[10.06.06] Der BALL - Wintergarten

Kalanni

Drachentochter
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Helena führte Malte durch eine Flügeltür hinaus in den Wintergarten, der sich an den Saal anschloß und neben einem kleinen Springbrunnen eine Auswahl exotischer Pflanzen beherbergte, die fast den Eindruck erweckten, als befände man sich unter freiem Himmel.

Als sie den Springbrunnen erreicht hatten, blieb sie dort stehen und sah Malte interessiert entgegen.

"Was haben sie auf dem Herzen?" fragte sie freundlich und ihre Stimme ließ nicht mal erahnen, was sie über die Angelegenheit dachte.
 
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Malte musst erstmeinaml sich den Wintergarten anschauen. Ein wirklich nettes Örtchen. Wäre er noch Student und Helenna Studentin könnte es noch ein schöner Abend werden.

Leider war es nicht so. Er war Untod und sie ebenfalls. Körperliche Regungen zeigten sich kaum noch und wenn dann eher im Kopf als woanders... egal.

"Ich wollte mit ihnen über die letzten Tage sprechen. Wie sie bemerkt haben sind einige Sachen vorgefallen, die lieber nicht passiert wären."

Malte öffnete sein Jacket und zeigte auf die Zeitung in seiner Innentasche.

"So etwas kann schneller ins Auge gehen als drei Spinner, die von uns Wissen. Ich möchte deshalb sie bitten mit uns zusammen zu arbeiten und erst einmal über die Geschehnisse zu schweigen, genauso wie wir es tuen werden in Sachen Gwen bei ihnen.

So wie ich das sehe, sind sie, Justify Nox, Peter Craine und ich an der Sache besonders interessiert. Wir sollten uns zusammen tun und nicht weiter uns alle gegenseitig zertrammpeln. Gestern im Hovel hätte viel schief gehen können, wenn zwei Gruppen nach Tek fragend aufgetaucht wären und beide haben eine andere Geschichte zu erzählen gehabt. Beide Gruppen hätten in Zukunft nichts zu mehr zu holen gehabt. Zudem hätte alles in ungewollte Gewalt eskalieren können.

Was sagen sie dazu?"

Die Erläuterung fiel durch und durch sachlich aus. Er wollte nicht, dass sie glaubte, dass er Peter und Justy irgendwie schützen wollte. Sondern, dass er an einer raschen Lösung des Problems interessiert sei.
 
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Helena zog die Augenbrauen hoch, hätte sie von seinen Gedanken über diesen Ort gewußt, hätte sie vermutlich laut gelacht, denn an dem Spiel mit der Leidenschaft hatte sie immer noch Spaß, doch so sah sie ihn nur ernst an.

"Was haben sie denn da für eine Zeitung?" fragte sie. "Da wird kaum drin stehen, daß ich mit Gwen gesprochen habe und zugegebnermassen habe ich versucht ein Abkommen mit den Leuten zu treffen, das weiß der Prinz allerdings."

Sie machte eine Pause. Sie mußte unbedingt noch mit dem Prinzen über das Schreiben sprechen, von dem sie Mag eine Kopie zugesteckt jhatte, damit sie es Buchet geben konnte.

"Lassen sie es mich so sagen, einer von euch scheint absoluten Mist gebaut zu haben, denn heute Abend fand ich ein Schreiben vor, in dem mir diese Leute den Krieg gegen die Kainiten erklärt haben." Sie machte eine kurze Pause. "Ich denke auch, daß ich weiß, wer die ersten Informationen weitergegeben hat und den werde ich mir nachher auch noch zu Gemüte führen. Es stimmt allerdings, daß ich ziemlich sauer war, als ihr da gestern im Hovel aufgetaucht seid.

Und ja, solche Missionen gehören zu meinen Spezialitäten, auch wenn ich 2 Jahre nicht in Finstertal war, ich kenne die Mentalität der Leute hier recht gut, ich wäre dafür, daß man mir vielleicht vorher sagt, wenn ihr etwas in der Richtung plant, denn ich hole mir normalerweise den entsprechenden Rückhalt ein, bevor ich losziehe."
 
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Eine knifflige Situtation.

Malte musste hier Frieden schaffen, denn sonst gab es ein Donnerwetter. Außerdem empfand er es als Schade, das sie sich so angegriffen fühlte aber wer konnte es Kainten verdenken, so waren sie halt. Er war leider auch so, vielleicht sogar noch schlimmer, wenn nur das falsche Thema angesprochen worde:

"Es stellt sich als gut heraus, dass ich gekommen bin. Es ist richtig. Ich habe mir für meine Dinge, die ich erledige keine Rückendeckung geholt aber ich habe auch noch als einziger keinen Mist gebaut und keiner weiß, was ich gemacht habe."

Malte holte jetzt die Zeitung komplett heraus. Es war die Zeitung, wo Peter und Papa Justify eindeutig als Entfüherer beschrieben worden sind.

"Anders ist es bei Peter. Er hat vom Prinzen die Aufgabe bekommen diesen Fall frei nach seinen Gutdünken zu handhaben, auszuführen und die Verantwortung zu tragen und Papa Justify ist der Primogen der Malkavianer. Er muss sich nicht rechtfertigen an einer Sache zu arbeiten, so lange er keinen großen Mist arbeitet, besonders, da er ein Freund von Peter ist.

Ihr Situation ist also recht dünn. (das sagt Malte so friedlich wie möglich, Kainiten waren bei solchen Aussagen sehr reizbar).

Sie haben sich Rückendckung vom Prinzen geholt?! Sollte das so sein, würden sie doch nicht den Prinzen bitten unsere kleinlichen Rudelstreitigkeiten zu klären. Wir sind erwachsen und wir können das selbst. Deshalb bin ich hier. Belassen wir die Sache im Kreise von vier Kainskinder und helfen uns Gegenseitig.

Hätten sie nun Interesse?"

Malte war jetzt ziemlich weitgegangen. Entweder jetzt oder nie, hieß es für Helena. Sie spürte, dass Malte auf "jetzt" hoffte und das er diese schroffe Art angehen musste, da sich Papa Justify und Peter in einer schlechteren Situation befanden. Sie würden noch viel dreister daher reden und sich wie angestochene Raubtiere verteidigen.
 
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Was bildete sich dieser aufgeblasene, heruntergekommene Brujah denn ein, bildete er sich wirklich ein, ein Anzug machte aus einem Stoffel einen Herren.

Sie nahm die Zeitung entgegen und las den Artikel, während sie dies tat wurden ihre Augen immer dunkler.

"Ihnen und ihren Freunden scheint nicht klar zu sein, was das ist, was hier in der Zeitung steht", sagte sie dann. "Vor nichtmal 10 Minuten hält Prinz Buchet einen Vortrag über die Traditionen und nun präsentieren sie mir hier einen Maskeradebruch par Excellancé."

Sie sah zu Malte auf.

"Und hören sie auf mir zu drohen. Wenn der Prinz sagt, man darf eine Sache nach Gutdünken regeln, dann beinhaltet das nicht so etwas, wie es hier in der Zeitung steht. Das bedeutet auch nicht, daß damit alles abgedeckt ist und man keine Rechenschaft schuldig ist. Das einzige, was mich wundert ist, daß sich Mr.Nox von Peter in die Sache hineinziehen läßt."

Sie atmete hörbar ein und aus, überhaupt atmete sie die ganze Zeit und wirkte eher wie eine Menschenfrau als wie ein Kainitin.

"Haben sie sich eigentlich schon mal überlegt, was passiert, wenn sich die Sache ausbreitet? Mit 3 oder 4 dieser Leute kann man klarkommen, aber wenn es, vielleicht sogar angestachelt durch solche Aktionen, auf einmal 100, 500 oder 1000 oder mehr werden? Wollt ihr die dann auch alle abmurksen?"

Sie deutete auf die Zeitung.

"Glauben sie nicht, daß diese begabten, die sich übrigens Jäger nennen, das nicht für ihre Zwecke nutzen werden? Es ist weitaus wichtiger über diese Leute möglichst viel zu erfahren oder wollen sie eines Abends aufwachen und feststellen, daß sie wirklich tod sind. Die Leute können uns erkennen, herausfinden, wo wir wohnen, sie können auch Ghule erkennen, auch Geister.

Es scheint dann ausgelöst zu werden, wenn sie beobachten, daß ein übernatürliches Wesen, etwas tut, was mit Gewalt zu tun hat. Wir haben alsso die außerordentliche Chance, daß uns die Aktion von Crain und Nox eine Reihe neuer Jäger eingebracht hat.

Was ZUsammenarbeit angeht, ihr wußtet, seit ich ins Café gekommen war, daß ich mit der Sache Tek betraut bin, es wäre also eine logische Konsequenz gewesen, mich einfach anzusprechen.

Denn es ist natürlich absoluter Mist, wenn mehrere Gruppen an einander vorbei arbeiten anstatt zusammen, da gebe ich ihnen Recht und ich gebe auch zu, daß ich mir nicht gefällt, daß es hier sogut wie keine Konstanten mehr gibt. Früher gab es hier so etwas wie Zusammenhalt, aber jetzt wühlen einige in ihrer eigenen Cloake und der Prinz erfährt die Ergebnisse aus der Zeitung.

Ich frage mich allen Ernstes, wie lange bei einem solchen Verhalten, die Kainiten überleben wollen. Wir waren seid langer Zeit die Herrscher in der Nacht, von denen die Sterblichen nichts wußten, aber das artet allmählich in Selbstmordattentate alla Al Kaida aus."

Natürlich war die letzte Aussage überzogen, aber als Stilmittel vermutlich geeignet.

"Ich werde später sowieso noch mit dem Prinzen über diese Leute sprechen müssen wie das jetzt weitergehen soll, nachdem unsere Seite mit dem Morden begonnen hat."
 
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Und just in diesem Moment trat Tanja vom Saal her ein... Grade noch rechtzeitig um die letzten Sätze Helenas mitzubekommen.

Maskerade, Selbstmordattentate, Al Kaida ? Unsre Seite hat begonnen zu morden ?

Sie zog etwas den Kopf ein. Es wäre verflucht auffällig für alle draussen, wenn sie jetzt einfach leise rückwärts wieder rausginge... Aber sonderlich leise unterhalten hatten die zwei sich ja auch nicht, besonders am Ende...

Moment, mal, hatte Helena nicht was von bedroht gesagt ?

Hallelujah, das Küken hat wieder den besten Moment getroffen um herein zu schneien...

"Verzeihung...", murmelte sie, etwas nervös wirkend, sich immer noch unsicher, ob sie nun bleiben oder lieber gehen sollte... Andrerseits, wenn Malte hier wirklich Helena bedrohte, wusste sie, wer ihr schon geholfen hatte und wer sie nur unfreundlich und besserwisserisch ausgehorcht hatte.

Wenigstens hatte sie vorhin schon geknickst, so musste sie sich wenigstens darum nicht Sorgen machen...

Die Caitif runzelte indess leicht die Stirn. Irgendetwas war hier nicht in Ordnung... Fragte sich nur, ob es so gut war, dass sie etwas davon mitbekommen hatte... Für sie.

Der Blick der Helena traf, war leicht besorgt und irrlichterte dann kurz zu Malte...
 
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Die Wut des Bruhjas konnte Malte unterdrücken. Er hatte sich auf so etwas vorbereitet und schon lange vorher sich dagegen gewappnet. Leider merkte er, dass Helenna nicht gerade zur Kooperation bereit war. Er musste die Daumenschrauben nocheinmal andrehen und sie dann schnell genug wieder locker lassen:

"Ich verstehe ihre Wut und sie wissen seit dem Café, dass ich ihrer Meinung bin. Aber wenn Peter einen Auftag vom Prinzen bekommen hat das zu regeln, muss er das so tuen, wie er es für richtig hält, besonders, wenn er Unterstützung von einem Ahn und Primogen erfährt. Sie wissen nicht, wer hier wen lenkt und so wie ich gehört habe, lebt der Herr Stauffen noch. Die Situation ist also machbar.

Wenn sie aber kommen und noch Öl ins Feuer gießen wollen, wird bekanngegeben, dass sie taktische Informationen an Jäger weitergegeben haben, die uns alle gefährden und unsere Chancen um ein vielfaches verringert haben. Sie wollen doch nicht, dass diese Informatioenen weitergegeben werden?

Ich warne sie im Vertrauen, wir profitieren alle, wenn wir zusammen arbeiten. Wenn nicht wird ihr Kopf und Peters durch den jeweiligen anderen rollen und das will ich wiederum nicht, weil ich ein philantroph bin. ;)

Also besinnen sie sich, lassen sie den Prinzen aus dem Spiel und versuchen mit uns zusammen zu arbeiten, des Friedens Willen. Ich versichere ihnen, wenn es ihnen wie Peter nur um Ruhm geht, dann werde ich ihnen das nicht streitig machen. Wenn es ihn hier um die Sicherheit ALLER geht, müssen sie einsehen, dass es am besten ist auch mit allen zusammen zu arbeiten. Sonst profitiert niemand, außer diese Jäger.

Und ich kann ihnen versichern, dass sie es nicht bereuen werden mit uns zusammen zu arbeiten. Wir sind nämlich eine nette Truppe mit Charme ;)

Malte war anfangs tot ernst und wie beabsichtig lässt er sein Ende nett ausgehen. Es war viellelicht schwierig für Helenna zu verstehen, warum Malte so auf Kooperation drängte aber sie kannte seine Vergangenheit nicht. Sie musste sich nun zwischen einem Einfrontenkrieg mit Unterstützung oder einem Zweifrontenkrieg ohne Unterstützung entscheiden.

Malte hatte sich entschieden und so wie sich alles anhörte, hat er noch nicht mit Peter und Papa Justify gesprochen. Er ging also für den Frieden ein hohes Risiko ein.

Malte streckte seine rechte Hand Helenna entgegen.


Out of Character
Mhm, mist Feytala, ich habe mal wieder zu lange geschrieben, ich hatte dein Post noch nicht... können wir es so tuen, als wenn du uns belauscht und dich noch nicht zeigst? hast ja auch was davon ;)
 
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Out of Character
Schön, Outtime-Wissen ... aber Wissen verdrehen, kann Malte ohne Würfeln.


Eine nette Truppe, ein Ravnos, der ein Großmaul war, Malte mit dem Charme eines Steuerfanders und Nox, der wirklich etwas hatte. Sie fragte sich wirklich, was der mit diesen beiden Gesäßviolinen zu tun hatte.

"Sie können mir nicht drohen, dann muß ich wohl deutlicher werden", begann Helena. "Mein Kopf wird nicht rollen. Der Prinz hat einen 1 zu 1 Mitschnitt meines Gesprächs mit Gwen McKenna bekommen und wenn er damit nicht einverstanden gewesen wäre, dann hätte er mir das schon gesagt.

Punkt 2: Es war ein Brujah, der bei Tek Sachen ausgeplaudert hat, die man besser nicht erzählen soll, zumindestens nicht, bevor man weiß, daß der andere ganz sicher ein Ghul ist.

Punkt 3: Außer von diesem Gepräch ist der Prinz bereits über alles in Kenntnis gesetzt, was ich in Erfahrung gebracht und getan habe ... bei ihren Sachen auch?"

In dem Augenblick hatte ihre Stimme etwas lauerndes.

"Was diesen Doktor angeht, er lebt nicht mehr, diese Menschen merken nämlich, wenn ihr einen von den ihren tötet."

Hatte er ihr eben wirklich vorgeschlagen, den Prinzen außen vorzulassen? Malte war wohl nicht mehr ganz bei Trost. Sie würde sich bestimmt nicht in die Nesseln setzen wegen der Brujah-Knalltütenfraktion.

"Meinen sie es nicht, daß es dem Prinzen auffallen würde, wenn er auf einmal nichts mehr von mir hört.
Übrigens, wenn es mir um Ruhm oder ein Amt oder etwas ähnliches ginge, dann können sie sich sicher sein, hätte ich mich schon drum bemüht und müßte mich bestimmt nicht mit Peter Crain darum streiten.
Sie meinen doch wohl nicht allen Ernstes, ich kann dem Prinzen verschweigen, daß uns die Jäger wegen dem Doc den Krieg erklärt haben und hinterher den Kopf hinhalten, weil ihr euch darüber freut, daß ihr alles der Toreador in die Schuhe schieben könnt, so dumm bin ich nun auch wieder nicht, aber ich werde mit Nox sprechen und ihn zu dem Gespräch beim Prinzen mitnehmen, wenn er einwilligt.

Sie sollten sich allen Ernstes entscheiden, ob auf welcher Seite sie stehen wollen, der Prinz hat für manches Verständnis und wenn es vernünftig ist, dann läßt er mit sich reden, aber das was sie tun wollen, dürfte ihr Dasein bestimmt nicht erleichtern."

Dei Hand übersah sie geflissentlich. Immerhin hatte sie schon mehr als eine Krise bewältigt und sie würde Buchet bestimmt nicht wegen einem Peter Crain verraten, dazu stand zuviel auf dem Spiel.
 
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Tja, sie denkt nicht weiter, vielleicht ist hier der Prinz ja wirklich eine Knalltüte wie in Halle.

Sie bemerkt die Schwere der Lage nicht und ihr Ego verbietet die Zusammenarbeit. Soll sie doch mit dem Prinzen reden. Er hatte die letzten Tagen um eine Skulptur gekümmert. Ob sie ernsthaft glaubte, dass er die letzten zwei Tagen Zeit für sie hatte. Aber vielleicht war das in Finstertal so. Sollten sie ihre Späße für sich austragen. Malte hatte es versucht und lange genug den Kasper gespielt. Sollten sie für sich das Problem lösen. Bis jetzt hatten alle drei nicht gerade die Krone der Kompetenz, auf die sie immer verweisen, bewiesen.

"Na schön Helena, dann führen sie ihren Mehrfrontenkrieg und beweisen sie, was sie können. Wenn sie Hilfe brauchen, denken sie daran. Ich bin Philantroph aber heulen sie mir nicht rum oder besser gesagt, werden sie zu keiner rasenden Zicke."

Damit ging Malte. Sollte sie doch sehen, was sie alle davon hatten.
 
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Helena konnte nur den Kopf über Malte schütteln. Er war ein Idiot, zum Glück hatte sie nicht wie sonst gewartet bis sie ihren Bericht abgab, sondern die einzelnen Teile schon abgegeben.

Naja, vermutlich würde sich nach einem Gespräch mit Nox eine Lösung finden, aber Peter und Malte waren definitiv eine Gefahr.

Ihr Blick wanderte zu Tanja und sie lächelte.

"Was meinst du, war ich zu hart?" fragte sie und in ihren Augen blitzte es für eine Sekunde auf.
 
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Timo kam missmutig herein getrottet, musterte kurz die drei Anwesenden und suchte sich einen Platz am Fenster. Jeder, der ihn beim Eintreten ansah, bekam einen freundicen Blick und die Andeutung eines nach-oben-Nickens, Tanja würde ein halbes gequetschtes Lächeln und hochgezogene Augenbrauen erhalten.

Timo sah nach draußen und musterte den echten Garten. Oder besser die Wiese. Noch besser die Dunkelheit zwischen den beschienenen Fleckchen. Er legte seinen Kopf gegen das kühle Glas und hielt seinen Ring in der Hand. Sterben klang manchmal garnicht so schlecht. Und wenns Vampire gab, gabs vielleicht auch noch ne Menge mehr. Zumindest bat sich gerade im Moment nichts, das ihn weiter beschäftigen sollte und sich Mühe mit einer Vorstellung beim Prinzen zu geben, wurde ein bisschen lächerlich. Wäre bestimmt auch für die Umstehenden ne nette Abwechslung, wenn jemand hier frei reden würde.
Kurz spiegelte sich Timos Spitzbubengrinsen in der Scheibe vor ihm wieder. Draußen tollten die Dämonen dieser Nacht, es war wirklich ein Ball.

Out of Character
müsst mich nicht anspielen, dürft aber, wenns doch was gibt ;)
 
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Tanja blickte zu Helena... Zögerte kurz. Sie hatte NICHT gelauscht. Sie war offen neben der Tür gestanden und hatte gewartet.

Out of Character
Sorry, Malte. Aber Tanja ist nicht so dämlich bei was zu lauschen nachdem der ganze Saal gesehen hat, wie sie hier rein ist und sonst nur ihr dort wart... Naja, ihr wart ja nicht wirklich leise.


Sie blickte Malte nach und wandte sich dann Helena zu die sie ansprach... Einen Moment zögerte sie... Wog ab. Letztlich entschied sie sich für Ehrlichkeit.

"Ich habe zwar nicht alles mitbekommen... Aber wenn ich richtig herausgehört habe, dann haben er, Nox und Peter einen der Jäger getötet... Und ganz ehrlich... Ich bin erstaunt wie du so ruhig bleiben konntest.
So unverständlich, wie der Herr sich eben verhalten hat, ist sein Hirn wohl auf mehr als eine Weise tot... Hat er wirklich versucht dich zu erpressen ?
Nachdem sie gestern in die Bar gestürmt sind wie die Dampfwalzenfraktion...?"

Sie erwiederte TImos Lächeln freundlich, wenn auch eher halbherzig, scheinbar ging hier grade etwas ernsteres vor.
 
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Helena lachte. Sie hatte sich schon ziemlich beherrschen müssen.

"Ja, er meinte, mich erpressen zu können", sagte sie dann. "Nun gut, noch weiß ich nicht genau, was geschehen ist und Malte scheint es auch nicht zu wissen.

Alles in allem hätte ich die Jäger lieber auf meiner Seite gehabt als als Gegner, aber jetzt ist es nicht mehr zu ändern. Für was hält er das hier, für eine Sandkiste von Kleinkindern? Für einen Anarchenstaat mit ihm als Anführer?"

Sie schüttelte den Kopf.

"Ich wußte schon, weshalb ich mich gestern aus dem Staub gemacht hatte, damit es nicht vor den Leuten im Hovel zum Streit kam, es gibt einfach Dinge, die die Welt der Sterblichen nichts angehen. Was dabei herauskommt, wenn sie es wissen, haben wir schließlich gesehen."
 
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"Wirst du dich über ihn beschweren ?", erkundigte sich Tanja und trat etwas näher... Helena beunruhigte sie nicht so sehr wie andere Kainskinder.

"Und was die Jäger angeht... Ich fürchte, viele hier haben noch gar nicht begriffen ein wie großes Problem "ein paar Menschen" schon sein können... Aber... Wenn wir schon mit zweien oder dreien soviele Probleme haben ,was machen wir dann, wenn es mehr werden ? Ausserdem hasse ich Gewalt..."

Sie schüttelte den Kopf.

"Ahm... Du hast eine Gwen erwähnt... Ist das eine von ihnen ? Und ehrlich gesagt, ein Bündnis wäre mir auch lieber... Ich meine, irgendwo kann ich ihren Standpunkt nachvollziehen... Es ist noch nicht lang her, da hätte ich ihn vieleicht geteilt... Aber ich will ungern sterben... Die Welt ist nicht perfekt, ja, aber ein Krieg hat noch nie jemand gedient."
 
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"Meinst du es ist nötig, mich zu beschweren, ich warte darauf, daß er zum Prinzen läuft und mich anschwärzen will", meinte Helena dann. "Da würde ich gerne Mäuschen spielen. Ich weiß schon, weshalb ich Ergebnisse weiterleite."

Sie warf einen Blick auf den jungen Malkavianer. Er sah nicht so aus, als würde es ihm hier wirklich gefallen.

"Ja, Gwen ist eine von ihnen, ich hatte mich mit ihr unterhalten und eigentlich gehofft, daß sie ihre beiden Kollegen überzeugen kann, daß es für beide Seiten besser wäre zusammenzuarbeiten als gegeneinander, nur das ist jetzt natürlich nicht mehr möglich.

Um es mal ganz deutlich zu sagen, ich an ihrer Stelle würde auch nicht anders handeln. Wer kann es ihnen verdenken, vorallem nachdem, was wohl gestern Nacht geschehen ist."
 
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"Denkst du es wird nötig sein, sie zu töten ?"

Die Frage war ruhig gestellt... Zu ruhig.
 
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"Das muß ich zum Glück nicht entscheiden, aber nachdem dieser Arzt getötet wurde, haben sie uns den Krieg erklärt, also nimm dich in Acht", meinte Helena. "Verdammt, das hatte ich mir anders vorgestellt.

Die Sache mit Tek kann ich noch als Notwehr betrachten, aber was mit dem Doc geschehen ist, weiß ich noch nicht."
 
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"Ich frage mich, ob wir die einzigen sind, die Probleme mit ihnen haben oder ob sie auch andere übernatürliche angreifen... Ich sollte mal mit Meyye drüber reden, vieleicht weiss sie was genaueres, wegen der Werwölfe..."

Pause.

"Was genau ist denn eigentlich passiert ? Was haben die drei angestellt ?"

Offensichtlich las Tanja keine Zeitung.
 
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"Die Überschrift in der Zeitung lautet: Wildwest in Finstertal.

Wenn Malte nicht die Verdunkelung auf hoher Stufe meistert, waren wohl nur Peter und Justify Nox dabei", meinte Helena. "Ich weiß nicht, wer es noch alles gelesen hat. Ich hatte es auch nicht gewußt, sonst hätte ich mit Nox darüber gesprochen."

Sie schien für einen Augenblick durch Tanja hindurch zusehen.

"Sie können zumindestens auch Geister erkennen, das hatte mir diese Gwen erzählt, ich nehme mal an, daß sie auch Werwölfe erkennen."
 
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"Kennst du dich mit Verdunklung aus...? Ich weiss nämlich grade nicht recht wovon du redest... Ich versuche mein bestes, mich weiter zu bilden, aber ich bin meistens eben doch nur am probieren..."

Sie räusperte sich.

"Verzeih, ich schweiffe ab... Es stellen sich auf jeden Fall einige Fragen... Wie widerstehen wir ihnen ? Müssen wir sie unbedingt töten, wenn nein, was dann ? Was sind sie wirklich und wie werden sie zu dem was sie sind. Normale Menschen sinds ja scheinbar doch nicht mehr..."

Tanja seufzte.

"Ahm... Helena... Entschuldige, aber ich muss eifnach fragen... Hat man als Kainskind jemals auch nur im Ansatz ruhige Zeiten ? Ich bin kaum einen Monat alt und ich habe mehrere Morde - nicht von mir, sondern gesehen, Unfälle, eine Zeitreise, einen Angriff von was auch immer und das Zusammentreffen mit Leuten hinter mir, von denen der nächste immer noch seltsamer wird als der vorherige... Und da hab ich noch nichtmal im Ansatz alles aufgezählt... Findet man je Zeit, wirklich zu lernen und sich vorzubereiten ?"
 
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