[08.06.06] Die Wölfe und das Lamm.

AW: [08.06.06] Die Wölfe und das Lamm.

Gwen ging mit Peter eine Ganze weile zu Fuß. Aber irgendwann wurde es ihr zu bunt. "Wenn du mich mal kurz entschuldigen würdest?"
Sie machte an einer Ecke, wo Malte ihren Richtungswechsel nicht sofort bemerken würde, kehrt und ging direkt auf ihn zu.
"Guten Abend! Gwen McKenna mein Name. Und..." sie griff in ihre Tasche um einen Zettel und einen Stift herauszuholen. Dann schrieb sie ihre Adresse und dortige Telefonnummer auf. "... hier wohne ich. Wenn sie also bitte so freundlich wären mir nicht noch bis dorthin nachzulaufen. Ich denke eine Begleitung reicht?!"
Gwen blieb freundlich aber bestimmt. Sie musste sich von denen nicht alles bieten lassen.
 
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Der deutlich vom sterblichen Alter gezeichnete Mann überlegte kurz. Er nickte interessiert. Alle seine Antwortansätze erstickten in einem entmutigten Ausatmen. Fast konnte Helena die unbefriedigende Antwort ahnen: Er würde ebenso wie der Tremere etwas damit anfangen können.
Seine Antwort indess war anekdotischer Natur:

"Wissen sie, Miss O'Neill. Ich habe vor Jahren mal einen Brief erhalten, der persönlich an mich adressiert war. Auf dem Umschlag stand doch wirklich: Von Niemanden zu Öffnen als von Baakir Adama Oluwa-seyi.
Damals stand ich stundenlang vor einem Rätsel, wer mir einen Brief schickte in der Erwartung, das ich ihm niemand anderes zeigte. Doch als ich erstmal geöffnet hatte, wurde alles klar. Es war ein Bekannter aus alter Zeit, ebenfalls ein Kind Malkavs.
Ich brauchte zwar etwas - er war recht lang und die Wegbeschreibung zu dem Ort, an dem er mich treffen wollte war recht ausführlich, zudem musste ich ja alles erfühlen -, aber ich konnte den Brief letztlich mühelos trotz meines Zustandes verstehen.
Ich ließ den Brief auf meinen Tisch unachtsam liegen als ich mich zur Ruhe legte, was dazu führte, dass mein damaliger Ghul ihn fand. Darauf angesprochen berichtete er, dass er das Blatt mit dem 'bescheuerten' Kreis in den Müll geworfen hatte."

Erstaunlich fand Justify, das der Blutmagier den Sinn dieser Zeichnung nicht erkannte. Wo sich doch Hermetiker ihrer ganz eignen Zunge bedienten - wohl in Wort und Satz.

Out of Character
Was Paps hier beschreibt ist nebenbei die Wirkung Sybils Zunge aus dem Malkavianer Clansbuch 3Ed. Auspex 6. . Falls Fragen auftreten sollte, woher Justify diese Erfahrung haben kann.
 
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"Guten Abend Fräulein McKenna. Leider nehmen sie sich selbst heute zu wichtig. Ich bin nach ihnen mit Peter verabredet und da unsere Zeit durch die Sonne begrenzt wird, werde ich nachdem er sie Heim brachte, genüßlich mit ihm den nach Hauseweg antreten. Da sie mir ja jetzt ihre Adresse gegeben haben, werde ich vorfahren und auf Peter warten. Einen schönen Abend."

Malte verbeugte sich leicht und ging zu seinem Auto.
 
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Helena war bestimmt nicht auf den Kopf gefallen, aber irgendwie wurde sie aus dem Gesagten nicht so ganz schlau, aber daß ihr Justify durch die Blume sagte, daß er den Sinn nicht, oder noch nicht verstand wurde ihr klar.

"Naja, ich werde sehen, daß ich die Dame mal alleine sprechen kann, mal sehen, ob man mit ihr reden kann", meinte sie schließlich. "Nur möchte ich da nicht Dutzende Leute drumrumstehen haben."
 
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"Ich denke, dass wird nicht nötig sein. Ich finde den Weg ja auch alleine nach Hause, da ihre Zeit so kosbar ist, können sie sich also auch gleich bereden.

Peter ich nehm den Bus. Wir sehn uns dann ja morgen, nehm ich an.
Bis dann."

Gwen winkte uns wollte gehn.
 
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Malte wollte also noch mit ihm reden. Nun gut, dass werden wohl noch einige die nächste Zeit.

„Ok. Dann mach’s gut und schlaf dich aus. Ich werde dich morgen sicher mal anrufen.“ Damit verabschiedete er Gwen und schenkte seine Aufmerksamkeit Malte.

„Also dann lass uns ein Stück gehen. Du kannst mit dann nach hause fahren.“
 
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Irgendwas in Justify schrie auf und wollte der Idee von Helena wiedersprechen! Es war eine Ahnung oder besser eine Befürchtung. Was ist, wenn diese Zeichnung eine Bedeutung hatte, die Gwen besser nie erfuhr? Was wenn sie die augenscheinliche Gwen in eine Plage verkehren lässt? Sie und Tek kannten sich nicht - so sollte es bleiben. Keiner wusste besser, das Tote auch aus ihrem Grab reden konnten. Und es ga Worte, denen man nicht lauschen sollte.
Helena hatte ihn zwar nicht verstanden - das hatte Justify ja auch nicht beabsichtigt - doch sollte ihr klar sein, dass dieses Gekritzel eine Warnung oder Aufruf zu Angriffen sein kann. Hatte sie daran gedacht? Gwen war eine Gefahr, auch wenn sie geduldet wird.

"Das ist eine gute Idee." Die Diskrepanz zwischen dem Gesagten und Justify Befürchtungen konnte nicht größer sein.
 
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Helena spürte, daß etwas in Justify vorging, seine Gefühle waren so intensiv, daß sie sie fast körperlich fühlte.

Nun, sie machte sich auch so ihre Gedanken, ob es eine gute Idee war, aber sie würde es einfach wagen, sie mußte es wagen, es war ein innerlicher Zweck, etwas zu tun, das hatte sie immer wieder getan, das trieb sie dazu immer wieder auf zu Reisen in ferne Länder zu gehen.

"Ich werde schon auf mich aufpassen", sagte sie dann und sie fragte sich, wen sie damit eigentlich beruhigen wollte.
 
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Malte ging mit einem schiefen Blick auf Peter zu. Gwen litt eindeutig unter Stress aber wer würde das nicht an ihrer Stelle:

"Mhm, was sagst du? Irgendwie komisch. Ich hab da kein gutes Gefühl. Wer war der Blinde? Mhm."

So konnte es gehen, wenn zu viel auf einmal angesprochenen werden sollte. Malte konnte nur schlecht seine Gedanken ausdrücken:

"Es war alles so anders als erwartet aber mir gefiel die Sache nicht, alles gefiel mir nicht. Keine Akt des ganzen gefiel mir, nichts. Sie kann uns spüren. Sie kann uns bekämpfen und sie horcht uns aus. Und sie ist dreist. Dann ist da noch Cat. Ich hatte das irgendwie anders erwartet. Dann Hellena und der Blinde. Sie gab Gwen ihre Karte. Die wenigen Sätze, die alle Sprachen. Sie hat mich gesehen und sie hat ein Feuer in sich. Ich weiß nicht, ob das gut oder schlecht für uns ist. Sollte sie unser Feind werden..."

Malte fing einfach an zu erzählen. Es war so eine Art Brainstorming. Es ging auch nicht anders, denn es gab so viel zu bereden und nur mit Telepathie hätte man Maltes Meinung von dem ganzen Geschehen eindeutig rüber bringen können.

Eine sehr merkwürdige Situation!
 
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„Ganz ruhig.“ Peter ging erst einmal ein Stück weiter und versicherte sich, dass Gwen den beiden nicht folgte.

„Also ich muss sagen, dass alles ganz gut geklappt hat. Cat wird sich schon ihre Gedanken über die Situation machen und da sie der Sheriff ist, wird sie auch die Aktion leiten, bis der Prinz jemanden anderes Bestimmt.“ Was nach Peters Meinung schnell geschehen würde, oder Gwen würde schnell sterben.

„Der Blinde war ein Malkavianer, scheinbar hat ihn Helena hinzugezogen. Das er sich gezeigt hatte, hatte irgendeinen Sinn, er wollte gesehen werden. Doch warum kann ich dir nicht sagen.

Zu Gwen. Was hast du erwartet. Das sie wie ein Hase vor einer Schlange steht, sich nicht bewegt und keinen Laut von sich gibt?
Sie weiß, dass sie sich vor uns schützen kann und hat deshalb den Mut dazu genommen. Keine Angst ich sehe sie auch als Gefahr an, aber genauso sehe ich den Sabbat als Gefahr an.

Sie ist ein schlummernder Drache und ich würde vorziehen sie nicht zu wecken. Ich werde mich morgen noch einmal mit ihr unterhalten. Danach werde ich dann entscheiden, wie ich zu dieser Sache stehe. Ich hoffe bis dahin, macht keiner irgendwelche Dummheiten.“
 
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Wollte Peter Malte veralbern oder war der einzige, der etwas schlechtes in dem Treffen sah. Vielleicht wurde er ja schon paranoid? Solche Gedanken sollte man gleich ab schütteln.

"Du siehts also keine Probleme. Wer war der Malkavianer? Er muss wichtig sein, denn keiner reagierte als er sich offensichtlich zeigte. Und was hat Helena Gwen gegeben?"

Dann sollten ersteinmal genug Fragen seien. Er würde sich zum Apfel machen, wenn er seine Verwirrung über das gesamte Geschehen so öffentlich zur Schau stellte, besonders vor Peter.
 
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" Erstens, der Malkavianer war ist ein Ahn aus Finsterburg.

Zweitens, Helena hat Gwen eine Nummer gegeben. Sie will sich sicher mit Gwen unter vier Augen unterhalten. Mal sehen was dabei herauskommt.

Und um dich etwas zu beruhigen, ich glaube nicht, dass Heute alles geendet hat. Es war erst der Anfang." Buchet würde entscheiden was nun geschehen würde und Peter war schon sehr gespannt, wie diese Lautete.
 
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Malte musste sich erst alles durch den Kopf gehen lassen. Sie schritten bis zum Auto dahin:

"Glaubst du sie ist eine Gefahr ...


Soll ich dich wohin bringen?"

Out of Character
Beide Sätze sind getrennt von einander gestellt worden.
 
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Peter schwieg ziemlich lange eh er auf die erste frage antwortete.
"Vielleicht...

Du kannst mich im Rotlichtviertel absetzen."
 
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Sie fuhren beide in das Rotlichviertel, ein Viertel, was er noch nicht kannte.

"Das Viertel passt zu dir."

Diesmal wollte Malte mit einem Grinsen klar machen, dass er nur Spaß machte. Er würde sicherlich auch hier die eine oder andere Nacht verbringen, wenn nichts los war.

Peter wieß ihn dem Weg zu der Stelle, wo er raus wollte:

"Du, kennst du den Malkavianer? Ich muss bei einem Vorstellig werden."
 
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„Du weißt ich gebe ungern Nummern weiter, aber ich mach dir das gleiche Angebot wie bei Enio.

Gib mir deine Nummer und ich werde sehen was ich tun kann, wenn alles klappt, bist du morgen schon bei dem, den du suchst.“
 
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Malte schaute mürrisch drein.

"Du weißt gar nicht wen ich suche. Naja, meine Nummer kannst du bekommen. Ist besser so, wenn alle die Nummern austauschen.

Wegen den Malkavianer sag ich: ok. Mir reicht irgendein Malkavianer. Hört sich doof an, ist aber so. Mir ist egal wer. Leider kennt Enio keinen einzigen von der verrückten Bande."

Malte hielt an, sie waren am Ziel.
 
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Eh Peter ausstieg.
"Ok. Wenn du mir sagst, wen du suchst, geht es vielleicht noch schneller."

Peter wartete kurz, ob er eine Antwort bekam, dann stieg er aus.
"Also mach’s gut, bis bald."
 
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Malte rief hinterher:

"Ich meine das ernst, ich suche irgend einen, egal wen."

Naja, ob Peter es hörte oder nicht (er hörte es, so wie er immer lauschte), Malte fuhr ein paar Blocks weiter und stellte sein Wagen ab.

Er hatte noch eine Stunde um sich zu amüsieren und Geld auszugeben.
 
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Nachdem Peter sich von Malte getrennt hatte, ging er in sein Hotel zurück und bereitete sich auf den Tag vor.
 
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