Ozelot
Sethskind
- Registriert
- 13. Juni 2008
- Beiträge
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Mike hatte geschlafen wie ein Stein. Das Zimmer war dunkel, neben ihm lag der vertraute Körper seiner Freundin, der Digitalwecker zeigte 8:45 an. Viertel vor neun Uhr abends?! Mike stand auf um einen Blick nach Draußen zu werfen. Aber die Rollladen machten ihm einen Strich durch die Rechnung. Er hatte gestern in einem Anflug von irrationaler Angst vor Sonnenstrahlen den Rollladengurt zerschnitten.
>Du hast dir beinahe ins Hemd geschissen, als dir der Junki seine Ölschinken mit den Sonnen gezeigt hat, was hättste bei Blumen gemacht?
Die Machete, die er dazu benutzt hat lag noch auf dem Fensterbrett, während ihr Zwilling immer noch die Wand im Wohnzimmer dekorierte.
Er hatte Hunger, zog sich T-Shirt und Jeans an und ging in die Küche. Als er das Licht anknipste sah er das Chaos vom letztem Morgen.
>Sieht aus als wäre deine Behausung von einem Einbrecher heimgesucht worden.
Er hatte letzte Nacht den Kühlschrank geplündert, alle Packungen aufgerissen und den Inhalt auf den Boden fallen gelassen, in den Mülleimer geworfen und die Spüle gespuckt.
Nichts von der Nahrung war ihm bekommen und hatte damit seinen fürchterlichen Hunger gestillt. Der Kühlschrank schien kaputt zu sein, das kam mit auf seine Liste, gleich nach dem kaputten Rollladen.
>Du wolltest heute Nacht die Stadt verlassen. Du hast keine Zeit dafür.
Noch so eine Fixe Idee, die er von seiner gestrigen Bekanntschaft hatte.
Diese Nacht war der Hunger schwächer, immer noch grausam aber nicht stark genug um die Erinnerungen zu verdrängen, die beim Anblick der Glasscherben auf dem Boden, in Mike hochkamen. Nicht seine Suche nach Nahrung, sondern die Wut seiner Freundin hatte die Scherben verursacht.
Letzte Nacht hatte er ihr seinen nächtlichen Ausflug gebeichtet, hatte sich erklären wollen. Aber das Bitten und schreien nutzte nichts und brachte ihm nur Unverständnis und Wut ein. Sie stritten über Verantwortung, Verstand und vor allen Vertrauen.
>Es lässt sich gut streiten, wenn man die Worte im Kopf hat, aber sie im Herzen fehlen. Aber diese Bürde ist dir ja zu schwer.
>Du bist selber Schuld, wenn du dich auf so nen emotionalen Hormon-Gefasel einlässt.
Dann hatten Worte nicht mehr ausgereicht. Mike konnte Sabrinas fliegendem Argument ausweichen, aber die Gläser im Regal hatten der Kraft des geworfenen, mit einem 13 cm langen Alu-Anhänger beschwerten Schlüsselbundes nichts entgegenzusetzen. Dafür rächten sich die gläsernen Überrestes an Sabrinas Hand, als sie den als Wurfgeschoss missbrauchten Gegenstand wieder an sich nahm. Doch der blutige Kratzer, konnte die junge Frau nicht stoppen und der nächste Wurf der Schlüsselnahkampfwaffe hätte Mike sicher auch nicht ohne Blessuren überstanden.
Doch Mike sah es gar nicht ein, nun auch physische Zielscheibe für die Wut der Polizistin zu spielen. Mikes eigene, durch Hunger verstärkte Wut bestimmte sein handeln, als er seine Freundin angriff. Obwohl Sabrina im Dojo meistens die Oberhand gegen ihn behielt, konnte Mike sie hier in der Küche zu Boden ringen - und in den Hals beißen.
Ihr Blut rannte über seine Lippen und es schmeckte himmlisch. Das Blut betäubte seinen Hunger und brachte ihn zur Ekstase. Und Sabrina fühlte offensichtlich das gleiche. Gemeinsam durchlebten sie Augenblicke von berauschender Intimität, besser als jeder Versöhnungssex hätte sein können.
>Schnallste es jetzt? Die Mädels stehen auf das perverse Zeug, nicht auf weinerliches Raumgequatsche.
Als Sabrina aus seinen Armen gleiten drohte, ließ er bedauert von ihrem Hals ab, aber nicht ohne ihn zu küssen und die letzten Tropfen dieses himmlischen Nektars aufzulecken. Die Frau in seinen Ahmen war weggetreten und so brachte sie Mike ins Bett.
>Genieße das Glück, was dich mit der Liebe dieser Frau gesegnet hat! Stell es nicht immer auf die Probe, schützte es!
Sie erwachte noch einmal und war durstig. Er brachte ihr eine Flasche Wasser und sie bedankte sich mit einem Lächeln und einen Kuss bevor sie endgültig einschlief.
Das war gestern Nacht gewesen. Heute Nacht deute nichts darauf hin, dass Sabrina seit dem wieder wach gewesen war.
Zurück im Schlafzimmer hielt Mike seinem Atem an, um nach dem seiner Freundin zu lauschen. Nichts. Er konzertierte sich und hörte schließlich ihren Herzschlag, der unnatürlich schnell war, aber keine Atemgeräusche.
>Du kannst auf die Entfernung unmöglich ihr Herz hören.
Aber etwas stimmte hier nicht.
"Sabrina?!"
Sein Schrei fühlte sich wie ein Schlag gegen seine Trommelfälle an, aber die Erkenntnis wie ein Schlag in sein Gesicht.
>Lass es! Wenn du die Tussi jetzt weckst, geht das Gezeter wieder los.
>Du musst nach ihr sehen. Du darfst nicht zu lassen, das ihr ein Leid geschieht.
Er probierte sie zu wecken und schaute nach ihrem Hals. Er war völlig unversehrt. Er probierte Mund-zu-Mund-Beatmung und drückte auf ihren Brustkorb. Er wusste nicht mehr, ob das für die Beatmung wichtig war oder für das Herzen. Es hatte keinen Effekt.
Irgendwann verlangsamte sich ihr Herzschlag und erstarb dann ganz.
Die Augenblicke dehnten sich zu Stunden.
>Sie ist Tod. Es ist sinnlos.
>Endlich bist du die Tante los.
>Du darfst sie nicht zu früh aufgeben. Vielleicht gibt es noch eine winzige Hoffnung, du musst irgendwas machen.
Er brauchte Hilfe. Sie brauchte Hilfe. Er rannte zum Telefon und rief den Notarzt.
>9 Minuten sind zu lange. Sie ist jetzt schon Tod. Sie werden ihr nicht helfen können. Sie werden dir die Schuld geben. Sie werden Sabrinas Kollegen rufen. Du solltest verschwinden.
>Wenn du Sabrina jetzt verlässt, verlässt du sie für immer. Wenn du nicht weiter Versuchst sie zu retten, verrätst du sie schon wieder.
>Es ist zu spät. Weitere Versuche sind sinnlos. Du darfst nicht in der Stadt bleiben. Der Mann hat dich gewarnt. Wenn er die Wahrheit gesagt hat, riskierst du dein Leben. Verschwinde.
Mike schnappte sich einen großen Koffer, riss seine Klamotten aus dem Schrank, lehrte Schubladen über dem Koffer aus und rannte ins Bad.
>Du hast keine Zeit dein Näschen zu Pudern, Tunte. Schau lieber wo die Tote ihre Wumme hat.
Augenblicke später war der Koffer voll und die übrige Wohnung so verwüstet wie die Küche.
Mike war schon fast unten, als er noch mal zurück lief und die Macheten holte.
Die Türen ließ er absichtlich sperrangelweit offen. Dann wartete er an seinem Lenkrad sitzend auf die Rettungskräfte.
>Das alles hat Sabrina dir zu verdanken.
>Respekt Alter, dein erster Mord.
>Es ist deine Schuld und das werden sie erkennen.
>Warum kannst du nicht einmal zu deiner Verantwortung stehen, zu ihr stehen.
>Du kannst nichts mehr für sie tun. Du musst an dich denken.
>Du hast sie tot gebissen, Mann. Wie leicht muss das töten erst mit den Händen sein.
>Diese Frau hat dich geliebt und dass wolltest du nicht verstehen.
>Jetzt hilft dir keiner mehr. Also helfe dir selbst.
>Das Miststück hatte doch Spaß dabei. Bist doch nicht ihr Kindermädchen.
Als er das Martinshorn hörte, fuhr Mike in die Nacht hinaus.
>Du hast dir beinahe ins Hemd geschissen, als dir der Junki seine Ölschinken mit den Sonnen gezeigt hat, was hättste bei Blumen gemacht?
Die Machete, die er dazu benutzt hat lag noch auf dem Fensterbrett, während ihr Zwilling immer noch die Wand im Wohnzimmer dekorierte.
Er hatte Hunger, zog sich T-Shirt und Jeans an und ging in die Küche. Als er das Licht anknipste sah er das Chaos vom letztem Morgen.
>Sieht aus als wäre deine Behausung von einem Einbrecher heimgesucht worden.
Er hatte letzte Nacht den Kühlschrank geplündert, alle Packungen aufgerissen und den Inhalt auf den Boden fallen gelassen, in den Mülleimer geworfen und die Spüle gespuckt.
Nichts von der Nahrung war ihm bekommen und hatte damit seinen fürchterlichen Hunger gestillt. Der Kühlschrank schien kaputt zu sein, das kam mit auf seine Liste, gleich nach dem kaputten Rollladen.
>Du wolltest heute Nacht die Stadt verlassen. Du hast keine Zeit dafür.
Noch so eine Fixe Idee, die er von seiner gestrigen Bekanntschaft hatte.
Diese Nacht war der Hunger schwächer, immer noch grausam aber nicht stark genug um die Erinnerungen zu verdrängen, die beim Anblick der Glasscherben auf dem Boden, in Mike hochkamen. Nicht seine Suche nach Nahrung, sondern die Wut seiner Freundin hatte die Scherben verursacht.
Letzte Nacht hatte er ihr seinen nächtlichen Ausflug gebeichtet, hatte sich erklären wollen. Aber das Bitten und schreien nutzte nichts und brachte ihm nur Unverständnis und Wut ein. Sie stritten über Verantwortung, Verstand und vor allen Vertrauen.
>Es lässt sich gut streiten, wenn man die Worte im Kopf hat, aber sie im Herzen fehlen. Aber diese Bürde ist dir ja zu schwer.
>Du bist selber Schuld, wenn du dich auf so nen emotionalen Hormon-Gefasel einlässt.
Dann hatten Worte nicht mehr ausgereicht. Mike konnte Sabrinas fliegendem Argument ausweichen, aber die Gläser im Regal hatten der Kraft des geworfenen, mit einem 13 cm langen Alu-Anhänger beschwerten Schlüsselbundes nichts entgegenzusetzen. Dafür rächten sich die gläsernen Überrestes an Sabrinas Hand, als sie den als Wurfgeschoss missbrauchten Gegenstand wieder an sich nahm. Doch der blutige Kratzer, konnte die junge Frau nicht stoppen und der nächste Wurf der Schlüsselnahkampfwaffe hätte Mike sicher auch nicht ohne Blessuren überstanden.
Doch Mike sah es gar nicht ein, nun auch physische Zielscheibe für die Wut der Polizistin zu spielen. Mikes eigene, durch Hunger verstärkte Wut bestimmte sein handeln, als er seine Freundin angriff. Obwohl Sabrina im Dojo meistens die Oberhand gegen ihn behielt, konnte Mike sie hier in der Küche zu Boden ringen - und in den Hals beißen.
Ihr Blut rannte über seine Lippen und es schmeckte himmlisch. Das Blut betäubte seinen Hunger und brachte ihn zur Ekstase. Und Sabrina fühlte offensichtlich das gleiche. Gemeinsam durchlebten sie Augenblicke von berauschender Intimität, besser als jeder Versöhnungssex hätte sein können.
>Schnallste es jetzt? Die Mädels stehen auf das perverse Zeug, nicht auf weinerliches Raumgequatsche.
Als Sabrina aus seinen Armen gleiten drohte, ließ er bedauert von ihrem Hals ab, aber nicht ohne ihn zu küssen und die letzten Tropfen dieses himmlischen Nektars aufzulecken. Die Frau in seinen Ahmen war weggetreten und so brachte sie Mike ins Bett.
>Genieße das Glück, was dich mit der Liebe dieser Frau gesegnet hat! Stell es nicht immer auf die Probe, schützte es!
Sie erwachte noch einmal und war durstig. Er brachte ihr eine Flasche Wasser und sie bedankte sich mit einem Lächeln und einen Kuss bevor sie endgültig einschlief.
Das war gestern Nacht gewesen. Heute Nacht deute nichts darauf hin, dass Sabrina seit dem wieder wach gewesen war.
Zurück im Schlafzimmer hielt Mike seinem Atem an, um nach dem seiner Freundin zu lauschen. Nichts. Er konzertierte sich und hörte schließlich ihren Herzschlag, der unnatürlich schnell war, aber keine Atemgeräusche.
>Du kannst auf die Entfernung unmöglich ihr Herz hören.
Aber etwas stimmte hier nicht.
"Sabrina?!"
Sein Schrei fühlte sich wie ein Schlag gegen seine Trommelfälle an, aber die Erkenntnis wie ein Schlag in sein Gesicht.
>Lass es! Wenn du die Tussi jetzt weckst, geht das Gezeter wieder los.
>Du musst nach ihr sehen. Du darfst nicht zu lassen, das ihr ein Leid geschieht.
Er probierte sie zu wecken und schaute nach ihrem Hals. Er war völlig unversehrt. Er probierte Mund-zu-Mund-Beatmung und drückte auf ihren Brustkorb. Er wusste nicht mehr, ob das für die Beatmung wichtig war oder für das Herzen. Es hatte keinen Effekt.
Irgendwann verlangsamte sich ihr Herzschlag und erstarb dann ganz.
Die Augenblicke dehnten sich zu Stunden.
>Sie ist Tod. Es ist sinnlos.
>Endlich bist du die Tante los.
>Du darfst sie nicht zu früh aufgeben. Vielleicht gibt es noch eine winzige Hoffnung, du musst irgendwas machen.
Er brauchte Hilfe. Sie brauchte Hilfe. Er rannte zum Telefon und rief den Notarzt.
>9 Minuten sind zu lange. Sie ist jetzt schon Tod. Sie werden ihr nicht helfen können. Sie werden dir die Schuld geben. Sie werden Sabrinas Kollegen rufen. Du solltest verschwinden.
>Wenn du Sabrina jetzt verlässt, verlässt du sie für immer. Wenn du nicht weiter Versuchst sie zu retten, verrätst du sie schon wieder.
>Es ist zu spät. Weitere Versuche sind sinnlos. Du darfst nicht in der Stadt bleiben. Der Mann hat dich gewarnt. Wenn er die Wahrheit gesagt hat, riskierst du dein Leben. Verschwinde.
Mike schnappte sich einen großen Koffer, riss seine Klamotten aus dem Schrank, lehrte Schubladen über dem Koffer aus und rannte ins Bad.
>Du hast keine Zeit dein Näschen zu Pudern, Tunte. Schau lieber wo die Tote ihre Wumme hat.
Augenblicke später war der Koffer voll und die übrige Wohnung so verwüstet wie die Küche.
Mike war schon fast unten, als er noch mal zurück lief und die Macheten holte.
Die Türen ließ er absichtlich sperrangelweit offen. Dann wartete er an seinem Lenkrad sitzend auf die Rettungskräfte.
>Das alles hat Sabrina dir zu verdanken.
>Respekt Alter, dein erster Mord.
>Es ist deine Schuld und das werden sie erkennen.
>Warum kannst du nicht einmal zu deiner Verantwortung stehen, zu ihr stehen.
>Du kannst nichts mehr für sie tun. Du musst an dich denken.
>Du hast sie tot gebissen, Mann. Wie leicht muss das töten erst mit den Händen sein.
>Diese Frau hat dich geliebt und dass wolltest du nicht verstehen.
>Jetzt hilft dir keiner mehr. Also helfe dir selbst.
>Das Miststück hatte doch Spaß dabei. Bist doch nicht ihr Kindermädchen.
Als er das Martinshorn hörte, fuhr Mike in die Nacht hinaus.