn in diesem verdammten Wald begleitet hatte.
Der Nosferatu erinnerte sich an dieses Wesen, das Verkommenheit und Korruption aus zu dünsten schien. Wahrscheinlich musste man einen gewissen Standpunkt haben, etwa wie eine Kanalratte, um die Ästhetik eines solchen Wesens schätzen zu können. Die meisten sahen in solchen Dingen nur verseuchtes Wasser, aber Lurker hatte das wunderbare, bunte Schimmern von Öl wahrgenommen, das träge auf der Oberfläche hin und her schwappte. Eine faulige Schwärze, die eine seltsame Art von Kraft und ein Versprechen von Geborgenheit und Wärme in sich trug. Der Verfall war eine unglaubliche Macht. Er konnte Mauern einstürzen, die auch die stärkste Armee nicht nehmen konnte. Jede noch so noble, aufrechte und wahrhaftige Idee konnte er korrumpieren, jeden Helden irgendwann einholen. Nur der Verfall war wirklich und wahrhaftig das Ende aller Dinge.

Es hatte, außer dem momentanen Oberirren und ihm, noch jemand lange geschwiegen und einfach zugehört. Der Übergangs Zampano Galante. Als er dann schließlich sprach, gab es kurz einen verbalen Tritt ins Gemächt des neuesten Tremere Geiers und dann anschließend eine Interessante Möglichkeit bezüglich der Zukunft in Finstertal. Als der Toreador dann also fragte, ob jemand sich um Zieglowski Nachkommenschaften kümmern konnte, hob Lurker einfach nur seine Hand, um damit stumm die Frage des Prinzen zu beantworten. Ja, tatsächlich, der Nosferatu kannte Melody und es würde ihm sogar willkommen sein mit ihr Verhandlungen zu führen. Auch wenn sie sich vor einigen Jahren nicht an seine Seite begeben hatte, sondern geglaubt hatte sich von allen Vampiren der Stadt distanzieren zu können und einfach in Ruhe gelassen zu werden, ein Irrtum der sie als Mündel des Ventrue Ashton Price hatte Enden lassen und aus dem sie nur mit Zieglowskis Hilfe wieder herausgekommen war, war der Nosferatu doch einer der wenigen mit denen Sarah noch Kontakt gehabt hatte.
Für seinen Schutz vor der Obrigkeit, zu der Zeit als alle den Zuhälter Zieglowski gesucht hatten, hatte sie bereits genug getan, das Thema war abgegolten. Bei neuen Verhandlungen, würde er also keine alten Restschulden hervorkramen. Glücklicherweise wusste der Verborgene aber recht genau, was sich Sarah wünschen würde.
Daher machte er es Galante gerne ganz einfach. Monsignore Rose musste einfach nur auf Lurkers erhobene Hand hin Nicken, oder ein anderes Zeichen seines Einverständnisses geben.
 
Galante

Der Monsignore bestätigte die Meldung von Lurker mit einem knappen Nicken.

"Gut, dann wird das ehrenwerte Primogen des Clans Nosferatu diese Verhandlungen für uns übernehmen. Bitte sorgen Sie dafür das genügend Waffen und Silbermunition zu Verfügung steht. außerdem bürgen Sie auch dafür das nach der Aktion wieder alle Waffenbestände samt übriger Munition zurück in den Besitz der Akademie gelangen."

Der Prinz machte eine Pause bevor er fortfuhr.

"Ich bitte alle Primogene Empfehlungen abzugeben welche Kainskinder zu dieser Aktion hinzugezogen werden sollen. Ich möchte nur Leute dabei haben die sich zumindest ein wenig ihrer Haut wehren können und die verlässlich sind. Nachdem die Mitglieder des Angriffsteams feststehen werden wir uns über die Vorgehensweise unterhalten."
 
Darüber hatte Helena auch schon nachgedacht.
"Von meinen Clans auf jeden Fall, Jenny Färber, Kiera McKinney, Kay Braun und Magdalena Buchet, die anderen Damen sollten sich eher im Hintergrund halten", meinte sie dann.

Würde einem auffallen, daß sie Clans gesagt hatte, sie sah sich im Moment als mit 2 Clans verbandelt, was doch eigentlich auch stimmt.
 
"Hatten sie jedenfalls das letztemal." merkt Meyye recht beiläufig an, als Grimm nach Plagen fragt, die Annäherung verraten könnten. "Schätze die Garou können uns dazu mehr sagen." Die haben sowas nämlich auch, soweit Meyye weiß. Das muss sie nicht unbedingt dazusagen, aber wenn nicht zumindest die Tremere jetzt draufgekommen sind, sind sie ihr Blut nicht wert.

Richtig, Silberwaffen.. deswegen wollte sie ohnehin noch mit Roxana reden, aber das wird ja schon geklärt. Gut. Was den genauen Ort angeht... solange es die Mine ist, weiß sie wo das ist. "Ich war da, aber nich drin." merkt sie daher auf die entsprechende Frage Grimms an.

Dann kommt die Sprache auf Melody. Sowas.. gerade gestern hat sie erfahren, dass die Zieges Geschäft übernehmen will. Also kann sie ruhig nochmal hingehen, wenn's der Sache dient. Sie hatte zwar in der Vergangenheit nie so richtig viel mit ihr zu tun, aber das heisst auch dass sie sich zumindest nicht gegenseitig auf die Nerven gefallen sind - eine für ihre Begriffe gute Ausgangsbasis für Verhandlungen. Sie will etwas sagen, aber der Prinz redet schon weiter und sie muss unwillkürlich zu Lurker schauen. Was, der? Sie hat seine gehobene Hand übersehen. Und Sarah ist auch noch immer eine Gangrel.. aber sie hat sich schon immer mit seltsamen Leuten rumgetrieben. Soll er doch.

Tja, dann eine Aufstellung der Truppen. Ein Blick zu Helena.. ja, Jenny wäre wohl zu Tode beleidigt, wenn sie nicht mitmachen dürfte. "Ich bin dabei, Cat auch. Steven werd ich mal fragen, aber der hat sich bisher auch nich gedrückt. Ach ja, weil Enio weg is.. wir sollten den Duke mitnehmen." Den Neuling, Jean de Romer, erwähnt sie erstmal nicht.. den kennt sie schließlich noch gar nicht.
 
Antonia hörte zu und wieder einmal traute sie fast ihren Ohren nicht. Wurde man hier wirklich belohnt, wenn man mit Zieges Mätresse war? Der Waffenhandel sollte an die Freundin, Geliebte, Assistentin oder was auch immer gehen, die noch dazu eine Sabbatgangrel war?

Und morgen holen wir Ziege wieder, entschuldigen uns bei ihm und erlauben ihm alles zu tun, was ihm in den Sinn kommt. Das war ja kaum zu fassen. Meyye hetzte gegen Buchet, aber die die direkt an der ganzen Misere schuld war, erhielt eine Beforderung.

Da hatten offensichtlich wirklich einige den Schuß nicht gehört.
 
Roxana hörte sich die Reden um die Waffen und die Vertretung von Zach als Waffenhändlerin an und konnte nur innerlich den Kopf schütteln.
"Ich werde dabei sein", sagte sie. "Ich denke, es sollte kein Problem sein, wenn ich mich um meine Bewaffnung selbst kümmere."

Na mal sehen, ob man ihr das dann auch verbot. Sie hatte die Werwölfe gesehen und würde sich bestimmt nicht auf etwas verlassen, was aus unsicheren Quellen kam und jemand, der mit Zacharii oder Ziege verbündet war, war ein Unsicherheitsfaktor und über kurz oder lang vielleicht ein Grund weiterzuziehen.
 
"Von den Malkavianern verfüge nur ich über die nötigen Fähigkeiten um bei dieser Mission kein Klotz am Bein zu sein."
Das war es schon wieder, was von dem Primogen des Mondes kam und er lehnte sich wieder zurück und schaute sich die Hyänen an, wie sie sich belauerten und die Zähne bleckten.
 
Grimm warf einen nachdenklichen Blick auf die Geißel.

Das war ja jetzt keine sehr diplomatische Äusserung wie er hier seinen gesamten Clan als nutzlos beschreibt. Das werde ich mir merken wenn gewisse Punkte zu regionalen Ansprüchen der Clans diskutiert werden.

"Was Haus und Clan Tremere betrifft sollten alle ansässigen Mitglieder in der Lage sein zumindest mittels Beherrschung einen Lupinen zu bremsen. Ich würde also sagen das wir vollständig teilnehmen werden."

Und jetzt könnt ihr ja gerne weiter darauf vertrauen das die Nosferatu Euch schützen indem sie sich in der Kanalisation verkriechen.
 
Caitlin warf Grimm einen undefinierbaren Blick zu und nickte schließlich bestimmt. "So ist es."
Für einen kleinen Moment war sie stinksauer, dass der amtierende Primogen wiedereinmal in ihre Befugnisse eingegriffen hatte. Oder doch nicht? Er musste in diesem Moment für den Clan der Tremere sprechen. Dennoch oblag ihr, als Regentin die Sicherheit der Bewohner und das Funktionieren des Gildehauses. Was für ein Dilemma.

Caitlin schluckte es schließlich und unterstützte diplomatisch Grimms Vorschlag. Auch wenn sie einige Zweifel im Bezug auf die Wehrhaftigkeit der beiden jungen Adepten hatte. Sie hatte deren Akten kurz studiert und kampferprobt erschien ihr keiner der beiden. Auf der anderen Seite würde der Clan zusammenstehen und Einheit demonstrieren und das für das Wohl der Stadt. Sie nahm sich ganz fest vor, ihre Leute zu beschützen, zumindest wenn Galante ihr gestatten würde bei einem Kampf dieses Ausmaßes dabei zu sein. Sie hatte die Amts-Beschreibung der Primogena Honorable durch die Stadthalterin noch im Ohr.

Etwas anderes lag ihr noch auf dem Herzen, etwas, das nicht vergessen werden sollte.
„Aus unserem letzten Zusammenstoß mit den Werwölfen haben wir allerdings gelernt, dass Sie über diverse magische Fähigkeiten verfügen und wie uns Silva, die Schattenlord mitteilte, waren sie nicht durch den Koldunen begründet. Mit anderen Worten wir müssen damit rechnen, dass sie erneut auf diese Fähigkeiten zurückgreifen werden. Unter anderem haben innerhalb eines Augenblicks sämtliche Silbergegenstände eingebüßt, welche wir dabei hatten. Waffen, Schmuck, Besteck … alles zu Staub zerfallen. Das sollte nicht vergessen werden.“ erinnerte Caitlin die Anwesenden.
 
Tatsächlich? Das ist eine interessante Gabe von der ich noch nie gehört habe. Das muss ich im Auge behalten.

Grimm schien weiter in sich versunken. Das er mit seiner Entscheidung der Teilnahme Caitlin brüskiert haben könnte war ihm garnicht in den Sinn gekommen. er war der Ältere und von Wie eingesetzt. Das Caitlin überhaupt hier war sah er als rein praktischen Grund: Zwei Stimmen für Haus und Clan im Rat. Das er sie nicht auch als Regentin abgesetzt hatte war nur seine Großzügigkeit gewesen - es sollte ihr klar sein das er hier die Entscheidungen traf.

"Nun, es haben ja auch diese Garou Verluste durch die Kämpfe erlitten. Vielleicht ist derjenige darunter gewesen der diese Gabe beherrscht. Aber sicherheitshalber sollten wir alle unsere Krieger darauf hinweisen nicht nur silberne Bewaffnung mit sich zu führen sondern auch normale Waffen, damit niemand völlig wehrlos ist wenn dieser Zauber angewandt wird."
 
Nun, nicht nur Beherrschung, sondern auch Präsenz wirkte gegen Garou und das war wesentlich effektiver, da man denen nicht erst in die Augen blicken mußte. Mal sehen, was sich da machen ließ.

"Natürlich sollte man nicht nur Silberwaffen haben", meinte Helena dann. "Am besten machen wir eine Bestandsaufnahme, was an Waffen vorhanden ist. Ich für meinen Teil wäre auch dafür, daß Frau Dragomir versucht, Silberwaffen zu besorgen, denn wie wir wissen, hatte Ziege so etwas nicht gehabt und da die Boxbude gesprengt wurde, ist wohl auch nicht ganz klar, was Melody besorgen kann."

Sie hatte nichts gegen die kleine Stadtgangrel, zumindest nicht mehr als gegen manche anderen Kainskinder.

"Wir sollten auch noch Umgebungspläne der Mine kopieren und verteilen. Google Earth ist dein Freund, da habe ich letztens gute Satellitenaufnahmen dieser Gegend gefunden."
 
"Um einen groben Überblick über die Umgebung zu erhalten ist das sicher sinnvoll. Die Daten sind ein wenig veraltet, meistens hängen die einige Montae oder gar Jahre zurück. Aber donnoch eine nützliche Idee. Was den generellen Einsatz von Technik angeht, warnte und Silva, dass die Garou diese zum Versagen bringen lassen können, wenn ich mich recht erinnere. Wir sollten auch darauf gefasst sein." fügte Caitlin hinzu.
 
Zurück
Oben Unten