[08.05.2008] Zusammen aufwachen

AW: [08.05.2008] Zusammen aufwachen

„Wie gedankenlos von mir, das tut mir so leid, dass ich dir weh getan hab“, sagte Lilly leise.

„Das würde ich doch nie mit Absicht tun."

Sie umarmte Steven und drückte ihn fest an sich.

„Steven, Liebster! Ich will nicht mehr allein sein, ich war so lange allein. Ich will dich nie verlieren! Ich bin doch so glücklich mit dir.“

Die Brujah ließ und wieder los und schaute ihn liebevoll an.

„Du bedeutest mir so viel. Ich würde sogar sterben für dich.“

Es war die Wahrheit, allerdings würde sie auch für Malik sterben.

„Das ist nicht durch das Blutsband, denn das könnte doch nur ein dreifaches Blutsband bewirken."

Sie küsste den Gangrel kurz auf den Mund und lächelte.

"Es war für mich jetzt das erste Mal, dass ich mit einem Mann eingeschlafen und aufgewacht bin. Das war so schön, das möchte ich nie mehr missen. Das möchte ich immer wieder erleben, mit dir, mit sonst niemandem.“
 
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Auch für Steven war es das erste mal, das er mit einer anderen Kainitin im Arm eingeschlafen war. Er hatte zwar schon öfter mal die Unterkunft mit anderen geteilt, dies waren aber immer zweckgemeinschaften. Mit der einzigen anderen Frau, mit der er gerne soetwas erlebt hatte, konnte es aufgrund ihres Clans und der strengen Struktur des Clans nie soweit kommen.

Auch ich fand es schön mal nicht alleine aufzuwachen. Erst wollte ich mich nicht erheben, das lag auch nicht nur an der Mattheit. Ich ich würde alles für dich riskieren, ohne mit der Wimper zu zucken, auch wenn ich nicht hoffe das es eines Tages eintritt.

Auch sein Blick war zärtlich, als er weitersprach

Geht es wieder, oder soll ich weiterfahren. Nicht das Max ungeduldig wird?
 
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Lilly freute sich über das was Steven ihr sagte.

Sie würde also wirklich mit sonst niemandem einschlafen und aufwachen wollen?
Auch nicht mit Malik?
Ach, Malik würde das doch sowieso nicht wollen, das nahm Lilly zumindest an.
Wenn er aber doch wollen würde?
Nein, er wollte das ganz bestimmt nicht, und richtig mit ihr zusammenleben erst recht nicht.
Nicht nur allein deswegen weil sie ihre Verbindung geheim halten mussten - er wollte doch sicher möglichst viel Privatsphäre haben und nicht ständig jemanden um sich haben.
So schätzte Lilly ihn zumindest ein.
Und fragen würde sie ihn nicht, wozu denn, um dann ein Nein zu hören zu bekommen, das ihr weh täte?
Wenn sie ihn nicht fragte bekäme sie kein Nein zu hören.
Und sie konnte sowieso nicht mit beiden Männern zusammenleben, und Steven wollte es, also lebte sie jetzt mit ihm zusammen.
Lilly beendete diesen inneren Disput und drängte den Gedanken an Malik schnell wieder weg.

"Es geht schon", erwiderte sie dann.

"Und ich fahr jetzt mal besser weiter."

Lilly warf also den Motor wieder an, und sie setzten die Fahrt fort.

"Es gibt noch soviel was ich noch nicht über dich weiß. Es wäre gut, wenn wir uns später noch ein wenig austauschen würden - wenn du magst."
 
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Auf die Frage nach seiner Vergangenheit musste Steven einen Moment lächeln, da es da einiges gab was er zu erzählen hatte. Irgendwie fühlte er sich bei solchen erzählungen wie bei seinem ersten zusammentreffen mit anderen Gangrel, jeder erzählt seine Geschichte um klarzumachen wer man ist und was man sein wird. Daran fand er noch nichtmal etwas schlechtes. Aber um einen Anfang mit seiner Vergangenheit zu machen entschloss er sich ihr eines seiner besser gehüteten Geheimnisse sofort zu verraten.

Das können wir nachher gerne tun, aber etwas kann ich dir schon über mich verraten, aber bitte nicht lachen.

er zögerte einen kurzen Moment bevor er fortfuhr

Ich hatte ja erwähnt das ich mich Steven nenne, der Name den meine Eltern mir gaben ist allerding nach der des griechischem Gott des Krieges also Ares, und der passt absolut nicht zu mir
 
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„Ungewöhnlicher Name, aber warum sollte ich darüber lachen? Vom Klang her ist der doch eigentlich gar nicht so schlecht. Und wieso findest du, der Name passt nicht zu dir? Bist du so friedliebend?
Und verrätst du mir auch deinen ursprünglichen Nachnamen?
Lillian hieß ich schon immer, aber wie ich schon mal erwähnte habe ich mir meinen neuen Nachnamen Flynn selbst gegeben.
Warum ich einen neuen Nachnamen wollte, das erzähl ich dir dann später.
Ich erzähl dir dann meine Lebensgeschichte und du mir deine, O.K.?“

Lilly hoffte, sie konnte dann all das erzählen ohne allzu wütend oder traurig zu werden.
Wenn sie da an die kaputte Autoscheibe von gestern dachte, ähem.
 
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Steven musste lachen, als er das mit dem Friedliebend hörte, und das der Name zu ihm passen würde.

Frieddliebend, nun ich versuche zwar unnötigen Konflikten aus dem weg zu gehen, aber wenn man sich immer mit Ares vorstellt denken die meisten gleich an jemanden, der sofort Streit suchen will. Ich habe auch gehört das man in unserer Welt ruhiger lebt, wenn nicht jeder den wahren Namen kennt.

Ausserdem fällt es einem so einfacher sich von sterblichen Famillie zu entfremden wenn man im Tod einen anderen Namen annimmt. Aber mein Familliennamen lautete Mellinger. Aber du bist deie erste Person die saget das der Name Ares zu mir passen würde.
 
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„Du hörst mir wohl nicht richtig zu“, neckte Lilly den Gangrel.

„Ich hab nicht gesagt, dass der Name zu dir passt, sondern dass mir der Klang des Namens gefällt.
Und ich wär echt nicht auf den Gedanken gekommen, dass jemand, der so heißt, Streit sucht.
Denn ehrlich gesagt - hättest du es mir nicht gesagt hätte ich gar nicht gewusst, dass irgendsoein Kriegsgott so heißt. Zeus kennt jeder, aber wer kennt einen Ares. Hab ich noch nie gehört vorher, den Namen. Habe anscheinend eine miserable Allgemeinbildung. Und da kann ich mir schwer vorstellen, dass jeder Hans und Franz sofort weiß wer das ist. Oder treibst du dich nur in super-gebildeten Kreisen herum?"

Der letzte Satz war wieder eindeutig neckend gemeint.

"Waren deine Eltern Lehrer, oder Fans der alten Griechen, oder wie sind die überhaupt auf den Namen gekommen? Lehrer haben manchmal die Neigung ihren Kindern Namen zu geben, die sich nach Bildung anhören, hab ich den Eindruck. Aber vielleicht ist das heutzutage nicht mehr so. Aber ich mag den Namen jedenfalls."

Der Name gefiel ihr sogar besser als Steven, aber das sagte sie ihm vielleicht besser nicht.

"Mellinger – ist sogar meinem ursprünglichen Nachnamen recht ähnlich. Ellington - da steckt also auch ´elling´ drin.“

Sehr lange hatte sie diesen Nachnamen nicht ausgesprochen.
Jahrzehntelang nicht, nachdem sie das erste Mal aus Südafrika fortgegangen war. Dann ein paar Mal als sie in England nach ihren Wurzeln gesucht hatte, und nach dem Familiensitz.
 
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Steven verstand das neckende in ihrer Stimme, antwortete aber trotzdem ernst, mit einem erkennbaren Teil selbstironie in der Stimme

Also wenn es nach meinen Eltern gegangen wäre, würede ich mich nur in den besten Kreisen herumtreiben, aber leider kam mein Dickkopf dazwischen.

Aber nichtsdesto trotz ich kann dich beruhigen, ich weiß nur das Ares der griechische Name für Mars ist. Inwieweit der mit Zeus laut der griechischen Mythologie verwant ist weiß ich nicht. Diesen Namen habe ich auch meiner Mutter zu verdanken, die hat so ein Spleen für griechischen Krimskrams.


Er überlegte, er meinte das er den Namen Wellington schon mal gelesen hatte, war sich jetzt aber absolut unschlüssig darin in welchen zusammenhang dies gewesen war. Deshalb verwarf er seine Vermutungen und murmelte mehr als das er sprach

Lillian Wellington, mmh klingt auch nicht schlecht, der Name hat was
 
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Lilly lachte.

„Oh, das gleiche ließe sich über mich sagen. Ich war lieber mit den Kindern unserer Pächter zusammen als mit denen desselben Standes. Zunächst haben meine Eltern das ja toleriert.“

Bis sie sich auf eine Liebelei eingelassen hatte. Aber darüber wollte sie im Moment nicht sprechen. Es würde ihr schwer genug fallen überhaupt darüber zu reden.

„Mars ist mir natürlich bekannt.“

Dann korrigierte sie: „Ellington, ohne W, ich glaub ich muss dir wirklich mal die Ohren säubern, ts ts.
Der älteste Bruder meines Vaters war in England ein Duke, das ist ein ziemlich hoher Adelstitel in England. Er war also Duke of Ellington, na ja, und für die jüngeren Brüder fällt dann eben nicht viel ab, kein Titel und finanziell auch nicht soviel, außer der älteste Bruder stirbt und hinterlässt keinen Erben. Da ist also mein Vater als dritter Sohn eines Duke dann lieber ausgewandert um in Südafrika sein Glück zu machen. Dort ist er durch Goldminen reich geworden und hatte dann ein viel besseres Auskommen als in England. In mir fließt also blaues Blut.“

Sie verzog das Gesicht und musste dann grinsen.

„Aber erzähl das bloß niemandem, ich will nicht dass das jemand weiß, und unter Brujah ist das sowieso keine Auszeichnung. Tja, manche Leute wollen ihre niedere Herkunft verheimlichen, ich dagegen meine noble Herkunft, so kann´s gehen.
Als ich Kommunistin war hab ich das natürlich auch niemandem erzählt. Für Kommunisten war ein reicher, elitärer Großgrundbesitzer wie mein Vater ein mieser Ausbeuter. Bonzen wie er waren dann auch mir verhasst, am allermeisten diejenigen, die auch noch Nazis waren und sich an den Juden bereichert haben.
Und was meinst du warum ich die meisten Ventrue nicht ab kann, das sind doch auch Ausbeuter.
Ich hab mich in feinen Kreisen nie wohl gefühlt, auch nicht als ich noch selbst zu einer Bonzenfamilie gehört hab, tja.“
 
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Er machte seinen Mund zu, und verschlo diesen mit einem Imaginären Schlüssel. Danach meinte er nur

Meine Lippen sind versiegelt, hätte auch nichts davon jemanden das zu erzählen.

Aber für das Wellington muss ich mich entschuldigen, meine Dame. In Gedanken bin ich irgendwie auf den Falschen Namen gestoßen. klingen ja auch ähnlich.

Aber meine Famillie hat es nur zu Geld gebracht, soweit ich weiß war da nie ein Titel dabei, muss aber auch gestehen das ich durch diesen Hintergrund eine relativ einfache und unbeschwerte Jugend hatte. Mit Geld an die richtigen Stellen lässt sich viel regeln, wie ich erleben musste.


Steven ließ es jetzt im Raum stehen, ob er dieses Verhalten gut fand oder nicht. Auch dachte er einen Moment darüber nach, was wohl aus ihm geworden wäre, hätte er nicht sein Erzeuger getroffen.
 
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“Und womit haben deine Eltern Geld gescheffelt?
Einfache und unbeschwerte Jugend, hm ja, die hatte ich auch, na ja, bis ich dann – aber dazu später. Natürlich wurde ich auf die beste Privatschule geschickt. Wenn man wohlhabende Eltern hat ist man eben privilegiert. Bildung macht viel aus. Wer arme Eltern, der hatte hat oft keine vernünftige Schulbildung bekommen.
So so, und du hast also auch zu den Privilegierten gehört. Das erklärt auch warum du nicht prollig wirkst, weder im Auftreten noch in deinem Sprachgebrauch. Und habe mir gleich gedacht, dass du ein gewisses Maß an Bildung hast.
Jemand wie Max ist da sehr anders. ´
Die Erziehung, die man hatte macht viel aus. Vielleicht kennst du ja den Spruch: ´Gent bleibt Gent, und wenn er in der Gosse pennt, Prolet bleibt Prolet, und wenn er in Frack und Zylinder steht.´ Da ist was dran.
Also ich hab mir ja seit ich Brujah bin einiges an Schimpfwörtern angewöhnt, und auch Umgangssprache. Unter Brujah geschwollen daherzureden, das ist einfach nicht angesagt.
Aber ich muss ja zugeben, als Mann kann mich jemand nur reizen, wenn ich ihn gutaussehend finde, wenn er kämpfen kann und wenn er halbwegs gebildet ist, intelligent und nicht völlig ungehobelt. Und natürlich, dass er mich als Frau zuvorkommend behandelt. Und auf dich trifft alles zu."

War das jetzt schon der Park?

„Ich glaub wir sind da, hier müsste es sein.“
 
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Meine Eltern oder besser mein Vater ist Bankier.

Aber wenn das so deutlich ist mit meinen Umgangsformen, dann muss ich mir schnellsten andere zulegen. Sonst glaubt mir keiner das ich Gangrel bin.


Als er dann aus dem Fenster sah, meinte er auch das dies jetzt der Park sein müsste.

Sieht zumindest so aus, wie es aussieht auch zum Glück leer von irgendwelchen unwissenden.
 
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„Bankier?
Bei Rothschild könntest du damit sicher punkten, wenn du das erwähnst. Der ist doch wahrscheinlich selbst Bankier, das sind die Männer der Rothschilds doch eigentlich alle, oder?“

Dann musste Lilly grinsen.

„Du willst doch wohl nicht etwa zum Rüpel mutieren? Dann muss ich mir aber überlegen, ob ich mit dir noch gesehen werden möchte."

Wieder neckte sie ihn, doch dann wurde sie wieder ernst.

"Ist doch völlig O.K., so wie du jetzt bist. Es müssen doch nicht alle Leute meinen, Gangrel seien alle bloß ungehobelte, ungebildete Hinterwäldler?
Für einen Bankierssohn hätte ich dich nicht gehalten, eher für den Sohn eines Lehrerehepaares. Also Herkunft gebildeter Mittelstand, aber nicht wahnsinns-wohlhabend. Und wenn du auf andere auch so einen Eindruck machst, ist doch eigentlich nicht schlimm.“

Die Brujah fuhr auf den Parkplatz des Parks und parkte ihr Auto.
 
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