"Unlängst!", war die knappe Antwort auf Cats letzte Frage. "Lassen Sie mich in knappen Sätzen zusammenfassen was in den letzten Nächten geschah. Prinz Buchet verschwand nach einem schweren Autounfall. Lange Zeit ging man von seinem Tod aus, mittlerweile aber verdichten sich die Verdachtsmomente, das er noch unter uns weilen könnte. Wenn dem so ist, müssen wir davon ausgehen das ihn die letzten überlebenden Garou in Händen haben. Sie und einige Spiraltänzer, aber so genau ist das meines Wissen noch nicht geklärt. Seine Gattin Lady Noir Buchet trug eine bisher nicht geklärte Mitschuld an diesen Ereignissen. Zudem schien sie eine Zeitlang von mindstens einem, wenn nich aber sogar zwei starken Wesen besessen. Es scheint als wäre dieses Problem seit Zachariis Ende ebenfalls beseitigt. Ich persönlich bin diesbezüglich nicht überzeugt. Aber das muss ich auch nicht, weil wir in den nächsten Nächten über das Schicksal dieser Frau zu Gericht sitzen werden. Während der Streitigkeiten führten Herr Pareto und Frau McKinney diese Stadt. Sehr fähig wie ich ohne umschweife einräumen möchte. Trotzdem, entschied Madam Guil, Justikarin der Toreador, das die Kunstakademie dier Stadt zu wertvoll und bedeutend ist um sie einem anderen Clan als den Toreador zu überlassen. Sie entsandte also Monisgnore Galante hierher, um für Frieden und Ordnung zu sorgen. Ich wiederum habe die Ehre ihn dabei unterstützen zu dürfen."
Sei deutete fast nebenbei auf einen leeren Stuhl.
"Verzeihen Sie meine Unachtsamkeit! Bitte setzen Sie sich doch!"
Sybille wartete einen Augenblick bis Cat dem Angebot nachgekommen war, oder es abgelehnt hatte.
"Sie fragen sich sicher, warum ich Ihnen das alles erzähle! Nun...", ein verschmitztes Lächeln, "...wie es scheint kommen Sie gerade rechtzeitig um Ihren alten Job als Sheriff wieder zu übernehmen. Monignore Galante wird Ihnen morgen bei den Feierlichkeiten die Einzelheiten dazu erklären und sie der Stadt erneut vorstellen. Sein Sie bitte so gut und behandeln Sie dieses Thema bis dahin mit Diskretion. Herr Pareto hatte sehr sehr viele Freunde in der Stadt, ohne eine passende Erklärung zu den Hintergründen und Umständen kann schnell der Eindruck entstehen, Sie würden sich seinen Platz unberechtigt an sich reißen."
Das Lächeln wuchs in die Breite.
"Sie haben übrigens keine Wahl was ihre Stellung als Sheriff angeht! Mehrere Justikare unterstrichen Ihr Talent in dieser Beziehung und wüschen AUSDRÜCKLICH das Sie sich den verbliebenen Problemen dieser Stadt annehmen!"