[09.05.2008]Boulevard Of Broken Dreams

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Out of Character

Ich liebe es auf Friedhöfen zu spielen! Wo muss ich hin?

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Wo ist der nächste vom Cafe aus? Ich mach mal einen neuen Thread auf. Teile ich dir als PN mit, dauert länger.

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Richard veraschiedet Kiera und wandte sich zu Jenny.

"Das verlief doch ganz gut, oder nicht?" Er zwinkerte ihr zu. "Und jetzt dürfte Helena auch bescheid wissen." Er wandte sich zu der Bedienung und rief: "Bestell ihr einen schönen Gruß. Sag ihr ich würde gerne mal mit ihr die Tage sprechen. Und frag sie, ob sie mich anrufen köne, um einen Termin zu vereinbaren."

Dann wandte er sich wieder an Jenny: "Meinst du wir solten noch hierbleiben?"

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Out of Character

Der Stadtfriedhof im Osten! Rechts vom Bahnhof noch vor dem Schwarzen Kamp, aber auf gleicher Höhe! ^^

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"Nee, ich mag es hier eigentlich gar nicht! Keine Ahnung warum es mich immer wieder hierher zieht. Muss wohl daran liegen das man hier die meisten Leute trifft."

Sie erhob sich von ihrem Platz und legte Richard die Hand auf die Schultern.

"Ich will noch versuchen mich mit Max zu treffen. Außerdem gibt es da noch zwei Brujah mit denen ich noch ne Rechnung offen habe. Das mit denen sollte ich klären, wenn wir uns als neue Anarchen etablieren wollen. Die beiden haben von sich aus den Kriege gegen mich erklärt und das will ich beenden bevor die Sache für uns alle nach hinten losgeht. Also mach's gut wir sehen uns bestimmt bald wieder!"

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"Sag nicht, der eine ist Ramon? Den hast du doch schon gestern verprügelt! Brauchst du keine Hilfe? Ich würd dir sicher helfen wollen. Und Esteban würde es können. " Richard sah sie etwas besorgt an, stand ebenfalls auf und ging mit ihr Richtung Tür. Draußen angekommen machte er ihr in gedämpfter Stimme ein Angebot: "Wenn du willst, bring ich dir bei, so schnell wie ich zu sein. Wir sollten uns allen gegenseitig beibringen, was den anderen helfen kann. Du würdest dir Hilfe holen, wenn du sie brauchen würdest, oder? Wir brauchen dich noch. Und Stolz soll die Bewegung nicht stoppen."

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"Ramon? Wer... ach so jetzt! Nein, mit dem habe ich keinen Ärger. Glaube ich wenigstens. Nein, ich suche seit einigerzeit zwei Brujah die mir ans Leder wollten. Der eine heißt Fabian Mahler. Er hat versucht den Sheriff und mich mit einer Paketbombe auszuschalten. Wir sind dem Anschlag nur knapp entkommen. Kannst dir denken das ich den Typen gerne noch einmal in die Finger bekommen würde. Leider ist er seit ein paar Tagen untergetaucht. Bei der anderen Person handelt es sich um eine gewissen Lilly. Mit der hatte ich ne kleine Rauferei, nichts wildes. Leider wohl nur aus meiner Sicht denn sie hat anscheinend versucht einige Jungs der oberen Riege gegen mich aufzuhetzen. Hat nicht geklappt, trotzdem würde ich ihr gerne deutlich machen, das ich der Meinung bin, dass jeder seine Probleme selbst lösen sollte."

Sie lächelte Richard an.

"Deshalb möchte ich dein Angebot mir zu helfen auch eher ablehnen. Ich komme in der Regel sehr gut klar. Trotzdem danke. Der andere Punkt würde mich jedoch interessieren. Das Talent sich mit atemberaubender Geschwindigkeit bewegen zu können hat mich schon immer beeindruckt. Allerdings fällt es mir als Caitiff ziemlich schwer überhaupt etwas zu lernen. Die meisten Dinge die ich kann, also dieser ganze Mist den andere als übernatürlich bezeichnen würden, funktionieren nur mehr schlecht als recht. Ich kann mir Klauen wachsen lassen, aber das schmerzt höllisch und blutet wie Sau. Nur als Beispiel! Keine Ahnung was passiert wenn ich plötlich schneller werde. Ich wette mein ganzer Körper donnert los wie von der Tarantel gestochen und vergisst meine Füße mitzunehmen. Mich würde es echt nicht wundern, wenn ich der einzige Kainit bin, der nur lernt wie man in einem Affenzahn auf die Fresse fliegt!"

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"Ich selbst bin auch kein Meister dadrin. Ich hab mich eher auf den wahren Blick spezialisiert... Und lerne nun die "dreckigen, manipulativen" Fähigkeiten, die man "Präsens" nennt. Das heißt ich lerne Gefühle zu verändern. Mag gemein und intrigant sein, aber Kämpfer brauchen wir nun wirklich nicht mehr." Er sah sie eindringlich, aber freundlich an. "Ich kann mir auch vorstellen, dass sowas entweder gegen unfreie Vampire sehr wiksam ist, oder aber auch in einer Verhandlung. Ich meine: wir könnten denen auch die Arme brechen, damit sie ehrlich sind, aber wir können auch einfach in ihre Köpfe gucken, oder so. Wenn du aber willst, werd ich dir beibringen, was ich kann."

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"Hör mir bloß auf mit diesem Hirnerweicherscheiß!"

Innerhalb des Bruchteiles einer Sekunde loderten die Augen der jungen Caitiff in hellem Feuer. Die Lunte des Mädchens war wahrlich kurz, gut das sie gelernt hatte sich am Riemen zu reißen. Das hatte sie doch... oder?

"Dreimal hat mir bisher irgend so ein Drecksarsch die Gehirnwindungen verdreht. Keine Ahnung ob es jedesmal dieser... ich-bin-von-nun-an-dein-allerbester-freund-auf-der-welt-psycho-mist war, aber anscheinend sind einige Kainiten der Meinung, dass es unheimlich spaßig ist, die Gedanken, Gefühle und Ansichten eines Gegenübers rein nach Lust und Laune zu verdrehen. Nee du, sowas kotzt mich an! Ich habe mir geschworen, dass ich jeden töte der es noch einmal bei mir versucht und da werde ich ganz sicher nicht anfangen und mich selbst an diesem Dreck versuchen. Bei aller Freundschaft, aber das kannste knicken!"

Es folgte ein versöhnliches Lächeln. Da es sich unterhalb eines lodernden Raubtierblicks befand, kam es nicht sonderlich aufrichtig rüber.

"Aber wo wir gerade dabei sind uns unsere Spezialitäten vor die Nase zu halten. Es gibt eine Sache in der ich richtig gut bin! Ich bin stark! Ich meine nicht nur stark, sondern richtig stark! Ich kenne in der ganzen Stadt nur einen einzigen Blutsauger der mehr drauf haben könnte als ich und das ist der Sheriff. Und soll ich dir was sagen? Ich möchte nicht einmal wetten das es wirklich so ist! Ich werfe Motorräder weiter als du einen Baskettball und ich knicke Straßenlaternen zur Seite wie Papierseiten! Das kann ich dir beibringen wenn du willst!?"

Seltsame Worte von einer Frau die kaum die hundertsechzig Zentimeter erreichte und die kaum mehr als fünfundvierzig Kilogramm wiegen mochte.

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"Und dann enden wir da, wo bei dir die Geschwindigkeit enden würde... Was soll ich mit der ganzen Kraft, wenn ich die nicht einsetzen kann? Ich war Student... Kein Kampfsportler." Er machte eine kurze Pause. "Was "Präsens" angeht: Ich benutz es zum Jagen und als Abwehrdisziplin. Und wie gesagt: In einer Gerichtsverhandlung, beispielsweise bei der Vereidigung, wäre sowas tatsächlich angebracht. Ich versteh natürlich das man davon ungern Opfer ist. Aber hey: den wahren Blick! Der würde dir sicher was bringen oder? Ich meine: Zur Zeit ist der mal voll für den Arsch, aber wenn wir überleben könntest du damit besser sehen, Gefühle lesen und überhaupt Unsichtbares sehen. Was wäre damit?"

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"Wahrer Blick? Wassn das?"

Jenny wusste anscheinend tatsächlich nicht was Richard meinte, trotzdem schien ihre Neugier geweckt.

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"Ist eine meiner Kräfte, die Kraft, in der ich am Besten bin. Sie schärft deine Sinne, lässt dich Auren sehen, sie lässt dich Dinge berühren und die bekommst Visionen aus der Vergangenheit. So was halt. Außerdem kannst du damit Illusionen und Verdunkelungen durchschauen." antwortete Richard schlicht.

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"Du meinst ich kann damit einen Nosferatu erwischen, auch wenn er sich vor mir verstecken will?"

Sie dachte nach und lächelte dann.

"Das klingt nach ner coolen Sache und ist etwas, dass ich wirklich gut gebrauchen könnte. Ok, bring es mir bei! Es würde mich freuen! Aber ich muss dich auch warnen. Ich bin wohl die anstrengendste und ungeduldigste Schülerin die dir je über den Weg gelaufen ist. Außerdem fehlt mir für manche Dinge das Talent. Im Gegensatz zu allen anderen Vampiren scheine ich manche Dinge einfach nicht richtig hinzubekommen."

Es folgte eine beinahe ängstliche Pause in der Jenny fast fürchtete das Richard sein Angebot wieder zurückzog.

"Im Gegenzug könnte ich die beibringen, wie man in den Schatten verschwindet oder wie man sein Äußeres so verändert, dass andere nicht mehr erkennen das du es bist. Ich bin da echt keine Meisterin und ne Lehrerin bin ich schon gar nicht. Aber ich könnte dir zeigen worauf es ankommt. Vielleicht klappts ja?"

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"OK, ich werd dir beibringen, was ich kann. Aber ich muss dir sagen: Am Anfang wirst du nich niemanden erkennen können, außer vielleicht mich, wenn du mir die Kraft beibringts. Und ich muss meine Kräfte dann auch darin verbessern, damit du besser werden kannt... Und noch was: Du brauchst dich nicht revanchieren. das gehört zur Chancengleichheit, ne? Ich meine, wenn du mir nichts hättest anbieten können, hätte ich es dir trotzdem beigebracht... Sozusagen als Richard IV. Auf jeden Fall als Unterstützungsprogramm.." Er lachte kurz. "Ich denke wir alle sollten uns wild die Disziplinen beibringen. Die Camarilla macht das nicht. zu großes Misstrauen... Aber warum nicht wir? Warum sollten wir niht von den anderen profitieren?"

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"Absolut richtig! Ich sehe das genauso! Wie sagte die drei Musketiere als sie ihre Brotmesser zum Himmel streckten? Einer für alle und alle für einen. Nur so geht's!"

Jenny erhob sich von ihrem Platz.

"Du ich muss los! Wollen wir gleich eine Zeit ausmachen an der wir uns zum Üben treffen? Keine Sorge, ich gehe ohne große Vorstellungen in den Ring. Wenn ich dir irgendwann einmal erzähle was ich für einige meiner Fähigkeiten alles durchmachen musste, wirste das verstehen. Lass uns einfach irgendwo treffen und dann spielen wir ein wenig mit unseren Fähigkeiten herum. Wenn was hängen bleibt ist's cool und wenn nicht dann versuchen wir es später einfach noch einmal. Ok?"

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"Sobald sich das mit Zacharias erledigt hat, fangen wir an. Weil ich diese Kraft angeworfen habe, bin ich so ausgerastet. Du versteht: Die Kraft ist eine Kraft die die Sinne erweitert. Erst "nur" aud der Realebene. Dann wirst du Auren lesen können und ich kann im Moment Dinge beühren und so Visionen aus der Vergangenheit bekommen... Tja... Und Zach kann sich da einlinken. Wir sehen ja jetzt schon alle diese Schatten und so. Stell dir das vor, während du gerade geschärfte Sinne hast."

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Eine ebenso reizvolle wie einschüchternde Vorstellung, auch wenn Jenny nicht den geringsten Schimmer hatte wie so etwas funktionieren sollte. Da sie etwas ähnliches aber auch über gewisse Talente gedacht hatte die sie mittlerweile -mehr oder weniger talentiert- beherrschte, blieb sie hoffnungsvoll.

"Jaa Zach!", sagte sie gedehnt. "Wenn wir den Ärger mit diesem Pisskopp endlich hinter uns gebracht haben, wird vieles einfacher. Wollen wir hoffen, das der Kampf überhaupt zu gewinnen ist!"

Freundschaftlich klopfte sie Richard auf die Schulter.

"Wir sehen uns später! Bis dann!"

Jenny wartete noch eine Antwort ab und verließ dann das Cafe, es würde sicher nicht mehr lange dauern bis die Ventruegrößen und Toreadorbonzen hier aufschlagen und das Gebiet in eine unangenehme -ich-habe-nen-stock-im-arsch-aber-trotzdem-überall-das-sagen- Szenerie verwandeln würden. Gut das Richard sich mit dem Pack auskannte.

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Er lächelte dünn.

"Alles Gute und viel Glück."

Diese Frau...