[09.06.06] Unterricht für ein Küken

AW: [09.06.06] Unterricht für ein Küken

"Ja, natürlich soll man nicht mehr Blut trinken als man auch verwerten kann, zumal Blut ausschwitzen eine ausgesprochen eklige Angelegenheit ist", meinte Helena mit einen Lachen. "Ich für meinen Teil versuche immer das auszugleichen, was ich über den Tag verbraucht habe und das geht ziemlich gut."

Sie setzte sich und reichte Tanja einen Computerausdruck.

"Hier habe ich eine Liste der bekannten in der Stadt ansässigen Kainiten mit ihrem Status", sagte sie dann. "Das sind auch gleichzeitig die Personen, die zu dem Ball eingeladen sind.

Das wichtigste ist, egal, was du im normalen Umgang mit ihnen vereinbart ist, auf dem Ball mußt du sie der Etikette entsprechend behandeln."

Vermutlich war ursprünglich mehr auf dem Ausdruck gestanden, aber die Angaben zu den Clans und ähnliches hatte Helena gelöscht.

"Das Problem, was man als jemand hat, der in der Neuzeit aufgewachsen und geboren ist, liegt hauptsächlich darin, daß die Camarilla und die Anführer derselbigen irgendwo in der Vergangenheit stecken geblieben sind und so ist eben auch das Benehmen der bei einer solchen öffentlichen Veranstaltung angesetzt.

Du hast es also mit Umgangsformen zu tun, wie sie vor einigen 100 Jahren und heute noch im Hochadel geläufig sind."

War da wirklich kurz mal etwas Unbehagen oder Unwillen in der Stimme der Pseudotorrie gewesen, wenn ja, dann hatte sie sich schneller wieder im Griff, als daß er ein Beobachter unter normalen Umständen merken konnte.

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"Ja, sicher... Nunja, ich trinke eher bis ich satt bin und nicht, bis nichts mehr reingeht... Aber ich denke, deine Methode ist durchaus okay. Ob man nun früher oder später trinkt..."

Sie guckt kurz verblüfft. Man schwitzte das Blut aus, wenn man zuviel trank ? Das war ihr neu. In Florenz und vorgestern hatte sie zwar geschwitzt, aber das war eher Angstschweiss gewesen...

Während sie den Ausdruck überflog, nickte Tanja geflissentlich.

"Ja, ich erinnere mich... Gut, ich werde tun, was du möchtest. Es ist ja eigentlich recht normal, dass man sich auf einer öffentlichen Veranstaltung würdevoll, perfekt und ohne Makel verhält, auch unter den Menschen... Hier ist es nur einfach eine andere Art von Etikette, eine sehr viel rigidere und schwierigere."

Die Caitiff sah auf.

"Ich werde mich nach Kräften bemühen mich korrekt zu verhalten, so wie man es erwartet... Oder viel mehr, von mir vermutlich eben nicht erwartet."

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"Gut, das hoffe ich mal." Helena deutete auf das Blatt.
"Übrigens das da, was du da in der Hand hältst, bleibt bei dir, am besten lernst du es möglichst schnell auswendig und vernichtest es dann, denn sollte ich dahinterkommen, daß du irgendwas davon weitergibst, dürfte es dir nicht gut bekommen", sagte Helena, ihr Stimme klang zwar freundlich, aber trotzdem war der Ernst nicht zu verkennen.

"Also grundsätzlich werden alle mit ihr und euch angesprochen.
Du selber wirst keinen höher gestellten von dir aus ansprechen, sondern warten, bis du angesprochen wirst. Es wäre auch besser, wenn du jemanden hättest, der dich dem Höhergestellten vorstellt.
Am besten würde das Meyye tun, denn jeder andere dürfte dafür eine Gefallen von dir verlangen, falls er es überhaupt tun wird."
Sie seufzte, es war garnicht so einfach das, was ihr im Laufe der Jahre in Fleisch und Blut übergegangen war in Worte zu fassen.

"Du hast leider weder einen Erzeuger noch einen Vertreter deines eigen Clans, der dir zur Seite steht, von daher ist leider jeder in der Domäne dir höhergestellt.

Als was giltst du offiziell? Ich denke nicht, als das was über dich verzeichnet ist. Solltest du übrigens irgendwann von einem entsprechenden Blutmagus überprüfen lassen ..."

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Die Blonde nickte.

"Alles klar... Ich denke nicht, dass ich dazu lange brauchen werde. Im Auswendig lernen war ich eigentlich immer recht gut."

Schauschau...Freundlich aber trotzdem drohen... Solte ich mir merken...

Sie zögerte kurz.

"Ist es wirklich so gut, mich von Meyye vorstellen zu lassen ? Ich bin nicht sicher ob sie die Etikette selbst halbwegs verstanden hat... Aber du hast vermutlich recht, bei jedem anderen würde es etwas kosten, was ich nicht leisten kann..."

Tanja legte den Kopf schief.

Jeder höher gestellt...

"Auch andere Küken ?"

Dann enstand eine wirklich lange Pause, während der Tanjas Gedanken Purzelbäume schlugen. Sie wusste es.

Sie weiss es !

"Ich bin nicht sicher, ob ich es wirklich wissen will... Ich habe bisher exakt dreimal einen Vertreter meiner... angeblichen Linie gesehen... Und jedesmal habe ich es gehasst und abscheulich gefunden... Andererseits, gar nirgends hin zu gehören..."

Sie schüttelte den Kopf, sich an Helenas eigentliche Frage erinnernd.

"Meyye hat im Elysium ziemlich laut verkündet, ich sei ein Caitiff-Küken, auch wenn sie und Delilah als meine Mentoren gelten... Zumindest bis auf weiteres. Somit bin ich wohl offiziell ein Caitiff."

Die Russin betrachtete Helena eindringlich... Wie reagierte sie auf die Abstammung aus dem Clan der Monster...?

"Viktor hat mir so etwas vorgeschlagen, aber... Ich weiss nicht. Es hiess, ich solle lieber sehen, dass mein Blut nicht in falsche Hände gerät..."

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"Naja, so gut kenne ich Meyye nun wieder auch nicht, als sie hier ankam, war ich schon fast wieder auf Reisen, aber es stimmt schon, sie hatte es damals nicht so mit der Etikette", meinte Helena nachdenklich.
"Es wäre gut, wenn du jemanden ansprechen könntest, der dich gut genug kennt, es ist schade, daß Frau Gerlish nicht da ist, aber leider isr mir auch nicht bekannt, wo sie sich befindet."

Warum eigentlich nicht? fragte sie sich in Gedanken. Es war verdammt schwer in Finstertal an der Stelle anzuknüpfen, an der sie vor zwei Jahren aufgehört hatte.

"Und ja, auch jedes andere Küken ist dir übergeordnet. Caitiff, vorallem mit Tzimisce-Vermutung ist nunmal nicht unbedingt das, was in der Camarilla hoch geachtet wird und um es mal so auszudrücken, wie es ist, ich kenne jede Menge Städte, in denen du die erste Nacht nicht überstanden hättest, wenn man dich entdeckt ..."
Sie machte ein Pause, vielleicht hatte Tanja das sogar indirekt ihr zu verdanken, aber diese Frage war jetzt müssig.
"Was deinen Clan angeht, in der Camarilla ist es besser Caitiff zu sein, glaub mir, aber mach nicht den Fehler, das vor dir selber verleugnen zu wollen, denn egal, als was du dich ausgibst, du selber kannst davor nicht weglaufen. Lerne damit zu leben."

Und wer wußte das besser als sie selbst, aber das würde sie bestimmt keinem unfreien Küken erzählen.

"Es sit also besser, wenn du die Sicherheit über die Tatsache hast, wobei die Chance, daß dem nicht so ist, recht groß ist, wenn du nicht beides hast, also sowohl Clanschwäche als auch -Disziplin."

Nein, Helena wußte nur was auf dem Auszug gestanden hatte, nicht mehr und nicht weniger, jedenfalls schien sie ob der Tatsache ziemlich gefaßt war.

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"Ja... Als Hüterin des Elysiums kennt sie sich mit all dem sicher besser aus... Und als Toreador ohnehin... Denke ich."

Tanja überlegte kurz.

"Wenn du möchtest, kann ich dir sagen wo sie ist... Beziehungsweise wo sie hinwollte... Ich habe sie ein paar mal angerufen, aber nicht mehr."

Das war ein Fortschritt... Sie gab Informationen nicht mehr einfach so hinaus, sondern bot sie an... Ihr war mittlerweile aufgefallen, wie wertvoll manche Dinge in der Welt der Kainskinder waren.

"Ja, ich weiss... Das hat man mir mittlerweile oft genug gesagt... Ich hatte wohl wirklich sehr großes Glück im Unglück, insbesondere wenn man die Tatsache betrachtet, dass ich direkt ins Werwolfgebiet gelaufen bin, als ich hier eintraf..."

Sie seufzte.

"Ich bemühe mich. Wirklich."

Aber wenn jemand sinnlos mordet, kann ich doch nicht einfach die Klappe halten... Oder ?

Auf Helenas nächste Aussage sah sie sie lang an, nickte dann aber nur, mit überraschend kaltem Gesichtsausdruck knapp.

Lerne damit zu leben... Gut, dann werde ich das.

Helenas nächste Aussage indess sorgte (zumindest für den Moment) für den Entschluss, auf keinen Fall ihr Blut näher untersuchen zu lassen - Schliesslich hatte sie in der Tat beides.

"Gut zu wissen..."

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"Da ich die Frau nicht kenne und im Moment auch nicht greifbar habe ..." Helena zuckte die Schulter. "Es hilft uns im Moment nicht weiter. Wen kennst du sonst noch gut genug, wenn du Meyye nicht willst?"

Leichtes Lächeln erschien auf ihrem Gesicht, als Tanja mit der Information zu handeln versuchte, also schien sie anzufangen, das Spiel zu lernen.

"Wenn du dich anstrengst, wird das schon, denn wenn du schon die Wölfe überlebst ... Wenn du es erst hier geschafft hast, wirst du es auch später, wo anders schaffen, wenn du nicht mehr hierbleiben willst."

Dann deutete sie auf die Tasche.

"Laß mal sehen, was du mitgebracht hast."

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"Ich denke, ich könnte Viktor fragen, aber ob ich ihn wirklich gut genug kenne... Naja. Er hat mich als erster Vampir angetroffen und vermutlich hätte kein Hahn dannach gekräht, wenn er mich in der Nacht getötet hätte... Weniger Schwierigkeiten hätt ich damit sicher gehabt. Melissa möchte ich nicht nerven, ich bewundere sie zwar, aber... Sie steht soweit über mir, dass ich mich ja kaum traue sie auch nur anzureden. Ausserdem denke ich, sie würde garantiert etwas dafür verlangen. Ansonsten... Ariel."

Eine längere Pause.

"Aber ich glaube, Ariel ist... Nun... Ein ziemlicher Sonderfall. Es könnte nach hinten losgehen."

Sie lächelte.

"Die Wölfe waren nicht wirklich schlimm... Zumindest die beiden auf die ich getroffen bin... Nicci hat sogar bei mir übernachtet, alös es ihr nicht so gut ging... Sie ist wirklich nett. Okay, ich weiss, es ist nicht grade normal, wenn ein Vampir mit einem Werwolf befreundet ist... Wenn ich es recht verstanden habe, sollten wir eigentlich versuchen uns gegenseitig die Kehlen heraus zu fetzen... Aber in dieser Stadt hier scheint ja so einiges anders zu laufen als sonst..."

Indess nickte das Mädchen, öffnete die Tasche und begann auszupacken...

Zuerst förderte sie ein Abendkleid zu Tage, leuchtend rot, mit recht langem Rock... Allerdings auch eher modern und zwar für die heutigen Tage in Ordnung, allerdings, wer wusste schon ob es ein alter Vampir nicht als frivol erachtete... Die Arme und Schultern waren komplett freigelassen, das Kleid besaß keinen Ausschnitt, sondern begann über dem Busen, hatte dafür aber tatasächlich oberhalb davon nur zwei dünne Träger...

Das zweite, was die Caitiff mitgebracht hatte, war eine Art Hosenanzug für Damen - Vermutlich etwas, dass die Ventrueneugeborene von Welt vieleicht tragen würde, bei einer wichtigen geschäftlichen Aktion... Aber ob es auch zu einem Ball passte ? Tanja hatte keine Ahnung.

Zuletzt dann ein etwas prüder wirkendes Kleid von schwarzer Farbe - Ebenfalls keine Ärmel, dafür aber hochgeschlossen, mit Rüschen und ein bisschen Richtung 19. Jahrhundert tendierend... Es war nicht einmal häßlich, aber Tanja erwähnte besser nicht, dass sie es damals nicht in einem Geschäft für Abendmode, sondern beim Ausverkauf eines Rollenspielshops entdeckt hatte... Vermutlich war es dazu da gewesen eine Adelige darzustellen.

Schliesslich hob Tanja leicht entschuldigend die Schultern. "Ich glaube, nichts passt so richtig... Oder ? Sorry, als ich eingekauft habe, hatte ich an sowas nicht gedacht..."

Nun... Eins konnte man Tanja jedenfalls nicht vorwerfen (Zumindest wenn man unter 200 Jahren zählte) : Dass sie zu sehr mit ihren Reizen spielte. Es schien fast, als wolle sie sich eher herunterspielen...

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Helena betrachtete die Sachen, den Hosenanzug legte sie gleich zur Seite.

"Zieh die Sachen mal an, zuerst das Rote", sagte Helena dann udn hielt das Kleid hoch. "Du kannst nach nebenan gehen, hast du auch entsptechende Schuhe?"
Sie deutete auf eine Tür, hinter der ein Schlafzimmer war.

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Tanja nickte und kam nach einigen Minuten zurück... Sie hatte ein paar hochhackige, etwas dunklere Pumps angezogen, die man zwar nicht immer sah, bewegte sich aber trotzdem überraschend elegant in all dem...

Sie trug die Haare offen, während der feine Stoff sich an ihre Haut schmiegte und blickte Helena etwas vorsichtig-verlegen an... Wenn man sich zum ersten Mal präsentierte hatte es doch etwas spezielles.
Dazu zeigte sie ein paar glitzernde Ohrclips, welche bereits den ganzen Schmuck darstellten.

Was würde sie sagen ? Würde es ihr auch nur im Ansatz gefallen ?

"Was denkst du ?"

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Helena betrachtete Tanja eine Weile, dann nickte sie.

"Das sollte so in Ordnung sein", sagte sie dann. "Die Ohrringe würde ich etwas dezenter nehmen und eventuell etwas Schmuck ins Haar einflechten.

Geh mal ein paar Schritte, dreh dich auch mal."

Dann nam sie das Blatt mit den Namen und sah sich diese an.

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"Ich hab sonst keinen Schmuck," entgegnete Tanja ruhig.

Ich kann froh sein, dass Delilah so nett war groß mit mir einkaufen zu gehen, sonst hätte ich gar nichts...

Tanja schritt einige Meter, drehte sich zweimal um sich selbst und blickte dann wieder zu Helena.

Out of Character

Geschick+Vortrag

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Indess merkte man ihr die Nervosität doch deutlich an, auch wenn sie sich bemühte...

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Tanja schaffte es auf den hohen Schuhen zu gehen, es sah zwar nicht wie bei einem Modell aus, aber war durchaus akzeptabel.

"Schön, schön", meinte Helena dann. "Was denkst du denn, wie du dich einem der anderen Küken gegenüber benehmen solltest?"

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"Du hast ja gesagt, ich soll niemanden anreden, der nicht mich anspricht... Daher würde ich demjenigen wohl freundlich zunicken und abwarten, was er tut."

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Helena lachte.
"Das ist schon mal ganz gut, für den Anfang", sagte sie dann. "Wie sieht es aus, kannst du einen Kniefall und einen Hofknicks? Das ist in solchen Kleidern garnicht so einfach."

Sie machte eine auffordernde Handbewegung.

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Out of Character

Geschick+Etikette

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Out of Character

Nachwurf

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Out of Character

Insgesamt 2 Erfolge gg. 5

Tanja schmunzelte und machte einen durch und durch eleganten, wie fehlerlosen Hofknicks... Es hätte nicht besser sein können.

Der Kniefall indess sah noch etwas wacklig aus, kein Wunder, welcher Teenager der Neuzeit war es schon gewohnt in einem Abendkleid vor irgendwem in bzw. auf die Knie zu gehen... Aber zumindest bekam sie am Ende die richtige Position hin.

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"Ich würde sagen, das übst du bis morgen Abend noch eine Weile, dann kannst du wenigstens reagieren, wenn du von einem Ahnen angesprochen wirst, denn das sollte du richtig schön flüssig können", meinte Helena dann.
"Schwer wird es dann, wenn du wirklich zum Prinzen gerufen werden solltest."

Sie legte einen Zeigefinger an die Lippen und überlegte.

"Setz dich erstmal wieder und nimm dir einen Block und einen Schreiber, denn es kommt immer darauf an, wie tief ein Knicks oder ähnliches."

Sie wartete bis Tanja saß.

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Na das kann ja was werden. Alle höher als ich und immer knicksen oder auf die Knie. Die zeigen einem wirklich wo man steht. Vermutlich würde ich einen Muskelkater kriegen, wenn ich nicht schon tot wär. Aber was tut man nicht alles um sich einzufügen...

"Alles was du willst, Helena... Ich weiss ja, dass es wichtig ist. Ich wünschte nur, man liesse mich eher singen als tanzen und verbeugen..."

Sie lächelte schwach.

"Das fällt mir viel leichter."

Also griff sie nach einem Block und wartete ab, den Stift in der Hand.

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Helena hob eine Augenbraue und hatte was von Mr. Spock in dem Augenblick, als sie das mit dem Singen oder Tanzen hörte.

"Wenn du eine künstlerische Darbietung vorbereiten möchtest, dann solltest du so etwas frühzeitig einreichen, am allerbesten tut es dein Mentor für dich", meinte sie dann und sah noch einmal zu der Vampirküken mit dem unglücklichen Clan.

"Dann fangen wir mal an:

1. Du verneigst dich leicht vor einem Neugeborenen.

2. Du verneigst dich tief(bzw. knickst) vor einem Ancilla.

3. Du kniest vor einem Ahnen.

4. Du fällst in den Staub vor dem Prinzen."

Man merkte, daß Helena dies wie auswendig gelernt aufsagte, dann wanderte ihr Blick zu Tanja.

"Vielleicht ist dir jetzt klar, warum die nicht einfach hingehen kannst und sagen, daß du singen willst."